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Fahrverbote für Benziner mit Euro 1 oder 2 !


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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Kugelblitz:

ein paar

Ja eben, nur "ein paar".

Meinetwegen können sie gerne die Kernbereiche der Städte mit Problemen komplett für Verbrennungsmotoren sperren. Das würde dann wirklich Druck machen, sich nach Alternativen umzusehen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb Memphisto:

Ja eben, nur "ein paar".

Meinetwegen können sie gerne die Kernbereiche der Städte mit Problemen komplett für Verbrennungsmotoren sperren. Das würde dann wirklich Druck machen, sich nach Alternativen umzusehen.

Ja, das sehe ich auch so! Man kauft ein Fahrzeug was dem aktuellen Stand der Technik entspricht, sonst wuerde es keine Zulassung erhalten. Durch die Weiterentwicklung der Technik sollten die Fahrzeuge "sauberer" werden. Verschleiss und Kaufkraftabschoepfung sorgen fuer eine kontinuierliche Erneuerung des Fahrzeugbestandes. So sollte der Schadstoffausstoss eigentlich kontinuierlich weniger werden. 

Leider funktioniert das nicht so. Und es liegt nicht am Kunden! Warum sollte also ein Teil der Kunden privilegiert werden, weil sie in der Lage sind staendig neue Ablasszettel...ich meine Fahrzeuge zu kaufen? Werden Grenzwert ueberschritten muss der Verkehr fuer alle, ausser Notfalldiensten, gesperrt werden, so funktioniert eigentlich eine Solidargemeinschaft. 

Man macht sich sonst so viele Gedanken um den Polizisten, Krankenschwester oder Erzieher , da ist es ploetzlich Wurst wie er zur Arbeit kommt. Aber der Handwerker, auch der bei dem es richtig gut laeuft, wird zum oeffentlichen Problem, oder staatliche  Institutionen werden von Restriktionen ausgenommen. Da finde ich "alle oder keiner" die bessere Loesung!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

In Afghanistan gelten für deutsche Soldaten und von ihnen eingesetzte Fahrzeuge die StVZO: 

Zitat

Aber es gibt auch Dinge, die gefährden zum Teil sogar die Sicherheit unserer Soldaten! So klagt der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP): Die Bundeswehr dürfe Minenräumfahrzeuge der US-Armee am Hindukusch nicht einsetzen, weil sie keine deutsche Straßenverkehrszulassung haben. 

Die Folge: Während die Amerikaner gepanzerte „Buffalo“-Lkw mit Teleskop-Greifarmen einsetzen, müssen unsere Soldaten zu Fuß nach Sprengfallen und Bomben am Straßenrand suchen und sie einzeln entschärfen – eine hochriskante Methode! 

Der Bürokratie-Fluch: Tatsächlich darf kein Fahrzeug der Bundeswehr ohne gültige TÜV- und ASU-Plakette am Hindukusch eingesetzt werden. Das bekamen schon Soldaten zu spüren, die ihre Fahrzeuge nach dem Vorbild amerikanischer Kollegen mit einigen Extras gefechtstauglicher machen wollten. Die Wagen wurden stillgelegt, weil sie gegen deutsche Vorschriften verstießen. 

Oberstleutnant Thomas Behr, Vorsitzender Heer des Bundeswehrverbandes, zum EXPRESS: „Alle Bundeswehr-Fahrzeuge in Afghanistan müssen deutsche TÜV- und DIN-Normen eins zu eins erfüllen. Das bedeutet: Veränderungen am Fahrzeug sind verboten – auch wenn sie die Sicherheit der Soldaten im Einsatz erhöhen würden. Man darf z. B. auf Jeeps keine Bügel anbringen als Schutz gegen über die Straße gespannte Drähte.“

Hier wird nach Gutsherrenart mal eben entschieden, dass kommunale Fahrzeuge, die einem Fahrverbot unterliegen, trotzdem fahren dürfen. Was in Afghanistan leben retten kann wird nicht erlaubt und was hier Leben kosten kann, wird erlaubt. 

Die Ausnahmeregelungen für kommunale Fahrzeuge kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Diesel müssen mit einem SCR Kat nachgerüstet werden, wenn die weiter fahren sollen. 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Auto nom:

In Afghanistan gelten für deutsche Soldaten und von ihnen eingesetzte Fahrzeuge die StVZO: 

Hier wird nach Gutsherrenart mal eben entschieden, dass kommunale Fahrzeuge, die einem Fahrverbot unterliegen, trotzdem fahren dürfen. Was in Afghanistan leben retten kann wird nicht erlaubt und was hier Leben kosten kann, wird erlaubt. 

