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Frage zu dehnbaren Achsmanschetten


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baustromverteiler
Geschrieben

Ich habe heute festgestellt, dass meine linke radseitige Achsmanschette wohl defekt ist und sie Fett verliert (C5 III HDI 138 Automatik AISIN, BJ 2009)

Nun ist nach service.citroen.com das Ersatzteil Nr. 3293 E8 mit den Durchmessern 38,3 mm bzw 87,5 mm das richtige Teil. Ich würde gerne der Einfachheit halber und auch weil Tim Schröder sich hier im Forum schon positiv geäußert hat dehnbare Achsmanschetten verwenden um nicht die ganze Gelenkwelle ausbauen zu müssen.

Nun ist es aber so, dass ich anscheinend zu blöd bin die richtigen (Universal?)Manschetten zu finden oder verhält es sich so, dass alle Achsmanschetten dehnbar genug sind um über einen entsprechenden Konus gezogen werden zu können?

Ich wäre über entsprechende Aufklärung sehr dankbar :)

Schöne Ostern noch!

Geschrieben

Für die radseitige Achsmanschette braucht man keine Gelenkwelle ausbauen, das Gelenk kann man vom Rest der Welle mittels kräftigem Hammerschlag lösen und dann die Manschette bequem gegen ein neues Originalteil tauschen.

baustromverteiler
Geschrieben

Danke für die Aufklärung! Das Gelenk ist also nur auf die Welle aufgesteckt und das ganze wird sozusagen von Achsschenkel und Getriebe 'zusammengehalten' wenn ich das richtig verstehe? Beim Zusammenbau einfach wieder behutsam auf die Welle aufhämmern?

Geschrieben

Ein Sicherungsring hält das Gelenk auf der Welle, diesen überwindet man mit einem ausreichend kräftigen Hammerschlag normalerweise problemlos. Ein Helfer sollte dabei mit einer großen Zange o.ä. die Gelenkwelle festhalten, ansonsten könnte man sie aus dem Getriebe ziehen (links) bzw. das Innengelenk zerstören (rechts). Bei der neuen Manschette liegt üblicherweise auch ein neuer Sicherungsring bei. In die Nut setzen, Gelenk dranschieben und auf Druck halten, mit kleinem Schraubendreher den Ring in die Nut drücken und mit einem netten Hammerschlag das Gelenk wieder montieren (Mutter draufdrehen um das Gewinde nicht zu beschädigen).

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist die Krux an der Sache. Wird die Anteiebswelle ein paar Zentimeter zu viel beim Hämmern rausgehauen, läuft schon das Getriebeöl aus (zumindest beim 140er HDI, nehme an wird genauso sein)

Also erstmal mit Vorsicht, sonst stimme ich der Beschreibung zu.

Bearbeitet von cit_iii
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb cit_iii:

läuft schon das Getriebeöl aus (zumindest beim 140er HDI, nehme an wird genauso sein)

Sind die Antriebswellen beim Automatik nicht am Getriebe mittels Flansch gefestigt? Da sollte doch nix auslaufen.

im Docbackup ist das Procedere als recht simpel beschrieben. Wenn man danach vorgeht, fehlt der berühmte Millimeter, um das Gelenk aus dem Achsschenkel zu bekommen. Muss dafür die Hydraulik drucklos gemacht werden? Dieses ist im Docbackup nicht beschrieben.

 Gruß Jens 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb cit_iii:

Mein Fehler, meinte Manuell

Ist nur ne Vermutung von mir. Ich habe bei nem Automatik noch keine Antriebswelle gewechselt.

 Gruß Jens 

baustromverteiler
Geschrieben

@bx-basis: Danke für die detaillierte Beschreibung!

lt. den Threads im Forum die ich dazu gefunden habe verliert die Automatik kein Öl wenn die Antriebswelle rausgezogen wird. Ich werde mir von einem Freund einen abzieher leihen und Mal schauen ob genug Platz zum ansetzen da ist da ich so unabhängig von einem 'Gegenhalter' bin.

