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Geschrieben

Ist die Datenerfassung in Autos und auch im Internet sinnvoll und sollte die KI Aufgaben des Fahrers übernehmen?

vor 15 Stunden, Ragnaroek sagte:

Aber selbst Kollegen und Bekannte die da mit Realname unterwegs sind reagierten sehr entspannt, weil sie eben nichts wichtiges dort veröffentlicht haben, also warum die Aufregung? Wegen dem bisschen Wählerbeeinflussung?

 

Bluedog fragte: Ab wann siehst Du sowas denn kritisch?

 

Ich für mich hätte das durchaus kritisch gesehen. Deshalb gehe ICH auch nicht mit meinem Realnamen ins Internet und bin ein bisschen Stolz, dass ich auch nach 25 Jahren Internetnutzung meinen Namen noch nicht ergooglen kann. Google, Facebook usw. sind nicht umsonst. Wir bezahlen es mit unseren Verhaltensprofilen und bekommen dadurch Werbung. Aber man sollte imho dafür sorgen Internet und Realwelt strikt zu trennen, denn sonst können Deine Szenarien Realität werden. Zum Teil ist es sogar schon schlimmer und das sogar ohne Internet. Ich war neulich auf einem Vortrag bzgl. KI. Also wenn das mal so richtig ans laufen kommt.... ui ui ui.

Reales Beispiel:

Ein Afroamerikaner (ist das die politisch korrekte Bezeichnung aktuell?) aus Brooklyn wollte einen Bankkredit. Die Bank hatte eine KI. Die sagte "Nein", weil Afroamerikaner+Brooklyn = kein Kredit (man kann sich vllt. denken warum).

Der Mann war Arzt, seine Frau Lehrerin. Beide in gefestigten beruflichen und privaten Verhältnissen. Trotzdem "Nein". Der menschliche Sachbearbeiter hat sich nicht darüber hinweg gesetzt mit der Begründung. "Wenn der Kredit platzt, werde ich zur Verantwortung gezogen, weil ich die KI überstimmt habe." Das Schlimme daran ist aber, dass die KI tatsächlich rassistisch entschieden hat. Frage, wie ist es dazu gekommen? Antwort: Durch statistische Auswertung der Realität und Ableitung vereinfachter Regeln für die KI.

 

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Geschrieben

https://www.blick.ch/news/ausland/ausgetrickst-per-fernsteuerung-polizei-sperrt-dieb-im-gestohlenen-bmw-ein-id5856226.html

Zitat

Nachdem eine Frau bemerkt hatte, dass ihr Wagen gestohlen worden war, kontaktierte sie die Polizei. Um das Auto ausfindig zu machen, setzte sich diese mit der Firma BMW in Verbindung. Den Mitarbeitern gelang es danach nicht nur, den genauen Standort des Wagens herauszufinden, sondern auch die Türen per Fernsteuerung zu verriegeln.

https://netzpolitik.org/2016/bmw-speichert-keine-standortdaten-gibt-aber-bewegungsprofil-an-gericht/

Zitat

BMW hat Standortdaten eines Fahrzeuges seines Carsharingdienstes DriveNow in einem Kriminalfall an das Landgericht Köln übergeben. 

...

Wenn man den Pressestellen von DriveNow und BMW glaubt, ist unklar, woher die Daten eigentlich stammen. DriveNow dementiert, dass man solche Daten speichere. BMW selbst verweist auf mehrere „Datenspeicher“ im Fahrzeug, aus denen sich jedoch keine Bewegungsprofile erstellen ließen. Aber das Gericht sagt dem Manager Magazin, dass die Daten aus dem „Datenbestand von BMW“ stammten. 

BMW hatte in der Vergangenheit schon Datenschutzprobleme bei seinem Fahrzeugen. Im Februar dieses Jahres hatte der ADAC herausgefunden, dass bestimmte Fahrzeuge des Herstellers Standortdaten speichern. Die Polizei NRW hatte bei der Anschaffung von BMW-Fahrzeugen deswegen extra vertraglich festgelegt, dass keine Daten an BMW übermittelt werden.

Muss jede/r selbst entscheiden, ob man das gut findet. Ich habe damit kein Problem und freue mich über jede Aufklärung eines Verbrechens. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, Ragnaroek sagte:

Ist die Datenerfassung in Autos und auch im Internet sinnvoll und sollte die KI Aufgaben des Fahrers übernehmen?

