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Geschrieben

Hallo Gemeinschaft,

seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines C5 aus 2006 mit der 2.0 HDI-Maschine. Der Wagen stammt aus Erstbesitz und hat nachvollziehbare 54tkm gelaufen. Dementsprechend hat er einen sehr guten Zustand und sieht fast aus wie neu. Auch Achsteile und irgendwelche Schrauben am Unterboden sind ohne Rost, alles also sehr sauber. Der Wagen läuft auch sehr gut und ich freue mich sehr über das gute Auto. Doch eines muss repariert werden und zwar sind dies die hinteren Schwingenlager. Sie quietschen beim Einfedern, komischerweise haben sie das vor ca. 1000 km noch nicht gemacht, es kam also jetzt sehr plötzlich. Ein Quietschen hinten wurde vor ca. 5tkm bereits bei der letzten Inspektion bemängelt, wahrscheinlich hat die Werkstatt mittels Spritze oder ähnliches durch die Simmeringe eine Öl-Injektion in die Lager gesetzt, was natürlich nicht lange vorhält und deshalb jetzt sehr schnell wieder zum Quietschen führt. Doch das ist jetzt nur eine Vermutung von mir. Der Wechsel der Lager scheint mir jetzt nicht sehr kompliziert, allerdings bedeutet er einiges an Arbeit. Mich wundert die kurze Lebensdauer dieser Lager und damit stehe ich wohl nicht allein. Habt Ihr schon mal Lager einer besseren Qualität verbaut bzw. kennt Ihr  Tricks, mit denen man die Lebensdauer spürbar verlängern kann? Für ein paar Tipps wäre ich dankbar. Ansonsten:Tolles Auto...

Gruß an Alle

Ulrich56

Geschrieben

Hallo und willkommen erst mal.

naja, kurze Lebensdauer..., 12 Jahre..., manch eine Karre steht da schon beim Verwerter...

Schwingarmlager sind ein Schwachpunkt, nicht erst beim C5, die waren auch schon beim CX vor zig Jahren und den folgenden Autos problematisch.

Lager besserer Qualität gibt es meines Wissens nicht, es gibt nur zu wenig Fett bei der Montage, was die Lager schneller tötet.

Ich hab selbst noch Schmiernippel beim CX nachgerüstet, das hat dann gehalten. Bei jeder Inspektion ne Ladung Fett rein.

Meine jetzigen (die dritten) sind seit über 200000 km drin, noch ist Ruhe...

Mal sehen, in 3 Wochen ist TÜV.

LG Werner

Geschrieben (bearbeitet)

Ich zeig Dir mal ein Bild

33087158yk.jpg

 

Ein Schwingenlager ist von Deinem C5 und eines vom 2CV.

Du ahnst es schon, der Winzling ist vom C5, das Gute vom 2CV.

 

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 2
Robustfetischist
Geschrieben

Tank möglichst leer, den muss man absenken um die Kabel und Stecker der ABS Sensoren rauszupulen. Je nach Zustand ne Auspuffschelle bereit haben , der muss ab. Ich hab gleich neue Bremsschläuche eingebaut und die Bremse komplett drangelassen an der Schwinge. 

Satt Fett rein und den Bolzen der durch die Lager geht vorm Einbau einmal mit nem Distanzstück fest ziehen und die Lager auf Spiel und Leichtlauf prüfen, es gibt dünne Distanzscheiben die da Toleranzen ausgleichen. 

Wenn man die alten Distanzrohre und Druckstücke wieder nimmt passt es aber meistens auf Anhieb. 

Die T55 Bolzen vom Stabilisator können nerven, aber wenn er untenrum gut aussieht sollte da nichts fies festgerostet sein.

Viel Erfolg! 

 

Gruß Jole 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Robustfetischist:

Tank möglichst leer, den muss man absenken um die Kabel und Stecker der ABS Sensoren rauszupulen. Je nach Zustand ne Auspuffschelle bereit haben , der muss ab. Ich hab gleich neue Bremsschläuche eingebaut und die Bremse komplett drangelassen an der Schwinge. 

Satt Fett rein und den Bolzen der durch die Lager geht vorm Einbau einmal mit nem Distanzstück fest ziehen und die Lager auf Spiel und Leichtlauf prüfen, es gibt dünne Distanzscheiben die da Toleranzen ausgleichen. 

Wenn man die alten Distanzrohre und Druckstücke wieder nimmt passt es aber meistens auf Anhieb. 

Die T55 Bolzen vom Stabilisator können nerven, aber wenn er untenrum gut aussieht sollte da nichts fies festgerostet sein.

