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XM Ketten-V6 24V: Motor läuft nicht richtig - Fehlersuche


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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Juergen_:

Inzwischen bin ich wirklich ratlos und frage mich schon, ob das Motorsteuergerät so herumspinnen kann.

Ich kenne ja den Motor leider kaum, aber da scheint nicht viel zusammenzupassen. Meiner Meinung nach stimmen nicht;
- Zündzeitpunkt
- Saugrohrdruck
- Drosselklappenstellung
- Lambdawerte

Ich würde, ohne Ahnung von der Motorsteuerung dieses Motors, zuerstmal schauen welche Bordspannung am Steuergerät anliegt, vielleicht deutlich zu gering, und dann das MSG mal tauschen.
 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Danke Torsten, wird gemacht.

Apropos Ahnung von der Motorsteuerung: ich hab eine extrem ausführliche Beschreibung von der Fenix 4, geschätzt 80 Seiten.

Die bringt mich aber auch nicht wirklich weiter. Die beschreibt alle üblichen Regelstrategien einer vollsequentiellen Einspritzung, so wie das damals wohl üblich war. (Volllastanreicherung, Drehzahlanhebung beim Einschalten des Klimakompressors, Abschalten der Klima bei einer bestimmten Motorlast für eine bestimmte Zeit etc. pp.)

Sie enthält immerhin einige Sollwerte z.B. die Spanne von 0,5 bis 5 Volt für den Drosselklappensensor.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Richtig, beides, denn die Lambda war abgezogen. ;)

Trotzdem hat sein Poti ein Problem.

Bearbeitet von Mario
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Juergen_:

Die beschreibt alle üblichen Regelstrategien einer vollsequentiellen Einspritzung,

Anhebung der Leerlaufdrehzahl bei Unterspannung vermutlich auch... Deshalb mal schauen, wieviele Volts das MSG noch abbekommt.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb TorstenX1:

Anhebung der Leerlaufdrehzahl bei Unterspannung vermutlich auch... Deshalb mal schauen, wieviele Volts das MSG noch abbekommt.

Dabei auf die Lexia vertrauen oder händisch mit dem Multimeter messen? Originellerweise wird die Spannung bei der Parametermessung bei diesem Motor gar nicht angezeigt, es gibt aber noch einen anderen Menüpunkt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich war noch nie mit einem Lexia an einem solchen Motor dran, beim Elit wird die Spannung angezeigt, die am MSG ankommt. Würde mich wundern, wenn das mit dem Lexia nicht auch möglich wäre.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Die Elektroventile der Benzindampfrückführung sind ok?  Lassen sich mit 12v kurz testen und müssen klacken.

Beim kleinen Ketten V6 z.B.  gibt es unter dem Ansaugstutzen noch zwei Öffnungen der Ansaugbruecke die mit einem Gummistöpsel bzw.

einem verschlossenen Stück Schlauch abgedichtet sind. Für was die beiden Anschlüsse gut sind, weiß ich nicht, aber wenn diese Abdichtungen

kaputt gehen, gibt's Probleme.

Die Ansaugbruecke muss runter, denn da unten sitzen noch zwei verrottete Klopfsensoren.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, die Ventile der Benzindampfrückführung klacken, Falschluft kommt darüber aber nicht in den Ansaugtrakt. Auch sonst wird unter den Ansaugstutzen keine Falschluft angesaugt. Übrigens gibts da viele Anschlüsse, für Luft  und Wasser. Hier mal ein Bild von meiner "Reserve"-Ansaugspinne, die Unterseite, an der schon einiges fehlt:

[img=https://up.picr.de/36207624ax.jpg]
"[img=https://up.picr.de/36207624ax.jpg]"
  

Die Ansaugbrücke abbauen? Langsam, langsam, so weit bin ich noch nicht. Wer sich da  mal in die Tiefe geschraubt hat, weiß warum. Das ist überhaupt nicht mit dem ES9 zu vergleichen, wo ich die Ansaugspinne trotz Gasanlage in 20-30 min draußen hab. Und die Klopfsensoren stören m.E. nicht, selbst wenn sie defekt sein sollten. Aber der Fehlerspeicher ist ja leer.

 

Edith: Wieso wandelt diese beschissene Forensoftware meine hineinkopierten Bilderlinks immer dergestalt um, dass sie sie nicht mehr anzeigen kann?? Hineinkopiert hatte ich was anderes, was ich hier selbst mit Leerzeichen in der url und Anführungszeichen nicht dargestellt kriege. Arggh!