Die Ausnahmeregelungen für kommunale Fahrzeuge kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Diesel müssen mit einem SCR Kat nachgerüstet werden, wenn die weiter fahren sollen. 

 

Die Kommunen haben kein Geld. Deshalb die Ausnahme. Man sollte den anderen Leuten, die kein Geld haben auch eine Ausnahme gewähren. Ach Mist, geht ja nicht, dann bleibt ja alles wie es ist...

Geschrieben
Am 7.9.2018 um 07:42 schrieb Kugelblitz:

Die ganzen Umweltzonen sind Schwachsinn, solange Partikelschleuder-Benziner und Diesel nicht gleich behandelt werden. 

Das ist objektiv falsch. Damit die Feinstaub- und Stickoxydwerte sinken, müssen nicht alle Emittenten weg. Jeder weniger ist ein Beitrag zur Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte.

Nur, wenn die Luft frei von Stickoxyden und Feinstäuben technischen Ursprungs werden muss, müssen alle Emittenten gleichermassen verschwinden. Dann aber nicht nur Strassenfahrzeuge, sondern auch alle anderen Motorbetriebenen Einrichtungen, egal ob mobil oder nicht. Dazu dann auch grosse Teile der Industrie und sämtliche Verbrennungsbasierten Gebäudeheizungen, egal mit welchem Brennstoff betrieben.

Welcome to Stoneage!

Ich glaube nicht, dass Du so weit auch nur denken, geschweige denn gehen wolltest.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb bluedog:

Das ist objektiv falsch. Damit die Feinstaub- und Stickoxydwerte sinken, müssen nicht alle Emittenten weg. Jeder weniger ist ein Beitrag zur Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte.

Nur, wenn die Luft frei von Stickoxyden und Feinstäuben technischen Ursprungs werden muss, müssen alle Emittenten gleichermassen verschwinden. Dann aber nicht nur Strassenfahrzeuge, sondern auch alle anderen Motorbetriebenen Einrichtungen, egal ob mobil oder nicht. Dazu dann auch grosse Teile der Industrie und sämtliche Verbrennungsbasierten Gebäudeheizungen, egal mit welchem Brennstoff betrieben.

Welcome to Stoneage!

Ich glaube nicht, dass Du so weit auch nur denken, geschweige denn gehen wolltest.

Das muss Schweizer Logik sein. Gleiche Verschmutzung muss auch gleich behandelt werden. Einseitig eine Gruppe zum Sündenbock erklären und mit dem Finger auf diese Gruppe zeigen ist schlichtweg falsch. Außerdem die Leute doch für dumm verkauft. Wieso sollte ein Diesel der X Partikel ausstößt die gelbe Plakette bekommen, während ein Benziner, der 10x X Partikel ausstößt die grüne Plakette bekommt? Das Problem kann man viel einfacher lösen, nur gibt es dann Neuwagen, die keine grüne Plakette bekommen. Und dass Benziner jetzt auch Partikelfilter bekommen, zeigt doch nur, dass in Sachen Partikelfilter beim Benziner mindestens 10 Jahre lang geschlafen wurde. Die Diesel-Hysterie ist letztendlich der Sturm im Wasserglas, der nur zu lasten einer Bevölkerungsgruppe geht - nämlich der der Dieselfahrer. Gerecht ist anders.

  • Like 1
Geschrieben

Welche Schadstoffe die verschiedenen Motorentypen emittieren kann man durch unabhängige Experten vorher erfahren bzw. ist bekannt. Die Regierung könnte rechtzeitig entsprechende Grenzwerte erstellen und natürlich kontrollieren. Das sollte ihr Job sein und dann gäbe es die ganze Diskussion nicht.    Die Berichterstattungen und Diskussionen lenkten für mich vom eigentlichen Problem ab.   Wer hält hier die Fäden in der Hand.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Kugelblitz:

Das muss Schweizer Logik sein. Gleiche Verschmutzung muss auch gleich behandelt werden. Einseitig eine Gruppe zum Sündenbock erklären und mit dem Finger auf diese Gruppe zeigen ist schlichtweg falsch. Außerdem die Leute doch für dumm verkauft. Wieso sollte ein Diesel der X Partikel ausstößt die gelbe Plakette bekommen, während ein Benziner, der 10x X Partikel ausstößt die grüne Plakette bekommt? Das Problem kann man viel einfacher lösen, nur gibt es dann Neuwagen, die keine grüne Plakette bekommen. Und dass Benziner jetzt auch Partikelfilter bekommen, zeigt doch nur, dass in Sachen Partikelfilter beim Benziner mindestens 10 Jahre lang geschlafen wurde. Die Diesel-Hysterie ist letztendlich der Sturm im Wasserglas, der nur zu lasten einer Bevölkerungsgruppe geht - nämlich der der Dieselfahrer. Gerecht ist anders.

Welcher Benziner stößt denn 10x mehr Partikel aus als ein Diesel, der aus der grünen Umweltzone ausgeschlossen wird? Hast Du da ein konkretes Beispiel mit Quelle für?

Dass Neuwagen-Benziner keine grüne Plakette bekommen würden, halt ich für sehr unwahrscheinlich. Beim ADAC-EcoTest 2017 haben alle Benziner die Euro 6b Grenzwerte eingehalten. Das heißt.: <4,5 mg/km und <6e12 Partikel/km

Von der Partikelmasse her entspricht das der Euro 6c Diesel-Norm. Von der Anzahl her der Euro 5a. Welcher Euro 5a Diesel bekommt denn keine grüne Plakette? Afaik gibt es die grüne Plakette (Daumenregel) ab Euro 4, bzw. ab Euro 3 mit Partikelfilter.

Bearbeitet von highharti
  • Like 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb highharti:

Welcher Benziner stößt denn 10x mehr Partikel aus als ein Diesel, der aus der grünen Umweltzone ausgeschlossen wird? Hast Du da ein konkretes Beispiel mit Quelle für?

 

Dort geht es genaugenommen nicht um irgendwelche Partikel sondern um lungengängigen Feinstaub. Ein moderner filterloser Benziner mit Direkteinspritzung und Turboaufladung imitiert mehr lungengängigen Feinstaub als jeder filterlose Diesel der 80er. Das liegt an der Technik: Saugrohreinsprizung imitiert kein Feinstaub: Direkteinspritzung schon. Deswegen haben moderne direkteinspritzende turbogeladene Benziner (z.B.PureTech 110, 130 etc.) neuerdings Feinstaubfilter und der  Benziner mit Saugrohreinspritzung (z.B. PureTech82) braucht keinen Feinstaubfilter. Erst die Direkteinspritzung im Benziner hat ihm das selbe Problem eingebrockt, wie den direkeinspritzenden Dieseln. Während man beim Diesel aber schon seit 18 Jahren(!) Rußfilter einbaut, wurde dieses Problem beim Benziner schlichtweg ignoriert.

Nach heutigem Stand ist ein Diesel mit FAP und SCR-Katalysator sauberer als ein filterloser direkteinspritzender Benziner.

Wartet noch ein bißchen, wenn ein Großteil der  Leute vom "bösen" Diesel auf nen Benziner umgestiegen sind - dann gehts den Benzinern an den Kragen. Die Aufrüstung der Benziner mit FAP ist meiner Meinung nach nur der Anfang!

  • Like 2
Geschrieben
33 minutes ago, EntenDaniel said:

[...] Während man beim Diesel aber schon seit 18 Jahren(!) Rußfilter einbaut, wurde dieses Problem beim Benziner schlichtweg ignoriert.

[...]

Wartet noch ein bißchen, wenn ein Großteil der  Leute vom "bösen" Diesel auf nen Benziner umgestiegen sind - dann gehts den Benzinern an den Kragen. Die Aufrüstung der Benziner mit FAP ist meiner Meinung nach nur der Anfang!

Wundert mich nicht. Ein Fahrzeughersteller baut freiwillig keinen Filter ein, denn das würde ja was kosten und damit Nachteile gegenüber der Konkurrenz bedeuten. Die Politiker sind entweder zu inkompetent, das Problem frühzeitig zu erkennen, oder wollen sich erst dann bei der Autolobby unbeliebt machen, wenn der öffentliche Druck groß genug ist. Doof nur, daß der Schaden dann bereits entstanden ist, und die GDI-Fahrzeuge ein ganzes Jahrzehnt lang die Luft verpesten.