Viel Erfolg! 

 

Gruß Jole 

Also....

ABS-Sensoren kann man an der Radnabe abschrauben, Tank absenken braucht's nicht, Auspuff muss auch nicht ab, was hast Du da gemacht? 

LG Werner

  • Like 1
Robustfetischist
Geschrieben

Wenn man die ABS Sensoren noch am Stück rausbekommt ist das natürlich richtig. Dann kann auch der Auspuff hängen bleiben, ich würde den aber trotzdem runter nehmen, hab gerne Platz beim Arbeiten... 

 

Gruß Jole 

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo Gemeinschaft,

da mein Wagen noch eine Weile stehen wird, habe ich heute die linke Schwinge mitsamt Lagerung ausgebaut. Dazu wurde der Stabilisator an beiden Seiten gelöst, der Bremssattel und die Bremsscheibe abgebaut, ebenso das Schutzblech und der ABS-Sensor . Die Druckstange für die Federung steckte in der Schwinge fest,ich habe sie dann drin gelassen und mitsamt der Schwinge aus der Manschette herausgezogen.Die Lager der Schwinge waren noch nicht kaputt, sie quietschten aber bereits und das Fett in den Lagern war rostbraun. Die kurze Lebensdauer der Lager kommt wohl durch Wassereintritt zustande, weil die Lager nur am äußeren Rand gedichtet sind, nicht aber an der Innenseite, wo die Halteschraube durchgeht. Auch dort müßte eine Abdichtung durch einen Simmerring sein, die gibt es aber leider nicht. Ich werde es so wie Werner(wkxmtd) machen und an der Schwinge einen Schmiernippel anbringen. Dann kann die Schwinge immer mal abgeschmiert werden, und die Lager werden gut gefettet. Das sollte sie deutlich  haltbarer machen. 

Gruß Ulrich56

Geschrieben (bearbeitet)
Am 21.10.2018 um 11:24 schrieb Ulrich56:

Die kurze Lebensdauer der Lager kommt wohl durch Wassereintritt zustande, weil die Lager nur am äußeren Rand gedichtet sind, nicht aber an der Innenseite, wo die Halteschraube durchgeht. Auch dort müßte eine Abdichtung durch einen Simmerring sein, die gibt es aber leider nicht. Ich werde es so wie Werner(wkxmtd) machen und an der Schwinge einen Schmiernippel anbringen.

Da der Schwingarm komplett zu ist, kommt von innen kein Wasser an die Lager. Das Problem sind immer die Dichtringe.

 

Am 21.10.2018 um 11:24 schrieb Ulrich56:

Die Druckstange für die Federung steckte in der Schwinge fest,ich habe sie dann drin gelassen und mitsamt der Schwinge aus der Manschette herausgezogen

Ich habe dieses mal alles dran gelassen an der Schwinge und diese während des Austausch der Lager mit einem Spanngurt auf Höhe des Bremssattels am Achsköper befestigt. Dann waren beide Seiten in 2,5 Stunden erledigt.

Bearbeitet von Ofi
Geschrieben (bearbeitet)

Gibt es denn in dieser Grösse keine beidseitig gedichteten Lager ???? Das wäre doch eigentlich einfacher.... *grübel

Ich mein ja nur... Bohren,...Gewinde schneiden... Schmiernibbel rein, ist doch recht aufwendig...

Schmiernibbel bei PKWs sind doch seit den 70ern nicht mehr vorhanden. Bei unseren LKWs wars anders, da hab ich pro Fahrzeug mind 4 Fettkartuschen durchgehauen. Pro Jahr. Und die Leute bei Staas in der Werkstatt waren faul. Wenn da ein Nibbel dicht war, keine Ursachenforschung, und irgendein Bolzen blieb trocken. Und ich musste feststellen, das auch Schmiernibbel kaputt gehen. Raus, neuen rein, ahhh wir haben wieder Druck auf der Presse :-) .Und da quillt es raus.. gut !

Bearbeitet von Roger_Rabbit
Geschrieben

Kegelrollenlager gibt es nicht abgedichtet, Kugellager würden der Belastung nicht standhalten in dieser Größe.

