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Spritpreise ! Citroen in Frankreich und Spanien, Narbonne etc.


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Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@Thorsten:

"Weisste, was ich an dir finde ? Deine überaus einfache Durchschaubarkeit. Ob es sich um die Freiheitsberaubung, Benzinpreise, Rechts oder links handelt: Thorsten hat die Lösung parat, wenn es halt nur nach ihm gehen würde."

:-)))

Ich habe davon gar nicht gesprochen.

Ich habe von meinen Frankreich/Spanien Erlebnissen erzählt und davon was der Sprit da kostet, und das er hier m.E. ohne Grund mehr kostet.

Daraufhin hast du vorgeschlagen man sollte auswandern. Und hast eröffnet

es gebe aber im Ausland keine Alternativen zu den Problemen, und hast das deutsche Gesundheitssystem gelobt und ein paar Witze über Ossis oder wessis gemacht. Ich habe keine Lösungen, ich habe erst einmal Kritik und diese drücke ich aus. Wenn du das anders siehst ist das dein gutes Recht. Wenn du dich nicht aufregst weil das für dich ja alles NORMAL ist, na gut, dann bin ich vielleicht noch nicht NORMAL genug wie du. Vielleicht kommt das ja noch :-)) mit dem Alter.

"Klar interessiert sich jeder am meisten für sich selbst. Das jemandem vorzuwerfen, ist Blödsinn. Der Industrie vorzuwerfen, sie will mehr Geld zu verdienen ist doch eine klare Tatsache, da braucht es doch keiner Erwähnung für."

Wenn die Politiker für die industrie arbeiten sollen sie doch ihr Mandat abgeben.

M.E. sollte man von jedem Politiker verlangen das er seine einnahmen offenlegt.

Ich denke es ist ein Interessenskonflikt wenn jemand von der Industrie bezahlt wird und aber dem Volk dienen soll. Wenn du das schon wieder NORMAL findest. Ok . Da sieht man mal wieder wie anpassungsfähig der Mensch ist :-)

"Am Auto führt scheinbar kein Weg vorbei. Ob Bahn oder nicht Bahn (leider sind nicht alle Baustellen per Bahn erreichbar, speziell die vom Gleisbau :-) ) - für den Individualverkehr kommt das Auto den Nötigkeiten am Nähesten. Sowohl Preislich (mit mehreren Personen) als auch terminlich.

Und das sich Vater Staat aus diesem nimmer versiegenden Säckel auch was nimmt - das dürfte klar sein. Vielleicht kommt demnächst ne Sterbesteuer - auch eine extrem sichere Einnahmequelle... René weisst du genaueres ?"

Von der Wiege bis zur Bahre wird in Deutschland eigentlich alles mehrfach besteuert. Es ist sehr teuer zu sterben, und sehr teuer zu überleben.

Früher hatte man Sklavenhaltergesellschaften. Heute auch.

Aber ich weiß schon - auswandern.

"So schlimm, wie die heulenden Muttis hier in der Praxis sitzen, und die "guten Medikamente" von Ratiopharm nicht löhnen können, glauben machen möchten, ist es garnicht."

Das sind alles Menschen die da aus geldmangel schmerzen erleiden.

Also ich kann darüber nicht lachen das jemand stirbt weil er sich das Geld fürs Taxi zur Dialyse nicht leisten kann. Aber bitte. Das ist ja für dich NORMAL.

"die Baustellen den innerstädtischen Verkehr"

??

Meinst du den Verkehr in Rotlichtvierteln ??

Bin 2.5 Jahre quer durch Berlin gefahren und habe nie im Stau gesteckt.

Laß dir das von jemand der im Ruhrgebiet lebt sagen: ihr in Berlin HABT gar keinen verkehr. Ihr glaubt nur das das wenige was ihr da habt verkehr wäre,

weil ihr 40 jahre von West-Deutschland abgenabelt wart, und seit 15 Jahren

wieder dran seid, aber Verkehr ist eigentlich wenn es sich Staut, ansonsten ist es nur ein Rückstau vor einer Ampel :-))

"Verursacher ist nicht der Hersteller sondern der Verbraucher, "

???

