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Heidi Hetzer fährt nicht mehr um die Welt


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Gast munich_carlo
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe erst vor einem halben Jahr eine Reportage über sie gesehen, als sie mit ihrem alten Opel unterwegs war. Eine bwundernswehrte Frau, sie hat den Lebensabend genossen und hat bewusst gelebt.

Möge sie in Frieden von uns gegangen sein, sie war sicherlich mit  sich und der Welt im Reinen.

Bearbeitet von munich_carlo
Geschrieben

Ich kannte sie aus dem PS-Speicher. DIE hat gelebt, das ist mal sicher.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

 

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben

Heidi Hetzer war mein heimliches Vorbild. Mein Traum bleibt, die Seidenstraße bis nach Peking zu fahren. Ich dachte, was die kann, das kann ich auch. Nun ist sie tot. Nun muss ich meine Träume wohl begraben.

So aus heiterem Himmel einfach so zu sterben? Sie hat nicht geraucht und hat keinen Alkohol getrunken. Ich habe bis 2014 geraucht, soger sehr gerne. Und Alkohol trinke ich immer noch. Das kann ja dann nix werden.

Dorothea

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Dorothea:

So aus heiterem Himmel einfach so zu sterben? Sie hat nicht geraucht und hat keinen Alkohol getrunken. Ich habe bis 2014 geraucht, soger sehr gerne. Und Alkohol trinke ich immer noch. Das kann ja dann nix werden.

 

Besoffen würde ich mir die Strecke auch nicht zutrauen .............  :D  :D

Gruß HD

auch seit 2011 Rauchfrei und schlürft täglich sein Feierabendbierchen

P.S. wer will schon gesund sterben ?? :)

Geschrieben (bearbeitet)

Man soll ja über Tote nichts schlechtes sagen … warum eigentlich nicht? 

Heidi Hetzer war schon immer eine Nervensäge. 

Was ja ansich nicht schlimm wäre – wenn sie nicht noch in einer Welt des Kolonialismus gelebt hätte, in die sie auch ihre Fahrten mit ihren Oldtimern geführt hatten – und sie sich offen rassistisch dahingehend geäußert hat:

»Heidi Hetzer kam auch auf Südafrika zu sprechen, schwärmte von der Natur und den günstigen Kaufhäusern. Wie überall gebe es aber auch Nachteile. „Die klauen. Die Schwarzen klauen, wenn sie nur eine Jacke, eine olle Jacke, sehen. Die klauen alles“, gab die Berlinerin zu Protokoll. ZDF-Moderatorin Jana Pareigis, selbst dunkelhäutig, entgleisten dabei die Gesichtszüge«

Quelle: Berliner Morgenpost

Bearbeitet von holger s
Geschrieben (bearbeitet)

Die Aussage hat sie, meines Wissens nach, bereut. Und das ist doch schon mal was! Wer hat nicht schon mal etwas dummes gesagt? Nur Einsicht faellt vielen schwer!

 

Ob sie eine "Nervensaege" war kann ich nicht beurteilen, aber vorstellen kann ich es mir schon. Aussergewoehnliche Menschen sind nicht immer leicht zu ertragen:)!

Zitat

… warum eigentlich nicht? 

Weil sie sich nicht mehr erklaeren koennen! Es ist einfach ein Angriff auf Wehrlose...

Aber wenn Menschen wirklich schlecht waren, darf man das auch sagen!

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb MatthiasM:

Die Aussage hat sie, meines Wissens nach, bereut.

Ja, das ist das übliche Muster. »Bereuen«, welches kein bereuen im eigentlichen Sinne ist.

Sie hat es ja gesagt, wie sie es empfunden hat … aber auch, wie sie sieht, wie es für sie ist … »Die Schwarzen klauen […] Die klauen alles.« Die Weißen nicht … nee, is klar … 

Da kann man wenig bereuen – da muss man schon von der Grundhaltung abrücken und sich einer anderen Überzeugung zuwenden. Solange bleibt es Rassismus und ihre Sichtweise ist Grundüberzeugung. 