Geschrieben (bearbeitet)

Beim Automatikgetriebe steckt die Antriebswelle in einer abgedichteten Zahnhülse und kann einfach herausgezogen werden. Da läuft nix aus.

Die Achse muss schon deswegen drucklos gemacht werden, weil der Federzylinder vom Achsschenkelhalter gelöst werden muss. Ansonsten lässt sich der Achsschenkel nicht weit genug ausschwenken, um ihn von der Antriebswelle zu ziehen.

Beim IIIer gibt es auch Wellenausführungen, an denen sich das radseitige Gelenk nicht von der Welle trennen lässt.

Eine komplette neue linke Antriebswelle von SKF (China) kostet um die 80 Euro. Ich habe sowas verbaut und da kann ich qualitativ keine Abstriche machen. Komplettes Teil gewechselt und gut ist.

 

Bearbeitet von Dieseltourer
Geschrieben

Was für einen Abzieher willst du dir da ausleihen? Das Gelenk geht mit einem satten Hammerschlag ab. Ohne Helfer ist es nicht wirklich leicht da man sich mittels Grippzange einen "Helfer" basteln muss. Einfacher ist es da die Welle ganz rausnehmen und im Schraubstock "festhalten". Ist wirklich kein hexenwerk. Hatte ich neulich bei unserem AX Auch machen müssen, nur bin ich da auf die Nasegefallen denn der hat keine Homokinetischen wellen und ich musste sie andersherum machen. Leider ist das Manschettenmaterial so ein Müll dass jetzt schon wieder leichte Risse da sind. Also kauf dir qualitatif hochwertige oder wirklich die Silikonmanschetten bei MrAuto etc gibt es scheinbar nur Müll.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb CX Fahrer:

bei MrAuto etc gibt es scheinbar nur Müll.

Es kommt immer drauf an, was genau man kauft. Ich beziehe bestimmte Teile seit Jahren von MisterAuto, und es sind die qualitativ besten Teile ihrer Art. Natürlich vertreibt aber auch MisterAuto einiges an Schrott.

Geschrieben

Ein Schlagabzieher, den man auf das Gewinde der ATW schrauben kann, ist schon extrem hilfreich. Sowohl beim Teilen der ATW, als auch beim Zusammenbau. Mit einer großen Gripzange als Helfer kann man so meistens alleine ohne Ausbau der Welle zurechtkommen. 

Beim AX natürlich nicht. Ich würde nicht soweit gehen, dass er keine homokinetischen Wellen hätte. Aber es sind nicht die typischen Tripoden-Gelenke, die sich gut zerlegen lassen. Geht auch, ist aber eine Qual und ohne Helfer kaum zu machen.

  • Like 1
baustromverteiler
Geschrieben

Hätte an so einen abzieher gedacht: large.Download.jpeg.bf0e63fe7d267837168ebad742f041d3.jpeg

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Dieseltourer:

Beim IIIer gibt es auch Wellenausführungen, an denen sich das radseitige Gelenk nicht von der Welle trennen lässt.

Auch beim C6 gibt es dies - ist auch in den Anleitungen extra aufgeführt.

Bisher habe ich auch einen etwas umgebastelten Schlagabzieher (Gleithammer) benutzt.

Das Ding von XXL finde ich gut.

Bearbeitet von cit-rotti
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb XM_Boris:

Beim AX natürlich nicht. Ich würde nicht soweit gehen, dass er keine homokinetischen Wellen hätte. Aber es sind nicht die typischen Tripoden-Gelenke, die sich gut zerlegen lassen. Geht auch, ist aber eine Qual und ohne Helfer kaum zu machen.

Der AX hat keine homokinetischen sondern Tripoden innen und aussen, wie der 4 Zylinder Visa.

ok keinen Gleithammer habe ich nicht als Abzieher betrachtet, ist aber durchaus einer.

