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Fahrverbote für Benziner mit Euro 1 oder 2 !


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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Silent_Blood:

Genau. Gleiches Recht für alle. Wenn ein Fahrzeug mit Euro 6b/c Dieselmotor 520 mg NOx pro km emittieren darf, ...

 

Angesichts der Tatsache, dass wir innerstädtisch heute noch "moderne" Dieselmotoren haben, welche 2000 mg/km an NOx

Nicht so ganz ;)! Der zulaessige (!) Wert von Euro 6 b/C  beim Diesel PKW ist 80 mg/km, der tatsaechlich durchschnittlich (!) gemessene etwas ueber 500 mg/km (Euro 4 ca. 600 mg/km, Euro 5  ca.700mg/km) .  Die real gemessen von 6d temp betragen etwa 1/10 davon. Halten den Grenzwert von 80 mg/km also tatsaechlich ein.

Bearbeitet von MatthiasM
Gast steve hislop
Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb MatthiasM:

Hochinteressant! Es sind also eigentlich hauptsächlich die aus dem NO2 entstehenden Sekundärstoffe wie Schwefelsäure und ähnliches,die zur Belastung führen sollen.

Super finde ich diesen Absatz aus dem Dokument, der aussagt, das es seit dem ersten Vorschlag der WHO keine weiteren aussagekräftigen Studien zu dem Thema gab mit denen man überhaupt einen Zahlenwert hätte festlegen können, ABER die Notwendigkeit bestünde die Menschen vor höheren Stickoxyd-Belastungen zu schützen. 

Da frage ich mich, warum Zigaretten noch erlaubt sind, wenn die Leute doch achso toll geschützt werden sollen?

Lächerliche Politik-Prosa von Wissenschaftlern die gerne ihre Fördermittel behalten wollen in meinen Augen, sorry.

The current WHO guideline values for NO2 are a 1-hour level of 200 μg/m3 and an annual

average of 40 μg/m3. Since the previous review, only a small number of additional human

exposure studies have been carried out. These do not support the need to change the 1-hour

guideline value. With regard to the annual average, there have been some new epidemiological

studies reporting associations of longer-term exposure with lung function and respiratory

symptoms. The former group that proposed the annual guideline value of 40 μg/m3

acknowledged that “although there is no particular set of studies that clearly support the selection

of a specific numerical value for an annual average guideline the database nevertheless indicates

a need to protect the public from chronic nitrogen dioxide exposures”. Because of a lack of

evidence, the former group selected a value from a prior WHO review. The new evidence does

not provide sufficient information to justify a change in the guideline value. Given the role of

NO2 as a precursor of other pollutants and as a marker of traffic related pollution, there should be

public health benefits from meeting the current guidelines. Thus the present working group did

not find sufficient evidence to reconsider the current 1-hour and annual WHO guidelines for

NO2.

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb steve hislop:

aus dem NO2 entstehenden Sekundärstoffe wie Schwefelsäure

Salpetersäure

Ronald

  • Haha 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb steve hislop:

Da frage ich mich, warum Zigaretten noch erlaubt sind, wenn die Leute doch achso toll geschützt werden sollen?

Rauchen tun alle ausnahmslos freiwillig, und absolut jeder, der raucht, hat sich das Ding selber angezündet.

Nicht so bei denen, die der schlechten Stadtluft ausgesetzt sind. Nicht wenige von denen haben nicht die Wahl, woanders bessere Luft atmen zu können. Das ist der Unterschied, und es ist absolut nichts verwerfliches daran, die Raucher nicht vor ihrer eigenen Entscheidung schützen zu wollen, sondern sowas gehört zu einer liberalen Gesellschaftsordnung.

Ausserdem: Erklär mir mal, wie aus schwefelfreiem Stickstoffdioxyd auf einmal Schwefelsäure werden soll. Wenn ich sowas lese, keimt in mir der Verdacht auf, dass Du keinen blassen Dunst hast, wovon Du redest. Sorry, nicht bös gemeint, ist aber einfach so.

