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Geschrieben
ACCM Frank Endress postete

In diesem Sinne, solange die Leute keine Ahnung haben und Golf für ein deutsches Premiumprodukt halten, soll jeder fahren was ihm Spaß macht und was er sich leisten kann. Deutschland ist stark Image geprägt, ausländische Produkte egal woher, haben es schwer. Ist nur komisch, bei der Unterhaltungselektronik schaut keiner auf Made in Germany.

vielleicht geht es mal wie mit dem essen/trinken ?

heute ist es 'chic', macchiato statt kännschen, south african chardonnay statt kaiserstuhler zu trinken, prosciutto oder chorizo statt mainzerschinken / mecklenburger hartwurst, auberginen und lamm a la kreta statt königsberger klöpse oder sauerbraten zu essen, usw...

Ist das auto die letzte hochburg, das letzte made in germany ?

Geschrieben

Das kommt wohl ganz heftig auf die Branche an. Wer in einem "künstlerisch" angehauchten Beruf (Arckitekt, Werbung usw.) arbeitet, hat eben mehr Narrenfreiheit, in als "solide gelten wollen" Branchen ist eben mehr die Nadelgestreifte Kategorie gefragt.

Geschrieben

Der Vater eines Bekannten hat kurz nach der Wende ein Verkaufsbüro (schöner Name für einen fahrenden Händler) für SANYO-Kassen aufegmacht. Als er mit seinem alten LADA bei SANYO in München auf den Hof dröhnte haben die Leute aus den Fenstern etwas komisch geguckt. Er sollte sich dann einen Ford kaufen (teilfinanziert von SANYO). Danach gingen die Geschäfte nicht mehr so gut. Vielleicht stellt sich jederman die Frage nach Sinn und Unsinn von "großen Geschäftswagen". Gut, wenn ein Vermessungsbüro in der Lausitz einen LADA NIVA fährt ist der zwar größer als die Kangoos, aber zum protzen reicht der nur, wenn die Möchtegern-Jeeps von diversen japanischen Herstellern mal wieder in der Spree festhocken, und der gute Niva als Zugpferd ranmuss.

@Heinz: Na nadelgestreift sind die meisten Architekten ja eh, und schwarz gekleidet *sichbauingenieurmäßig duckt*

Geschrieben

Wer sich für einen älteren Bestattungswagen interessiert wird nahezu erschlagen von dem Angebot an alten Mercedes W123 mit diversen Aufbauten von Pollmann, Miesen, Stolle, Welsch oder Rappold. All diesen Umbauten ist gemein, daß der Mercedes im Karosseriewerk komplett auseinandergeschnitten und verlängert werden mußte.

Das führte zu einem Neupreis von mindestens 50.000 DM in den 70er Jahren.

Der CX-Break mußte nicht verlängert werden. Eine kleine Änderung der Heckklappe (die auch nicht jeder hatte), der Innenausbau mit Trennwand und Sargschlitten und schon stand ein mindestens genauso elegantes Bestattungsfahrzeug abholbereit bei Rappold für nur 25.000 DM

Trotzdem hat die Mehrheit der Bestattungsunternehmen die doppelt so teuren Mercedes Umbauten eingesetzt.

Heute hat sich der Trend in diesem Gewerbe auch geändert. Mit zunehmendem Arbeitslohn, Kostendruck und dem Wunsch der Kunden den Erblasser so günstig wie möglich zu entsorgen, damit mehr für die Lebenden übrigbleibt, setzen heute die meisten Pietäten auf Minivans und Busse.

Z.T. mit erschreckend würdelosem Ergebnis. Oder, wer von Euch will damit gefahren werden?: http://www.debesta.de/gebrauchtpkw/Toyota_1.JPG

Geschrieben

Obwohl sich dabei ja kaum ein "Kunde" nach dem Auto richten kann, denn die Entscheidungsfähigkeit der "Kunden" ist ja durch Ableben stark eingeschränkt :-)

Geschrieben

Da ich mich mit der Thematik altersbedingt noch nicht auseinandergesetzt habe (Was muss man bis 30 erledigt haben? Baum Pflanzen, Kind zeugen und was noch?) kann ich da nicht mitreden.

