Zweimassenschwungrad Geräusche?

[XM_Boris]

Mein C6 nervt mich ja schon geraume Zeit mit einer Geräuschkulisse, die mir persönlich suspekt ist (verschiedene andere Mitfahrer halten das durchaus für normal, andere wiederum finden das ebenfalls auffällig – die Meinungen sind also geteilt).

Ich hatte anfangs (bei ca. 165 tkm) immer ein helles Nageln, das sich vor allem im Teillastbereich bei 1800 U/min bemerkbar machte. Manchmal wurde daraus ein deutliches Nageln/Klopfen, manchmal ging es fast weg und der Motor schnurrte seidenweich.

Dieses Geräusch trat hauptsächlich auf, wenn man langsam in diesen Drehzahlbereich beschleunigte und/oder länger darin fuhr (z.B. bei 50 km/h im dritten Gang oder 70-80 km/h im vierten Gang). Beschleunige ich dagegen stärker durch, z.B. indem ich gleich auf 2000-2.500 u/min hochziehe, tritt das Geräusch nicht wahrnehmbar auf. Ausgekuppelt kann das Geräusch nicht reproduziert werden, es tritt nur unter Last auf.

Nach langem erfolglosem Suchen habe ich die Injektoren prüfen lassen (angeblich einer defekt, einer grenzwertig) und dann gleich vier AT-Injektoren eingebaut.

So richtig viel gebracht hatte das nicht. Vielmehr finde ich, dass sich die Geräuschkulisse allmählich verschlechtert und das Nageln ausgeprägter geworden ist. Nach wie vor nur unter Last/Teillast, ausgekuppelt nicht wahrnehmbar oder durch die normalen Motorgeräusche übertönt.

Jetzt könnte ich die Injektoren nach 35 tkm nochmals prüfen lassen. Ich frage mich aber gerade, ob mich vielleicht das ZMS narrt und für die Geräuschulisse verantwortlich ist. Denn ich habe auch immer so eine Art Getriebeheulen, das mal da ist und mal nicht. Und manchmal höre ich ein ganz leichtes Rasseln nach dem Starten, das aber so schnell verschwindet, dass ich es bislang nicht lokalisieren konnte.

Da ich defekte ZMS nur im Endstadium kenne (rappeln beim Anlassen/Ausstellen und im Leerlauf), wollte ich mal fragen: hatte jemand schon mal den Fall, dass ein ZMS ein dieselartiges Nagelgeräusch erzeugt oder dieses verstärkt, ohne dass gleichzeitig im Leerlauf oder beim Starten/Abstellen auffällige und typische Geräusche zu hören waren?

[klavierfisch]

Hmm. Wenn das schwächelnde ZMS Drehschwingungen ans Getriebe durchreicht, führt das bei geringen Drehzahlen zum leichten Rasseln / rauschen bei Last, gut zu hören bei offenem Fenster. Heb deinen Wal doch mal vorne einseitig an, leg den 5. Gang ein und dreh das Rad vor und zurück, intakt müsste man die Feder im ZMS spüren können, wenn da kaum noch wirkung ist, hast Du insgesamt ziemlich viel Spiel und härtere Anschläge beim drehen.

Ich gehe mal davon aus, dass die Geräusche beim hochdrehen im Stand nicht da sind? Dann wären die Injektoren sicher nicht das Problem.

Grüße Chris

[Kugelblitz]

vor 19 Stunden schrieb XM_Boris:

Mein C6 nervt mich ja schon geraume Zeit mit einer Geräuschkulisse, die mir persönlich suspekt ist (verschiedene andere Mitfahrer halten das durchaus für normal, andere wiederum finden das ebenfalls auffällig – die Meinungen sind also geteilt).

Ich hatte anfangs (bei ca. 165 tkm) immer ein helles Nageln, das sich vor allem im Teillastbereich bei 1800 U/min bemerkbar machte. Manchmal wurde daraus ein deutliches Nageln/Klopfen, manchmal ging es fast weg und der Motor schnurrte seidenweich.

Dieses Geräusch trat hauptsächlich auf, wenn man langsam in diesen Drehzahlbereich beschleunigte und/oder länger darin fuhr (z.B. bei 50 km/h im dritten Gang oder 70-80 km/h im vierten Gang). Beschleunige ich dagegen stärker durch, z.B. indem ich gleich auf 2000-2.500 u/min hochziehe, tritt das Geräusch nicht wahrnehmbar auf. Ausgekuppelt kann das Geräusch nicht reproduziert werden, es tritt nur unter Last auf.

Nach langem erfolglosem Suchen habe ich die Injektoren prüfen lassen (angeblich einer defekt, einer grenzwertig) und dann gleich vier AT-Injektoren eingebaut.

So richtig viel gebracht hatte das nicht. Vielmehr finde ich, dass sich die Geräuschkulisse allmählich verschlechtert und das Nageln ausgeprägter geworden ist. Nach wie vor nur unter Last/Teillast, ausgekuppelt nicht wahrnehmbar oder durch die normalen Motorgeräusche übertönt.