Beide Fragen beantworte ich ganz entschieden mit NEIN

Das einzige was ich befürworten würde wäre eine GPS-gestützte automatische Geschwindigkeitsbegrenzung bei Geschwindigkeitsbeschränkungen!

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Geschrieben

meinerseits auch ein Doppelnein !

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Geschrieben

Ich finde, wie man an der Antwort von Manson schon erahnt, der sein entschiedenes NEIN im nächsten Satz bereits einschränkt, sollte man hier imho nicht schwarz weiß sehen. Maschinen versuchen uns Arbeit abzunehmen. Hätten wir keinen Zündverteiler, der uns die Arbeit abnimmt und müssten wir den Funken noch von Hand schlagen, würden wir nicht weit kommen. aber das sind keine KI's, das sind Maschinen. KI's hingegen sind lernend.

Automatische Geschwindigkeitsbegrenzung mittels GPS bei Beschränkung ist gut. Hätte ich vor Jahren auch drauf getippt, dass das so kommt, aber das bedeutet immer aktuelle Karten, was anscheinend nicht zu erreichen ist. Die Datenmengen, die Fehlerquoten und die Änderungsraten der Beschilderung sind zu groß und die GPS-Genauigkeit auch zu gering. Das Auge zu ersetzen ist aktuell die Entwicklung. Deshalb ist man auf optische Schilderkennung umgestiegen. Die ist effizienter mit einer KI, also einem System, das ein neuronales Netz besitzt und das angelernt wurde. Das heißt, man zeigt dem System so lange Bilder von 30er Schildern bis es das selbst erkennt und wenn dann ein 50er kommt, muss man ihm sagen "Nein". Das ist mit einem Wort "besser" als programmiert, da viel mehr Situationen trainiert werden können, als ein Programmierer jemals programmieren könnte. Das trainieren hört sich mühselig an, aber die Systeme können sich schon selber trainieren, soweit ist man schon. Aber wenn das erste System, also der Lehrer schon Scheiße ist, was sagt das dann über die Schüler aus?

Z.B. Was wenn jetzt ein 47er Schild kommt? Was macht es dann?  Das wurde wahrscheinlich nie trainiert, trotzdem darf das Auto dann nicht gleich eine Vollbremsung durchführen. Hier müssen Programmierer wieder ran und sinnvolle Rückfall-Szenarien programmieren. Ein riesiger, spannender, komplexer Themenbereich. Auch fehleranfällig. Hier müsste imho zwingend eine adäquate Zertifizierung der Systeme auf Tauglichkeit stattfinden, anstatt Beta-Software einzubauen und zu sagen. Der Mensch hinterm Steuer hat die Verantwortung.

Ein interessanter Bericht zu KI im Auto ist hier.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/kuenstliche-intelligenz-wie-autos-durch-neuronale-netze-das-fahren-lernen-a-1132759.html

Aber eine kleine Anekdote: Wie wär's mit Geschwindigkeitsbegrenzung bei Glatteis? Auch gut? Wie wär's denn zusätzlich bei Nebel? Auch gut? Wie wäre ein automatisches Bremssystem bei Erkennung von Hunden auf der Fahrbahn? Jetzt fragt Ihr Euch warum jetzt ausgerechnet Hunde? Es passt halt zu folgendem Faux-pas der einer KI in der Bilderkennung passiert ist. Siehe Bilder unten. Eine Google-KI hatte da leichte Zuordnungsprobleme und präsentierte bei der Suche nach Labradoodle-hunden untenstehende Bilder.

Ich gebe zu etwas an der Realität vorbei, denn wann wird einem schon ein Chicken-Wing auf der Straße begegnen. Aber was könnte passieren, wenn man in der Zukunft einer Amazon-Drohne befiehlt eine Portion Chicken-Wings zu holen?

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Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

“AI has by now succeeded in doing essentially everything that requires ‘thinking’, but has failed to do most of what people do ‘without thinking‘.”

