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Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem das mit den Photos von Facebook klappt und Videolinks offensichtlich auch funktionieren werde ich euch in den nächsten Monaten noch mit Dashcamvideos langweilen die ich dort für meine Freunde nach und nach einstelle ...ich hab 400GB Rohvideodaten auf 2 externen Festplatten :P :D

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
On 9/3/2018 at 7:43 PM, Manson said:

...........

...und ich glaube nicht das ich nochmal nach Norwegen komme ...dazu gibts dann später ein etwas längeres Fazit meines Trips in meinem Urlaubsthread

Da interessiert mich ja nochmal der Grund für das "never ever"- soo schlimm sahen die Bilder ja jetzt noch nicht aus?

Geschrieben

Nunja, Norwegen ist landschaftlich immer noch das eindrucksvollste Land in Europa aber ich war jetzt schon 3x dort und es gibt noch viele Orte auf dem Planeten wo ich noch nicht war. Außerdem ist es in vielen Gegenden in Norwegen längst nicht mehr so ruhig wie noch vor 30 Jahren. Diese Wohnmobil und Reisebus Karawanen überall nerven extrem, Dalsnibba, Geiranger und Trollstigen z.B. kann man nur in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden genießen angesichts der Flut von Pauschaltouristen die Tagsüber die Gegend fluten. Und so ist es an allen bekannten "Attraktionen". Erschwerend kommt hinzu das Reisen in Norwegen extrem Teuer geworden ist. Einzige Alternative zu Diesel und Super ist LPG aber da ist die Anzahl der Tankstellen überschaubar, wenn sie überhaupt vorhanden sind wo sie stehen sollen und dann auch noch funktionieren. Man könnte sich einen Tesla leihen wo die Aufladung an den Schnelladestationen bereits im Kaufpreis enthalten war, dann ists spottbillig. ...abgesehen davon das man an vielen Abschnitten Maut zahlen muss, vor allem Tunnel und Brücken, auch an solchen die schon vor 30 Jahren standen und damals nichts kosteten - im Süden mehr, im Norden überschaubar. Es werden zunehmend Tunnel gebaut, auch an den Fjorden und mit Verlaub, wenn ich durch eine grandiose Landschaft fahre, dann möchte ich die auch sehen und nicht Tunnelwände wofür ich auch noch zahlen soll. Das Straßennetz wird überhaupt sehr stark begradigt, was nicht einmal die Einheimischen verstehen denn man kommt deshalb auch nicht schneller vorwärts sondern nur Eintöniger, die Aufmerksamkeit schwindet und man wird schneller Müde, was bei den Distanzen schon irgendwie Kontraproduktiv ist.

Die Lofoten waren ein echtes Highlight der Reise, touristisch noch nicht soooo überlaufen und landschaftlich Endgeil. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Wikingermuseum in Borg mit Segeltörn auf einem Wikingerschiff (Gokstadnachbau)

Der Trollstigen wird meines Erachtens als Attraktion total überbewertet, die beiden Straßen aus dem Geirangerfjord machen viel mehr her (unter anderem) und den Umweg zur Atlantikstraße kann man sich wirklich sparen.

Dänemark war für mich schon immer nur Durchreiseland genauso wie Schweden obwohl die Gegend um, bzw ab, Göteborg doch schon recht ansprechend ist.

Das Baltikum zur Anreise oder Rückfahrt ist eine echte Alternative aber eigentlich nur Nachts in weiten Teilen sinnvoll denn Tagsüber kommt man nur schleppend voran obwohl alle und vor allem die LKW unterwegs sind als müssten sie ein Rennen gewinnen. Und die Fähre von Helsinki nach Tallinn ist vergleichsweise Teuer.

Finnland war eine angenehme Überraschung, die Wälder mit den Seen und das Land durchzogen von Straßen auf denen das Fahren noch richtig Spaß macht. Selbst das touristisch kommerzialisierte Rovaniemi am Polarkreis mit "Heimatsitz" des Weihnachtsmanns hat was :)

Fazit: Wenn nochmal Skandinavien dann Finnland mit einem Abstecher nach Nordnorwegen inkl. Lofoten. Anreise Nachts übers Baltikum und zurück von Narvik aus über Schweden und Dänemark.

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Geschrieben (bearbeitet)

Unabhängig von meinen Eindrücken kann ich allerdings jedem, der es noch nicht gemacht hat, so eine komplette Skandinavienabenteuertour empfehlen!

Bearbeitet von Manson
Geschrieben (bearbeitet)

Die letzten beiden Bilder entstanden im Hafen von Helsinki, wo zeitgleich mit uns ein Norweger mit seinem XM Break 2,1TD auf den Parkplatz gerollt war. Im Anschluß gab es eine nette Unterhaltung über die Autos und Norwegen. Er war auf der Rückreise nach Oslo nachdem er in St. Petersburg seinen XM hat schweißen lassen (Einstiege) weil das in Norwegen offenbar viel zu Teuer war. Er zahlt in Oslo umgerechnet 150,-€ wöchentlich Maut nur um zur Arbeit zu fahren d.h. einen Tag pro Woche arbeitet er nur um Arbeiten zu dürfen, die Politik seiner Regierung diesbezüglich ist ihm nicht nachvollziehbar.

