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ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Hallo!

ein Freund von mir besucht gerade ein Existenzgründerseminar. Dort sprach heute ein Psychologe,

der es als tödlichen Fehler darstellte, sich einen ausländischen PKW zu kaufen, wenn man vor

hat, damit Kunden zu besuchen. Dies gelte insbesondere dann, wenn es um größere Beträge gehe.

Lediglich Volvo würde diesbezüglich eine Ausnahme darstellen.

Bei allen anderen Marken würde man mit dem Fahrzeug automatisch "der ist unpatriotisch" und

"der kann sich kein anderes Auto leisten" assoziieren. Da der Mensch vorzugweise mit "erfolgreichen"

Menschen Geschäfte macht, wäre es tatsächlich ungünstig wenn man sich mit einem

ausländischen PKW gleich den Stempel der Erfolglosigkeit auf die Stirn drücken würde.

Setzt jemand von Euch einen Citroen PKW zur Kundenbetreuung und -gewinnung ein?

Vielleicht gar einen Japaner? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Wurdet Ihr überhaupt jemals auf Euer

Auto angesprochen?

Ich hatte jahrelang Dienstwagen von Opel, Ford und VW in Gebrauch, offensichtlich interessiert

hat sich jedoch niemand dafür.

Neugierige Grüße,

Oliver

ChRiStiNe 1983
Geschrieben

Also wir haben eine umgebaute 2CV zum Pickup mit Werbung für unsere Werkstatt :] isn richtiger Blickfang

und dann noch nen C15 ebenfalls mit Werbung.

ich weiss jetzt nicht ob ich das topic falsch verstanden hab, aber ich denke mal das wurd gefragt....

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Hi Christine!

Ich meine auch eher repräsentative Fahrzeuge. Also keine Nutzfahrzeuge und natürlich auch keine Werbefahrzeuge

einer Werkstatt für französische Autos. ;)

Kurzum: Autos die beim Kunden einen schlanken Fuß machen und auch als "Visitenkarte" dienen sollen.

Geschrieben

Ich dachte immer, das Leistungsangebot entscheidet. Mein Vater war genau wie ich selbstständig, wir beide fuhren immer Citroëns ohne arm zu werden. Seit ein paar Jahren fahre ich Renault bzw. Matra. Ich hatte - ob CX, XM oder Laguna - keine Probleme mit Kunden feststellen können. Eigentlich nur positve Erfahrungen, da den meisten Deutschen diese Autos doch eher fremd waren. Also gab's Fragen = Interesse. Was besseres kann einem verkaufenden Unternehmer kaum passieren.

Unternehmer und fähige Entscheidungsträger sind nicht so scheuklappig, wie sie von diesem Psychologen eingeschätzt werden. Dieses globalisierende Image-Gepredige geht mir wirklich auf den Geist.

Aber eine spezielle Gesellschaftschicht kann ich schon ausmachen, und die meint dieser Gründungshelfer wohl auch:

Sog. Manager, meist blutjung, mit einer Perspektive, die so weit reicht wie ihr 3-Jahresvertrag. Die stellen ihre Fahne gerne in den Wind, oder wenn sie mal Wind machen, dann den Wind, der sowieso schon woanders bläst - Ergebnis: meist heiße Luft. Auf solche Leute sollte man wohl kaum einrichten. Die Zeiten für Menschen in solchen Positionen werden bald vorbei sein - weil sie einfach zu teuer sind.

Fahr immer genau das Auto, auf das du Lust hast, und eins das du dir leisten kannst. Dann passt's immer. Authenzität ist die Devise, die am längsten währt.

Gruß

Holger

Geschrieben

In gewisse Länder darf ein anständigen Unternehmer nur mit dem Berlingo (als Beispiel) herumfahren. "Die mit den grossen autos wollen ja nur verdienen, und ich muss für mein Geld auch kämpfen", ist die Denkweise. Zu dickes Auto sieht in Italien nach Mafia aus, in Frankreich nach 'profiteur' und in Belgien nach EU Beamte. Die letzte Reportage im Fernsehen über die 'Göttingen' hat auch da eine schöne Flotte schwarze Limos gezeigt. Ich auf jeden Fall schaue ich zweimal hin.