Zitat

I’m sure computer scientists in 1988 were regularly talking about how big a deal the internet was likely to be, but people probably didn’t really think it was going to change their lives until it actually changed their lives. This is partially because computers just couldn’t do stuff like that in 1988, so people would look at their computer and think, “Really? That’s gonna be a life changing thing?” Their imaginations were limited to what their personal experience had taught them about what a computer was, which made it very hard to vividly picture what computers might become. The same thing is happening now with AI. We hear that it’s gonna be a big deal, but because it hasn’t happened yet, and because of our experience with the relatively impotent AI in our current world, we have a hard time really believing this is going to change our lives dramatically.

Auch wenn es englisch ist: Eine der besten Abhandlungen zu (wie ich meine) dem wichtigsten Thema überhaupt!

Versucht mal eure Gehirne drumzuwickeln...

https://waitbutwhy.com/2015/01/artificial-intelligence-revolution-1.html

https://waitbutwhy.com/2015/01/artificial-intelligence-revolution-2.html

Gruß Higgins

Bearbeitet von Higgins*
Geschrieben
vor 12 Stunden, Ragnaroek sagte:

Ich finde, wie man an der Antwort von Manson schon erahnt, der sein entschiedenes NEIN im nächsten Satz bereits einschränkt

Öhm wieso schränke ich hier was ein? Ein simpler Abgleich zwischen dem (mittlerweile eh in fast jedem Auto) vorhandenen Navi oder einem nachgerüsteten GPS-Empfänger und der Motorsteuerelektronik erfordert nun doch wohl nicht gerade hochgradige KI.

Und dann hätte man mehr Zeit sich auf die wirklich wichtigen Dinge wie den Straßenverlauf, den Witterungszustand und andere Verkehrsteilnehmer zu kümmern denn dafür ist eine KI definitiv völlig ungeeignet! Im übrigen soll das ja nicht bedeuten das man nicht mehr auf Geschwindigkeitsbeschränkungen achten soll, es wäre ja nur eine Unterstützung! Aber das wird nicht kommen weil 1. den Kommunen und dem Staat Einnahmen durch Geschwindigkeitskontrollen entgehen und 2. die Mehrzahl der Autofahrer dagegen aufbegehrt weil sie dann ja nicht mehr MINDESTENS die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen sondern nur noch MAXIMAL können wenn die Motorsteuerung abregelt. Ich bin es Leid des Nachts auf unbekannter Strecke wieder mal 15,-€ zahlen zu müssen weil ich mitten im Wald um 2:00 Früh ein 70er Schild übersehen hab ...aber auch das Problem kann ich durch MI ganz leicht lösen, fahre ich halt auf unbekannten Straßen einfach weniger als 70 und alles ist im grünen Bereich ;)

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Geschrieben

Viele Autos haben heute eine Schilderkennung an Bord. Das Instrument zeigt die derzeitige Höchstgeschwindigkeit an. Wenn man sie ab 3km/h überschreitet, blinkt die Anzeige. Da brauch ich keine KI  um zu merken, daß ich zu schnell fahre.

Geschrieben
vor 51 Minuten, EntenDaniel sagte:

Viele Autos haben heute eine Schilderkennung an Bord. Das Instrument zeigt die derzeitige Höchstgeschwindigkeit an. Wenn man sie ab 3km/h überschreitet, blinkt die Anzeige. Da brauch ich keine KI  um zu merken, daß ich zu schnell fahre.

Bei uns im Ort stehen zwei "Blitzgeräte", die wohl inzwischen von allen möglichen Navis angezeigt werden. An den Ortseingängen steht jeweils ein Schild mit der Zahl 30. Darunter ein weiteres Schild mit der Aufschrift ab 22 Uhr. 

Es ist erschreckend, wie viele zwar die 30 wahrnehmen, aber nicht den Hinweis ab 22 Uhr. 

Das führt immer wieder zu heiklen Situationen, manche, die dann nur noch mit 20 Km/h durch den Ort fuhren, habe ich mit der zulässigen Geschwindigkeit überholt und die haben mich dann angehupt. 

Kurz vor dem Ort steht ein Schild mit der Aufschrift 60. Wenn ich da 60 fahre, habe ich in der Regel jemand hinter mir, der nicht bereit ist, den gesetzlichen Mindestabstand einzuhalten. Im Ort fahre ich die zulässige Geschwindigkeit und plötzlich wird vom Hinterfahrenden ein deutlich größerer als der Mindestabstand eingehalten. 