Geschrieben

@blossom, war nicht so wörtlich zu nehmen, solltemehr eine Richtung angeben.

@Sensenmann, hier in der Gegend sieht man vermehrt Volvo rumkurven, scheinen gut im Geschäft zu sein die Schweden.

Geschrieben

Bis 30 solltest Du:

- Einen Kasten Bier alleine ausgetrunken

- Eine Nacht im Knast verbracht

- Eine Lesbe umgedreht haben

Ab 30 läuft dann alles nur noch auf eine Frage hinaus: Eiche oder Kiefer?

Ob man in der Zwischenzeit eine deutsche Oberklasselimousine zur Unterstreichung der beruflichen Karriere gefahren hat ist dabei unerheblich.

Denn wenn die Nachkommen nur gierig genug sind oder man sich als Erziehungsberechtigter sonstwie bei ihnen unbeliebt gemacht hat, gibt es für dich als Erblasser trotzdem nur die Discount Entsorgung: Abholung aus dem Altersheim mit dem Mitsubishi Bus, Kiefernkiste ohne Innenfutter, anonymes Gräberfeld, und dann ab zum Notar und gucken was übrig geblieben ist ;)

Geschrieben

Und wenn du um die 30 Jahre alt bist, und morgens aufwachst, und hast keine Schmerzen ? - Biste tot !

Geschrieben

Fahrste aber Citroen, lebste viel länger !

mancher deuschwofortbewegten pfarrer aus der grande nation könnte den André noch getauft haben...

;-)

Geschrieben

Eiche oder Kiefer? Für mich bitte Teak.

ab zum Notar und gucken was übrig geblieben ist ;)

Nichts, die sollen schließlich trauern!

Und was man noch erleben muß: das die Kinder so alt werden, daß sie selbst Kinder haben und dann als Opa in der Ecke sitzen und feixen!

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Boah, seid Ihr heute böse :-)

zu Euren Hinterbliebenen.

Bei mir bleibt sowieso nichts, hähä, wird alles verprasst. :-))

Grüße, Jürgen

Geschrieben

Nochmal zum Ursprungsthema zurueck:

Ein bekannter meiner Eltern ist selbststaendig und fuhr anfangs einen Mazda 626.

Das war damals sein 3ter und er war sehr zufrieden.

Irgendwann ist er dann von einem Kunden "vertrauensvoll" angesprochen worden, dass es schlecht kommt nicht "die deutsche Wirtschaft" zu unterstuezten. Seid dem faehrt er Audi (allerdings noch die 100er Reihe) und hat keine Probleme mehr.

Ich denke es haengt auch sehr viel vom Beruf ab den man hat. Ich hab noch keinen Anwalt oder Wirtschaftschef in einem Cit/Pug o.ae. gesehen.

Alfa (156,166) und Volvo (s60, s80) dagen komischerweise schon...

Alex

Geschrieben

Ich denke es haengt auch sehr viel vom Beruf ab den man hat. Ich hab noch keinen Anwalt oder Wirtschaftschef in einem Cit/Pug o.ae. gesehen.

Mein Anwalt (ist allerdings primär Marken- und EDV-Rechtler) fährt Matra Espace. Ich kenne viele, die von der dt. Norm abweichende Autos fahren, kenne aber auch deren Erlebnisse mit Kunden. Eine recht amüsante Sache ist ein Ingenieurbüro eines Bekannten (30 Mitarbeiter), die ewig lang einen Fiat Tipo mit zuletzt über 400.000km als Geschäftswagen hatten und mit dem auch die Chefs unterwegs waren. Erst als das Büro beim Bau einer Halle für Audi involviert war, wurde dieser durch einen A3 ersetzt. Ich habe ihn dann gefragt, was er macht, wenn er für Daimler eine Halle bauen soll. Er meinte ,,C-Klasse'' mieten.

Ciao

Mattias

Geschrieben

Ich hatte mal in einer Zulieferfirma gearbeitet:

Für Opelz und BMW Teile gebaut!

Chef kaufte BMW für München, Opelz Kapitän hatte er schon immer!

Günter

und mein Freund, selbst. Ingenieur fährt Audi!

Könnte nicht mit einem Cit bei pot. Kunden vorfahren!!!