So ein Quatsch.

Der der die Dinge verpackt, produziert den Müll. Wenn du dann die ganzen Plastikumverpackungen und die Folie um die Bonbons und und und abpulen mußt, entsorgen, sortieren etc. dann bis du nicht der VERURSACHER.

Man könnte alle diese Dinge so verkaufen das weniger oder eigentlich KEIN

Müll anfiele. Aber warum ? Wenn der Kunde doch eh die Zeche von allem zahlt

(dank Minister Töpfer der für dieses Ruhmestat erst in die Karpaten und dann nach Europa befördert wurde und letztens sogar Präsident dafür werden wollte...) dann kann man doch auch ideenreich verpacken.

"ohne ihn würde kein Produzent auf die Idee kommen irgend etwas herzustellen oder zu verpacken."

Ddas noch keiner auf die Idee gekommen ist Autos zu verpacken :-)) wo man schon Reichtage eingewickelt hat liegt wohl auch am verbraucher :-))

"Ein Griff an die eigene Nase hilft oft wesentlich weiter als das Nachplappern von TAZ-Parolen."

Diese Zeitschrift lese ich nicht.

"....und, wann gründest Du Deine eigne Partei und machst alles besser???"

1. bin ich Mitglied einer Partei, wozu also eine eigene Gründen

2. kann man sehr wohl vieles besser machen.

Das man die Gegenstände nicht dermaßen Exzessiv einpacken braucht und das es auch Materialien gibt die sich auf dem Kompost in ihre Bestandteile zerlegen sollte wohl bekannt sein. Nur warum - der Kunde ist doch so nett und bezahlt sowohl den "grünen Punkt", dann noch die zusätzlichen Mülltonnen, er stellt sich die stinkenden Säcke ins Treppenhaus und sortiert den lieben langen Tag Glas, gelber Sack und Altpapier. Ganz Deutschland ein Volk von Müllmännern.

Um auf mein Ursprungsthema zurückzukommen: in Frankreich, Luxemburg und Spanien waren die Spritpreise aus deutscher sicht sehr moderat.

Haben die andere Rohölpreise ? Sind die Menschen dort weniger geduldig ?

Man hätte längst politisch für andere Autos und andere Regeln und Steuerungen sorgen können. Die sache mit dem Ökosystem , dem fossilen Öl und dem Pflanzenöl im Auto, den Brennstoffzellen etc. ist schon ein alter Hut. Und auch das Ozonloch und die Klimakatastrophe lockt doch heute keinen, außer vielleicht die Amerikaner ins Kino. Aber man tut nichts. Im Gegenteil.

Statt Autos zu bauen die weniger verbrauchen geht die PS Zahl und der Verbrauch immer höher. SUV und andere Spaßautos lassen grüßen.

Als ob es gar nie ein Problem gegeben hätte. Der Kunde will das nicht , er will keinen Lupo kaufen... na der Kunde KANN gar keinen überteuerten LUPO kaufen, weil er für ein Kleinauto soviel Geld nicht ausgeben kann. Solche Technik muß erschwinglich sein. Für die Masse.

War jedenfalls ein schöner Urlaub mit vielen Citroens. Und Sonne und Strand waren auch zur Genüge vorhanden. Und mit dem Verbrauch meines Xantias bin ich auch zufrieden.

ACCM Oliver Reik
Geschrieben
  Zitat
ACCM Thorsten Czub postete

So ein Quatsch.

Der der die Dinge verpackt, produziert den Müll. Wenn du dann die ganzen Plastikumverpackungen und die Folie um die Bonbons und und und abpulen mußt, entsorgen, sortieren etc. dann bis du nicht der VERURSACHER.

Man könnte alle diese Dinge so verkaufen das weniger oder eigentlich KEIN

Müll anfiele. Aber warum ? Wenn der Kunde doch eh die Zeche von allem zahlt

Da haben wir es mal wieder! Die Industrie ist einfach nur böse, der Verbraucher ein wehr- und hilfloses,

geistig minderbemitteltes Lämmchen, das sich den Repressalien der ach so bösen Industrie beugen muss.