Gold im Mund habe ich wenn meine Arbeiter Morgenstund machen.

Gruessli

Grandga

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Der Berluscini ist zwar kein Unternehmer- oder doch? Aber sind das dann die Gründe, warum der sich so gerne aus einem alten Lancia Kappa aussteigend filmen oder fotographieren lässt?

MFG

Grandga postete

In gewisse Länder darf ein anständigen Unternehmer nur mit dem Berlingo (als Beispiel) herumfahren. "Die mit den grossen autos wollen ja nur verdienen, und ich muss für mein Geld auch kämpfen", ist die Denkweise. Zu dickes Auto sieht in Italien nach Mafia aus, in Frankreich nach 'profiteur' und in Belgien nach EU Beamte. Die letzte Reportage im Fernsehen über die 'Göttingen' hat auch da eine schöne Flotte schwarze Limos gezeigt. Ich auf jeden Fall schaue ich zweimal hin.

Gold im Mund habe ich wenn meine Arbeiter Morgenstund machen.

Gruessli

Grandga

Geschrieben

Berlusconi ist Europas größter Medienzar und Hauptanteilseigner u. a. einer Reihe von Fernseh- und Radiosendern.

Mir wird bei diesem ganzen Thread-Thema übrigens fast übel. Lediglich Grandgas Hinweis auf sympathische ausländische Gepflogenheiten erleichterten mir das Lesen etwas.

Max Goldt antwortete in einem Interview auf die Frage: Krawatte ja oder nein? Nein, Krawatten tragen Leute. Vielleicht sollte man das auch auf deutsche Vertreterlimousinen übertragen.

Gruß,

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

Kann mich dem Posting von Holger inhaltlich nur voll anschließen.

Psychologen zeichnen sich halt häufig dadurch aus, daß sie selbst "einen an der

Waffel haben."

Die Autothese dieses "Experten" macht Sinn, wenn Dein Kollege in den höheren Dienst bei der "Spassskassa" aufsteigen möchte. Ansonsten Quatsch.

Wenn er den Existenzgründern dann noch empfiehlt grauen Anzüge und Bärchenkrawatten zu tragen haben wir noch ein paar Windmaschinen mehr.

Wir hatten im Bekanntenkreis auch jemanden, der immer gesagt hat. "Martin, ich muß Mercedes fahren, die Kunden, die Kunden" (Wirtschaftsprüfer).

Irgendwann ist der Typ dann mal zufällig anstatt mit der S-klasse mit dem Mini seiner Freundin bei Mandanten aufgekreuzt. Das Feedback war derart positiv, daß der Mercedes irgendwann traurig alleine in der Garage stand und zwei Minis bewegt wurden.

Zu große Limousinen werden eigentlich immer von zu schnellem,zu neuem Geld befeuert /(post 004) .

Allenfalls bei der Farbwahl würde ich mal ein wenig über Psychologie nachdenken.

Und das ein dreckiger Skoda Favorit mit Didl Aufklebern Erfolglosigkeit ausstrahlt, dafür brauchts wohl kein Psychologieseminar.

Frohe Ostern

Martin

Geschrieben

>Die Autothese dieses "Experten" macht Sinn, wenn Dein Kollege in den höheren Dienst bei der "Spassskassa" aufsteigen möchte.

Dies ist mir erstaunlicherweise auch mit Citroën gelungen...

ACCM christoph
Geschrieben

Seit ich meinen C5 habe, sind meine Umsatzzahlen grade mit den Grossen Automobilzulieferern sehr erfreulich angestiegen. Ob deswegen oder trozdem ist natürlich eine andere Frage. Diese Unternehmen liefern zum grössten teile ins Ausland. Produzieren in Werken rund um den Globus.

Seit ich meinen C5 habe, sind meine Umsatzzahlen grade mit den Großen Automobilzulieferern sehr erfreulich angestiegen. Ob deswegen oder trotzdem, ist natürlich eine andere Frage. Diese Unternehmen liefern zum größten teile ins Ausland. Produzieren in Werken rund um den Globus.

