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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich mache das im Jahr ein paar 100 Mal.

Das sollte vieles beantworten ,aber nicht unbedingt bei abgedroschenen Karren. Einen siebzigjährigen Buchhalter schickt man auch nicht in den Steinbruch.

mfg

Geschrieben

Hallo, nun muss ich doch mal bei diesem Thema meinen Senf dazugeben, weil:

Wenn mir einer erzählt, das Rapsöl umweltfreundlich sei, dann geht mir die Hutschnur hoch.

1.) Die Rapsmenge würde nicht ausreichen, um alle Fahrzeuge damit zu betreiben.

2.) Raps ist eine Pflanze, die einiges an Chemie nötig hat.

3.) Vom Klimagedanken ist Raps nicht wirklich ideal.

Da ich kein Fachmann bin und mich vor längerem damit mal auseinandergesetzt habe, verweise ich an die einschlägigen Naturschutzverbände.

Ich denke, dass hier nicht der Umwelt, sondern eher der Geldbeutelaspekt den Ausschlag gab ;)

Rapsöl ist vom Umweltgedanken nicht wesentlich besser als Erdöl... die Alternative ist leider noch nicht gefunden, bzw., und das ist meine persönliche These, gibt es diese Alternative, die aber von der Mineralöllobby zurückgehalten bzw. bewusst gebremst wird!

Schönen Abend noch,

Marco

Geschrieben

Moin Marco. Ich verstehe Deine Aufzählung nicht. Sollen das Argumente sein? Sieht eher nach Behauptungen aus. Aber mein Senf soll nicht fehlen: Sieht man sich die Ölförderbedingungen in Russland, Asien oder Afrika an, dann könntest Du bei jedem Rapsöl tanken noch einen Liter Altöl in's Gebüsch schütten, und Deine Ökobilanz sähe trotzdem noch besser aus als die der Diesel-Tanker. Auch so'ne Behauptung. Dann müssten wir auch noch einen Koeffizienten ermitteln, mit dem wir Tankerunglücke und Pipelinebrüche sowie deren Spätfolgen mit in die Diesel-Bilanz einrechnen. Beim Raps sieht das etwas anders aus. Fruchtfolgewechsel war ja schon ein Stichwort, ein anderes sind EU-Prämien für die Stilllegung landwirtschaftlich genutzter Flächen. Das reiht sich in der Sinnhaftigkeit ein neben dem "Butterberg", der alljährlichen Vernichtung tausender Tonnen EU-Gemüse und anderer überproduzierter Güter. Letztendlich gibst Du etlichen Landwirten wieder eine Perspektive zur Bestellung von Brachflächen, wenn durch höhere Nachfrage der Rapsölpreis steigt, ergo mit dem Anbau der Ölsaat auch wieder Geld zu verdienen ist. Nachhaltigkeit meint eben auch, die sozialen und kulturellen Aspekte eines umweltbewussten Handelns zu berücksichtigen.

Nichts ist daran verkehrt. Allerdings immer mit dem Vorbehalt, dass Rapsöl nur ein Substitut des Diesels ist. Umweltfreundlich bist Du erst, wenn Du zufuß gehst, aber Du bist im Sinne einer Ökobilanz deutlich weniger umweltschädigend, wenn Du statt Diesel Rapsöl fährst.

Grüße

Sören

Geschrieben

@ rapstruck : "Sie haben Post"

Geschrieben

Sören, nicht zu vergessen dabei: die Tatsache, dass um das Erdöl Kriege geführt werden. Das wird's beim Raps sicher nicht geben ... Fluxus.

Geschrieben

rapstruck - nur um klarzustellen, ich möchte biodiesel udgl nicht abwerten.

ebenso liegt es mir fern abwertend über alternative energieträger zu reden.

interessiert und begeistert verfolge ich die entwicklung in der hybrid-/wasserstoff-/brennstoffzellentechnik. sobald es leistbare motoroptionen gibt, die nur wasserdampf ausstossen (bin halt von den wasserstoffantrieben ein bisschen stark fasziniert), könnte ich mir gut vorstellen "umzusteigen".

der prius von toyota ist mir preislich ein bisschen zu teuer (auch gebraucht) - für das selbe geld bekomme ich ein grosses mehr an c5.

aber da schweife ich vom thema enorm ab.

Reinhard Christoph
Geschrieben

Hallo,

die Angelegenheit mit Rapsöl oder Biodiesel oder noch andere Ersatzenergien tennen sich doch je nach Interessen und Neigungen in 2 Gebiete:

1. Umweltfaktor

2. Wirtschaftlichkeitsfaktor

Geht man davon aus, daß es keine absolut gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, ob nun Diesel oder Ersatzstoffe umweltverträglicher sind, kann man evtl. davon ausgehen, daß sich das in etwa im Gleichgewicht befindet.