Ja, ja....

...und ich dachte immer, dass der Kunde durch den Griff ins Regal indirekt bestimmt, was hergestellt wird.

Na ja, falsch gedacht. Macht aber nix, weil ich ohnehin zum kleinen Kreis "elitärer Sonderlinge" gehöre.

Grüße,

Oliver

Geschrieben

a) Über Ossis - Wessis habe ich keine Witze gemacht

B) Kein Verkehr in Berlin ? Tut mir leid, aber ich weiss nicht, wie bei euch dann leere Strassen aussehen, aber das was ich nun seit geraumer Weile in B erlebe (mein Pendel schwingt zwischen Nordosten und Südwesten, quasi einmal diagonal durch), ist für mich nicht flüssiger Verkehr.

c) Dann fang an mit der Offenlegung deiner Einnahmen - und was mich viel mehr interessieren würde: deiner Ausgaben. Nutzt du Omas Krempelladen am eck, die Bonbons ohne Verpackung, Eier ohne Umverpackung und wasweissich noch alles anbietet ? Oder nutzt du vielleicht eher Zwerg edeka und Wichtel Aldi ? Dort sind die Sachen 1003 mal verpackt. Nicht bei der Oma ums Ecks

d) Die Leute in anderen Ländern wählen die richtigen Regierungen, die dann Entscheidungen treffen. Und die Verquickung von Politik und Wirtschaft ist bei uns bei weitem nicht soi hoch und in so großem Umfang wie in z.B. Frankreich, wo ganze Mineralölfirmen zum Staatsbetrieb gehören.

e) Und wozu dann der Xantia Activa ? Vielleicht eine 12 PS-Ente gefällig ? Für "von A nach B" reicht die doch auch aus ? Aber das Thema hatten wir schonmal. Fang doch einfach bei dir an, und mosere nicht über die anderen rum!

Mach was- verdammt nochmal !

Geschrieben

@jayred: es geht doch gar nicht darum, dass alles nur auf Pump läuft.

Deutschland hat keine sinkenden Steuereinnahmen. Ganz im Gegenteil, die Steuereinnahmen waren noch nie so hoch wie aktuell. Sie steigen nur nicht so stark an, wie die Finanzpolitiker sich das erhofft haben. Bevor man ständig nach neuen Einnahmen Ausschau hält, könnte man ja vielleicht auch mal schauen, wo die Kohle bleibt. Der Rechnungshof zeigt doch Jahr für Jahr die Verschwendungen auf.

@blossom: ich muss sagen, seit ich im Osten wohne frage ich mich, wo die Staus geblieben sind. Das, worüber man hier stöhnt hatte, war in Rhein-Main ganz normaler fließender Verkehr ... in Berlin bin ich ab und an und muss sagen, da geht es doch noch immer recht zügig voran.

Geschrieben

@blossom,ich glaube du hast ein gutes Einkommen.In meinem Ort (Kleinstadt)sind 26%arbeitslos und die Arbeit haben,haben sehr oft einen Lohn von 6-8Euro/h.Im Stadtbild sind viele Rentner oder Suffkannen zu sehen.Hier ist der Ofen aus.Umd es können sich wirklich einige keine teuren Medikamente leisten.Aber das kannst du sicher nicht einschätzen,da der regionalen Wohlstand noch zu groß ist.

Geschrieben

Gutes Einkommen ... naja.

Von 1100 Euro (168 Stunden x 7 Euro) könnte ich auch noch leben, das ist mehr, als ich im Moment habe.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Ja, ja....

...und ich dachte immer, dass der Kunde durch den Griff ins Regal indirekt bestimmt, was hergestellt wird."

Wenn du im bereich Verkauf arbeiten würdest, wüßtest du das der Kunde immer das kauft was ich im regal etwas schräg reinstelle oder gerade an einen Platz gestellt habe, oder gerade einräume. Weil er meint: hier stimmt doch was nicht ?!