'

36207624ax.jpg'

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 1
Geschrieben

Ansaugbrücke sind doch nur 4 Schrauben! ;-)

Auch wenn die Klopfsensoren verrottet sind, sollte das maximal zu weniger Leistung führen.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Fehlersuche geht weiter:

Unterspannung und deshalb erhöhter Leerlauf: Die Lexia kann leider aus der Fenix4 tatsächlich nicht die Spannung am MSG auslesen. :(

Deshalb Messung an den Batteriepolen: Die Batterie ist zwar nach den vielen Starts öfters mal schwach, aber heute hab ich einen Booster drangehangen und dann gestartet: Vor dem Start 12.3 Volt, während des Startens (extra etwas länger gestartet mit Wegfahrsperre drin) fällt die Spannung auch nicht unter 10,1 Volt ab und bei laufendem Motor wird mit gut 14 Volt geladen. Leider aber dabei dasselbe Verhalten mit deutlich zu hohem Leerlauf.

Verdacht also weiterhin auf Sensoren, Verbindung der Sensoren zum Steuergerät und Steuergerät selbst. Heute haben wir (Uwe und ich) die Verbindung zwischen grünem Temperatursensor und Stecker am Steuergerät durchgemessen, Das Signal soll laut dem älteren Schaltplan auf Pin 27 und 34 ankommen, tut es aber nicht, stattdessen besteht Durchgang zu den Pins 25 und 32. :unsure:

Aktuell habe ich gerade nach dem passenden Schaltplan für die Fenix4 und Orga 7182 gesucht "515-02/50c", der weist aber diesbzgl. keine Änderung auf und beharrt auf den Pins 27 und 34. -> Konfusion

Noch etwas ist merkwürdig: Die Lüftersteuerung über den braunen Temperatursensor funktioniert prinzipiell: Wenn ich den Stecker am Sensor abziehe, laufen beide Lüfter los und gehen kurz darauf auf die Orkanstufe. Bei laufendem Motor schalten sie aber erst auf die 1. Stufe, wenn die Lexia 95° Kühlwassertemperatur anzeigt und schon schon bei 91° schalten sie wieder ab! (Richtig wäre einschalten bei 88°C.) Entweder zeigt die Lexia falsche Werte an oder das Lüftersteuergerät macht Mist. :unsure:

Ich denke, ich werde das morgen mit dem Infrarotthermometer gegenchecken.

 

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Du hast die Spannung an den Batteriepolen gemessen, das sagt aber genau nichts über die Spannung am MSG aus. Und genau darauf kommt es an. Es ist möglich, daß die Lima 14,4 Volt liefert, am MSG aber nur 10 Volt ankommen.

  • Danke 1
Geschrieben

Ja leider. Während meine Lexia am ES9J4 standardmäßig die Spannung bei der Parametermessung anzeigt, und zwar sowohl auf der Seite für die Zündung als auch auf der Seite für die Einspritzung, hat sie für den ZPJ4 nur eine einzige Parametermessung ohne die Spannungsanzeige.

Es gibt noch einen mühsamen Extra-Dialog für die Batteriespannung, der aber ins Leere führt. Ich denke, es lohnt nicht, die Screenshots hier alle einzustellen.

Geschrieben
Ja leider. Während meine Lexia am ES9J4 standardmäßig die Spannung bei der Parametermessung anzeigt, und zwar sowohl auf der Seite für die Zündung als auch auf der Seite für die Einspritzung, hat sie für den ZPJ4 nur eine einzige Parametermessung ohne die Spannungsanzeige.
Es gibt noch einen mühsamen Extra-Dialog für die Batteriespannung, der aber ins Leere führt. Ich denke, es lohnt nicht, die Screenshots hier alle einzustellen.


Ich hatte damals, als mein Hydractivrechner defekt war, und TorstenX1 empfahl, dort direkt die Spannung zu messen, 2 dünne Strippen angelötet und nach außen geführt. Die Stromversorgung des Rechners war aber damals nicht ursächlich. Vielleicht hilft dir dieser Workaround ja weiter.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Nur am Rande: der Hydractiverechner (zumindest Hydractive II, bei Hydractive I weiß ich es nicht) bekommt über 2 Pins Masse, einmal Dauer-, einmal Zündungsplus.

