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Geschrieben

Bonsoir in die Runde,

ich muss bei meiner 61 er AZU den Kabelbaum teilweise erneuern. Kann mir jemand sagen, wie groß die Kabelquerschnitte zu den Frontscheinwerfern und zu den Rückleuchten im Originalkabelbaum sind?

Irgendwo war ein Artikel (von Matthes?) dazu, aber ich finde ihn nicht.

LG, Bert

Geschrieben (bearbeitet)

Hab den Thread jetzt doch gefunden. 

 

 

Wollte eigentlich 4mm2 nehmen. Kann mir jemand sagen, ob das reicht oder ist das schon übertrieben?

LG, Bert

Bearbeitet von Le Fourgon
Geschrieben (bearbeitet)

hier steht schon mal einiges:

2,5mm² oder mehr sollten es schon sein, denke ich.....

Bearbeitet von zudroehn
Geschrieben

War da nicht was mit 5A/mm²......

Geschrieben

Ganz einfach: Der Strom bestimmt der Querschnitt. Ich denke mal die Frontscheinwerfer haben insgesamt 100 Watt. Mal kurz Rechnen: I = P/U = 16,66...A Somit hat zudroehn recht, und es sollte ein 2,5mm² sein... (1,5mm² bis 16A)

PS: Die Formel der Leistung P= U*I gilt nicht für kapazitive und induktive Lasten...

Geschrieben

Fast noch wichtiger als die Wahl zwischen 1.5 und 2.5 mm², (bei max. 2-2.5m) ist es, den Lichtschalter und alte Kontaktierung (Walze/Zungen) zu überholen, denn wird bei rotten Exemplaren gerne Leistung verbraten. Fühlbar (warm) und im Endstadium (aufgebogene Plastik Gehäuse) auch sichtbar. 

Falls unrettbar und keine zweite Hupe für Ville verbaut ist, kann man dafür auch Walze und Kontaktplatte vom 2CV6 verwenden, wobei man die längere Betätigungsstange des alten Schalters beibehalten kann.

  • Like 2
Geschrieben

Hallo,

vielen Dank schonmal für die Antworten. Also 2,5mm2 nehmen? Bei 90 Watt ergibt das dann wohl einen Leistungsabfall von über 10%, wohlgemerkt noch ohne die Übergangswiderstäne, die Rosti ja schon angesprochen hat. Habe im Net einen Rechner zum Spannungsafall gefunden, der sagt:

 

F3ED0A1E-4E84-4B94-82C0-2AB90B293673.jpeg.d74cb1a3178295d1040cf439bf5bda27.jpeg

 

An an meinen Birnen vorne kämen von den 6 Volt (gut, die 3 Meter sind mal großzügig geschätzt)  nur noch 5,36V an. Darf das denn? Ich will ja nix falsch machen, war das original auch so? 

LG, Bert

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Le Fourgon:

An an meinen Birnen vorne kämen von den 6 Volt (gut, die 3 Meter sind mal großzügig geschätzt)  nur noch 5,36V an. Darf das denn? Ich will ja nix falsch machen, war das original auch so? 

LG, Bert

Nein, es werden ja mehr als 6V losgeschickt

  • Like 1
ACCM Schwinn U.
Geschrieben

kabel6v.JPG

So wie von euch argumentiert hat Citroen auch die Bäume wickeln lassen.

Hatte mal einen originalen Kabelbaum für 6V Enten untersucht und an dem fanden sich 3 Kabelfarben mit 3 Querschnitten dran.

Blau mit Querschnitt 3,5mm^2 (obwohl in den üblichen Listen 4 auf 2,5 folg),

gelb mit Querschnitt 2,5mm^2,

Grau mit Querschnitt 1,5mm^2.

In den Lampenbaum führen 2 gelbe und ein graues Kabel. Klar, Standlicht braucht keine 2,5mm^2.

Und zu den Rückleuchten/Nummernschildbeleuchtung  führt ein graues Kabel.