Sagt er!!!

Geschrieben
eulekatz postete

I...

Könnte nicht mit einem Cit bei pot. Kunden vorfahren!!!

Verkaufe ich wie eine Dirne meine Person oder mein Produkt ?

Offenbar sind wir in Doofland inzwischen so bescheuert, dass wir uns mehr für die Lebensumstände des Verkäufers/Anbieters interessieren als für das Produkt.

Da verzichte ich lieber auf einige Aufträge als ständig das "richtige" Auto zu kaufen/leasen. Das wir auf Dauer nämlich auch ziemlich teuer ...

Geschrieben

Passend dazu: kroacks neue Signatur.

Geschrieben

Verkaufe ich wie eine Dirne meine Person oder mein Produkt ?

Zuerst die Person, dann das Produkt.

Geschrieben

Mmmh, na ja - letztendlich entscheidet doch der, der (oder die) das Geld hat. Das mag einem passen oder nicht, zu einer philosophisch angehauchten Grundsatzdsikussion über Elemente und Werte des sozial-wirtschaftlichen Wertesystems blabla führen, aber zumindest ist das nach meiner Erfahrung momentan Fakt. Und in der glücklichen Lage, bei der Auftragsannahme nach Kriterien wie persönliche Integrität und deckungsleiches Wertesystem mit und bei meinem Ansprechpartner auswählen zu können, bin ich leider auch nicht. Der Ausdruck meines Neids an die, die sich das wirklich aussuchen können oder zumindest eine WahlMÖGLICHKEIT haben, den das läßt ja schon auf mindestens eine Alternative schließen.

Wie dem auch sei: Als ich mich 1997 selbständig gemacht habe, war das Thema "welchen PKW erwarten potentielle Kunden" eines unter einer Reihe von wichtigen Themen. Meine Wahl ist schlußendlich auf einen Audi A4 Avant 1,9 TDI gefallen, wenngleich ich diesen Wagen ohne die vermeintlichen oder tatsächlichen Sachzwänge wohl nicht gewählt hätte. Aus heutiger Sicht zwei Dinge, die sich rückblickend feststellen lassen: a) Ich bin mit meiner Wahl des Audi sehr zufrieden (sehr !!! zuverlässig, teuer, wenn er in die Werkstatt muß, dafür muß er auch nach 200tkm seltenst in die Werkstatt); B) zumindest einige Kunden realisieren sehr genau, mit welchem Auto man vorfährt - wenn nicht bewußt, dann unbewußt (Erläuterung s.u.).

Seit zwei Jahren habe ich mir nun eine DS als zweiten Geschäftswagen gegönnt, und das Fahrzeug ist wohl schon so weit außerhalb jeglicher Konkurrenz, das es überall Anerkennung und freundliche Kommentare erntet. Es wird bemerkt, und es wird auch wahrgenommen, mit was ich sonst vorfahre ("Ach, fahren Sie denn Ihren Audi jetzt nur noch im Winter, oder haben Sie ihn ganz verkauft?"). Aha, man achtet also durchaus auf den fahrbaren Untersatz, auch wenn es unerwähnt bleibt. Zumindest wird er wahrgenommen (Argument siehe oben).

Wenn ich heute über einen "neuen" Geschäftswagen nachdenken würde, kann ich mir vorstellen, daß die Wahl auf einen XM oder den neuen C6 (na ja, wenn bis dahin noch der ein oder andere Auftrag an Land kommt;-) fallen würde, weil ich der Überzeugung bin, mir ein entsprechendes "Standing" und eine gewisse Individualität als Alleinstellung im Umgang mit (potentiellen) Kunden erarbeitet zu haben. Als Existenzgründer würde ich es auch heute nicht machen und kann diejenigen gut verstehen, die feststellen "auf dem Gebiet möchte ich nicht unnötiger Weise ein wie auch immer geartetes Risiko eingehen; ich habe im Moment andere Probleme"

Grüße

Michael

Geschrieben

Wie so oft im Leben kommt es wohl auf die Sichtweise an. Wenn heute ein deutscher Unternehmer erwartet, dass der Auftraggeber nur mit deutschen Mittelklasse Wagen vorfahren scheint er wohl ein bisschen weltfremd zu sein. Ein Blick in die Tageszeitung und schon erfährt man wie viel zigtausend Arbeitsplätze in den nächsten Monaten die Bundesrepublik in Richtung neue EU-Staaten und Schwellenländer verlassen werden.