Welcher Kunde weiß schon das das Natriumglutamat in der Wurst, in den Chips-Packungen und in sonstwelchen Nahrungemitteln so süchtig macht das man immer die ganze Packung aufißt wenn man einmal angefangen hat.

Aber klar, süchtigmachende Stoffe in nahrungmitteln, du als Kunde wirst das sicherlich schon mit elitärer Intelligenz meistern.

@ blossom:

"a) Über Ossis - Wessis habe ich keine Witze gemacht"

Beitrag 005 Zitat:

"und die Tatsache, daß 17 Millionen Deutsche kein Ostdeutsch können ist nicht wirklich ein Zeichen fehlender Bildung."

zu b:

ich bin 2.5 Jahre von Friedrichshain nach Zehlendorf und retour.

ist schräg runter. kein verkehr. man glaubt es kaum.

im Ruhrgebiet bzw. Westdeutschland / NRW kriegst du sowas nicht hin.

zu c:

ich sitze nicht im Bundestag und bin kein MDB. Wenn ich das bin, mache ich alles offen. ist doch klar, oder ? Wie will man einem Abgeordneten SONST vertrauen (können) ?!

zu d: na toll. Da können wir ja noch von Glück sagen... das wir es SO TOLL hier haben ! Also wieder hinlegen und beruhigt schlafen während die Titanic, die ja unsinkbar ist, weiter mit volldampf fährt. Oder war da nicht doch ein zittern im schiff ?

zu e: wieviel verbraucht so eine Ente denn so ? Welche Schadstoffklasse ?

Und was kostet sie in der Anschaffung ?

@ chimbuka:

"seit ich im Osten wohne frage ich mich, wo die Staus geblieben sind. Das, worüber man hier stöhnt hatte, war in Rhein-Main ganz normaler fließender Verkehr ... in Berlin bin ich ab und an und muss sagen, da geht es doch noch immer recht zügig voran."

Sag ich ja . die haben überhaupt keine Ahnung was Verkehr überhaupt ist.

Die glauben bei jedem Rückstau an ner roten Ampel sie müßten das über ihren Verkehrssender gleich durchgeben: STAU an der Ampel soundso, 150 m lang!

Stau ist wenn du ein paar Stunden irgendwo stehst und nix geht.

Nicht 150 m hinter ner Ampel :-))

Wenn ich mich mal erholen will fahre ich in der Rush-Hour quer durch Berlin :-))

@ holza:

blossom macht das alles theoretisch. er ist sozusagen theoretisch sicher das es in deutschland ganz toll ist :-)

Geschrieben

Ich ziehe mich aus diesem thread zurück, weil die Beiträge von mclane (ACCM Thorsten ...) sinnvolle Argumente nicht wirklich annehmen und eine Lösung nicht absehbar ist. Lieber lasse ich mich im Stau der Freiheit berauben....

Samuel Fisler
Geschrieben

@ Thorsten Czub und an alle

du schreibst von der Reise nach Spanien und unter anderem von den Abgaben auf den Preis der Saudis u.s.w. Dazu erzähle ich eine kleine Story:

Wir hatten in Belfort einen Cousin, Florian, welcher bei Peugeot einen guten Job hatte. Er testete die fertigen Fahrzeuge auf Mängel. Das war früher und dann kamen die Wahlen nach Giscard d'Esting (1981) und wir sahen uns vor den Wahlen. Ich fragte Florian was er wählen würde. Antwort: er gehe ins Rentenalter und er wähle Mittérand weil er soviel versprochen habe, insbesondere bessere Renten.

Im Herbst 1981 haben wir uns wieder gesehen und ich fragte ihn, wie er es mit Mitérand nun habe in Sachen bessere Renten. Antwort: das habe er schon, aber die Energiepreise seien derart gestiegen, dass ihm weniger zum leben übrig bleibe als vorher, zu Zeiten von Giscard. Dazu kam, dass der Franc enorm am Wert verlor.

