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Geschrieben

Nächste Woche ist es so weit: der Tag, an dem ich meinen C6 nach mehrstündiger Zugfahrt in Fribourg abholen konnte, jährt sich zum sechsten Mal. Rein zufällig habe ich mit ihm inzwischen auch eine sechsstellige Kilometerzahl zurückgelegt: gekauft mit gut 79'000 km, stehen jetzt bald 180'000 im Display. Eine gute Gelegenheit für einen Rückblick und für die Frage, ob sich meine damalige Auswahl inzwischen wirklich als Sechser im Lotto herausstellen konnte.

Beim Blick zurück kann ich mich immer noch an die Freude erinnern, die der C6 schon von Beginn der Probefahrt bei mir bewirkt hatte, und die in mir bald das Signal "Zuschlagen!" auslöste – zumal die seltene Kombination Suroît / Alezan / Benziner wohl kaum so schnell ein zweites Mal aufzutauchen versprach. Unter diesen Umständen waren natürlich die zwei Wochen Wartezeit, bis ich den Wagen endlich abholen konnte, eine Ewigkeit.

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Ewig war auch die Zeit, die ich mir mit dem C6 geben wollte; zumindest für meine Verhältnisse. Zuvor hatte ich immer ältere Autos gefahren – so zwischen elf und zwanzig Jahren beim Kauf – und diese dann nach spätestens drei bis fünf Jahren wieder gewechselt. Beim C6, der gerade mal die vier Jahre überschritten hatte, wollte ich es mindestens auf sieben bringen. Dazu bin ich ja nun auf gutem Wege. Wenn nicht etwas unvorhergesehenes wie ein Unfall oder ein grösserer Schaden auftritt, sollte das restliche Jahr eigentlich spielend zu schaffen sein. Und da ich noch immer keinen blassen Schimmer habe, was denn nun dereinst mal einen C6 ersetzen könnte, dürfen es gerne noch mehr werden.

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Natürlich muss dafür auch etwas getan werden. Mein Nutzungsprofil ist sicher günstig für ein langes Zusammenleben. Nachdem ich einen Grossteil meines Arbeitswegs auf Zug und Fahrrad umgestellt habe, ist die Kilometerleistung recht überschaubar geworden. Dennoch bewege ich den Wagen im Schnitt ein- bis zweimal pro Woche, muss also keine Standschäden befürchten. Und ein Fahrprofil mit viel Schweizer Autobahn ist ja auch ziemlich materialschonend. Zur weiteren Vorbeugung kommt demnächst auch der Zahnriemen neu, und eine Getriebespülung überlege ich mir auch.

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Wie steht es nun mit Ärger und Reparaturen? Natürlich, gratis waren die sechs Jahre nicht. Den Totalausfall des RT4 nach nur zwei Monaten in meinem Besitz konnte ich zum Glück mit einem günstigen Gebrauchtgerät abfedern. Teile der Vorderradaufhängungen mussten auch schon gemacht werden, und es kommt wohl bald noch mehr davon. Ansonsten aber kann ich mich nicht beklagen. Klar, beim Benziner gibt's keine komischen Wasserrohre, das Motorschadenrisiko ist klein und das am Getriebe zerrende Drehmoment moderat. Und grundsätzlich scheint mir der C6 sehr robust gemacht zu sein, gerade auch innen.

Ein Wermutstropfen auf der Kostenseite ist natürlich der Durst des Benziners. Dies war mir zum Glück beim Kauf schon bewusst, und dank meiner eher ruhigen Fahrweise (langjähriger Durchschnittsverbrauch um die 10.5 Liter) und mässiger Kilometerleistung bleibt alles im Rahmen. Und das schönste ist: der Wagen entschädigt ja für alles – oder sogar mehr als das. Wie entspannt man immer wieder aussteigt, ist einfach unbezahlbar. Durch die nicht allzu häufige Nutzung freue ich mich eigentlich jedes Mal, wenn ich eine Fahrt unternehmen kann, besonders wenn es mal etwas weiter weg geht. Die bequemen Sessel, die Ruhe und bei Bedarf die Musik, der Blick, der über die schönen Türfächer und das futuristische Armaturenbrett schweift (und dabei die Mittelkonsole grosszügig übersieht), alles lässt mich hoffen, dass ich noch möglichst lange nicht vor der Wahl eines Ersatzes stehe.

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Es wäre auch schade, zumal ich im letzten Jahr nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Parkschäden nicht nur diese, sondern auch gleich noch einige andere Kratzer nachlackieren liess und der C6 nun fast schöner aussieht als 2013. Damit das nicht nur aussen der Fall ist, wird auch der Innenraum bald einmal noch gründlich aufgefrischt, und vielleicht nehme ich doch einmal noch die Aufgabe in Angriff, mich mit Mirascripts und einem USB-Anschluss zu beschäftigen. Lust darauf hätte ich gerade.

  • Like 13
Robustfetischist
Geschrieben

Einfach tolle Autos... 

Weiterhin viel Spaß damit!

 

Gruß Jole

Geschrieben

Ja, Autos können Therapeuten sein. Bin heute auch mal wieder mit meinem Wal zum ersten Mal seit 2 Monaten gefahren. Diese Beschränkung auf das Wesentliche im Cockpit ist schon was für Fortgeschrittene.

Meiner (2008) sieht aus wie neu. Nach 11 Jahren wäre ja doch mal Zeit für einen Wechsel. Aber nein. Der Wal schwimmt weiter. Also brauche ich für ca. 30 000 - 60 000 Euro kein neues Auto kaufen. Da spare ich gewaltig Geld für Fernreisen.

zurigo

Geschrieben

jaja, da kommt ein bisschen Wehmut auf bei mir, habe ich meinen doch vor kurzer Zeit verkauft. Aber es war kein Benziner, ein 240 Hdi, jeder Kilometer ein Hochgenuss. Letztlich bin ich aber nicht so nobel wie der C6, so dass am Verhältnis immer etwas nicht ganz passte. Ich fühlte mich in dem tollen Auto einfach overdressed, was mich aber wirklich stresste, war eine mir bisher unbekannte Angst vor Beulen und Kratzern, mit der ich auch nicht mehr leben wollte. Und dann noch die Bedenken wegen des Motors, dessen Tod ja gleich einen Verlust von vielen Tausend Euros bedeutet hätte... Schön, mal einen gehabt zu haben...

So fahre ich heute im ollen C5/1 V6, mit comfortgetunter HP, die so wirklich gut tut - wahnsinnig viel Platz hinten, und einigen Schmauchspuren hier und da durch die Gegend, wenn´s auf Strecken geht. Für den großen Rest tut es der C3 1.4 Hdi, sparsam, flott und zuverlässig.

Dir alles Gute weiter mit deinem C6, ich werde kein so schönes und konfortables Auto mehr fahren in meinem Leben, denn etwas besseres zu einem Preis, den ich bereit wäre, für ein Auto zu zahlen, ist weit und breit nicht in Sicht.

Grüße

Chris

  • Like 2

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