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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich fahre nun schon seit ein paar Monaten einen C4 GP 2.0 HDI (rd. 148000km Laufleistung) mit ESG6 Getriebe. Grundsätzlich funktioniert das Getriebe recht gut und überwiegend problemlos. Es schaltet weich und unauffällig und, wenn man nicht zu sportlich fährt, auch (meistens) bei passenden Drehzahlen.  Wenn man was zügiger unterwegs ist, schalte ich aber lieber manuell mir den Paddels... :)  Soweit sogut...

Seit einiger Zeit stelle ich aber fest, dass sich das Getriebe beim Einkuppeln nach Gangwechseln zunehmend mehr "Zeit lässt", d.h. die Kupplung gefühlsmäßig eine relativ lange Zeit schleifen lässt und dann erst richtig (mit einem leichten Ruck) einkuppelt.  Diesen Effekt kann man sowohl im A-Betrieb wie auch manchmal im manuellen Modus beobachten.  Nach meinem technischen Verständnis vermute ich, dass die Kupplungsbetätigung / steuerung, vermutlich durch Verschleiß des Kupplungsbelags, einfach zu viel Spiel hat und nachgestellt / kalibriert werden muss. Dies wird ja auch, wie man hier in verschiedenen Threads dazu lesen kann, von Fachleuten, z.B. der Fa. Bellmann, als regelmäßige Maßnahme empfohlen...

Da dieses "Schleifenlassen" der Kupplung mit Sicherheit auch einen höheren Verschleiß der Kupplung bedeutet, würde ich gerne versuchen, diese nachzustellen. Leider konnte ich hier im Forum oder auch im Web mit der Suchfunkion keine genaueren Infos zum Nachstellen / Kalibrieren der ESG6-Kupplung finden, außer vielleicht den Hinweisen, dass man dies mit der Lexia durchführen kann und man dazu den Anweisungen der Lexia folgen soll... Bevor ich mich aber an diese Arbeiten ran traue (eine Lexia habe ich), würde ich gerne grob wissen, wie der Ablauf ist, welche Arbeiten da auf mich zu kämen und auch welche weiteren Voraussetzungen ggf. geschaffen werden müssen.   In irgendeinem Thread habe ich gelesesen, dass dies recht aufwändig wäre und am besten 2 Personen erfodern würde, in einem anderen war zu lesen, dass das Kalibrieren eine Sache von 5 Minuten (?) sei...    was stimmt denn jetzt?

Ich würde mich daher über Infos, Hinweise zum Nachstellen bzw. Kalibrieren der ESG6 Kupplung freuen. Schon mal besten Dank im voraus!

Gruß Peter

Bearbeitet von PeterWL
Text ergänzt
Geschrieben

Du brauchst ein Lexia, einige km ruhige Straßen, eine ca. 500m lange möglichst unbefahrene Seitenstraße und ungefähr 45 Minuten Zeit.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb bx-basis:

Du brauchst ein Lexia, einige km ruhige Straßen, eine ca. 500m lange möglichst unbefahrene Seitenstraße und ungefähr 45 Minuten Zeit.

Besten Dank für die schnelle Rückmeldung! Könntest Du mir vielleicht kurz den Ablauf beschreiben (wie schnell muss man beim Einstellen z.B. fahren, wie breit, kurvig muss/darf die Straße sein?). Ich möchte vermeiden, dass ich irgendwie liegen bleibe bzw. überhaupt nicht mehr schalten kann, falls ich das vorgebene Einstellprozedere aus irgendwelchen Gründen nicht vollständig durchführen kann.  Eine Lexia ist bei mir vorhanden..  Danke ! :) 

Bearbeitet von PeterWL
Geschrieben

Das meiste geht im Stand und bei normaler Überlandfahrt. Irgendwann muß man aber mehrmals anfahren und dann je 1 Minute halten (oder so ähnlich), dafür die möglichst unbefahrene Straße...

Geschrieben

Ok Danke! dann werde ich in den nächsten Tagen mal eine verkehrsruhige Straße suchen und die Lexia anschmeißen... :)

Geschrieben

Guten Abend zusammen,

ich habe heute mal versucht, mittels Lexia das ESG6 bzw. die Kupplung zu kalibrieren.  Grundsätzlich hat das auch fast funktionier,  leider habe ich es aber nicht geschafft, alle Schritte des von der Lexia vorgegebenen Einstell- / Einspeicherungsprozesses abzuarbeiten.   Die Punkte Neuinitiailiserung der Selbstanpassung, Einspeicherung Schaltkulisse und Einspreicherung des Ausrückpunkts der Kupplung scheinen fumktioniert zu haben.  Beim letzten Punkt allerdings, der Einspeicherung der Übertragungsfähigkeit der Kupplung, der auch die weiter oben genannten mehreren Anfahr-Tests enthält, gab es irgendwie Kommunikationsprobleme und die Lexia hat diesen Schritt scheinbar übersprungen und dann gleich alles bisherigen Parameter abgespeichert. 

Da ich heute aber aus zeitlichen und verkehrstechnischen Gründen nicht noch mal die komplette Einstellprozedur durchführen konnte, habe ich es erst mal dabei belassen und gleiche eine Probefahrt gemacht. Ergebnis:  das Getriebe schaltet spürbar besser wie vorher, der Einkuppelvorgang geschieht nun zügig und ohne Verzögerung und ohne das eingangs beschriebene Schleifenlassen / verzögerte Einkuppeln, und das auch bei vollem Beschleunigen (Vollgas).  Somit war mein Einstellversuch rein gefühlsmäßig schon mal erfolgreich.. :).

Ich habe dann nachher noch ein bisschen mit den Diagnosefunktionen der Lexia herumgespielt und unter bei der Parametermessung "Zustand Getriebe und Kupplung" einen Punkt gefunden, der über den Arbeitszustand der Kupplung informiert (ausgekuppelt / Schlupf / eingekuppelt).   Im Fahrbetrieb ist mir aufgefallen, dass für die Kupplung bei manchen Schaltvorgängen, insbesondere beim Anfahren und in den niedrigen Gängen (1-3) mitunter der Zustand "Schlupf" angezeigt wird, je nach Belastung mal länger, mal kürzer, mal gar nicht.   Ist das normal,  um z.B. weiche Schaltvorgänge unter Last / höheren Drehmoment zu ermöglichen, oder lässt sich das noch durch besseres Einstellen/Kalibrieren, d.h. durch (das bisher nicht erfolgte) Einspeichern der Übetragungsfähigkeit der Kupplung (mit Fahrtests) reduzieren oder ganz vermeiden?

Ich frage mich halt, ob das erneute und vollständige Abarbeiten des Einstellprozederes noch eine weitere Verbesserung bringen oder z.B. auch unnötigen Kupplungverschleiß verhindern würde, oder ob man sich den letzten Punkt der Lexia-Arbeitsschritte auch sparen kann.  Denn wie schon oben beschrieben schaltet und kuppelt das Getriebe nun gefühlsmäßig wieder gut oder zumindest erheblich besser (habe leider keinen Vergleich dazu, wie ein perfekt kalibriertes ESG6 schalten/kuppeln würde). Ich würde mich daher freuen, wenn mir hierzu noch jemand ein paar Erfahrungswerte schreiben könnte. Besten Dank!

Gruß Peter

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