Gast steve hislop
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Ronald:

Richtig, und aus So2 die Schwefelsäure – im Gegensatz zu allen anderen hier, bin ich nicht perfekt aber habe das PDF wenigstens gelesen und es verstanden ( Seite 58):

Ambient air NO2 is in large part derived from the oxidation of NO, the major source of which is combustion emissions, mainly from vehicles. NO2 is therefore a clear indicator for road traffic. NO2 is also subject to extensive further atmospheric transformations that lead to the formation of O3 and other strong oxidants that participate in the conversion of NO2 to nitric acid and SO2 to sulphuric acid and subsequent conversions to their ammonium neutralization salts. Thus, through the photochemical reaction sequence initiated by solar-radiation-induced activation of NO2, the newly generated pollutants formed are an important source of nitrate, sulphate and organic aerosols that can contribute significantly to total PM10 or PM2.5 mass. For these reasons, NO2 is a key precursor for a range of secondary pollutants whose effects on human health are well documented.

@bluedog Darum gehts es nicht. Wenn Wissenschaftler bzw. die WHO so besorgt wären um unsere Gesundheit, würden Sie sicherlich die Politik dazu bringen Zigaretten zu verbieten. Aber das wäre ja zu einfach.

Stattdessen sorgen sich solch seltsame Organisationen lieber darum das dem normalen armen Bürger richtig die Freiheit genommen wird und er mit seinem Auto nicht mal mehr in die eigene Garage kommt. 

 Manchmal glaube ich das es in Europa einen heimlichen Wettbewerb gibt, herauszufinden wieviel der Mensch mit sich machen lässt. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb steve hislop:

 Darum gehts es nicht. Wenn Wissenschaftler bzw. die WHO so besorgt wären um unsere Gesundheit, würden Sie sicherlich die Politik dazu bringen Zigaretten zu verbieten. Aber das wäre ja zu einfach.

Doch. Darum gehts. Es ist ein Unterschied, ob ein Raucher für sich selbst und aus eigenem, freiem Willen entscheidet, seine eigene Gesundheit schädigen zu wollen, oder ob man alle, auch Asthmatiker, Allergiker und Kranke aller Art, ungefragt mit schlechter Luft zu konfrintieren. Und bei diesem Unterschied hat die WHO nichts, aber auch gar nichts zu melden.

DIR gehts um was anderes, das ist mir klar. Dein Argument hab ich aber widerlegt, und ausser unbegründetem Widerspruch fällt Dir nichts dazu ein. Mein Problem ist das nicht, wenn Du damit nicht umgehen kannst. Lass Dir halt was überzeugenderes einfallen.

Gast steve hislop
Geschrieben

Ich habe zum wiederholten Male den Fehler gemacht zu einem politischen Thema hier meine Meinung zu äußern.

Mir fällt gerade auf, das das hier noch nie einvernehmlich geendet hat.

....und Tschüss.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Frank Möllerfeld:

Obwohl... hatte noch keine Erstickungserscheinungen.

Wenn ich das, was du so schreibst, mit dem von mir vergleiche, so gehe ich davon aus, dass wir in Großstädten leben und beide Trinker sind (hier positiv als kontrollierter Kulturgutträger gemeint).

Gib' es zu, auch du hast dir gegen alle Arten von Erstickungstoden eine "Eiserne Lunge" von Drinker (Vorname Philip) zugelegt!

Bearbeitet von Steinkul
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb MatthiasM:

Nicht so ganz ;)! Der zulaessige (!) Wert von Euro 6 b/C  beim Diesel PKW ist 80 mg/km, der tatsaechlich durchschnittlich (!) gemessene etwas ueber 500 mg/km (Euro 4 ca. 600 mg/km, Euro 5  ca.700mg/km) .  Die real gemessen von 6d temp betragen etwa 1/10 davon. Halten den Grenzwert von 80 mg/km also tatsaechlich ein.

Den Durchschnittswert der Euro 6b/c - Diesel habe ich ja auch mitgeteilt. Mir ging es eher darum, dass es immer noch Straßen gibt, an denen Euro 4 und 5 - Diesel mit Grüner Plakette herumgurken. Bei denen lauten die Spitzenwerte aufgrund fehlender NOx - Verringerungsanlage tatsächlich 2 g/km. 

Geschrieben

Die Grüne Plakette hat nix mit dem NOx-Wert zu tun - es ist eine Feinstaubplakette.