Ich hab nix gegen den Fortschritt oder strengere Abgasnormen. Leider wird damit soviel Schindluder getrieben. Es geht bei den PKWs - wie auch woanders - wie immer nur darum wie man sich die Taschen möglichst voll stopfen kann und das geht mir gehörig auf den Zeiger! Ich bleib auch aus diesem Grund lieber bei meinen alten Kisten, dann können die alle machen was sie wollen und ich muss mich nicht aufregen.

Gruß.

  • Like 1
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb EntenDaniel:

imitiert

Wär auch fatal. Feinstaub ist mehr als genug da, dabraucht man nicht auch noch Nachahmer.

Das Wort heisst Emission

Emission ist Ausstoss

Immission ist ist eine Einbringung, bzw. die Einwirkung von Schadstoffen.

Ich weiss, Fremdwörter sind Glückssache; was solange kein Problem ist, wie man deren Bedeutung kennt, so dass man bei Bedarf auf ein vertrauteres Synonym ausweichen kann.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb highharti:

Welcher Benziner stößt denn 10x mehr Partikel aus als ein Diesel, der aus der grünen Umweltzone ausgeschlossen wird? Hast Du da ein konkretes Beispiel mit Quelle für?

 

Viele moderne Benziner mit Direkteinspritzung stoßen sehr viele Partikel aus. Die klassischen Einspritzer mit Saugrohreinspritzung sind dagegen quasi partikelfrei. Also gerade die alten Euro 1 oder 2 Benziner sind diesbezüglich sauberer als ein Euro 5 Benziner mit Direkteinspritzung.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Also gerade die alten Euro 1 oder 2 Benziner sind diesbezüglich sauberer als ein Euro 5 Benziner mit Direkteinspritzung.

und meine ollen wirbelkammern produzieren auch noch keine partikel, sondern noch grundsoliden schwarzen ruß.

  • Like 1
Geschrieben

Partikel wäre auch zu niedlich für die Brocken :D

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb bluedog:

Wär auch fatal. Feinstaub ist mehr als genug da, dabraucht man nicht auch noch Nachahmer.

Das Wort heisst Emission

Emission ist Ausstoss

Immission ist ist eine Einbringung, bzw. die Einwirkung von Schadstoffen.

Ich weiss, Fremdwörter sind Glückssache; was solange kein Problem ist, wie man deren Bedeutung kennt, so dass man bei Bedarf auf ein vertrauteres Synonym ausweichen kann.

Irgendwie erinnert mich das an ein Kraeuterbonbon!

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb MatthiasM:

Irgendwie erinnert mich das an ein Kraeuterbonbon!

Riccola ??

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Die Aussage auf die ich mich bezog war nicht: direkteinspritzende Benziner bilden mehr Partikel als Sauger. Das ist mir bekannt.

Die Aussage war:  manche direkteinspritzende Benziner stoßen (10 mal) mehr Feinstaub aus als Diesel, die keine Grüne Plakette bekommen. Hierzu interessiert mich eine Quelle. Ich kenne die (vielzitierte) EMPA-Vergleichsstudie, die Direkteinspritzende Benziner unterschiedlichster Baujahre gegen einen modernen Diesel mit Partikelfilter antreten lässt und in der Tat deutlich höhere Partikelemissionen bei den Benzinern feststellt. Der Vergleich ist hierbei aber eben ein moderner Diesel mit Filter, der selbst die strengsten Grenzwerte noch deutlich unterschreitet. Also kein altes Ding, das an der Plakette gescheitert wäre. Messwerte von entsprechenden Alt-Dieseln sind mir nicht bekannt.

Bearbeitet von highharti
Geschrieben

Fakt ist, das wir über Feinstaub reden. Und das ist mal genau gar kein Problem der alten Benziner. Das ist ausschließlich ein Problem der aufgeladenen Direkteinspritzer. Die hauen deutlich mehr Mengen raus als jeder moderne Diesel. Ich bin sicherlich für den Umweltschutz. Es muss aber (bei aller Liebe zur Umwelt) einen umsetzbaren Ansatz geben. Das hat doch in den 80ern mit den Fahrzeugen ohne KAT auch funktioniert. Das geht heute den Umweltaposteln nur leider nicht mehr schnell genug. Wer das alles bezahlt, ist den Leuten völlig egal. Man muss sich auch mal die Frage stellen, wie das alles ohne die passende Infrastruktur funktionieren soll. Schon heute ist in den Ballungszentren  der öffentliche Nahverkehr in den Stoßzeiten ziemlich überfüllt. Das wird nicht besser, wenn noch mehr Leute nicht mehr mit ihrem Fahrzeug zur Arbeit dürfen. 