Es gibt auch Situationen von denen ich überfordert bin, in der Regel, wenn ich mich bei schlechter Sicht in fremden Städten orientieren muss. 

Sinnvoll eingesetzte KI kann den Straßenverkehr sicherer machen. Wenn dadurch Unfallflucht nahezu unmöglich wird, ist das für mich ein weiterer begrüßenswerter Punkt. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, EntenDaniel sagte:

 Da brauch ich keine KI  um zu merken, daß ich zu schnell fahre.

und als was würdest Du die Schildererkennung bezeichnen ?

Geschrieben
vor einer Stunde, Auto nom sagte:

Es gibt auch Situationen von denen ich überfordert bin, in der Regel, wenn ich mich bei schlechter Sicht in fremden Städten orientieren muss. 

Sinnvoll eingesetzte KI kann den Straßenverkehr sicherer machen. Wenn dadurch Unfallflucht nahezu unmöglich wird, ist das für mich ein weiterer begrüßenswerter Punkt. 

ich mache auch Fehler - sogar viele;   oft versehentlich,  manchmal auch absichtlich.  Und ja, Du hast recht,  sinnvoll eingesetzt kann KI den Strassenverkehr - und nicht nur den - sicherer und  effizienter machen.   Gar keine Frage.

Dennoch stehe ich persönlich damit sehr auf Kriegsfuß,  denn eines wird immer dabei vergessen.  Wir Menschen sind auch nur mehr oder weniger dumme Wesen,  und wenn uns Technik etwas abnimmt gewöhnen wir uns sehr schnell dran und "vergessen" unsere eigenen Instinkte.   Oder anders ausgedrückt - wir verblöden noch mehr.  

Und ich möchte nicht irgendwann in dieser Welt stehen und gar nicht weiterwissen,  weil grade der Strom ausgefallen ist...... und ich selbst alles verlernt habe.,

  • Like 3
Geschrieben

Ist das schon KI, wenn ein Gerät Schilder lesen kann? Unter KI versteh ich, wenn das Gerät Schilder lesen kann, dann dementsprechend  meinen Tempomat einstellt und gleichzeitig per Abstandsradar den passenden Abstand zum Vordermann einhält - das System quasi aktiv in meinen Fahrstil eingreift. Eine Schildererkennung zeigt mir nur die Höchstgeschwindigkeit an, ich kann aber voll selber entscheiden, wie ich fahre - das ist für mich keine KI.

Geschrieben
vor 13 Minuten, chrissodha sagte:

Dennoch stehe ich persönlich damit sehr auf Kriegsfuß,  denn eines wird immer dabei vergessen.  Wir Menschen sind auch nur mehr oder weniger dumme Wesen,  und wenn uns Technik etwas abnimmt gewöhnen wir uns sehr schnell dran und "vergessen" unsere eigenen Instinkte.   Oder anders ausgedrückt - wir verblöden noch mehr.

Sieht man schön an den Meldungen über Autofahrer die von ihrem Navi gelotst dann irgendwo im Wald, auf der Wiese oder, und das ist die Krönung der Evolution, im Fluss landen.

Man betrachte sich nur die aktuellen Ausfallquoten von RTx Geräten in C5 und C6 und dann stellt euch mal vor essentielle Aufgaben während der Fahrt sind davon betroffen. Ich habe über 15 Jahre beruflich Computer repariert und jeder Computer kann jederzeit ausfallen, einfrieren oder fehlerhaft Arbeiten und das ist, wie Chris dann schön geschrieben hat, der Knackpunkt wenn die Leute im Fall des Versagens der KI gar nicht mehr wissen wie sie reagieren sollen, müssen, könnten.

Ich sehe jetzt schon in meiner Vorstellung Autofahrer mit dümmlichem Gesichtsausdruck z.B. in eine Autobahnausfahrt rasen während auf dem Megatouchscreen mitten auf dem Armaturenbrett die Meldung steht: Fehler, Reboot, Bitte Warten!