Jetzt könnte ich die Injektoren nach 35 tkm nochmals prüfen lassen. Ich frage mich aber gerade, ob mich vielleicht das ZMS narrt und für die Geräuschulisse verantwortlich ist. Denn ich habe auch immer so eine Art Getriebeheulen, das mal da ist und mal nicht. Und manchmal höre ich ein ganz leichtes Rasseln nach dem Starten, das aber so schnell verschwindet, dass ich es bislang nicht lokalisieren konnte.

Da ich defekte ZMS nur im Endstadium kenne (rappeln beim Anlassen/Ausstellen und im Leerlauf), wollte ich mal fragen: hatte jemand schon mal den Fall, dass ein ZMS ein dieselartiges Nagelgeräusch erzeugt oder dieses verstärkt, ohne dass gleichzeitig im Leerlauf oder beim Starten/Abstellen auffällige und typische Geräusche zu hören waren?

Beim Audi eines Kollegen machte sich das defekte Zweimassenschwungrad durch einen sehr unrunden Lauf des Motors im Leerlauf (als ob ein Zylinder fehlen würde) und starke Vibrationen bemerkbar. Bei erhöhter Drehzahl lief der Motor dann seidenweich...

[TurboC.T.]

Das ist das VAG-typische ZMS-Versagen, wenn man meint, der Motor würde jeden Moment aus dem Motorraum springen. Die ZMS haben dort ja ein Wechselintervall von 150-200tkm...

Ich glaube, das ist nicht Boris‘ Problem. Allerdings könnte (!) es, wie @klavierfisch anmerkt, ein Getrieberasseln sein. Davon wird übrigens öfters berichtet, wenn von ZMS auf Einmassenschwungrad „abgerüstet“ wird.

[XM_Boris]

Ich vermute, der C6 ist einfach eine Dreckskarre, die dem ollen Vorkammer-XM nicht annähernd das Wasser reichen kann. Ich fahre erstmal, bis was auseinanderfällt oder eindeutig einzugrenzen ist.

[Kugelblitz]

vor 50 Minuten schrieb XM_Boris:

Ich vermute, der C6 ist einfach eine Dreckskarre, die dem ollen Vorkammer-XM nicht annähernd das Wasser reichen kann. Ich fahre erstmal, bis was auseinanderfällt oder eindeutig einzugrenzen ist.

Ich muss gerade an Carsten denken...

[XM_Boris]

Habe die Bosch-AT-Injektoren jetzt doch mal vom Bosch-Center prüfen lassen. Ergebnis: 2 defekt.

Was ein Ärger. Kann die doch nicht regelmäßig jedes Jahr erneuern. Der Bosch-Dienst, über den ich die bezogen habe, gibt mir nun erst mal Ersatz und reklamiert die defekten bei Bosch. Sollte Bosch beim Zerlegen der defekten irgendetwas absonderliches finden, was den Garantiefall irgendwie verhindert (keine Ahnung, was), könnte es sein, dass ich die Teile bezahlen muss.

Klingt irgendwie abstrus. Das setzt jede Menge Vertrauen voraus, weil ich ja alles glauben muss, was man mir erzählt. Mal sehen, wie das ausgeht.

[XM_Boris]

Ich hole das nochmal hoch, weil ich extrem abgenervt bin und bisher niemand, dem ich die Karre vorgeführt habe, es wagt, eine Diagnose zu stellen. Ich stehe halt vor dem Problem, dass man so nicht fahren kann (ist so komfortabel wie ein 11er Deutz, was die Geräuschkulisse anbelangt). Andererseits will ich auch nicht planlos mit viel Aufwand alles auseinander reißen und noch mehr Geld in unsinnige Maßnahmen investieren.

Vielleicht fällt Euch ja doch etwas dazu ein. Ich bemühe mich, das einigermaßen präzise zu schildern:

Angefangen hat das Ganze kurz nachdem ich den C6 gekauft habe. Oder es ist mir vorher nicht aufgefallen, weil es damals noch recht dezent war:

Ich hatte zuerst immer so ein helles Tickern oder Tuckern bei Teillast, und zwar ziemlich genau bei 1800 U/min. Im Stand absolut nicht zu reproduzieren. Auch nicht, wenn man kontinuierlich durchbeschleunigt hat. Aber z.B. bei 50 km/h im Stadtverkehr zumindest für mich deutlich zu hören (andere Leute haben das stellenweise gar nicht wahrgenommen, mich hat's genervt). Im kalten Zustand nicht zu bemerken, erst wenn der Motor warm wurde. Ging auch nicht weg, bzw. nur manchmal.

Dann hatte ich zur gleichen Zeit nur ein einziges Mal, dass plötzlich ohne erkennbaren Grund der Karren laut zu nageln begonnen hatte. Unanhängig von Geschwindigkeit, Drehzahl oder Temperatur. Das dauerte so ca. 10 Minuten und ging ohne weiteres Zutun von alleine wieder weg.