Geschrieben

Wieauchimmer, solange nicht die ersten Städte tatsächlich Fahrverbote anordnen und konsequent durchführen sind Spekulationen über die Wirksamkeit der Maßnahmen nichts weiter als genau das nämlich Spekulationen ;) Wenn sie das machen dann aber auch wirklich Großflächig denn Sperrung einzelner Straßenzüge ist nichts weiter als Makulatur und bringt keine verwertbaren Erkenntnisse, weder Pro noch Kontra.

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb EntenDaniel:

Die Grüne Plakette hat nix mit dem NOx-Wert zu tun - es ist eine Feinstaubplakette.

Weiß ich natürlich. Trotzdem suggeriert er für Unwissende, dass man es hier mit einem besonders NOx, - oder feinstaubarmen Fahrzeug zu tun hat, was im Falle eines DPF - freien Euro 4 - Dieselmotors oder jedem Dieselmotor ohne SCR - System ein Trugschluss ist. 

Geschrieben

Eher im Gegenteil ... je weniger Feinstaub umso mehr Stickoxide.

Weil heißere Verbrennung = Mehr Stickoxide = weniger Feinstaub.

Kann mir eigentlich jemand die Funktionsweise eines Oxidationskatalysator erklären? So dass ich sie verstehe? .... Ich meine ich habe mir die technische Beschreibung auf Wikipedia auch durchgelesen aber das liest sich irgendwie wie Voodozauber bzw Homöopathie....dieses Bauteil hat tatsächlich einen Einfluss auf die Abgase? ...man muss nur fest dran glauben...?!

 

Tja und wie Fahrverbote kontrolliert werden wissen wir ja mittlerweile auch ..... durch großflächige Massenüberwachung mehr Kamera von ALLEN Autofahrer.... dann bekommt jeder sein Ticket nach Hause wenn er in eine Zugangsbeschränkte Zone einfährt.

Ich finde dieses Verfahren auch katastrophal.... aber der Fairnesshalber muss man sagen, dass andere Städte das auch genau so überwachen und ahnden.....:wacko:

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MartinSt:

Bitte etwas genauer informieren.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft
Wir sollten die Abwesenheit von Fakten der Politik überlassen.

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
 

Sinnlos! Den Unterschied verstehen manche nur wenn sie zu Hause mal mindestens vier Wochen mit einer vielfaeltigen Kombination von Chemikalien und radioaktiver Stoffe in maximaler MAK beaufschlagt werden. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Silent_Blood:

Den Durchschnittswert der Euro 6b/c - Diesel habe ich ja auch mitgeteilt. Mir ging es eher darum, dass es immer noch Straßen gibt, an denen Euro 4 und 5 - Diesel mit Grüner Plakette herumgurken.

Es war nur ein wenig missverstaendlich ;).

vor 11 Stunden schrieb Silent_Blood:

 Bei denen lauten die Spitzenwerte aufgrund fehlender NOx - Verringerungsanlage tatsächlich 2 g/km. 

Da hast Du leider recht, es sind aber auch wirklich Spitzenwerte die nur bei starkem Leistungsbedarf auftreten.

vor 1 Stunde schrieb Silent_Blood:

 oder jedem Dieselmotor ohne SCR - System ein Trugschluss ist. 

Auch das muss leider ergaenzt werden. Nur SCR-Systeme mit ausreicherndem Harnstoff reduzieren die Stickoxide wirksam. Und das ist bei dem Grossteil der Fahrzeuge erst ab Euro 6d der Fall. Auch Fahrzeuge mit SCR die nur 6 b/c haben belasten die Luft in realen Fahrbetrieb mit mehr Stickoxiden als ein alter Benziner. Und sofern der noch einen funktionierenden KAT hat, auch mit anderen Schadstoffen.

 

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Activator:

Kann mir eigentlich jemand die Funktionsweise eines Oxidationskatalysator erklären? So dass ich sie verstehe? .... Ich meine ich habe mir die technische Beschreibung auf Wikipedia auch durchgelesen aber das liest sich irgendwie wie Voodozauber bzw Homöopathie....dieses Bauteil hat tatsächlich einen Einfluss auf die Abgase? ...man muss nur fest dran glauben...?!