Jürgen, mit dem ZPJ4 hab ich nix zu tun,

die ausführlichsten Unterlagen dazu hab ich nur vom ZPJ4 im PUG 605. Dort heißt es zum Fehler "Leerlauf unrund, der Motor 'pumpt'" kontrollieren:

-Zündung
-Kraftstoffsystem
-Funktion Leerlaufregelungs-Magnetventil
-Funktion Benzindampfabsaugungs-Regelventil
-Einspritzventile
-Einstellung Drosselklappenpotentiometer

bzw Fehler Leerlauf schwankend:

- Funktion Ansaugluft- und Motortemperaturluftfühler
-Zündung
-Funktion Leerlaufregelungs-Magnetventil
-Lambda-Sonden

Den Schinken hab ich da, falls du keine Unterlagen hast, und die Kontrollwerte brauchen solltest.

 

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben

Danke Michael fürs Angebot, ich bin mit Unterlagen eigentlich gut versorgt.
Aber danke fürs abtippen, das sind natürlich alles Punkte, die man auf den Schirm haben sollte.

Geschrieben

kann dem armen verzweifelten jürgen nicht mal jemand ein motorsteuergerät leihweise schicken........:rolleyes:

Geschrieben (bearbeitet)

So, nach einer Erholungspause ging es am WE weiter:

Unterspannung am Steuergerät? Nachdem ich mich nochmals genau zur Pinbelegung am Steuergeräte schlau gemacht habe, konnte ich dort die Spannung direkt messen. Die Spannung fällt nur sehr wenig gegenüber den direkt an der Batterie gemessenen Werten ab, um maximal 0,1 Volt, also alles bestens in Ordnung. (12,1 Volt im Stand, 14,0 bei laufendem Motor)

Dann hab ich mich mal in die Systematik der Elektro-Dokumentationen eingelesen: Es gibt Stromlaufpläne, Installationspläne, Bauteilverzeichnisse und einen Lageplan zu Kabelbäumen, alles parallel zur gleichen Baustelle. Am besten legt man sich alles nebeneinander hin. [emoji4] Nachdem ich mir dann auch noch die Erklärungen zu den Plänen und die Bauteilsymbole zu Gemüte geführt hab, beginne ich allmählich zu verstehen...:unsure:

Ich bin jetzt überzeugt, dass ich den Fehler im Kabelbaum suchen muss. Das scheint mir eine ziemliche Sisyphusarbeit zu sein. (Übrigens hab ich noch nirgends versprödete, brüchige Kabel entdeckt, das ist ja kein Y3.) Die Verkabelung vom grünen Kühlmitteltemperatursensor, dem Ansauglufttemperatursensor und dem Saugrohrdrucksensor konnte ich problemlos zum Steuergerät hin durchklingeln. Irgendwo zwischen dem Drosselklappensensor und dem Motorsteuergerät suche ich jetzt den Fehler, dessen Verkabelung nimmt unverständlicherweise einen anderen Weg zum MSG. Den Weg konnte ich leider nur bis zum linken Längsträger (Hauptkabelbaum) verfolgen, der verschwindet dann im Innenraum. (Das Steuergerät sitzt aber vorne rechts - so unnötig kompliziert scheint mir die gesamte Verkabelung verlegt zu sein.)

Vorsorglich hab ich auch mal den Sicherungskasten/die Zentralelektrik im Innenraum gecheckt. Ich hab dort ALLE Stecker, ALLE Relais und ALLE Sicherungen abgezogen und begutachtet, um evtl. Schmauchspuren oder Kontaktschwierigkeiten zu suchen. Dort sieht alles perfekt aus. Eine für den Rücken SEHR unfreundliche Arbeit, aber ich hab das Armaturenbrett wieder zerstörungsfrei zusammen gekriegt. [emoji4]

Illustration dazu:

062dbccd1bf46f898f92e9a2dd2d10f8.jpg

 

Noch eine Idee:

Was haltet Ihr davon, das Drosselklappenpoti mal "quick & dirty", mit fliegender Verkabelung, direkt mit den entsprechenden Pins des Steuergeräts zu verbinden??

 

 

Bearbeitet von Juergen_
  • Like 1
Geschrieben

Um den Fehler dort ausschließen zu können: na klar.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Juergen_:

Was haltet Ihr davon, das Drosselklappenpoti mal "quick & dirty", mit fliegender Verkabelung, direkt mit den entsprechenden Pins des Steuergeräts zu verbinden??

Oder eben einfach mal abziehen, wie Mario schon vorschlug.

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