Geschrieben

würde mal sagen, der Begriff ist dehnbar.   Du hast schon recht mit Deiner Definition,  aber ich denke, ich hab auch nicht ganz unrecht.   Da steht ein Schild das die zulässige Geschwindigkeit begrenzt.  Sichtbar !    Wozu um alles in der Welt brauche ich eine Kamera, die dieses Schild erkennt und mir auf mein Armaturenbrett sendet ?   Bin ich zu blöd Schilder zu erkennen ?

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde, EntenDaniel sagte:

Ist das schon KI, wenn ein Gerät Schilder lesen kann?

Ja, das ist meist schon KI, weil Bildverarbeitung sehr komplex ist, denn die Kamera sieht ja die gesamte Straße. Erst muss sie das Schild finden, obwohl der Bildausschnitt sich durch das Lenken ständig ändert, die Helligkeit differiert, das Schild ist vielleicht z.T. durch Pflanzen verdeckt, das Schild vergrößert sich durchs Näherkommen usw. Das dann bei 30 Bildern/Sekunde. Das normal zu programmieren ist knifflig. Einfacher geht es, dies in ein neuronales Netzwerk einzutrainieren.
Den Begrenzer automatisch stzen zu lassen ist vergleichsweise trivial und das gibt es schon massenweise in Autos. Bei Honda heißt das " Intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer  ISL" und gibt's, glaub ich, sogar schon für den Civic.

Viel spannender ist da die Adaptive Geschwindigkeitsregelung, die den Abstand zum Vordermann automatisch hält und die Geschwindigkeit anpasst (natürlich nur bis zur eingestellten Tempomatgeschwindigkeit). Da muss die ganze o.g. Arbeit für Autos gemacht werden, die mitnichten grafisch so leicht zu erkennen sind wie Schilder, wenn manüberlegt wie unterschiedlich Autos doch sein können zusätzlich noch LKWs usw. Deshalb koppelt man das dann auch mit Radar.

Noch spannender sind die neuesten Modelle diesbzgl. die auch erkennen, dass jemand vor Dir einscheren möchte und vorzeitig verzögert. Citroen ist da auch nicht ganz so gut aufgestellt, bzgl. solcher Technik, oder?

Die Kameras in meinem DS5 BJ 2012 haben die Aufgabe der Spurerkennung und des automatischen Abblendlichts. Nach meinem Bauchgefühl ist das keine KI, oder die Auflösung der Kamera ist so grottenschlecht, das die KI das auch nicht mehr retten kann. Jedenfalls jede Menge Falschauslösungen durch Schilder und der Spurwarner ist auch nicht so akkurat. Außerdem muss beides "kalibriert" werden, auch ein Zeichen, dass keine KI im Spiel ist. Eine KI interpretiert die Bilder. Sie braucht keine starr programmierten Marker.

Aber wie andere schon sagten. Man verlässt sich irgendwann auf die Dinger und dann heißt es plötzlich. Meine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage hat gerade mal nicht so adaptiv die Geschwindigkeit geregelt, aber wer bin ich denn, dass ich meinem Auto Vorschriften mache.

So passiert dann sowas. Hat sicher fast jeder schon von gehört:

https://dassiliconvalleymindset.com/2016/07/01/analyse-teslas-erster-todlicher-unfall/

Zum Verhalten des Testfahrers, der eigentlich ständig das Auto überwachen sollte steht dort:

---Zitat---

....Das wiederum scheint der tödlich verunglückte Teslafahrer nicht getan zu haben. Ersten Berichten zufolge soll er einen Film (Harry Potter, wen’s interessiert) geschaut haben. Das ist natürlich heute nach wie vor verboten und fahrlässig.

---Zitat Ende---

Warum bekomme ich für die Zukunft ein schlechtes Gefühl, wenn ich schon jetzt an der Ampel rechts und links smartphonebeleuchtete Gesichter sehe?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man nur lange genug solche Systeme nutzt, wird man ganz sicher bald zu blöd, die Schilder zu erkennen.