Oxidationskatalysator? Das ist der beim Benziner (bis auf die NO / CO Reaktion)! Warum soll der prinzipiell nicht funktionieren? Die Reaktionsgleichungen sind richtig und das Katalysatormaterial beschleunigt die Dynamik. Das kann man tatsaechlich auch messen. Beim Benziner wird ja ueber die Lamdasonde auch das stoechiometrische Verhaeltnis  (also das die Reaktionspartner im richtigen Verhaeltnis stehen) reguliert. In irgendwelchen Anfettungszustaenden funktioniert das natuerlich nicht mehr so toll, dann wird aber meist mehr CO oder CxHx und kein NOX mehr hinten rausgepustet. Im Magerbetrieb werden auch Stickoxide gebildet, aber deutlich weniger als beim Diesel.

Der SCR-Kat ist ein Reduktionskat der bei dem das Reduktionsmittel zugefuehrt werden muss. Das ist in der Luft, im Gegensatz zum Oxidationsmittel,  nicht enthalten.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Activator:

Eher im Gegenteil ... je weniger Feinstaub umso mehr Stickoxide.

Weil heißere Verbrennung = Mehr Stickoxide = weniger Feinstaub.

Kann mir eigentlich jemand die Funktionsweise eines Oxidationskatalysator erklären? So dass ich sie verstehe? .... Ich meine ich habe mir die technische Beschreibung auf Wikipedia auch durchgelesen aber das liest sich irgendwie wie Voodozauber bzw Homöopathie....dieses Bauteil hat tatsächlich einen Einfluss auf die Abgase? ...man muss nur fest dran glauben...?!

 

Physikalisch funktioniert ein "Oxdationskatalysator" (also eigentlich ein 2 - Wege - Kat) genauso wie der bei heutigen Ottomotoren übliche 3 - Wege - Kat. 3 Wege deshalb, weil drei Schadstoffe in ungiftige Stoffe umgewandelt werden. CO, HC, NOx, die ersten beiden durch Oxidation (Sauerstoffzufuhr), der letzte durch Reduktion (Sauerstoffwegnahme). Beim Dieselmotor hat man immer Luftüberschuss. deswegen funktioniert dort ein 3 - Wege - Kat nicht, und deswegen auch die NOx - Problematik. Die Oberfläche des Kats ist imstande, Sauerstoff (O2) zu speichern. Kommt dann zum Beispiel CO (giftig) an, verbinden sich die Moleküle zu CO2 (ungiftig). Genauso bei HC. Wasserstoff (H) wird mit Sauerstoff zu H20 (also Wasser), Kohlenstoff (C) wird zu CO2 (Kohlendioxid). Da ist nichts Magisches dran, grundsolide und nachweisbare Physik, selbst ohne Messgeräte. Kann sich noch jemand an die üblen Stinkschwaden erinnern, die man früher hinter jedem Auto hatte?

  • Danke 2
Geschrieben

Naja aber das Abgasgemisch beim Stinkediesel ist ja immer unterschiedlich ... der 3 Wege Kat funktioniert ja nur weil man genau 14,7 Teile Luft du einem Teil Kraftstoff hinein gibt. Genau bei einem solchen Gemisch, Lambda 1, passiert die Reaktion ... sonst nicht.

Nur so ein Abgasgemisch hat der Stinkediesel nie.... wie soll da irgendwas reduziert werden wenn sich die Zusammensetzung der Abgase ständig ändert... mal mehr Luft.. mal weniger...

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Activator:

Nur so ein Abgasgemisch hat der Stinkediesel nie.... wie soll da irgendwas reduziert werden wenn sich die Zusammensetzung der Abgase ständig ändert... mal mehr Luft.. mal weniger...