Wenn ich aber die Bäcker oder Kneipenbesitzer zu besuchen hätte; dann ist sicher was dran an der Einschätzung des Psychologen.

Trotzdem; Holger ist zuzustimmen wenn ersagt:

"Fahr immer genau das Auto, auf das du Lust hast, und eins das du dir leisten kannst. Dann passt's immer. Authenzität ist die Devise, die am längsten währt."

Gruss

Christoph

Geschrieben

Hallo,

ich mußte beruflich öfter in das DC - Werk in Rastatt. Ich machte die Tour mit meinem damaligen Xantia, kein Problem, mit einer C - Klasse, kein Problem, mit dem Opel Omega Kombi. "Hier kann nicht jeder mit dem Auto hereinfahren. Es sind doch bestimmt schon Kollegen von Ihnen da, da können Sie ja eine Fahrgemeinschaft bilden...".

Als ich mit der A - Klasse kam, hat sich der Pförtner beim Durchfahren der Schranke zweimal verneigt...

Wenn zu mir ein Zulieferer mit einer zu teuren Schüssel kommt, weiß ich, daß er noch viel Luft im Preis hat.

Gernot

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

Hallo Thomas

die Ernsthaftigkeit meiner Aussage bezügl. der "Spasskassa" bitte vor dem Hintergrund des "Horst Köhler" Threads sehen.

Allerdings würdest Du in unserem Dorf als Sparkassendirektor sicherlich auch Audi fahren. Scheint ein Naturgesetzt zu sein. (hier bitte die Smilies einblenden, die oben fehlten)

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Guten Morgen!

Da bin ich ja erstaunt, dass Euer Urteil so eindeutig gegen den propagierten PKW-Patriotismus ausfällt.

Nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe, fielen mir noch zwei Punkte ein,

die vermutlich ebenfalls eine große Rolle spielen.

Gerade hier im Osten reagiert man äußerst empfindlich auf "Arbeitsplatzkiller". Im Kopf des durchschnittlichen

Nicht-Auto-Interessierten herrscht noch immer die Meinung vor, dass ein Deutsches Auto

automatisch Deutsche Arbeitsplätze, ein ausländisches nur ausländische Arbeitsplätze bedeute.

Dass z. B. Toyota ein riesiges Werk in Deutschland hat, VW zum Großteil im Ausland produziert

und die Arbeitsplätze ohnehin hautpsächlich bei den Zulieferern und nicht in der Endmontage

zu finden sind, weiß fast niemand.

Der zweite Punkt ist, dass man mit einem Deutschen Auto auch gerne "Vernunft" verbindet.

Wer also ein Auto zu kaufen hat und sich für ein Deutsches Modell entscheidet ist somit

"vernünftig". Mit "vernünftigen" Menschen macht man auch lieber Geschäfte, weil auf "vernünftige" Menschen

im Geschäftsleben einfach mehr Verlass ist, wie auf solche, die nicht einmal ein Auto kaufen können.

Schließlich weiß doch jeder Blödmann, dass ein Deutsches Auto auf Dauer die wenigsten Reparaturen,

den geringsten Wertverlust und was weiß ich noch alles hat... ;)

Immerhin hatte ich den Freund ursprünglich von einem Xantia so weit überzeugt, dass

er sich erst einmal einen Xantia kaufen wollte um dann später, wenn seine kleine Firma läuft,

sich einen Toyota Avensis Kombi zu leasen. Nach dem gestrigen Vortrag wird er sich jetzt wohl einen Audi

A4 als Gebrauchtwagen kaufen und bei Erfolg sich einen neuen A4 leasen.

Das Schärfste war dann aber, dass ihm der Audi Verkäufer verklickert hat, dass die verbauten Teile

im Audi höherwertiger als bei VW waren. Konkret ging es um den 1,9 TDI. Der Freund hatte

mit diesem Motor im VW Passat sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich auch, viele Andere in unserem

Bekanntenkreis ebenfalls. Auf den Audi wären diese Probleme angeblich nicht übertragbar,

weil die Motoren äußerlich zwar gleich aussehen, die verwendeten Materialen aber höherwertiger wären.