Geschrieben (bearbeitet)

Problem beim C5 I / Ii Btreak ist die Dimensionierung der Lager. Die sind genauso groß wie bei der Limo, und diese wiederum sind die gleichen wie bei der Xantia Limo. Beim Xantia Break gint es deutlich größere Schwingarmlager, die dem C5 Break jedoch verwehrt wurden. So halten sie Lager beim C5 Break in aller Regel nicht mehr als 160.000 km, und, falls der Break wegen des Laderaumes gekauft wurde, meist erheblich weniger

Jozzos Bild spricht Bände: Links Schwingarmlager für 600 Kg Leergewicht, rechts für 1,5 Tonnen ;)

 

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Hallo Gemeinschaft,

jetzt muß ich das Thema doch nochmal ansprechen. Und zwar hatte das alte Lager zwischen Lager und Außenhülse eine Scheibe, ca. 0,3 mm dick.Wenn diese wieder verbaut wird,fängt das Lager an zu klemmen bei einem Test mit ausgebauter Schwinge, aber mit Steckachse und etwas Drehmoment. Also hab ich die Scheibe weg gelassen, nichts klemmt mehr. Es gibt aber bei eingebauter Schwinge noch Spiel zwischen Außenhülse und der Schwingenhalterung an der Hinterachse. Dies müßte ja dann durch eine Scheibe zwischen Außenhülse und Halterung beseitigt werden.Ist das so vorgesehen oder wird es vernachlässigt?

Danke und Gruß

Ulrich56

Geschrieben

Das Lagerspiel muß beim Einbau der Lager mittels Einstellscheibe eingestellt werden, ansonsten wirst Du nicht lange Freude an den neuen Lagern haben...

Geschrieben

Hallo,

ohne Beilagscheiben mit verschraubter Steckachse zum Testen in ausgebautem Zustand  ist das Lagerspiel ok. Wenn ich aber die Schwinge so einsetze, hat sie zwischen den Hülsen und der Halterung Spiel. Muß dies auch durch Scheiben ausgeglichen werden? Diese dürfen ja nicht zwischen Hülse und Lager sein, sonst klemmt das Lager wieder.

Gruß

Ulrich56

Geschrieben

Leider habe ich den Stößel des Federzylinders beim Ausbau aus der Schwinge kaputt gemacht. Hat jemand so ein Teil für mich, natürlich nicht umsonst?

Gruß

Ulrich56

Geschrieben

CX- Erfahrung:

 

Die Lager sterben an Wasser/Dreckeintritt und nicht durch Überlastung.

 

Die Dichtringe scheuern durch das von den Rädern draufspritzende Dreckwasser/ Staub auf und dort dringt das Dreckwasser in die Lager.

Ein einfacher Gummispritzlappen im Radkasten zum Schutz dieser Dichtstelle würde ihnen ewiges Leben bescheren. Finde ich sinnvoller als Schmiernippel.

 

MfG

Volker

Geschrieben

Hallo Gemeinschaft,

die linke Schwinge habe ich jetzt fertig wieder eingebaut zusammen  mit der Scheibe, die auch ursprünglich drin war. Letztendlich hat doch alles gut gepasst. Jetzt ist die rechte Schwinge dran und die bereitet ganz andere Probleme. beim Ausbau fiel mir auf, das  der Korb,der die Rollen in Position hält, zerschmolzen und zerdrückt war. Die Rollen sind herausgefallen und haben einige Kerben in die Schwinge gedrückt.Die Schwingenachse saß etwas schief und wahrscheinlich auch die Schwinge mitsamt Rad, was mir aber bisher nicht aufgefallen war.  Jetzt habe ich die neuen Lager in die Schwinge(ist noch intakt) eingebaut, aber das Ganze passt nicht in die Halterung der Achse. Jetzt meine Fragen: Gibt es größere Toleranzen für die Halterungen der Schwinge? Gemessen habe ich 19,9 cm Abstand, leider nur mit Zollstock. Auch eine Abstandshülse mit den beiden Druckstücken passt nicht rein, irgendetwas stimmt doch da nicht. Kann es sein, dass durch die Schiefstellung der Schwingenachse eine Alu-Halterung der Schwinge leicht  verbogen wurde? Vielleicht habt Ihr da Erfahrungswerte.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß

Ulrich

Geschrieben

Wenn die die Halteschraube nur in der Schwinge festziehst gehen dann die Lager fest, oder hat das noch Spiel?

Es könnte sein, dass du die Lagerschalen nicht ganz in die Lagersitze bekommen hast, dann geht beim Anziehen das Lager fest und die Gesamtlänge ist zu groß, so dass es nicht mehr passt.

Wenn das Rohr in der Schwinge aber zu lange ist, müsstest du zu großes Lagerspiel haben. Ich hab mir in so einem Fall mal damit beholfen, dass ich ein altes Rohr wiederverwendet habe.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

nach Kontrolle habe ich bemerkt, dass die beiden neuen Druckstücke etwas andere Maße haben als die alten, sie sind dicker.Nach Verwendung der alten hat dann alles gepasst.Generell werde beim nächsten Mal vorher alles genauer ausmessen, der neue Lagersatz kann nicht einfach so verwendet werden.