Na und? Deshalb gibt es auch nur den Oxidationskatalysator:

Zitat

 

Dieseloxidationskatalysatoren (DOC von englisch diesel oxidation catalytic converter) entfernen Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe aus dem Abgas von Dieselmotoren durch Oxidation mit dem Restsauerstoff:[3]

2CO+ O2⟶2CO2{\displaystyle \mathrm {2CO+\ O_{2}\longrightarrow 2CO_{2}} }{\displaystyle \mathrm {2CO+\ O_{2}\longrightarrow 2CO_{2}} }
CnHm+(n+m/4) O2⟶n CO2+m/2 H2O{\displaystyle \mathrm {C_{n}H_{m}+(n+m/4)\ O_{2}\longrightarrow n\ CO_{2}+m/2\ H_{2}O} }{\mathrm  {C_{n}H_{m}+(n+m/4)\ O_{2}\longrightarrow n\ CO_{2}+m/2\ H_{2}O}}

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugkatalysator#Oxidationskatalysator

Für NOx gibt es den SCR-Kat

 

Zitat

 

SCR (Selektive Katalytische Reduktion)

Ein weiteres Verfahren zur Reduktion von Stickoxiden ist die selektive katalytische Reduktion. Hierbei wird kontinuierlich die genormte wässrige Harnstofflösung AUS 32, zum Beispiel mittels Dosierpumpe, in den Abgasstrom eingespritzt, aus welcher durch Hydrolyse Kohlenstoffdioxid und Ammoniak entstehen. Das so entstandene Ammoniak reagiert mit den Stickoxiden im Abgas am SCR-Katalysator zu elementarem Stickstoff (N2) und Wasser. Das SCR-Verfahren wird inzwischen in zahlreichen Passagier- und Nutzfahrzeugen eingesetzt, um vor allem die Abgas-Grenzwerte nach Euro 4, Euro 5 und Euro 6 einzuhalten.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugkatalysator#SCR_(Selektive_Katalytische_Reduktion)

für die Russpartikel den FAP (franz. FAP = Filtre à particules) /DPF

 
Zitat

 

Additivunterstützte Regeneration

Mit Hilfe eines Zusatzes zum Kraftstoff (Additiv) wird die notwendige Temperatur zur Verbrennung der Partikel im Filter von mehr als 600 auf 450 bis 550 °C reduziert. Das Additiv wird in einem separaten Tank (5 Liter) im Fahrzeug mitgeführt, es muss in großen Abständen (ca. 120.000 km) im Rahmen der Wartung aufgefüllt werden.

Bei den in Pkw üblichen Systemen (FAP) wird das Additiv beim Tankvorgang entsprechend der getankten Kraftstoffmenge automatisch mit einer Dosierpumpe dem Dieselkraftstoff beigemischt. Die bei der Kraftstoffverbrennung entstehenden und im Filter eingelagerten imprägnierten Partikel ermöglichen durch die permanente Anreicherung des Dieselkraftstoffs mit der Cer-Lösung des FAP-Additivs eine deutlich niedrigere Regenerationstemperatur des Filters, was den Regenerationsvorgang auch unter Fahrbedingungen wie im Stadtverkehr ermöglicht.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselrußpartikelfilter#Additivunterstützte_Regeneration

Ronald

Geschrieben
Gerade eben schrieb Activator:

Nur so ein Abgasgemisch hat der Stinkediesel nie.... wie soll da irgendwas reduziert werden wenn sich die Zusammensetzung der Abgase ständig ändert... mal mehr Luft.. mal weniger...

Die Abgaszusammensetzung beim modernen Diesel ist per EGR und elektronischer Einspritzung mittlerweile ebenso regelbar wie beim Benziner, die Abgasnachbehandlung ist zugegebenermaßen komplexer. Und daß da beim Benziner in jedem Betriebszustand ein ideales Verhältnis für eine optimale Verbrennung vorliegt ist eine Wunschvorstellung, das ist bei den ständig wechselnden Lastzuständen eines Motors im PKW gar nicht machbar. Wer schon mal mit offener Nase hinter irgendeinem dieser Downsizing-Benziner herfuhr der sich krampfhaft mit Vollgas eine Steigung hochquält weiß was ich meine...

Du beschreibst da übrigens einen Diesel ohne elektronische Steuerung und ohne EGR - am ehesten vergleichbar mit einem mindestens ebenso stinkenden Vergaser-Benziner.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Silent_Blood:

... Genauso bei HC. Wasserstoff (H) wird mit Sauerstoff zu H20 (also Wasser), Kohlenstoff (C) wird zu CO2 (Kohlendioxid). Da ist nichts Magisches dran ...