Angeblich wären beim Audi TDI auch die Zahnriemenwechselintervalle länger (90 zu 60 tkm),

was auch ein Beweis für die höherwertigen Materialien wäre.

Na ja, wers glauben mag. Irgendwie muss Audi natürlich auch seine höheren Preise gegenüber

VW oder gar Seat oder Skoda begründen. Die Gleichteilepolitik bringt vermutlich so manchen

Autoverkäufer in arge Erklärungsnöte.

Geschrieben

*vor_lachen_am_boden_lieg*

zitat:"weil die Motoren äußerlich zwar gleich aussehen, die verwendeten Materialen aber höherwertiger wären."

*/vor_lachen_am_boden_lieg*

alter feind ;-))) und übermorgen kommt der osterhase ...

gruss, kris *höherwertig*

Geschrieben

Hallo,

wo steht das riesige Toyota - Werk in Deutschland? Ist mir da irgendetwas entgangen?

Richtig ist aber , daß in Antwerpen (Opel), Brüssel (VW), Valencia (Ford, VW), Zaragossa (Opel) oder in Vitoria (DC) usw. riesige "deutsche" Autowerke stehen. Dann gibt es natürlich noch einige "deutsche" Werke in Übersee (Z3, Z4, M - Klasse, "New" Beetle...)...

Gernot

Geschrieben

Mahlzeit!

Glücklicherweise muss ich auf meinen Dienstreisen nichts verkaufen und habe mit Leuten zu tun, die selber Fahrzeuge (meist ohne eigenen Antriebsstrang) herstellen. Bei Firmen, die zum Beispiel Schwerlast- Plateaus und Tieflader herstellen (z.B. Nooteboom/Wijchen, Broshuis/Kampen, Faymonville/Büllingen), sieht man immer einen höheren Anteil Cits auf den Mitarbeiterparkplätzen. Die Leute haben keine Angst vor Hydropneumatik, die bauen sie schließlich selber in ihre Trailer. In Deutschland ist die Lage differenzierter, hier werde ich oft gefragt, ob der XA noch "einer mit der Hydraulik" ist, wenn ich aus der Heckklappe so 5 x 50 Kilo Werkzeug auspacke, wo andere Kombis bereits den Auspuff auf dem Asphalt hätten. Die fahren ihre A4 oder 3er-Kombi höchstens mit ´nem Wasserkasten hinten drin - viel mehr geht sowieso nich hinein und mit ein wenig Zuladung kann man die Dinger kaum auf der Straße halten. Der Püschologe aus 000 ist vermutlich einer der Sorte Cit=Exot=teuer goto Cit-Fahrer=teurer-Lebenswandel=teure-Produkte. So primitiv denken vermutlich nur noch Püschologen. Vor zwanzig Jahren hatten die Lkw-Importeure alle zusammen einen Marktanteil von 5 Prozent, Daimler hatte über 50. Heute ist DC bei 33 und die Importeure bei 25, wohlgemerkt bei Fahrzeugen, die Geld verdienen müssen. In den neuen Bundesländer haben Import-Pkw mehr als 50 % Marktanteil, in den alten etwa 34. Toyota hat gerade gemeldet, dass sie im letzten Jahr hier 30 % zugelegt haben auf 4,8 Marktanteil. Von dem hohen Roß, auf dem die VW&Co. noch sitzen, werden sie noch heruntersteigen. Obbel und Henry der Kölnische sind ja schon unten.

gruß f

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

@Gernot:

Du hast Recht! Toyota Deutschland ist tatsächlich ein reiner Importeur mit unter 500 Mitarbeiter.

Ich habe mir gerade den Geschäftsbericht von 2003 angesehen.

Irgendwie war ich bislang der Meinung, dass Toyota-D nicht nur in Köln sitzt, sondern dort auch ein Werk hat.

