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Geschrieben

Hallo Citroen-Freunde,

nach über 20 Jahren habe ich zum ersten Mal (!) ernsthafte Probleme mit meinem Y3 (2,0i Tecnic, Hydractiv-FW).

Der Mengenteiler begann vor einigen Monaten leicht zu schwitzen. Nicht dramatisch, aber es soll ja nicht auf die Straße kleckern. Also hab' ich die Dichtringe besorgt, den MT ausgebaut, neu abgedichtet und wieder eingebaut, danach die Schraube am Druckregler leicht geöffnet, den Motor gestartet und das Hydrauliksystem einige Minuten entlüften lassen. Schraube am DR wieder zugedreht, der Wagen kam einwandfrei hoch, alles dicht. Doch leider zu früh gefreut:

Direkt auf der ersten Fahrt nach der Reparatur fiel mir auf, dass der Wagen an der Hinterachse nicht mehr dauerhaft mit Druck versorgt wird und mit der Zeit immer weiter absinkt. Erst beim Anhalten oder im Leerlauf (bei noch rollendem Wagen) ging er hinten wieder hoch. So lassen sich natürlich keine längeren Strecken fahren.

Mein erster Verdacht war, beim Zusammenbau einen Fehler gemacht zu haben. Deshalb habe ich den MT wieder ausgebaut, zerlegt, geprüft und wieder zusammengesetzt. Alles einwandfrei! Nach dem erneuten Einbau, wie oben beschrieben, wurde alles noch schlimmer. :( Der Wagen fährt jetzt zwar immer noch zügig und einwandfrei hoch, aber der Druckregler scheint nicht mehr zu schalten. Jedenfalls ist das typische Klacken nicht zu hören. Nachdem das Hochfahren beendet ist, kreischt und vibriert die Hydraulik-Pumpe heftig, vermutlich weil sie gegen Überdruck anpumpt. Und als wären das nicht genug Probleme, funktioniert die Servolenkung nicht mehr. Es kommt zwar ein Zischen von den Servo-Ventilen, wenn man das Lenkrad bewegt, aber die Lenkung bleibt steinhart. Könnte sein, dass hier einfach zu wenig Druck ankommt. Auch eine kurze Probefahrt brachte keine Besserung, allerdings fiel mir dabei auf, dass die Pumpe bei Lenkradeinschlag nicht kreischt.

Ach ja, das Öffnen der Schraube am Druckregler zeigt auch keine Auswirkung mehr. Trotz offener Schraube fährt das Fahrwerk hoch bzw. wird das System bei abgestelltem Motor nicht drucklos.

Das alles ergibt für mich kein klares Bild. Ich komme einfach nicht weiter und wäre für Eure sachdienliche Unterstützung sehr dankbar.

 

Grüße

Rainer

Geschrieben

Ich hatte noch nie (außer in der Schule vor 45 Jahren ) etwas mit einem Mengenteiler zu tun. ;)

Würde aber sagen, da hast du wohl einen Fehler eingebaut.

Ich hoffe mal, das pushen hilft. Gibt hier ja noch welche, die sich damit auskennen.

Geschrieben

Was genau passiert ist, kann ich leider nicht sagen, aber es ist klar, daß der Mengenteiler nicht das tut was er soll. Den Fehler wirst du wohl nur selbst finden können. Oder das Ding  der Einfachheit halber wegwerfen und einen anderen besorgen.

Geschrieben

Dass ich beim Mengenteiler einen Fehler eingebaut haben könnte, dachte ich mir ja auch, obwohl ich die Arbeit sehr gewissenhaft durchgeführt hatte. Für die Kontrolle hab' ich dann die Anleitung von J. Mundzeck (BXIG/citdoks) herangezogen. Da war alles in Ordnung, weshalb ich mir so sicher bin, hier keinen Fehler gemacht zu haben. Trotzdem werde ich den MT mal tauschen. Bin gespannt, ob's was bringt.

Danke schon mal soweit.

 

Grüße

Rainer

Geschrieben

Gab es da nicht mal Streß mit einem Filter beim MT? Nicht dass sich der auf den Weg in die Weiten der Hydraulik gemacht hat (in Fetzen natürlich). Das würde dann (leider) die Verkettung der Symptome evtl. erklären?

Gute Suche

Arne

René Mansveld
Geschrieben

Wenn schon die Druckablassschraube keine Wirkung mehr hat, die Lenkung steinhart ist und du dir sicher bist, dass der Mengenteiler (der auch gleichzeitig Druckregler ist) korrekt zusammengebaut ist, kann ich mir nur vorstellen, dass du Anschlüsse vertauscht hast.