So isses. Und da HC (als ganz großer Überbegriff für Kohlenwasserstoffe, die unterschiedlichste Molekülstrukturen haben können) der Hauptbestandteil aller Kraftstoffe, ja aller Erdölderivate ist, kommt aus dem Auspuff hauptsächlich Wasser und CO2.

CO2, das zwar klimaschädlich ist, wenn es nicht durch nachwachsende Flora wieder gebunden wird, das aber als natürlicher Bestandteil unserer Atemluft ungiftig ist.

Viele Leute sind ganz verwundert, wenn sie angesichts eines nach dem Kaltstart tropfenden Auspuffs oder angesichts von Nebelschwaden in feuchter Herbstluft hören, dass sie da ganz einfach Wasser sehen, weil ein Großteil ihres teuer gekauften Sprits einfach zu Wasser wird. :)

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Activator:

Naja aber das Abgasgemisch beim Stinkediesel ist ja immer unterschiedlich ... der 3 Wege Kat funktioniert ja nur weil man genau 14,7 Teile Luft du einem Teil Kraftstoff hinein gibt. Genau bei einem solchen Gemisch, Lambda 1, passiert die Reaktion ... sonst nicht.

Nur so ein Abgasgemisch hat der Stinkediesel nie.... wie soll da irgendwas reduziert werden wenn sich die Zusammensetzung der Abgase ständig ändert... mal mehr Luft.. mal weniger...

Genau. Deswegen funktioniert die Reduktion ja auch nicht. Das Lambda variiert beim Dieselmotor im Bereich von 6 bis 1,3, also im Leerlauf extremst mager, bei Volllast nur noch leicht mager. Gilt für alle Dieselmotoren, auch moderne mit "elektronischer Einspritzung" (was auch immer damit gemeint war). Die "DDE" (digitale Diesel Elektronik) ist schließlich ein uralter Hut. 

Bezüglich der Wasserentstehung beim Verbrennen von Kohlenwasserstoffen: Könnte es nicht auch sein, dass der steigende Meeresspiegel zumindest zu einem Teil auch hierdurch begründet ist? Die Atmosphäre sollte ja zum Weltall hin "wasserdicht" sein. 

 

Bearbeitet von Silent_Blood
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Silent_Blood:

Könnte es nicht auch sein, dass der steigende Meeresspiegel zumindest zu einem Teil auch hierdurch begründet ist? Die Atmosphäre sollte ja zum Weltall hin "wasserdicht" sein. 

Genau und der verbrannte Kraftstoff war mal Flora und Fauna des Urzeitplaneten. ;) Massives Aufforsten hilft nicht, weil der Rohöljahresverbrauch 1.000.000 Jahre (?) zur Entstehung brauchte.

 

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Silent_Blood:

Physikalisch funktioniert ein "Oxdationskatalysator" (also eigentlich ein 2 - Wege - Kat) genauso wie der bei heutigen Ottomotoren übliche 3 - Wege - Kat. 3 Wege deshalb, weil drei Schadstoffe in ungiftige Stoffe umgewandelt werden. CO, HC, NOx, die ersten beiden durch Oxidation (Sauerstoffzufuhr), der letzte durch Reduktion (Sauerstoffwegnahme). Beim Dieselmotor hat man immer Luftüberschuss. deswegen funktioniert dort ein 3 - Wege - Kat nicht, und deswegen auch die NOx - Problematik. Die Oberfläche des Kats ist imstande, Sauerstoff (O2) zu speichern. Kommt dann zum Beispiel CO (giftig) an, verbinden sich die Moleküle zu CO2 (ungiftig). Genauso bei HC. Wasserstoff (H) wird mit Sauerstoff zu H20 (also Wasser), Kohlenstoff (C) wird zu CO2 (Kohlendioxid). Da ist nichts Magisches dran, grundsolide und nachweisbare Physik, selbst ohne Messgeräte. Kann sich noch jemand an die üblen Stinkschwaden erinnern, die man früher hinter jedem Auto hatte?

Wobei man bei Continental für Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung an einem Speicher-KAT arbeitet, der Stickoxide nachbehandeln soll. Also scheint der 3-Wege-Kat nur einen begrenzten Anteil der Stickoxide behandeln zu können...

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