Somit bleibt der Wirtschaftlichkeitsfaktor, zumindest für die Verbraucher, die ohnehin nicht allzuviel Gewicht auf Umwelt legen und das scheinen nicht wenige zu sein, da der Geldbeutel meist wichtiger ist. Es gibt auch Kaffee, der rund 1,- € teurer ist. Dieser Euro soll direkt den Kaffeepflanzern zufließen, damit sich das Anpflanzen von Kaffe mehr lohnt, als der Anbau von Rauschmittelpflanzen. Kaum jemand kauft oder kennt den Kaffee. Vermutlich würde eine teure Werbeaktion den einen Euro wieder zunichte machen.

Beim Wirtschaftlichkeitsfaktor spielt die schon genannte Komponente eine erhebliche Rolle, daß man mit z.B. Rapsöl der ländlichen Wirtschaft unter die Arme greift und gleichzeitig selber Geld sparen kann. Zusätzlich kann man den Mineralölkonzernen damit etwas die Zähne zeigen, die schamlos mit steigendem Anteil von Dieselfahrzeugen den Dieselpreis erhöhen, was übrigens auch der Staat macht. Der Staat wird allerdings nur solange Rapöl und andere Alternativen von der Steuer begünstigen, bis genug Verbraucher auf diesen Treibstoff umgestiegen sind. Allerdings kann man Raps nicht von den Küsten bis zu den Alpen anpflanzen und somit wird es sich stets um ein sehr begrentes Kontingent handeln.

Steuerbefreiungen bzw. -vergünstigungen sind immer nur ein zeitlich begrenztes Lockinstrument. Ähnlich hat es auch die Telekom gemacht: Hier wurden zeitlich und volumenmäßig unbegrenzte Flatraten für ISDN verkauft. Nachdem genug Verträge geschlossen waren hat man für ISDN die Flatraten eingestellt und bietet sie heute nur noch für DSL an. Wenn nun genug Verträge für DSL vorhanden sind, wir man wahrscheinlich auch hierbei die unbegrenten Flatraten streichen.

Für einen neuen VW-Golf Diesel (und andere Marken) brauchte man 1987 ein (oder zwei) Jahre keine Steuern bezahlen. (Wegen großer Umweltfreundlichkeit) Das war ein großer Kaufanreiz. Wer das Auto heute noch fährt, weiß was dafür an Steuern zu zahlen ist.

Deshalb ist zu berücksichtigen, daß die Kostenvorteile bei steigendem Verbrauch auch beim Rapsöl eines Tages wieder verschwunden sind und lediglich die Umrüstkosten getragen haben.

Trotzdem würde es mich interessieren, ob man ohne großangelegte Umrüstungen, wie zweiter Tank usw. einfach Rapsöl und andere Öle statt Diesel tanken kann. Was ist dabei zu beachten, was muß evtl. am Dieselmotor getauscht oder eingestellt werden? Welche Schwächen nach einer Umstellung sind bekannt? Was ist Biodiesel, ein Gemisch aus normalem Diesel und Rapsöl?

Gruß, Reinhard

Geschrieben

Moin!

"Biodiesel" ist schon mal Ettikettenschwindel. Da ist soviel Bio drin, wie in Erbeerjoghurt frische Erdbeeren. Biodiesel ist Rapsölfettsäure-Methylester (RME). Basis ist Raps, der erst gepresst und dann verestert wird. Veresterung ist ein sehr energieaufwändiger Prozess, an dessem Ende Glycerin als Abfallprodukt und ein Treibstoff steht, der von seinen Eigenschaften irgendwo zwischen Lösungsmittel und Diesel liegt.

Wenn das Zeug also an die Tanke kommt, dann hat es bereits einen langen Weg der "Veredelung" hinter sich. O.K., man darf dann ruhig beim Tanken kleckern, weil RME nicht grundwassergefährdend ist. Allerdings brauchst Du dann auch Rücklaufleitungen aus Kautschuk und neue ESP-Dichtungen, und auf den Lack kleckern solltest Du dann doch auch nicht, der könnte sich nämlich an- oder ablösen: RME wirkt wie Lösungsmittel. Alles in allem ist RME ein steuerlich geförderter Feldversuch, der noch nicht beendet ist. Für den Einsatz in Landmaschinen oder LKW sicherlich sinnvoll, aber im privaten PKW? Ich weiß ja nicht... Dann doch lieber PÖLen, also gleich reines Rapsöl (ggf. mit Diesel vermischt) fahren.

Übrigens ist es etwas zu kurz geschlossen davon auszugehen, dass Rapsöl (nicht Biodiesel!) und mineralischer Diesel eine vergleichbare Ökobilanz haben. Rapsöl ist unter Nachhaltigkeitskriterien sicherlich weit vorn.

Ach, und noch etwas: Das, was dem Raps zugesetzt wird ist in erster Linie Stickstoff und Schwefel, beides in der Natur vorkommende Verbindungen/Elemente. Schau Dir mal an, was z.B. Kartoffeln oder Reben verabreicht bekommen. Das sind ganz andere Dimensionen.

Grüße

Sören

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