Bearbeitet von Manson
Geschrieben

So, kleine Schrauberpause die ich nutze um die ersten auf Facebook hochgeladenen Videos zu verlinken. Die Qualität sollte etwas besser sein als die beiden Testvideos aus Paris @Kugelblitz ;)

Der ganze Upload zieht sich mit Sicherheit noch etliche Tage, wenn nicht sogar Wochen. Ich muss alle Videos erst komprimieren und selbst dann zieht sich der Upload noch extrem ...und gelegentlich hab ich noch was anderes zu Tun. Hier kommt das Ergebnis der letzten 5 Tage.

https://www.facebook.com/100013513967642/videos/541654716294989/

https://www.facebook.com/100013513967642/videos/541658142961313/

Die ersten beiden ließen sich, warum auch immer, nicht einbinden, wer Facebook hat kann sie sich über die links reinziehen - alles öffentlich zugänglich ;)

Geschrieben
On 9/14/2018 at 10:34 AM, Manson said:

Nunja, Norwegen ist landschaftlich immer noch das eindrucksvollste Land in Europa aber ich war jetzt schon 3x dort und es gibt noch viele Orte auf dem Planeten wo ich noch nicht war. Außerdem ist es in vielen Gegenden in Norwegen längst nicht mehr so ruhig wie noch vor 30 Jahren. Diese Wohnmobil und Reisebus Karawanen überall nerven extrem, Dalsnibba, Geiranger und Trollstigen z.B. kann man nur in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden genießen angesichts der Flut von Pauschaltouristen die Tagsüber die Gegend fluten. Und so ist es an allen bekannten "Attraktionen". Erschwerend kommt hinzu das Reisen in Norwegen extrem Teuer geworden ist. Einzige Alternative zu Diesel und Super ist LPG aber da ist die Anzahl der Tankstellen überschaubar, wenn sie überhaupt vorhanden sind wo sie stehen sollen und dann auch noch funktionieren. Man könnte sich einen Tesla leihen wo die Aufladung an den Schnelladestationen bereits im Kaufpreis enthalten war, dann ists spottbillig. ...abgesehen davon das man an vielen Abschnitten Maut zahlen muss, vor allem Tunnel und Brücken, auch an solchen die schon vor 30 Jahren standen und damals nichts kosteten - im Süden mehr, im Norden überschaubar. Es werden zunehmend Tunnel gebaut, auch an den Fjorden und mit Verlaub, wenn ich durch eine grandiose Landschaft fahre, dann möchte ich die auch sehen und nicht Tunnelwände wofür ich auch noch zahlen soll. Das Straßennetz wird überhaupt sehr stark begradigt, was nicht einmal die Einheimischen verstehen denn man kommt deshalb auch nicht schneller vorwärts sondern nur Eintöniger, die Aufmerksamkeit schwindet und man wird schneller Müde, was bei den Distanzen schon irgendwie Kontraproduktiv ist.

Die Lofoten waren ein echtes Highlight der Reise, touristisch noch nicht soooo überlaufen und landschaftlich Endgeil. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Wikingermuseum in Borg mit Segeltörn auf einem Wikingerschiff (Gokstadnachbau)

Der Trollstigen wird meines Erachtens als Attraktion total überbewertet, die beiden Straßen aus dem Geirangerfjord machen viel mehr her (unter anderem) und den Umweg zur Atlantikstraße kann man sich wirklich sparen.

Dänemark war für mich schon immer nur Durchreiseland genauso wie Schweden obwohl die Gegend um, bzw ab, Göteborg doch schon recht ansprechend ist.

Das Baltikum zur Anreise oder Rückfahrt ist eine echte Alternative aber eigentlich nur Nachts in weiten Teilen sinnvoll denn Tagsüber kommt man nur schleppend voran obwohl alle und vor allem die LKW unterwegs sind als müssten sie ein Rennen gewinnen. Und die Fähre von Helsinki nach Tallinn ist vergleichsweise Teuer.

Finnland war eine angenehme Überraschung, die Wälder mit den Seen und das Land durchzogen von Straßen auf denen das Fahren noch richtig Spaß macht. Selbst das touristisch kommerzialisierte Rovaniemi am Polarkreis mit "Heimatsitz" des Weihnachtsmanns hat was :)

Fazit: Wenn nochmal Skandinavien dann Finnland mit einem Abstecher nach Nordnorwegen inkl. Lofoten. Anreise Nachts übers Baltikum und zurück von Narvik aus über Schweden und Dänemark.

Danke für die ausführliche Antwort :) Das hört sich ja dann schon was freundlicher an ;)

In einigen Dingen kann ich Dir zustimmen, andre sind ein wenig abstrus. Es stimmt schon, dass N seit längerem einen Aufschwung an Pauschaltouristen und speziell Kreuzfahrttouristen erlebt- die dann eben auch mit dem Bus durch die Gegend gefahren werden. 