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ganze Thema doch ein EU Thema. Wie läuft das eigentlich in anderen Ländern der EU? Gibt es in Polen ein ähnliches Thema?

  • Like 1
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb bluedog:

Wär auch fatal. Feinstaub ist mehr als genug da, dabraucht man nicht auch noch Nachahmer.

Das Wort heisst Emission

Emission ist Ausstoss

Immission ist ist eine Einbringung, bzw. die Einwirkung von Schadstoffen.

Ich weiss, Fremdwörter sind Glückssache; was solange kein Problem ist, wie man deren Bedeutung kennt, so dass man bei Bedarf auf ein vertrauteres Synonym ausweichen kann.

Ich meinte natürlich nicht imitieren sondern emittieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb GuenniTCT:

Fakt ist, das wir über Feinstaub reden. Und das ist mal genau gar kein Problem der alten Benziner. Das ist ausschließlich ein Problem der aufgeladenen Direkteinspritzer. Die hauen deutlich mehr Mengen raus als jeder moderne Diesel.

Auch das: Gibt es eine Quelle für diese pauschale Aussage? Für alte direkteinspritzende Benziner gegen moderne Diesel mit Partikelfilter stimmt das sicherlich, aber das ist ein eher unsinniger Vergleich. Viele (halbwegs) moderne, direkteinspritzende Benziner halten die Euro6c-Grenzwerte auch locker ohne Partikelfilter ein. Und die Euro6c macht bei Partikeln keinen Unterschied mehr, zwischen Diesel und Benzin. Klar, das waren nur NEFZ-Messungen. Euro 6d Motoren müssen das aber auch im Realen Fahrbetrieb schaffen und soweit mir bekannt ist, sind Partikelfilter auch bei diesen Motoren noch eher die Ausnahme, als die Regel.

Auch Benziner ohne Direkteinspritzung sind übrigens nicht grundsätzlich Rußarm. Der 1,0l Renault Twingo schafft es auch mit einer Saugrohreinspritzung, den Euro 6 PM Grenzwert im realen Fahrbetrieb um Faktor 20 zu überschreiten. Das mag in dieser Ausprägung eine Ausnahme sein. Der Artikel verrät aber auch, dass der durchschnittliche Benziner ohne Direkteinspritzung (aus allen EcoTest-Messungen) nur um Faktor 16 besser ist als der Renault. Mit anderen Worten: Auch der durchschnittliche Saugrohrbenziner ohne Direkteinspritzung konnte (2015?) im realen Fahrbetrieb den Euro 6-Grenzwert nicht halten. Der Durchscnitts-Saugrohr-Benziner von "damals" hat damit einen schlechteren PM-Wert als jeder seit September 2017 typgeprüfte Diesel.

Ich lerne daraus:
Benziner wie Diesel haben sich in Sachen Partikelemmission stark weiterentwickelt (und entwickeln sich noch immer). Ein direkter Vergleich der beiden Motortechnologien ist nur fair, wenn man die gleiche zeitliche Entwicklungsstufe hernimmt. Ein alter Benziner (egal ob Saugrohr- oder Direkteinspritzung) verliert gegen einen modernen Diesel genauso wie ein alter Diesel gegen einen modernen Benziner.

 

 

Bearbeitet von highharti
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb highharti:

Viele (halbwegs) moderne, direkteinspritzende Benziner halten die Euro6c-Grenzwerte auch locker ohne Partikelfilter ein.

Die schreiben hier vom bis zu 4 fachen der Partikelzahl wie der Grenzwert beim Diesel .. schreiben aber auch, das es Motoren gibt, die die Werte ohne Partikelfilter einhalten, aber die Homologation trotzdem nur mit Filter gemacht wird.

 

https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/benziner-bekommen-partikelfilter-was-die-autobauer-planen/19533802-2.html

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb highharti:

Welcher Benziner stößt denn 10x mehr Partikel aus als ein Diesel, der aus der grünen Umweltzone ausgeschlossen wird? Hast Du da ein konkretes Beispiel mit Quelle für?