Ich habe ihm dann erklärt, dass man nicht geben kann ohne zu nehmen und dazu kommt die ganze administrative Angelegenheit, welche auch sehr viel Geld kostet und von jemandem bezahlt werden muss. (sozial denken)

Voilà und Grüsse, Samuel

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Hallo Samuel, das ist ganz richtig. Die Dinge haben stets 2 Seiten. Mindestens.

Geschrieben

@chimbuka: mag ja sein, dass steuereinnahmen nicht zurückgehen (was ich als aussage aber auch für überprüfungswürdig halte), bloß was nützt das, wenn die kosten des gemeinwesens permanent im steigen begriffen sind? ganz abgesehen von den zinsen, die wir für abenteuer wie den aufbau ost (bislang 1,2 billionen euro, wenn ich mich recht entsinne) zahlen dürfen? eine tilgung von staatsschulden findet im moment sowieso nicht statt.

wir leiden hier in deutschland an einem grundsätzlichen problem: jeder findet es gut, wenn der staat sparen bzw. höhere einnahmen zur dämpfung der verschuldung erzielen will - "aber bitte nicht bei mir." ich bin sicherlich nicht begeistert, wenn ich mehr steuern zahlen muss. aber bis zu einem gewissen grad hat sich bei mir die einsicht durchgesetzt, dass wir jetzt eben für das bluten müssen, was jahrzehntelang mit vollen händen und zum teil ohne sinn und verstand von der politik mit vollen händen ausgegeben worden ist. die wohltaten, an die wir uns über jahrzehnte gewöhnt haben, sind nicht mehr zu bezahlen, wenn alles bleibt wie bisher. mir ist deshalb eine kur jetzt und sofort lieber als die notoperation, die vermutlich nötig sein wird, wenn sich die - mit verlaub: extrem populistische - opposition, die uns übrigens über weite strecken den schlamassel eingebrockt hat, weiterhin so geriert wie die katholische, 40-jährige jungfrau in der hochzeitsnacht.

die ganze besserwisserei inklusive intensivstem schielen über die nationalen grenzen hinweg ändert doch nichts an den tatsachen: wenn der staat jetzt nichts unternimmt, bricht der laden vollends zusammen. insofern ist der rat von weiter oben mit dem auswandern eine von zwei möglichkeiten. im ausland sind die staatsschulden vielleicht nicht so hoch, da kann man noch ein paar jahre etwas sorgloser in den tag rein leben. die zweite möglichkeit aber lautet: hier bleiben, jammern und schimpfen einstellen und mithelfen, dass es besser wird.

natürlich fahre ich auch lieber gratis auf der 5-spurigen autobahn mit vollgas, lasse mich beim crash von einer top-ausgerüsteten feuerwehr aus dem wrack schneiden und in einem rettungswagen versorgen, der besser ausgestattet ist als jede klinik der dritten welt. und wo ich grade in der klinik bin, freue ich mich auch, dass der neue kernspintomograph anzeigt, dass mein oberstübchen noch nicht zermatscht ist sondern noch halbwegs richtig tickt. die genesung mit lohnfortzahlung über drei monate hinweg ist da ein echtes vergnügen, schon weil die prothese für meinen gasfuß, den ich leider unterwegs verloren habe, so schön flexibel und gut angepasst ist. die krankenhaussache kenne ich ohnehin schon, ich war ja wegen skiunfällen schon mehrmals ein paar wochen in der klinik gelegen. zahlt ja auch alles die kasse...

so könnte man das endlos fortsetzen - so endlos, wie das anspruchsdenken hier geworden ist, so endlos ist mittlerweile auch der "volkszorn", wenn es darum geht, solche kosten dahin zu verweisen, wo sie entstehen. ich zum beispiel habe null verständnis dafür, dass die gemeinschaft für gebrochene haxen von besoffenen skifahrern weiterhin blecht, inklusive der luftrettung und dem ganzen drumrum. für sportarten mit hohem verletzungsrisiko und bei grober fahrlässigkeit sollten die damen und herren sportler in zukunft selbst bezahlen. das würde vielleicht ein wenig helfen, den kassenbeitrag für alle zu senken. beim autofahren gilt schliesslich auch eine teilschuld bei geschwindigkeiten auf der autobahn über 130 km/h.