Ich denke es kommt nicht unbedingt auf die Wahl der Fahrzeugmarke an, es kommt vielmehr auf das gekaufte Fahrzeug an. Mit einem der europäischen Mittelklasse Wagen wie C5, Peugeot 607, Alfa166 oder Skoda Oktavia kann ich durchaus vorfahren, denn diese Fahrzeuge haben Charakter und sind preislich noch in einem vernünftigen Rahmen. Kleinwagen – Ausnahme Golf, A3 und bei City-Kunden Smart – sollte man wirklich meiden, weil je nach Branche hier wirklich eine Diskrepanz zwischen Sein und Schein erweckt wird.

Wenn man es denn auf die Spitze treibt, sollte man sich vorher erkundigen in welchem Land der Kunde denn den meisten Umsatz macht und in welcher Branche er tätig ist. Danach kann man ja zu Sixt & Co. gehen und sich das entsprechende Fahrzeug mieten.

Geschrieben

Hey, was hat den ein Octavia hier mit den 166, 607, sogar vielleicht C5, hier zu suchen ? Schon mal in den 607 V6 Pack eingestiegen ? Bin kein Peugeot Fan, aber es ist sicher keine Mittelklasse ! Oder gehört der XM dazu ? Dann nehme alles zurück und miete ein Octavia für die nächste Hochzeit...

Gruessli

Grandga

Geschrieben

Da werden Vorurteile erwartet die in einem selber wohnen.

Und wenn nicht: Wer sich nach anderen - zumal noch anonymen Menschen - richtet, merkt nicht dass er selber stehen bleibt.

Und wenn doch persönlich: "Irgendwann ist er dann von einem Kunden "vertrauensvoll" angesprochen worden, dass es schlecht kommt nicht "die deutsche Wirtschaft" zu unterstuezten. Seid dem faehrt er Audi (allerdings noch die 100er Reihe) und hat keine Probleme mehr."

ROFL, ich krieg mich nicht mehr ein. Das ist absoluter Stillstand. Kaiserzeit! Doppel-Rolle-ROFL. :))))))))

Holger

Geschrieben

Also die Aussage "die deutsche Wirtschaft unterstützen" kann ja so verkehrt nun nicht sein. Und ich weiss es nicht genau, aber ich vermute mal versteuert werden auch die Einkünfte ausländischer Produktionsstandorte in Deutschland.

Kurzsichtig auf Autos bezogen mag es kein reales Argument sein, aber die Grundeinstellung ist in meinen Augen nicht die übelste.

Geschrieben

Also die Aussage "die deutsche Wirtschaft unterstützen" kann ja so verkehrt nun nicht sein. Und ich weiss es nicht genau, aber ich vermute mal versteuert werden auch die Einkünfte ausländischer Produktionsstandorte in Deutschland.

Kurzsichtig auf Autos bezogen mag es kein reales Argument sein, aber die Grundeinstellung ist in meinen Augen nicht die übelste.

Großen Unternehmen fällt immer sehr viel ein, Unternehmensgewinne so geschickt zu verschieben, daß keine oder nur minimale Steuern in DE fällig werden. Auf der anderen Seite bekommt man mit der Drohung tausende von Arbeitsplätzen ins Ausland zu verlagern Subventionen von der BRD oder von der EU (sie das Sharan-/Galaxy-Werk, wo von vorneherein Absatzerwartungen hochgelogen wurden). Unsereins als jemand, der irgendwo im Bereich zw. einem und fünfzig Leuten beschäftigt kann solche Drohungen nicht aussprechen, muß seine Steuern in DE zahlen und bekommt keine Subventionen. Wenn mir ein Kunde blöd kommt, weil ich im Berlingo vorfahre, frage ich, ob es ihm lieber ist, wenn ich sein Geld in die Fortentwicklung meiner Produktpalette stecke oder ich davon eher einen 5er BMW kaufen soll.

Ciao

Mattias

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