Auch die Bremslichter werden mit einem grauen Kabel versorgt.

Uli

  • Like 5
Geschrieben

Danke euch, damit sehe ich nun klarer.

Mit dem Lötkolben in der Hand grüßt euch der

Bert

Geschrieben (bearbeitet)

Zur Ergänzung: Gängige Kabeltypen für KFZ sind FLRY-A , FLRY-B . Letzteres ist weicher, da mehr (dünnere) Einzeldrähte und erlaubt so, enge Radien (z.B. Durchführung Lampenträger) zu legen. Achtung, Kabelreste nicht für 230V AC im Haushalt verwenden, da deren Isolation dafür nicht geeignet ist.

Bearbeitet von Rosti
Geschrieben

Irgendwo habe ich mal gelernt ein Kabel kann nie zu dick sein. 

Wenn ich schon so einen Kabelbaum machen würde, würde ich nicht sparen sondern 4mm² an die Scheinwerfer legen. Und dem Löten stehe ich ziemlich kritisch gegenüber wenn es sich um bewegte Kabelbäume geht. Bewegt heisst Auch durch Vibration belastet.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Elektrisch richtig. Mechanisch nicht zwingend. Beim alten AZU führt man rechts 4 Kabel + Standlicht durch den Lampenträger, das wird meiner Erfahrung nach zu dick, eine Mordsquälerei, und es kommt potentiell Druck auf die alte Duc. bzw. Marchal Fassung, selbst bei FLRY-B. Das Hartpapier mit den Kontakten ist so stark nicht. Ich würde es daher bei 2,5mm² belassen. Gehen auch gerade noch so für die alten Stecker und Schraubpfosten. Wo eine Öse verwendet wird und die Radien nicht eng (Lima), verwende auch ich gerne 4mm². EXC kann man natürlich in 1,5 mm² belassen.

Was das Löten angeht: Besser gut gelötet, als schlecht gecrimpt. Auch wenn Du natürlich recht hast,  aber es gibt imo keine guten Steckverbindungen im altem Citroen Stil und daher bereite ich alte auf. Diese widerum kann ich nicht ein zweites mal crimpen.

Bearbeitet von Rosti
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb CX Fahrer:

 Und dem Löten stehe ich ziemlich kritisch gegenüber wenn es sich um bewegte Kabelbäume geht. Bewegt heisst Auch durch Vibration belastet.

In meinen Fahrzeugen waren und sind - bedingt z.B. durch Nachrüstungen - unzählige Lötstellen in diversen Kabelbäumen, auf vielen 100tkm hat nie auch nur eine davon irgendwelche Probleme bereitet.

Geschrieben

Das kommt zunächst auf den Löter (den Menschen der es macht) und auf die Stelle an der es hängt an. Ich habe durchaus Auch Lötstellen in meinen Fahrzeugen.

Geschrieben

Also im Haushaltsstrombereich mag ja  eine gecrimpte Adernendhülse plus Steckverbindung durchaus geringere Übergangswiderstände gegenüber der Lötverbindung ermöglichen. Ich glaube, der VDE verbietet hier sogar ausdrücklich die Lötverbindung, da Zinn im Vergleich zum Kupfer wohl schlechter leitet.  Aber im automobilen Bereich bin ich da doch skeptisch. Meistens sorgen doch eingedrungenes Öl und Schmutz für Probleme. Ein gut gelöteter Kabelschuh ist da einfach sauberer. Ganz ehrlich: der Gipfel des Horrors sind meiner Ansicht nach Stromdiebe und selbstgecrimpte Flachstecker. 

LG, Bert

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Le Fourgon:

Also im Haushaltsstrombereich mag ja  eine gecrimpte Adernendhülse plus Steckverbindung durchaus geringere Übergangswiderstände gegenüber der Lötverbindung ermöglichen.

Nein, das ist nicht der fall.

vor 14 Stunden schrieb Le Fourgon:

 Ich glaube, der VDE verbietet hier sogar ausdrücklich die Lötverbindung, da Zinn im Vergleich zum Kupfer wohl schlechter leitet. 