Dieses Ding aus dem Viedo kannte ich nicht. Ich habe die bisher eigentlich immer mit 2 Hämmern mit einem Schlag abgeworfen.

Geschrieben

Definiere „homokinetisch“. Wir meinen beide das gleiche, ich mag mich nur in der Begrifflichkeit nicht so eingrenzen, wie Du.

Geschrieben

Ist mir nicht eingefallen, wie das heißt. Jetzt passt ja alles.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb XM_Boris:

Definiere „homokinetisch“. Wir meinen beide das gleiche, ich mag mich nur in der Begrifflichkeit nicht so eingrenzen, wie Du.

Bezüglich der Begrifflichkeit:  "Homokinetisch" meint gleichlaufend. Das bedeutet, dass das Gelenk, auch wenn es eingeknickt ist, immer den gleichen Drehwinkel hat, wie die antreibende Welle. Ein Tripodegelenk ist auch ein Form von Gleichlaufgelenk. Ein Kreuzgelenk z.B. ist das es aber nicht. Klugscheißmodus aus.

Geschrieben (bearbeitet)

[oberklugscheiß :) ] Mir ist schon klar, was homokinetisch ist. Deshalb war ich verwirrt, weshalb der AX die z.B. nicht haben sollte und habe mich daher an der Begrifflichkeit in diesem Zusammenhang gestört, weil man dies dem AX ja abgesprochen hatte.

Die AX-Wellen sind insofern fies, weil sich das äußere Gelenk nicht so einfach zerlegen lässt, und schon gar nicht wieder zusammensetzen lässt. Außer man hat geeignete Mittel, diese 3-armige Federkralle auszuhängen und vor allem wieder bei den beengten Platzverhältnissen einrasten zu lassen, während man wie blöde gegen die Feder im äußeren Gelenk drückt. Alleine schafft man das nicht, sondern bördelt dann lieber das innere Gelenk auf, dessen Blechhülse danach nur mit Glück dicht bleibt, weil sich diese beim Bördeln weitet. Zerlegen ist die bessere Methode.

Oder, um wieder zum Thema zurückzukommen: Dehnmanschetten, so es passende gibt.

 

Bearbeitet von XM_Boris
Geschrieben

Ich habe schon zu anderen Gelegenheiten geschrieben, dass ich (fast) grundsätzlich Dehnmanschetten (von Würth oder Förch) verwende und damit durchweg gute Erfahrungen habe. Darauf habe ich in der Regel vor den Kopp gekriegt, dass die nichts taugen. Ich mache das zwar nicht jeden Tag aber bisher haben die bei mir immer gehalten. Die Montage mit einem Kegel ist für einen alternden Herren nicht mehr so prickelnd, das gebe ich gerne zu. Deshalb gönnen ich mir beim nächsten mal einen pneumatischen Spreitzer.  

Da wo die Gelenke schwer oder gar nicht zu demontieren sind, sind solche Manschetten, wenn sie nicht gerade vom Grabbeltisch kommen, eine sehr gute Lösung. 

  • Like 2
baustromverteiler
Geschrieben

So jetzt war ich unterm Auto und hab festgestellt, dass die Antriebswellen von GKN sind und dementsprechend lt Reparaturanleitung nicht auf der Radseite teilbar sind, schön blöd!

Laut der Ersatzteilzeichung ist auf der rechten Antriebswelle auch ein Lager drauf, muss das bei Montage der Achsmanschette ab/aufgepresst werden?

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Nachdem für die Montage der radseitigen Manschette zuerst auch die getriebeseitige runter muss und die beiden getriebeseitigen Manschetten nicht porös sind werde ich morgen mal beim Teilehändler wegen Dehnmanschetten vorsprechen und kann mir so hoffentlich die ganze Arbeit sparen ... 

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