Zumal vor langer Zeit die Weißen den Schwarzen alles geklaut haben. 

Und vor diesem Hintergrund ist es höchst unanständig, wenn die »Weiße Lady« mit ihrem von Weißen Ingenieuren konstruierten Automobil heute mal so locker durch das Land der Neger fährt uns sich als Pionierin gebart und sich beklagt, dass die alles klauen. Zumal sie sich ja durchaus in der Figur der »Herrenfahrerin« gefiel.

Friede ihrer Asche.

Bearbeitet von holger s
  • Verwirrt 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb holger s:

Ja, das ist das übliche Muster. »Bereuen«, welches kein bereuen im eigentlichen Sinne ist.

Das vermag ich nicht zu beurteilen! Vielleicht hatte sie wirklich rassistische Zuege, vielleicht war fuer sie "schwarz" auch nur ein Synonym fuer "arm in Afrika".

Sie gehoert immerhin auch zu einer Generation in der "Neger" ein normales Gebrauchswort war. 

Auch wen Du vielleicht unter "bereuen" etwas anderes verstehst, ist es doch mindestens die Einsicht das es nicht mehr gesellschaftskonform ist. Besser als die die stolz auf ihren Rassismus sind.  Ich war bei der Relativierung oder Rechtfertigung nicht dabei und sie selbst kann sich, wie schon erwaehhnt, nicht rechtfertigen, deshalb bin ich bereit Milde walten zu lassen. Konzentrieren wir uns lieber auf die ,die heute noch, gegen besseres Wissen...oder sind die tatsaechlich so doof (?), schon damals rassistische Motive, noch heute zur Wahlwerbung nutzen: https://www.bento.de/politik/berlin-afd-macht-werbung-mit-eurabien-plakat-was-eigentlich-dahinter-steckt-a-53fc69f0-ef20-487f-ac71-249fa3bcf6f0

Bearbeitet von MatthiasM
  • Like 1
Geschrieben

Ich finde es schon bemerkenswert, sozusagen als alte Schachtel mehr oder weniger allein rumzugurken. 

Da müsste ich jetzt nicht unbedingt nach rassistischen Bemerkungen suchen. Ich meine, ds besteht doch jetzt gar kein Zusammenhang.

Geschrieben

Was ist an der Aussage " die schwarzen klauen alles!" denn so verwerflich? 

In dem Land laufen nunmal ziemlich viele Dunkelhäutige rum. Wenn das Land zudem noch Arm ist, ist die Aussage mehr als Verständlich! Denn sie ist in dem Sinne schlicht weg richtig! Das ist in meinen Augen damit zu vergleichen dass die Polen in Deutschland viel Schwarzarbeit betreiben, in China eine Übervölkerung ist, oder in Deutschland qualität deutlich abnimmt. Es sind zumeist wahre aussagen. Vielleicht sind diese auch sehr subjektiv, und man sollte ebenfalls immer im Auge haben, dass es viele seien können, aber längst nicht alle sein müssen. 

 

Ich habe mich aber mit dem Haupt-thread-Thema in keinster weise beschäftigt, und kann also zu der Person an sich nichts sagen. 

 

  • Verwirrt 1
  • Traurig 1
Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben

Er hat Jehova gesagt....   ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Dorothea:

Heidi Hetzer war mein heimliches Vorbild. Mein Traum bleibt, die Seidenstraße bis nach Peking zu fahren. Ich dachte, was die kann, das kann ich auch. Nun ist sie tot. Nun muss ich meine Träume wohl begraben.