Da fällt mir eine kleine Begebenheit ein vor ein paar Jahren. Ich war mit dem Rad zur Arbeit gefahren, und abends dann wieder nach Haus. Auf dem Rückweg, es waren gute 30 km, fuhr ich aus einer Laune heraus in den Pfälzerwald, ein kleiner Umweg und eine interessante Strecke. Dann wurde es dunkel und ich verlor die Orientierung, was ich irgendwann daran merkte daß ich mich euf einem bereits befahrenen Weg befand, statt mehr oder weniger unentwegt nach Süden zu fahren. Zudem bin ich Diabetiker, Typ 1,  und meine natürlich immer mitgeführten Vorräte an Kohlenhydraten bzw. Zucker waren aufgebraucht - ich mußte also schnellstmöglich herauskommen aus dem Wald, zu der Zeit wuchs auch nichts verwertbares. Nun, der Mond stand über der Rheinebene, und ich die lag im Osten, und ich wußte das alles natürlich. Ab Richtung Mond, und alles war gut.
Wäre ich jemand, der mit KI und Navi und wasweißich aufgewachsen war, hätte das leicht ganz anders enden können.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Also mir passiert öfters auf der Autobahn, dass plötzlich ein graues Tempo durchgestrichen auftaucht und ich irgendwie die Beschränkung vorher nicht mitbekommen habe. Sei es durch LKW oder andere Dinge... :unsure:

Wenn man alles abgenommen bekommt, dann sieht (sehen) es (wir) irgendwann so aus :

walle01.png

Gruß aus Higgins 

Bearbeitet von Higgins*
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten, Higgins* sagte:

 

Wenn man alles abgenommen bekommt, dann sieht (sehen) es (wir) irgendwann so aus :

walle01.png

Gruß aus Higgins 

Das habe ich vor ein paar Tagen gesehen, obwohl ich fast nie vor der Glotze sitze. Erscheint mir erschreckend real, die im Film gezeigte Degeneration des Menschen. Wie heißt der Film doch gleich ?

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Datensammlung:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mercedes-benz-bank-der-fahrstil-bestimmt-die-praemie.c1545eb5-e9a8-47b4-9efb-bb8540d0e683.html

Zitat

Die Mercedes-Benz-Bank nutzt die Fortschritte in der Telematik, die immer stärker Einzug in Daimler-Autos hält. So kündigt Franz Reiner, Chef der Mercedes-Benz-Bank, beim Leasing und bei der Kfz-Versicherung noch für dieses Jahr neue Angebote an. Dabei setzt sich die Monatsrate aus einer festen Pauschale und einer variablen Rate zusammen, die von den gefahrenen Kilometern und dem Fahrverhalten abhängt. Das Auto erzeugt Informationen über das Fahrverhalten, die gesammelt und ausgewertet werden – sofern der Kunde zustimmt. Unter dem Schlagwort „Pay how you drive“ (übersetzt: Zahle so, wie du fährst) können dem Kunden auf diese Weise noch zusätzlich maßgeschneiderte Angebote gemacht werden, die per App aufs Smartphone oder direkt ins Fahrzeug kommen. Entsprechende Tests laufen gegenwärtig in Schweden und in Italien, wo die Mercedes-Bank mit Tochtergesellschaften vertreten ist.

https://www.motor-talk.de/forum/gti-performance-motorschaden-und-keine-garantie-t4995030.html

Zitat

ich habe folgendes Problem. Und zwar hat unser GTI Performance einen kapitalen Motorschaden erlitten. Da das Fahrzeug erst ca. ein 3/4 Jahr alt ist und erst ca. 4600km herunter hat wurde es auch durch den VW-Partner auf Garantie angenommen und wir haben uns auch weiterhin kein Kopf gemacht.

 

Nun hat der "Freundliche" uns nach ca. einer Woche angerufen und die erfolgreiche Reparatur (kompletter Austausch Motor) mitgeteilt, allerdings mit der Mitteilung, dass es keine Garantie aufgrund von einer "Motorüberdrehung" ist. Im ausgelesenen Protokoll war nachzuvollziehen, dass der Motor bei über 8800 den Geist aufgegeben hat und als Ursache wurde uns ein Verschalten vom 6. Gang in den 3. Gang bei 151 km/h vorgeworfen.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, TorstenX1 sagte:

Das habe ich vor ein paar Tagen gesehen, obwohl ich fast nie vor der Glotze sitze. Erscheint mir erschreckend real, die im Film gezeigte Degeneration des Menschen. Wie heißt der Film doch gleich ?

Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, Ragnaroek sagte:

JZum Verhalten des Testfahrers, der eigentlich ständig das Auto überwachen sollte steht dort:

---Zitat---

....Das wiederum scheint der tödlich verunglückte Teslafahrer nicht getan zu haben. Ersten Berichten zufolge soll er einen Film (Harry Potter, wen’s interessiert) geschaut haben. Das ist natürlich heute nach wie vor verboten und fahrlässig.

---Zitat Ende---

Warum bekomme ich für die Zukunft ein schlechtes Gefühl, wenn ich schon jetzt an der Ampel rechts und links smartphonebeleuchtete Gesichter sehe?

 

Wer, während er Auto fährt, der Meinung ist einen Film gucken zu müssen zeigt meines Erachtens nicht Fahrlässig sondern Vorsätzlich das er zum Führen eines Kraftfahrzeugs komplett ungeeignet ist!

Die Strafen für Handynutzung im Straßenverkehr sind viel zu Lasch. Sofortiger unrevidierbarer Führerscheinentzug auf Lebenszeit wäre die einzig sinnvolle Ahndung (von mir aus mit einer 3-Monatigen Übergangsfrist damit den Unbelehrbaren vielleicht noch Klar wird das es kein Scherz ist). Kein Telefonanruf ist so Wichtig das man sofort ans Telefon gehen muss und nicht erst den nächsten Parkplatz ansteuern kann um zurückzurufen!

  • Like 1
Geschrieben

Da es im heutigen Strassenverkehr manchmal ein wenig rüde vor sich geht,
ist vielleicht bei manchen Zeitgenossen eine künstliche Intelligenz im Fahrzeug besser als gar keine....

duck&renn

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, Auto nom sagte:

...

Nun hat der "Freundliche" uns nach ca. einer Woche angerufen und die erfolgreiche Reparatur (kompletter Austausch Motor) mitgeteilt, allerdings mit der Mitteilung, dass es keine Garantie aufgrund von einer "Motorüberdrehung" ist. Im ausgelesenen Protokoll war nachzuvollziehen, dass der Motor bei über 8800 den Geist aufgegeben hat und als Ursache wurde uns ein Verschalten vom 6. Gang in den 3. Gang bei 151 km/h vorgeworfen.

Dann hätte ich dem Freundlichen mal ganz unfreundlich gesagt, dass da wohl ein Defekt im Drehzahlbegrenzer vorgelegen haben muss und ich für Folgeschäden nicht verantwortlich bin. Der Bericht ist von 2014, da sollte so eine Szenario nicht mehr möglich sein. Aber es gibt ja auch heute noch Autos, die zwar fast alles selber machen, die einem sogar den Weg weisen, die man aber immer noch selber schalten muss. Also, was labere ich da... ;)

Ich hasse es, wenn ich mich argumentativ selber in die Enge treibe. :huh:

Bearbeitet von Ragnaroek
Geschrieben

WALL·E hat übrigens einen batterieelektrischen Antrieb und ein Apple-Betriebssystem. 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, Ragnaroek sagte:

Dann hätte ich dem Freundlichen mal ganz unfreundlich gesagt, dass da wohl ein Defekt im Drehzahlbegrenzer vorgelegen haben muss und ich für Folgeschäden nicht verantwortlich bin. Der Bericht ist von 2014, da sollte so eine Szenario nicht mehr möglich sein. Aber es gibt ja auch heute noch Autos, die zwar fast alles selber machen, die einem sogar den Weg weisen, die man aber immer noch selber schalten muss. Also, was labere ich da... ;)

Ich hasse es, wenn ich mich argumentativ selber in die Enge treibe. :huh:

Künstliche Intelligenz wäre vielleicht sinnvoll einsetzbar um solchen Leuten das Gefühl zu geben mit 10.000 Umdrehungen und 250 Km/h zu fahren, obwohl die nur mit 3000 Umdrehungen und 100 Km/h unterwegs sind. 

Ein Auto mit Rührstab werde ich nicht mehr kaufen. Eine Kupplung per Fusstritt zu öffnen um dann per Rührstab einen anderen Gang einzulegen ist mir inzwischen zuwider. Gibt es im professionellen Rennsport noch irgendwo ein Kupplungspedal? Im Rennsport, wie im Straßenverkehr verhindern intelligente Getriebesteuerungen ein Überdrehen des Motors. 

 

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