Gruß

Ulrich

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo

Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bin selber zu Schrauben meine Frage.

Kann jemand die Schwingarmlager wechseln oder kennt jemand einen der sie wechselt? Der Preis sollte natürlich noch bezahlbar sein.

Danke schon mal.

Geschrieben
Am 12. November 2018 um 14:48 schrieb Royalstar:

Hallo

Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bin selber zu Schrauben meine Frage.

Kann jemand die Schwingarmlager wechseln oder kennt jemand einen der sie wechselt? Der Preis sollte natürlich noch bezahlbar sein.

Danke schon mal.

Geht mir genauso. Sonst würde ich den Kram selbst machen, das klappt aber nicht mehr. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Citroën C5 II Berline Jg 2005 (2.2 HDi 133PS): mein hinteres (linkes) Schwingarmlager knackst (v.a. beim Einfedern) inzwischen so laut, dass ich schon Fussgänger damit erschreckt habe... Angefangen hat es in Andalusien, bei schneller Autobahnfahrt und gröberen Fahrbahnversätzen. 
Nun hat ein Mechaniker, der mir vor allem mit Technik-Serviceleistungen einen sehr guten Eindruck gemacht hat erklärt, beim C5 und beim Peugeot 407 (die hätten die gleiche Hinterachse) könne man nicht nur das Lager wechseln, sondern müsse die gesamte Achse austauschen. Das scheint mir wenig plausibel, aus logischen Gründen und insbesondere auch nach dem Überfliegen dieses Threads. Citroën Suisse in Bern meinte zum gleichen Thema auch plusminus das gleiche. Der dortige Mech sagte mir, das Problem sei, dass diese Lager nur einen extrem eingeschränkten Bewegungsradius hätten, d.h. nie wirklich drehen, wofür ein Lager ja an sich konstruiert werde. So laufen diese halt ein. Nach meinem Ermessen ist sicher auch die (eher ungenügende) Lagerdimension und natürlich eindringende Feuchte und noch schlimmeres - wie Salz und sogar Sand - das Hauptproblem.   

Mein Citroën-Mechaniker will aber schon x solcher Lager erfolgreich gewechselt haben... 

Nun bin ich gerade am Auto wechseln, möchte aber das SALager an der C5 Berline noch wechseln, obschon der Käufer das Fz schon übernommen hat. 

Mein 'neuer' ist ein C5 II Break Jg 2007 (2.2 HDi 170PS). Davon habe ich gleich 2 Stk gekauft, einen mit Carrosserieschäden, einen mit sauberer Carrosserie und faulem Motor, beide mit guten Schwingarmlagern. Möglich wäre nun auch ein Austausch, sofern die Teile beim Break und bei der Berline identisch sind. Die Federkugeln sind es sicher nicht, das ist mir klar... Weiss jemand gerade, ob die Hinterachse beim Break und Berline baugleich sind? Ich habe leider keinen Lift und muss da etwas improvisieren. Zudem ist die Berline halt schon weg, kann nicht 1:1 vergleichen. 

Geschrieben

1. Achsen vom C5 und 407 sind völlig verschieden

2. Diese Art der Längslenkerlagerung mit exakt diesen Lagern gibt es bei Cit seit 1974 und ist bei rechtzeitigem Eingriff allein durch Austausch der Lager instandzusetzen

  • Like 1
Geschrieben

C5 (III) und Pug 407 haben die gleichen Achsen, vorne wie hinten.

  • 4 Jahre später...
Thomas_Schweden
Geschrieben

Ich möchte nochmal an diesen Fred anschliessen. Vermutlich sind auch bei meinem C5 II 2014/5 die Schwingenlager verschlissen (quietscht beim aussteigen/Höhe ändern). Die Tauschteile scheinen ja nicht so wahnsinnig teuer zu sein. Gibt es ein gutes Video? Ich habe nur doofe gefunden.

Bremssattel muss runter und Schwinge raus, richtig? Tank und Auspuff raus? Bremsleitungen und irgendein Sensor auch? Muss an der Hydraulik was gemacht werden? Benötigt man Spezialwerkzeuge?

Wieviel Arbeitsstunden rechnet man in der Werkstatt?  Könnte eine freie Werkstatt das?

Gibt es eine Werkstatt in Norddeutschland, die das machen könnte?

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