Immerhin weiß ich jetzt auch, dass zumindest die Formel 1 Renner dort gebaut werden. ;)

@Folkher:

Der "Püschologe" meinte alle Importfahrzeuge. Nicht speziell Cit. Übrigens auch solche,

auf denen Seat oder Skoda steht, aber VW drin steckt. Komisch, komisch...

Ich persönlich bezweifle, dass ein Kunde seine Geschäftspartner nach dem Auto auswählt.

Nach Gefühl würde ich sogar eher sagen, dass mit einem außergewöhnlichen Auto die Neugier

und das Interesse des Kunden geweckt wird, und man so auch eher in seiner Erinnerung hängen bleibt.

Gerade Toyota hat ja einen ausgezeichneten Ruf in Deutschland und hat das Billigheimer-Image längst abgelegt.

Mit einem C5 könnte man sogar von den Vorzügen der HP schwärmen und hat so gleich einen

weiteren Aufhänger um mit dem Kunden ein "privates" Gespäch zu führen.

Wer will schon über einen alten A4 TDI reden?

Ich persönlich sehe die Chancen mit einem nicht-Standard-Auto beim Kunden aufzuschlagen als höher

an, als die Risiken.

Dies Alles gilt natürlich nur, wenn der Kunde das Auto überhaupt sieht und sich wenigstens ein wenig

für Autos interessiert, was in dieser Kombination wohl ohnehin eher die Ausnahme als die Regel ist.

Geschrieben

Mir hat mal jemand erzählt, er hätte vor ein paar Jahren bei einer Werksbesichtigung bei VW gesehen, wie dort VW Taro und der entsprechende Pickup von Toyota von ein und dem selben Band liefen. Also doch Toyota-Produktion in Deutschland?

Geschrieben

Bin seit 3 Jahren selbstständiger Architekt, hauptsächlich mit Xantia unterwegs. Mich hat noch niemand negativ auf die Automarke angesprochen, ab und zu jedoch interessiert. Wird einem Architekten auch irgendwie zugestanden. Ein neuer 5-BMW würde manchem Bauherrn mit Sicherheit die Frage nach der Honorarhöhe des Architekten auf die Stirn treiben, wo er gerade um wenige tausend Euro Baukostenreduzierung kämpft. Bei seinem einmaligen Lebenstraum - einer Immobilie. Dagegen wirkt z.B. auch ein C6 nie protzig, sondern individuell. Ein kräftiger Einstandspreis wird hier viel eher akzeptiert, weil offensichtlich nicht Premium-Protz-Schau Kaufgrund war, sondern selbstbewußte Individualität. Und das erwartet doch der Bauherr vom Architekten!?

Grüße ACCM Otfried

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Zu behaupten, jeder Mercedes oder BMW würde zum protzen gekauft, halte ich für reichlich daneben. Wertbeständigkeit und Kontinuität im Design sind beispielsweise regelmäßig gute Gründe für den Kauf eines deutschen Autos. Und manche Leute mögen es eben auch nicht, wenn jeder den Kaufpreis und vor allem die Rabatthöhe bzw. die Leasingrate der Fahrzeuge einer Automarke aus der Werbung kennt. Da Citroen in den letzten Jahren forciert auf hohe Rabatte und niedrige Kaufpreise als Haupt-Werbebotschaft gesetz hat, wird es der C6 wohl schwerer als der XM haben sich als Geschäftswagen zu etablieren, auch wenn das deutlich konservativere Design es dem C6 eigentlich leichter machen könnte.

Ein japanisches oder "noch schlimmer" koreanisches Auto scheidet vor allem Aufgrund alter (Vor-)Urteile als Geschäftswagen in D. aus. Generell ist in D. ein deutsches Auto geeigneter für den Dienst als Geschäftswagen. Einen Wagen einer heimischen Marke zu Fahren ist generell sicher auch in Frankreich und Grossbritannien von Vorteil, für z.B. Australien und die USA gilt das schon deutlich weniger. Kommt aber sicher auch auf die Branche an:

Bauunternehmer und Alfa 166: das passt nicht. Architekt in der E-Klasse: passt auch nicht.