Gruß
René

Geschrieben
vor 4 Stunden, René Mansveld sagte:

der Mengenteiler (der auch gleichzeitig Druckregler ist)

Bei allen mir bekannten Fahrzeugen sind Mengenteiler und Druckregler 2 getrennte Bauteile...

  • Like 1
René Mansveld
Geschrieben
vor einer Stunde, bx-basis sagte:

Bei allen mir bekannten Fahrzeugen sind Mengenteiler und Druckregler 2 getrennte Bauteile...

Der Druckregler sitzt doch im gleichen Gehäuse wo die Druckspeicherkugel dran hängt (oder drauf steht).
Und in dem Gehäuse ist auch die Druckablassschraube (Schlüsselweite 12).
Und genau dieses Bauteil wird hier als Mengenteiler beschrieben, oder sehe ich da was falsch?

Gruß
René

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, René Mansveld sagte:

Der Druckregler sitzt doch im gleichen Gehäuse wo die Druckspeicherkugel dran hängt (oder drauf steht).
Und in dem Gehäuse ist auch die Druckablassschraube (Schlüsselweite 12).
Und genau dieses Bauteil wird hier als Mengenteiler beschrieben, oder sehe ich da was falsch?

Gruß
René

 

Mengenteiler, hat nix mit Druckregler zu tun

https://www.bxig.net/mengenteiler-citroen-xm-bx-xantia-ueberholen-abdichten/

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Mit den vertauschten Leitungen wäre eine heiße Spur. Dann hängt jetzt die Lenkung an der Federungs/Bremsversorgung, un diese beiden an der von der Lenkung.

Würde einiges erklären.

Robustfetischist
Geschrieben

Ich hab mal den Fall erlebt dass jemand die Druckablasschraube ganz rausgedreht hat, die dahintersitzende Kugel verloren hat ohne es zu merken und dann die Schraube ohne Kugel wieder montiert und ordentlich festgezogen hat. Das gab auch interessante Symptome (und einige Stunden Fehlersuche...) 

 

 

Gruß Jole 

Geschrieben

Die Reihenfolge der Leitungen hatte ich mehrfach geprüft, erst nach dem Einbau des MT und dann nochmal nachdem die Probleme auftraten. Da war aber alles in Ordnung, auch weil ich die Leitungen vor der Reparatur mit Kreppband markiert hatte. Die Druckablassschraube drehe ich grundsätzlich nur 1-1,5 Drehungen heraus, die Horrorstorys dazu kenne ich.

Der Ansatz von Idefix mit den Filtern/Sieben könnte passen. Von den beiden eingebauten Sieben war nur noch eines intakt. Habe mir beim Abdichten keinen Kopf darum gemacht, weil die Hy bis dahin sauber funktionierte. Aber im Nachhinein betrachtet muss das verschwundene Sieb irgendwo abgeblieben sein. Beim Zerlegen ist es mir jedenfalls nicht übern Weg gelaufen. Denkbar, dass es bei der Demontage des MT irgendwie ins System gelangt ist... :-|

Der Druckregler und der Mengenteiler sind beim Y3 separate, direkt nebeneinander liegende Bauteile vorne am Motorblock. Am DR sitzt die Speicherkugel, je nach Modell mal oben, mal unten. Der MT ist das Teil wie auf der bxig-Website (s.o.) gezeigt und, wenn ich es noch richtig weiß, beim Y4 entfallen.

Jetzt tausche ich erstmal den MT und kontrolliere bei der Gelegenheit den DR. Drückt mir die Daumen, dass ich den Fehler finde. Seitdem das Problem aufgetreten ist, wird mir immer mehr bewusst, wie sehr ich an dem Wagen hänge. ;-)

Geschrieben

Ich hatte einen mal einen ähnlichen Effekt nach Zerlegen und Abdichten eines Mengenteilers. Es war nur ein winziger Fehler gewesen: Ich hatte ein kleines Federplättchen eine Position versetzt von einem Kolben einbaut, soweit ich mich erinnere. Muss die alten Unterlagen mal raussuchen, ich hatte das damals dokumentiert.

Die Auswirkungen waren ähnlich verheerend, wie oben beschrieben - und der Fehler auf den ersten Blick nicht erkennbar.

Grüße

Henning

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

hier was über Revision vom Mengenteiler, aufgrund einer Anfrage aus unserer Truppe,

bestimmt gibts noch mehr ähnliche Threads über Druckregler abdichten. ;)

Geschrieben

Oh, das hier hatte ich doch glatt übersehen ...und werde jetzt wegen dem seltsamen Lenkverhaltens meines XM erstmal einen anderen Druckregler ausprobieren bevor ich die Pumpe tausche oder die ganze Lenkung ersetze - Danke für die Inspiration!

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