Trollstigen im Sommer fahre ich nur, wenn ich muss, das gleiche gilt für Atlanterhavsveien. Trollstigen ist schon eine Leistung wenn man die Zeit des Baues in Betracht zieht, von oben kann man noch den alten Pfad sehen (immer noch tursti), auf dem die Bauern vor Bau der Strasse ihre Viecher über den Pass getrieben haben. Immer noch geil ist die Tour von Valldal hoch nachdem der Schnee geräumt ist (und die Serpentinen noch nicht offen sind). Ansonsten wird es bei Wanderungen in den Seitentälern auch rasch wieder einsam und schön! Aursjøvegen hatte ich schon geschrieben, da ist man auch relativ sicher vor Campern und Wohnmobilen, man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass  man durch ca. 300m einspurigen, unbeleuchteten, kurvigen, nicht asphaltierten Tunnel muss, da wird Rückwärtsfahren mit dem Hänger doch etwas exotischer ;)Und die Serpentinen runter nach Sunndasøra sind steil und genauso wenig asphaltiert.

Das ist aber eigentlich das Hauptproblem an so einer "X Länder in Y Wochen" Reise- man braucht die Sachen halt "auf dem Präsentierteller" und das sind dann die Pätze wo eben auch alle anderen sind. Dafür gibt's jetzt Nationale Touristveier und Dank Internet und Social Media sind eben alle leicht zugänglichen "Geheimplätze" für alle bekannt.

"Reisen extrem teuer" kann ich teilweise nachvollziehen, der Kurs NOK/€ war 2012 bei 7.80, und ist jetzt bei 9.60, man sollte inzwischen also mehr für's Geld bekommen. Hotelpreise in der Mittelklasse sind im Verhältnis zu Zentraleuropa auch eher günstig, wenn man nicht in den abgelegesten Regionen unterwegs ist, da nehmen sie es von den Lebenden. Aber klar, verglichen mit D ist N immer noch sehr teuer!

Lofoten nicht überlaufen???? Da war ich genau einmal und es war einfach nur zum Weglaufen, Vesterålen ist genauso schön (Stø, Nyksund zum Beispiel) und sehr viel weniger touristisch. Ich würde auch Grense Jakobselv weiterhin dem 'Nordkapp' vorziehen, muss aber zugeben, dass ich noch nie am Nordkapp war.

Die Strassen in N sind halt auch ein Erlebnis, als "Zentraleuropäer" steht man immer wieder staunend davor, dass die Europastrasse direkt durch den Ort geht (und gehen soll! Da könnte ja der lokale Handel profitieren- wieder 3km E6 mit 40km/h und Fahrbahnschwellen). Wenn meine Kollegen von Molde nach Tromsø wollen, fahren sie via Schweden und selbst google maps gibt die Route als Altenative aus.

Eine Strecke durch N und den anderen Weg durch Schweden oder Finland ist eine gute Kombi. Nachts durchs Baltikum zu rasen ist aber Verschwendung, dafür ist es da zu schön und (vermutlich) der Verkehr immer noch zu chaotisch. Ich war da 2000 mit dem Rad und das war recht abenteuerlich.

Meine Empfehlung wäre (wenn der Rückweg via Finnland geht) mit der Fähre Südwestfinnland (Turku oder Naantali) via Ålandinseln nach Schweden (Kapellskjär oder Stockholm)- Tagestour so dass man den finnischen Schärengarten sehen kann. Fähren von Helsinki nach Schweden fahren normalerweise zu weit südlich, da fährt man am Schärengarten südlich vorbei, Fähren ohne Stop auf den Ålandinseln oft auch. Durch Südschweden ist man rasch durch, Rückweg via Brücken/DK, Tagsfähre Malmö/Trelleborg oder Vogelfluglinie. (Je nach Zahl der Übernachtungen und Spritverbrauch kann sich das rechnen, Fähren tagsüber sind relativ billig)

Nordnorwegen würde ich nicht in Narvik abbrechen ;) Der Blick aufs Barentsmeer hat was und der Rückweg via Näätämö(Neiden) / Inari hat auch seinen Reiz. (Vorsicht, der Abstand zwischen 2 Lebensmittelläden kann schon mal > 100km sein. Voller Tank ist angesagt und etwas Proviant sollte man dabeihaben. Und in Rovaniemi kan man dann noch das  Arktikum besuchen.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb lfb1963:

Nordnorwegen würde ich nicht in Narvik abbrechen ;) Der Blick aufs Barentsmeer hat was und der Rückweg via Näätämö(Neiden) / Inari hat auch seinen Reiz. (Vorsicht, der Abstand zwischen 2 Lebensmittelläden kann schon mal > 100km sein. Voller Tank ist angesagt und etwas Proviant sollte man dabeihaben. Und in Rovaniemi kan man dann noch das  Arktikum besuchen.

Du hast mich falsch verstanden, ich würde in Narvik abbrechen und nach Schweden fahren, Inari, Neiden und alles was zwischen Grense Jakobselv und Narvik ist befindet sich dann schon hinter mir ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Nachschlag, fahren wir mal weiter bis zum Hardangerfjord:

 

Bearbeitet von Manson
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wird Zeit das ich hier mal langsam weitermache, mal ein paar Videos und Bilder bei Facebook hochladen ;)

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