Stammt ein ausländisches Auto von einem deutschen Konzern, hat es sehr viel bessere Chancen als Geschäftswagen akzeptiert zu werden: als Rover noch zu BMW gehörte war der 75 als Dienstwagen nicht unbeliebt, seit dem Entstehen von Daimler-Chrysler haben z.B. ein Chrysler Sebring Cabrio oder ein Jeep Grand Cherokee deutlich weniger Akzeptanzprobleme.

Modelle von Lancia und MG Rover sind heute nicht mehr geeignet Erfolg und weirtschaftliche Solidität zu verkörpern und scheiden daher aus.

Der Skoda Superb wurde doch von irgendeinem Firmenwagen/Fuhrpark-fachblatt zum Geschäftswagen des Jahres x gekürt. Reine Theorie.

MFG

Geschrieben

Reine Theorie.

Ja, alles reine Theorie. Ein Geschäftswagen darf weder zu protzig (,,der zockt uns nur ab'') noch zu bescheiden (,,der lässt sich nur abzocken'') ausfallen. Alles andere ist weitrangig und höchstens für Spekulationen gut.

Welche Marke mit welchem Berufsstand identifiziert wird, ist dagegen eine andere Sache: ein Architekt oder Industriedesigner darf sich weiter von der Norm entfernen als ein Bodenbelagsvertreter (der muß bodenständig sein), wobei das sicher unerheblicher ist als der oben festgestellte subjektiv angemessene Preisrahmen.

Dann kommen noch lokale Begebenheiten ins Spiel. Ich komme aus einer Gegend, in der Fiat, Audi und Hyundai recht stark sind. Da sind diese Marken und deren Töchter natürlich weit besser akzeptiert als anderswo. Das kann sogar von Ort zu Ort variieren: ein starker Händler reicht, um die Akzeptanz einr Außenseitermarke immens zu heben.

Kurz und gut: alles außer dem subjektiv angemessenen Preisrahmen ist Spekulation und deshalb nur für freitägliche Forendiskussionen gut.

Ciao

Mattias

Geschrieben

habe 2 gute freunde, die psychos sind:

der erste fährt c5hdi und als interimszweitwagen nen geliehenen cx.

der zweite besitzt mehrere deuche!

nur mal so zwischendurch erwähnt.......

Geschrieben

Mojn, Mojn, Allerseits!

Aus der Erinnerung der "guten, alten" Zeit (naihhhja...), also ab ca. Mitte der

80er bis Anfang der 90er Jahre:

"Damals" war ich viel in meist D und westeur. Ausland unterwegs (110-125tkm/

Jahr) als "leidender" Verkaufsmensch in Sachen Transport/Logistik/Spedition in

"ex"-NL-Firma (hatte dänische Mutter). Außendienst-Firmenwagen-Politik: alle

"halbwegs" repräsentativen EUR-Marken -oder die, mit denen wir besonders

gute Geschäfte machten- durfte man sich (ab einer gewissen Umsatzstärke)

aussuchen; alle Kosten über "Limit" hatte man 100% selbst zu tragen. "Limit"

wurde aus dem Schnitt von 6 Herstellern gebildet, und zwar im -damaligen-

Segment "obere Mittelklasse". Die Marken und Typen: Ford Sierra (wg. D/GB/E,

Direktoren: auch Scorpio), Audi 80Lim (D/DK), BMW 318/320 (D/GR), Opel/

Vauxhall Rekord/Cavalier (D/GB/TR, Direktoren: auch Omega), Mazda (!) 626 (B/DK) und Citroen's BX 16/19Lim (und der 16er mit 109 PS war -nach etwas

"tuning" waffenscheinpflichtig...!) wegen der (Nutz- und Prod.-)Länder F/B/NL/

LUX/CH/DK/GB. VW/DB/PUG/Renault/Rover/Volvo/Fiat sind "ausdrücklich" nie in

die Liste aufgenommen worden (bis I/92, als ich ging). Preisgefälle: ab BMW

über Audi, Opel und Ford zu CIT und Mazda - wohlgemerkt: nur Preis-Niveau,

nicht Interieur - das war bei 626 und BX allemale reichhaltiger als bei den andern Modellen. Für mich überraschend - als einziger mit BX-Wunsch in der

deutschen VK-Organisation: vor Bestellung viele Unkenrufe, als aber die ersten

Inspektionen kamen, waren 626 und BX16TRI um bis zu 35% günstiger in den

Kosten (hatten "die Holländer" ja schon immer gewusst...), in immer öfter kam

`mal ein Kollege oder Mitarbeiter, der den BX auslieh, weil seiner gerade...

