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Geschrieben

Es geht hier vieles am Thema vorbei. Diese Jahresfrist ist gut für die Werkstätten. Und gut für die Kunden, weil sich jemand mal den Wagen anschaut, hoffentlich. Ein „Billigölwechsel“ bei MrWash oder Atü ist da nicht hilfreich. Mit dem Öl hat es wenig zu tun. Das ist auch nach zwei Jahren noch am schmieren innerhalb des eigentlichen Intervalls. 

roman 

Geschrieben (bearbeitet)

Das sehe ich auch so, danke. 

Mein HDI regeneriert nach FAP-App so alle 700-850km, da ich sehr sparsam unterwegs bin (4,8 trotz Kurzstrecke 2x 13im). Da ich alle 6 Wochen 2x 70km und 2x im Jahr 400km fahre wird sich die Öl-Verdünnung im Rahmen halten. Und wenn nicht, merke ich es in 300.000im, wenn ich die Kiste verschrotte 😉

Bearbeitet von Chakotay
Geschrieben

Ich würde den Ölwechsel aber nicht allzuweit überziehen, zumindest die C4 HDI vor 2008 hatten Turboladerdefekte bei überzogenem Ölwechsel.

Probiers aus, no risk no fun. Oder eben einfach den Kanister Öl kaufen ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 53 Minuten schrieb Dreher:

Probiers aus, no risk no fun. Oder eben einfach den Kanister Öl kaufen ...

Trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf.

Was kostet ein zu einem guten Preis eingekaufter Kanister Öl? Was kostet ein Ölfilter? Was kostet eine halbe Stunde in der SB-Werkstatt?

Kommt man da für alles zusammen überhaupt auf 100€?

Was kostet ein Turbolader? Was muss man für den Einbau wissen, und wie lange steht das Auto dafür in der Werkstatt?

Und wie viele Ölwechsel kann man finanzieren - quasi zum Nulltarif - wenn man sich den Zirkus nur ein einziges Mal ersparen kann?

Zum Thema Kurzstrecke:

Ich wohne nicht in der Stadt, und weit ab vom nächsten Autobahnanschluss. Durchschnittsgeschwindigkeit laut Bordcomputer in der Regel so zwischen 36 und 48km/h, jeweils pro Tankfüllung gemessen und ohne Stillstandszeiten. Wären 90km Kurzstrecke, dann wäre alles unter im Durchschnitt 3h Fahrzeit (und da sind die Stillstandszeiten noch nicht mal mit drin!) Kurzstrecke. So lange braucht kein Verbrennungsmotor, um das Öl auf Betriebstemperatur zu bekommen. Das ist immer in <1h der Fall, es sei denn, das Fahrzeug stehe dabei wirklich nur rum.

Fahre ich hingegen mal einen halben Tag nur Autobahn, liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit dann locker über 80, vielleicht sogar über 100km/h Der Spritverbrauch (und damit auch der Wärmeumsatz) ist dabei pro 100km um runde 20% höher, als sonst, weil Luftwiderstand und so... Ich jage dann also gleich viel Energie durch den Motor in einer Stunde, wie sonst in zwei bis drei Stunden, und lege dabei etwa das Doppelte oder mehr an Strecke zurück, als sonst in 1h.

Nein, 90km sind keine Kurzstrecke. So oder so nicht, und auf der Autobahn, selbst in einer ewigen Baustelle, dauerts auch keine Stunde, bis das Motoröl warm ist. Es sei denn vielleicht, man fährt einen Puch Pinzgauer, der 20l Motoröl drin hat. Der braucht das aber auch als Thermische Reserve, da luftgekühlt.

Zum Vergleich: Während des Russlandfeldzuges soll es bei der dt. Luftwaffe üblich gewesen sein, dem Motoröl, abhängig von der beim nächsten Motorstart zu erwartenden Frosttemperatur, einen Anteil Benzin zuzumischen, bevor man die Flugzeuge im Feld abstellte. Nur so konnte man die Motoren bei arktischen Temperaturen überhaupt noch ohne - knappe oder fehlende - Hilfsmittel starten. Da gabs Tabellen für den Anteil Benzin, der je nach Umständen zuzumischen war, und es gab andere Tabellen, die festlegten, wie lange ein so misshandelter Motor dann mindestens im Einsatz (also in Betrieb und geflogen, also unter Last) sein musste, bis das Benzin wieder aus dem Öl raus war. Das waren selbst bei -40°C Starttemperatur und entsprechend etwa 50:50 Benzin : Öl nicht mehrere Stunden. Das war in der Regel mit einer Stunde oder weniger wieder raus.

Ok, Diesel ist ein Öl, und schwerer flüchtig als Benzin. Wird also, wenn es überhaupt ausdampft, länger dauern. - Heisst dann aber auch auf den Normalanwender umgemünzt, dass es eher egal ist, ob man Kurz- oder Langstrecke fährt. Den Diesel wird man so oder so nicht mehr aus dem Motoröl raus bekommen. Fragt sich dann nur noch, wie viele Motorstarts man braucht, bis zuviel Diesel im Öl ist. Die Anzahl dieser Motorstarts teilt man dann durch die km des Ölwechselintervalls, und alles was weniger km als dieses Ergebnis sind, ist dann Kurzstrecke und verlangt kürzere Ölwechselintervalle.