Nein, die verbietet es, weil das Zinn wandert. Wenn man eine Verzinnten Draht mit einer Schraubklemme verbindet, dann wandert das Zinn, und die Klemmstelle ist irgendwann lose, und nicht mehr fest.

vor 14 Stunden schrieb Le Fourgon:

Ganz ehrlich: der Gipfel des Horrors sind meiner Ansicht nach Stromdiebe und selbstgecrimpte Flachstecker.

Bei Stromdiebe stimme ich dir zu. Bei einer schlechten Selbstcrimpung ist meist die falsche Zange schuld. Die billigen Zangen, und alle die Mit einkerbungen "arbeiten" sind nicht gut. Nur eine Gasdichte Presszange sollte man verwenden. Ich habe mal den Test gemacht: Ein Flachstecker gasdicht gepresst, den Flachstecker nur vorne in den Schraubstock gespannt, und am Draht gezogen. Ergebnis: Der Draht zeriss in der Mitte, aber nicht die Pressung.

Beim Kauf der Stecker, sollte darauf geachtet werden, dass da auch richtig Material ist. Die billigen also links liegen lassen und lieber die Guten von der Fa. Klauke kaufen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb hm-electric:

Bei Stromdiebe stimme ich dir zu. Bei einer schlechten Selbstcrimpung ist meist die falsche Zange schuld.

Noch haeufiger sind die falschen Stecker schuld. Wenn "die Roten" alle sind, nimmt man erst Blaue und  dann gelbe fuer 1mm2:rolleyes:.

vor 16 Minuten schrieb hm-electric:

Die billigen Zangen, und alle die Mit einkerbungen "arbeiten" sind nicht gut.

Was ist eine "Einkerbung"? Ich nutze fast ausschliesslich F-Crimps. Diese Zangen haben natuerlich eine "Einkerbung". Fuer C-Crimp Stecker und Uesen sind sie natuerlich nicht geeignet, es sei denn man entfernt die Isolation und nutzt statt dessen Schrumfschlauch. 

Loetverbindungen haben, ausser dem von dir genannten Nachteil bei Klemmverbindungen, noch die Eigenschaft das sie den flexiblen Draht unflexibel machen und damit das Risiko eines Kabelbruches erhoehen. Das kann man mit vernuenftiger Abstuezung, wie Fixierung des Kabels an der richtigen Stelle oder stuetzen mit Isolation (SChrupfschlauch) verhindern.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Mit einem Trick lassen sich zur not die falschen Stecker benutzen: Der Draht länger abisolieren, und dann die Hälfte umlegen, so dass der Draht quassi Doppelt ist. Ein gelber Stecker der für 6mm² für 1 mm² Draht zu benutzen ist ein unding...

Der Ausdruck F-Crimp kenne ich nicht :(. Es gibt Zangen, da ist unten die Rundform, und oben einen Hacken. Die machen Einkerbungen.

Ganz böse Zangen:

image.png.0232d6bb3184f0c1ab791b33779a7745.pngimage.png.5ab9ca1f65dae49a9638747c364c7920.png

Und diese sollte man benutzen:

image.png.c0c8ea270efffcffb5960a0baa23bfe5.png

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb hm-electric:

image.png.5ab9ca1f65dae49a9638747c364c7920.png

 

Na, die ist fuer Aderendhuelsen :)!

Ich meine solche:

KN974905.jpg

Fuer so etwas:

s-l225.jpg

Dazu gibt es natuerlich auch Isolierhuelsen. Und die haben natuerlich auch einen Goessenbereich, wobei man die grossen Kabelquerschnitte mit einem scharfen Seitenschneider, durch kuerzen der "Fluegel", zurechtbasteln kann, ohne damit zum Schlechtknorzer zu werden.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb MatthiasM:

Na, die ist fuer Aderendhuelsen :)!

Das ist ja das Problem. Viele nehmen die auch für die Isolierten Kabelschuhe...

 

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