Warum die Träume mit dem Vorbild begraben? Im übrigen: Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben" Die paar Kilometer nach Peking ...sollten sogar im Cactus machbar sein :D

...und wenn du dich nicht allein auf die Piste traust, dann melde dich bei mir und wir fahren Konvoi. Die Gegend liegt zwar Prioritätsmässig bei mir eher ziemlich Weit unten aber gut, ich war noch nicht da und was gibt es für einen besseren Grund hinzufahren ;)

Bearbeitet von Manson
  • Like 2
Geschrieben

Das Problem ist das Alter. Ich vergesse gerne mein Alter. Aber eigentlich auch egal, wo man stirbt.

In Richtung Osten geht es der Sonne entgegen. Das muss toll sein! Bloß riesige Verständigungsprobleme wird es geben, denn mit chinesischen Schriftzeichen kenne ich mich nun gar nicht aus. Aber auch davor gibt es Sprachen, die wahrscheinlich nicht so leicht zugänglich sind.

Aber die Eidee mit dem Konvoi ist natürlich gigantisch. Pfingsttreffen in Ulan Bator. Wie das klingt!

Dorothea

 

Geschrieben

Zurück zu Heidi: ich bin selber mehrere Wochen quer durch Südafrika gefahren, in einem Honda Mobilo, was echt ne müde Kartoffel ist. Mit Familie.

Das Problem dort sind die enormen Vermögensunterschiede. Die Weißen haben noch sehr viel Besitz, Hotels, Kaufhäuser, Infrastruktur. Die Farbigen machen die Hilfsarbeiten, leben vom Scheibenwaschen an der Ampel. Morgens vor dem Motel ist der Honda von selbst gewaschen - ungefragt - aber da steht dann jemand, der gern 50 Cent oder so haben möchte.

Selbst am Strand-Parkplatz in Durban war ein Aufpasser da- alles ok, aber die Basis-Bevölkerung wohnt in bitterer Armut in Wellblechhütten an der Autobahn, oft ohne Strom, sicher ohne fließend Wasser, ohne Kanalisation, viele schnüffeln Sprit oder Kleber. Und werden die Müllsäcke aus dem Township über den Drahtzaun auf die Autobahn. Sitzen bei Tempo 120 auf der Ladefläche von klapprigsten Kisten offen ohne Sicherung.

Die Weißen besitzen die Farmen, auf denen die Farbigen die Arbeit machen.

Insofern, ganz sachlich und mal ohne Hintergedanken, verstehe ich ihren Satz. Der ist so richtig, das passiert dort genau so. Lass Dein Auto unbewacht stehen, sind halt auch mal die Wischerblätter weg. Lass es offen, ist es ausgeräumt.

Aaaaber, und das ist der wichtigste Punkt, den damals bei Heidi halt keiner genannt hat, und der den Satz verständlich macht: warum ist das so, dass aus einem Auto eines Weißen, ein Geländewagen noch dazu (also ist der Besitzer reich...) was geklaut wird- weil einfach ein großer Anteil der Leute, die überall „herumhängen“, egal ob auf dem Parkplatz oder auf der Straße, bettelarm ist.

Die Hautfarbe ist insofern egal- aber nach der Apartheid sind halt jede Menge ultra-armer Farbiger dort. Und die klauen, die kämpfen jeden Tag ums Überleben. Die Umstände erzeugen das Problem. Immer und immer wieder.

Und genau deswegen zeigt man da als Weißer keinen Reichtum, kein ipad, kein iphone, keine Nikon, sondern fährt nen alten Honda, bewegt sich ruhig auf den Touri-Routen, geht lokal essen (irre lecker und bei 1:17er Wechselkurs wahnsinnig billig), gibt immer freundlich Trinkgeld, und dann klappt das auch.

Ich kenne auch jemanden, der in Kapstadt ausgeraubt wurde. Wer mit Schmuck im Armenhaus klappert, der lebt da richtig gefährlich. 

Carsten

  • Like 4
  • Danke 2
Geschrieben

@Carsten

Ziemlich genau das meinte ich meinem Text auch. Nur du hast sogar ein praxisbeispiel, und es etwas besser ausgeschrieben. 