Dass Neuwagen-Benziner keine grüne Plakette bekommen würden, halt ich für sehr unwahrscheinlich. Beim ADAC-EcoTest 2017 haben alle Benziner die Euro 6b Grenzwerte eingehalten. Das heißt.: <4,5 mg/km und <6e12 Partikel/km

Von der Partikelmasse her entspricht das der Euro 6c Diesel-Norm. Von der Anzahl her der Euro 5a. Welcher Euro 5a Diesel bekommt denn keine grüne Plakette? Afaik gibt es die grüne Plakette (Daumenregel) ab Euro 4, bzw. ab Euro 3 mit Partikelfilter.

Ich erklärs gerne nochmal:

Am 22.3.2018 um 14:28 schrieb Kugelblitz:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto-abgase-feinstaubproblem-bei-benzinern-die-verharmloste-gefahr-a-1186937.html

Zitat: "Im Fahrbetrieb unter realen Straßenbedingungen stoßen Direkteinspritzer nach den Empa-Analysen fast so viele Feinstaub-Partikel aus wie Dieselautos ohne Partikelfilter vor 15 Jahren - und je nach Fahrbedingungen 100 bis 1000 Mal mehr als heutige Euro-6-Dieselfahrzeuge, die serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet sind. Auch der deutsche Automobilclub ADAC prangert in Tests die hohen Partikelwerte moderner Benziner seit Jahren an."

100-1000 mal mehr als heutige Dieselfahrzeuge. Aha. Aktuelle Diesel dürfen 4,5 bzw 5 was auch immer in der Kategorie PM. Wenn der direkteinspritzende Dreckschleuder-Benziner 100-1000 mal mehr raushaut, liegt er in der Kategorie PM bei 500 - 5000. Mein "gelber" Diesel darf in der Kategorie PM 50 was auch immer (Partikel, Millionen Partikel?) haben. Das wird auch ungefähr bei der AU nachgeprüft, denke ich, da ich gewisse Trübungswerte nicht überschreiten darf. 500 wäre genau zehnmal so viel wie 50, 5000 sogar 100 mal so viel... 

http://www.finanztreff.de/news/benziner-sollen-weiter-10-mal-mehr-feinstaub-als-diesel-ausstossen/12173678

Wie auch immer, die Debatte um den Diesel ist vor allem eins: verlogen. Als Dieselfahrer werde ich seit Jahren für etwas abgestraft, was direkteinspritzende Dreckschleuder-Benziner dürfen, nämlich Partikel verteilen. Wobei der geringste Anteil von Partikeln aus dem Motor des Fahrzeugs kommt, Bremsen, Kupplung und Reifen haben hier einen höheren Anteil. Deswegen bringen Umweltzonen auch keinen Nutzen, wenn man mal von den Fahrzeugherstellern absieht, die sich mit offensichtlich fadenscheiniger Argumentation dumm und dämlich verdienen. 

Wie auch immer, ein Schild "Umweltzone" ist nur ein Schild und keine Schranke. ;) Da werden Umweltzonen durch Autobahnen unterteilt oder umrandet - klar, die bösen Partikel machen alle an der Leitplanke halt... :D

Viele Grüße

Fred :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Kugelblitz:

Ich erklärs gerne nochmal:

Dann blättere die Studie doch bitte mal durch. Der dortige Referenzdiesel hat sich keineswegs an den Grenzen der Norm bewegt. Der Diesel hat die Normvorgaben (für die Diesel Euro-6) zum Teil um Faktor 3500 unterschritten. Es ist daher schon richtig, dass die verglichenen Direkteinspritzer um einen großen Faktor schlechter abgeschnitten haben als der moderne Diesel. Aber selbst der älteste Direkteinspritzer (der erste Serienmotor mit Direkteinspritzung, ein Euro-3-Motor von 1997) hat in Sachen PN-Emission die Euro 6b Norm für Benziner komplett eingehalten.

Die Studie hat übrigens nur die Partikelanzahl gemessen, nicht die Partikelmasse. Die Partikelanzahl spielt afaik für die Vergabe der Grünen Plakette noch keine Rolle. Ein eindeutige Aussage darüber, ob tatsächlich alle dort gemessenen Direkteinspritzer eine Grüne Plakette "verdient" haben, lässt sich also aus dieser Studie alleine nicht treffen. Die (für die Gesundheit ohnehin entscheidendere) Zahl der Partikel, die selbst bei den ältesten Direkteinspritzern noch der Euro 6b genügt, deutet aber zumindest darauf hin.

Bearbeitet von highharti

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