Bei Kunden aller besuchten Nationen (auch bei denen von Folkher ;-o) gab´s

allerhöchstens positive Gespräche oder Bemerkungen wegen "adäquat, Reise,

individuell &Co.", selbst auf Kreta, wo ein BX schon ein "dicker Schlitten" war...

(und im Münsterschen ein "armes Ingenieurlein" für seinen wirklich SEHR alten

und angerosteten MB 230TE den "Tritt" vom Kunden erhielt: "...nun seh`n Se

sich `ma den Wagen an: den krieg´ ich wieder auf die Rechnung - kann der

nicht Mittelklasse fahr´n!?!?") Kommentar überflüssig - und Futzilogen auch...

Ach, übrigens, als ich etwa 9 Monate Omega fahren musste, mangelte es nicht

an "Karriere"-Sprüchen - meine XM waren dagegen wohl völlig unauffällig...

...schließe mich "idee-ologisch" Gernot, Oliver, Otfriet und Wolfgang an...

Freundliche Grüße,

Andreas SK

ACCM Frank Endress
Geschrieben

@016 Toyota wollte ende der 80er tatsächlich ein Werk in der Nähe von Köln mit bis zu 2500 Mitarbeitern errichten. Das hat unser damaliger Bundeskanzler zu verhindern gewußt. Zitat: "Mir kommet keine japanische Konkurrenz ins Land"

Heute kaufen wir für total überzogene Preise einen AUDI TT aus Ungarn, den BMW X5 aus den USA, Mercedes hat schon in den Achtzigern von 22 japanischen Zulieferern Teile bezogen etc. etc.

Bei uns wird gespart und die Vorstände kommen mit 3 nagelneuen gepanzerten Siebenern auf den Hof gefahren, jeder mit eigenem Fahrer und Personenschutz.

Als ich vor meiner Lady noch große Japaner fuhr wurde ich nur mitleidig belächelt. Nach dem Motto: "Was willst Du denn mit deiner Reisschüssel."

Heute steht ein eindrucksvoller XM Break V6 auf dem Parkplatz. Reaktion der Kollegen, (auch der Studierten) Bist du wahnsinnig, der steht doch mehr als er fährt und überhaupt die anfällige Hydraulik usw. usw.

In diesem Sinne, solange die Leute keine Ahnung haben und Golf für ein deutsches Premiumprodukt halten, soll jeder fahren was ihm Spaß macht und was er sich leisten kann. Deutschland ist stark Image geprägt, ausländische Produkte egal woher, haben es schwer. Ist nur komisch, bei der Unterhaltungselektronik schaut keiner auf Made in Germany.

Gruß und schöne Feiertage

Geschrieben
Jaeger postete

... Ein neuer 5-BMW würde manchem Bauherrn mit Sicherheit die Frage nach der Honorarhöhe des Architekten auf die Stirn treiben, wo er gerade um wenige tausend Euro Baukostenreduzierung kämpft. ...

Genau !

Teure Autos machen mich z.B. misstrauisch. Wenn z.B. der Chef einer Reinigungsfirma im quietschgelben Auto S4 vorfährt, frage ich mich wie viel Geld in den S4 wandert und wie viel in die Brieftasche der meist ausländischen Angestellten und ob ich generell bei diesem Anbieter einfach zu viel bezahle.

Mein Auftreten im Xantia ist bislang meist unkommentiert geblieben. Die unauffällige Eleganz wirkt IMO vertrauenserweckend und muss nicht weiter hinterfragt werden.

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