 

Wenn dort hauptsächlich weiße Leben würden, bin ich mir sicher sähe es nicht anders aus. Dann würden eben "die weissen dort alles klauen".

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb CIEHT-DROËN:

Was ist an der Aussage " die schwarzen klauen alles!" denn so verwerflich? 

Wenn man Zeit hat darueber nachzudenken, sollte einem das eigentlich klar sein!

vor 2 Stunden schrieb CIEHT-DROËN:

@Carsten

Ziemlich genau das meinte ich meinem Text auch.

Ich denke nicht! 

Geschrieben

Aufgrund der Reaktionen:

Richtigstellung:

Man muss das natürlich immernoch differenziert sehen! Es sind nicht alle gleich! Natürlich klauen nicht ALLE "schwarzen". 

Ich kenne den Kontext, in dem dieser Satz fiel, nicht und habe mir darunter vorgestellt dass es um die Region Afrika an sich ging. 

Da es hinreichend bekannt ist, dass dort Armut herrscht, würde der Satz m.M.n. schon auf viele dort zu treffen! 

Warum? Damit die Leute dort überleben. 

Es gibt nunmal viele Vorurteile, die sich auch oft bewahrheiten. Anderseits auch gibt es auch genug gegenbeispiele.

 

Ich bin weder rechts, noch habe ich eine generelle Abneigung gegen irgendeine Herkunft eines Menschen.

Geschrieben

Was mir in einem unserer Nachbbarländer passierte, kann sich durchaus mit Afrika vergleichen.

Dorothea

Geschrieben

Ich weiß nicht mehr, welchen Weg Heidi durch Asien genommen hat. Bestimmt hat sie die Seidenstraße gekreuzt oder sogar ein Stück genommen.

Dorothea

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb CIEHT-DROËN:

Es gibt nunmal viele Vorurteile, die sich auch oft bewahrheiten. Anderseits auch gibt es auch genug gegenbeispiele.

 

Ich bin weder rechts, noch habe ich eine generelle Abneigung gegen irgendeine Herkunft eines Menschen.

Das hat niemand behauptet! 

Es ging um die Aussage "Was ist an der Aussage " die schwarzen klauen alles!" denn so verwerflich? " Ganz einfach: das sie rassistisch ist! Er weist einer Gruppe von Menschen eine (negative) Eigenschaft zu. Das hat nichts mit der Lebenssituation dort zu tun oder ob es Beispiele dafuer oder dagegen gibt. Es ist einfach unreflektiert rassistisch! Das kann man einsehen oder schoenreden und relativieren;)

 

Wie ich das bei Frau Hetzer sehe habe ich deutlich gemacht.

Ich bin uebrigens der Meinung  das der groesste Teil der Menschen dort genau so ehrlich ist wie bei uns, der Satz also nicht auf viele zutrifft. Es gibt eben nur wenig exponierte Opfer:). Zusatzlich drueckt der Satz natuerlich noch aus das dort Dingen einen Wert zugemessen wird die "wir" als geringwertig erachten.

Bearbeitet von MatthiasM
Gast munich_carlo
Geschrieben

Hat vielleicht jemand einen Link zu dem Interview, das in ganzer Länge den Wortlaut widergibt? Erst wenn ich dieses gesehen und gehört habe, möchte ich mir ein Urteil bilden.

Bis dahin bin ich immer noch der Meinung, dass hier eine "Berliner Schnauze" drauflos geplappert hat, ohne sich über die gesprochenen Worte großartig Gedanken gemacht zu haben. Lt. einiger Beiträge im Internet hat sie diese Äußerungen ja auch später als Fehler eingeräumt.

Leider hat es sich in der heutigen Zeit etabliert, dass einige Gruppierungen nur darauf warten, um sich als die "Guten" zu profilieren.

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