Wer hat die Antwort? Wie viele Kaltstarts mit entsprechendem Dieseleintrag verträgt so ein blueHDi? - Den Rest sagt uns dann der Taschenrechner.

Bearbeitet von bluedog
  • Like 1
Geschrieben

Moin,

ich würde mich bei Deinem Fahrprofil and die KM Vorgabe halten. Es sei denn Du hat noch Garantie, sonst zeigt sich Citroen wenig kulant im Fall der Fälle, und das mit jedem Defekt, egal was.

Die 1 Jahres Regel ist meiner Meinung nur Geldschneiderei für die Werkstätten bzw. evtl. notwendig geworden um die diversen heimlichen Service Aktionen rechtzeitig durchführen zu können.

Selbst die KM Intervallvorgabe (egal ob 20 oder 30TKM) ist auf der sicheren Seite. Heutige Öle mit den Additiven würden auch das Doppelte leisten. Einen Motortod oder Schaden aufgrund von älterem Öl wirst Du bei den 4 Zyl. HDI Motoren nicht erleben. Die Motoren sind extrem gut konstruiert im Bereich Kolben- und Abstreifringe und belasten das Öl im Vergleich zu anderen Konstruktionen wenig. Öl soll ja nur Kühlen, Reinigen und Schmieren.

Ich kenne wenige HDI die zwischen den KM Intervallen überhaupt mal ÖL nachkippen müssen.

Irgendwelche Stories über Öl-Verdünnung durch Diesel gehören in das Reich der Sagen und Mythen, und nicht zu den HDI Motoren. Alte Vorkammer Diesel eventuell bzw. Benziner ohne Direkteinspritzung können diesen Effekt noch zeigen wenn unverbranntes Gemisch komprimiert wird und die Suppe an den Ringen vorbei in das Kurbelgehäuse gedrückt wird.

Kurz gesagt: KM Vorgaben einhalten und gut ist.

Soweit meine 5 Cents.

  • Verwirrt 1
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb -Hida0815:

Soweit meine 5 Cents.

Maximal einer! :)

Oelverduennung wird durch den Freibrennvorgang des Partikelfilters verursacht, besonders durch Abgebrochene. Das ist durch das Eosyl zwar nicht so schlimm wie bei den Ford-Motoren, aber durchaus relevant, besonders wenn man Kurzstrecke faehrt. 

 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb MatthiasM:

Maximal einer! :)

Oelverduennung wird durch den Freibrennvorgang des Partikelfilters verursacht, besonders durch Abgebrochene. Das ist durch das Eosyl zwar nicht so schlimm wie bei den Ford-Motoren, aber durchaus relevant, besonders wenn man Kurzstrecke faehrt. 

 

Korrekt 🙂 . Darum habe ich mich ja auch auf das Fahrprofil bezogen. Kurzstrecke ist nicht...

Geschrieben

Da mein 1.6 BlueHDI sich auf ca. 11.000 km irgendwie 0,3 Liter Öl genehmigt hat (vermutlich eigentlich 0,4 Liter - hat sich aber 0,1 Liter Diesel zur Verdünnung dazugeholt), habe ich jetzt wagemutig extrem dickflüssiges Mötoröl zum Ausgleich hinzu gegeben (0,3 Liter 10W40) 😇

 

Von wie vielen BlueHDI Motoren ist eigentlich ein Motorschaden wegen Ölverdünnung bekannt?

 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Chakotay:

Von wie vielen BlueHDI Motoren ist eigentlich ein Motorschaden wegen Ölverdünnung bekannt?

Nachweislich vermutlich nicht ein einziger Fall. Ein neuer Turbolader samt Einbau wird im Zweifel genug kosten. Die Ölanalyse zum Nachweis, dass das Öl stark verdünnt war und die Sektion des verendeten Laders, um nachzuweisen, dass der wirklich an Mangelschmierung einging, wird man sich da gespart haben.

Aber ist es deshalb nie passiert?

Geschrieben

Die Diskussion ist eigentlich recht sinnfrei, es ist bekannt das die Turbolader da empfindlich sind, das dumme ding kostet weit über 1000 ... muss man da wirklich an paar litern Öl knausern?

Naja ... wer sonst nichts zu tun hat und den kick braucht ... klar warum nicht. Andere fahren eben mit dem 16 Jahre alten Zahnriemen in den Urlaub ;-)

Also ich kenne einen der es probiert hat und der Turbolader krepiert ist, hat jedenfalls die Werkstatt gesagt "das lag vermutlich daran, das sie das Öl seit 3 Jahren nicht gewechselt haben"

  • Danke 1
Geschrieben

Ich bin bei einem Jahr und 11.000 km. Ich werde berichten wann der Turbolader kaputt gegangen ist. 

Ansonsten steht die nächste Inspektion bei 175.000 km in etwa 14 Monaten an. Dann musste der Turbolader mit etwas mehr als zwei Jahre uraltem Öl auskommen ... ohweia 😉

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