Das helle Tickern hat er immer noch, aber jetzt ist der Drehzahlbereich größer. Man hört es stellenweise noch bis 2.500 U/min. Aber die Nebengeräusche haben extrem zugenommen, so dass man auf das Ticken gar nicht mehr achtet. Der Motor klingt, als habe er eine schlechte Verbrennung, einen defekten Injektor oder einen Lagerschaden. Aber nur, solange man eingekuppelt Gas gibt bzw. die Karre Last hat. Wobei hier der untere Drehzahlbereich problematisch ist, der obere irgendwann wieder ruhig. Odeer zumindest deutlich ruhiger. Schnelles Durchbeschleunigen ist unproblematischer als halbgare Belastung (z.B. ist die Geräuschkulisse enorm, wenn man eine AB-Abfahrt mit 60 entlangfahren muss, die als langgezogene Kurve bergauf geht).

Normalerweise würde ich an einen Defekt des Motors glauben, wenn er nicht im oberen Drehzahlbereich (ca. 2500-3000 und höher) unproblematisch klingen würde. Oder beim Treten der Kupplung (auch wenn ich dann mit dem Gaspedal den ganzen Drehzahlbereich durchspiele). Aber es ist nicht mehr so eindeutig ruhig wie anfangs. Wechsle ich nämlich auch bei getretener Kupplung schnell und aprupt die Drehzahl in engen Grenzen, kann man verhalten und im Ansatz die Geräusche heraushören, die bei eingelegtem Gang und ungetretener Kupplung dann extrem laut sind.

Injektoren würde ich ausschließen. Es sei denn, dass es nur noch Volltrottel beim Bosch-Dieselspezialisten gibt, die zweimal hintereinander defekte Injektoren nicht erkennen und zweimal Schund liefern.

Und dann passieren ab und zu so Dinge, wie ich sie mir nicht erklären kann: extrem lautes Geknatter wie bei einem undichten Krümmer. Trete ich die Kupllung und gebe dann Gas, ist nichts mehr davon zu hören. Oder manchmal doch. Zusammenhang nicht erkennbar. Stelle ich das Auto ab und fahre abends wieder los, ist es weg.

Seltsamerweise tritt das Knattern auch nur an immer der selben Stelle auf: ich fahre ca. 60 km zur Arbeit nach Mannheim. Die Strecke ist eben ohne nenneswerte Steigungen, nur am Anfang über Land und der erste AB-Abschnitt geht es mal den Berg hoch. Unterwegs bei rund 100 km/h macht der Motor Radau (klingt wie ein Schaufeln, Dröhnen und Ansaugtrakt-Röhren). Aber so nur auf der AB. Am Kreuz Mannheim geht es dann nach ebener Strecke die Abfahrt bergab, und genau da fängt dann plötzlich das laute Genattere an. Naja, Knattern mit hellem Nageln. Und nicht immer. Geht dann nach 5 km wieder weg oder auch nicht.

Auf entgegen gesetzter Strecke hatte ich das noch nie! Der einzige Unterschied ist, dass ich auf dem Heimweg eben kurz vor der Abfahrt nochmal den Berg hoch muss und der Wagen dort Stoff bekommt. Dann bergab und dann die Ausfahrt raus macht er wieder Krach, aber nie so extrem. Bis ich über die Landstraße (Berg und Tal) daheim bin, ist es soweit abgeklungen, dass es nicht allzu peinlich klingt.

Die Geräusche sind auch ziemlich unabhängig von Öl- oder Wassertemperatur. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das ZMS nach einer bestimmten Strecke je nach Last und Geeschwindigkeit eine bestimmte Temperatur bekommt, dass es klemmt oder klappert. Aber mir klingen die Geräussche nicht so typisch.

Bocke ich eine Seite hoch und drehe bei eingelegtem Gang am Rad, merke ich schon die Federwirkung, kann aber auch am Anschlag ein Klock hören. Könnte aber auch aus dem Differential kommen.

Mir fehlt das typische Rappeln und Rasseln im Stand für das ZMS. Und wenn es das doch wäre, schließt es ja nicht aus, dass parallel dazu noch irgendwas am Motor oder der Einspritzanlage ist. Fehler sind diesbezüglich natürlich keine abgelegt (nur Glühkerzen, die ich als Ursache dafür aber ausschließe).

Dreckskarre. Meine, nicht alle natürlich.

 

[XM_Boris]

Eins noch: beim Lastwechsel ruckt es leicht, wie bei einer defekten Drehmomentstütze. Die ist augenscheinlich aber unauffällig.

Bei getreter Kupplung, Auto rolt dabei mit ca. 100 km/h, und beim Spielen mit dem Gaspedal, fühlt es sich manchmal so an, als hätte man eine verzögerte Masse (ZMS?), die plötzlich erst auf die gleiche Drehzahl des Motor kommt. Nicht reproduzierbar, wie immer. Die Karre macht sowas nur, wenn ich alleine drin sitze. Dafür aber ganz schön oft.