Geschrieben

ich bleibe einstweilen mal dabei: das größte Einsparpotential wäre bei der sinnlosen Geldverschwendung zu erzielen, so man denn wollte oder gar eine Straftabestand der Verschwendung von Steuermitteln einführen würde.

Ein kleines Beispiel dafür, dass durchaus allenthalben Geld vorhanden ist:

Der Deutsche Zoll leistet sich seit Jahrzehnten ein eigenes Ski-Team. Etwa 40 Stellen werden mit Leuten besetzt, die ungeachtet jeglicher schulischer Qualifikation eingestellt werden und nichts anderes tun, als Leistungssport zu treiben. Kosten dafür: jährlich 1,5 Mio.

Die Stadt Leipzig hat sich für etwa 100 Mio ein neues Zentralstadion hingestellt, im Hinblick auf Fußball WM 2006. Bei dieser WM finden dort vier Vorrundenspiele und ein Achtelfinal statt. Das wars. Da in Leipzig nur eine Oberligemannschaft kickt, besteht ansonsten gar kein Bedarf. Das Ding wird wohl eine schöne Ruine. Weshalb es zudem 20 Mio mehr als geplant gekostet hat und wo die geblieben sind, wird man nicht mehr erfahren. Gleichzeitig werden Büchereien und Freibäder geschlossen.

Derartige Beispiele ließen sich beliebig anführen. Problem dabei: so etwas ist völlig unabhängig von der politischen Ausrichtung und es spielt daher auch keine Rolle, wer gerade regiert.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

an der jetzigen misere ist keine politische Partei alleine schuld.

der politikinhalt der regierung wie der vorherigen oppositionen ist einheitlich neoliberal. es ist diese denkrichtung. ich denke nicht das die jetzige regierung IRGENDETWAS tut um der misere einhalt zu gebieten.

insofern verstehe ich nicht wenn von "mithelfen, dass es besser wird" gesprochen wird. da ist kein bereich wo irgendwer versucht etwas BESSER zu machen. es geht nur darum an der regierung zu bleiben, machterhalt.

als ob schröder oder seine mannen ein anderes konzept hätten als kohl und schmidt. alle wollen sie nur dran bleiben, damit sie weiter hohe zahlungen bekommen, offizieller und inoffizieller natur.

wenn sie interessiert wären die neoliberalen sichtweisen einzustellen bräuchten sie das doch einfach nur tun. so bleibt es dabei. politik ist zum raubüberfall geworden. der arme wird im dunklen wald von als guy gisbert verkleideten regierungsbeamten ausgenommen: geld oder leben heißt es.

Regierungen heutzutage sind moderne Raubritter, wegelagerer.

sie nehmen den armen geld weg, und geben es den reichen. die wiederum lassen die politiker im gegenzug dafür an der high society teilnehmen,

laden sie auf ihre feten ein, bezahlen ihnen reisen, flüge nach hier und dort, kaufen ihnen flugzeuge, schicken ihnen helicopter statt taxis und geben den politikern das gefühl ganz oben zu sein.

die ausgenommenen Armen dürfen derweil, weil sie es sonst nicht anders finanziert bekommen, bei LIDL, Plus und Aldi einkaufen, und haben kein Geld fürs Taxi um damit zur Dialyse zu fahren.

hat je eine regierung versucht die klufft zwischen arm und reich zu verkleinern ? nein. warum auch. politiker sind reich. warum sollten sie sich um die masse der arbeitenden bevölkerung kümmern, oder gar um arbeitslose und sozialhilfeempfänger ?? sie helfen den reichen, die sie jeden tag auf diversen parties in der berliner high society treffen. man kennt sich schließlich.

Geschrieben

Trotz der Zurückziehung:

Kommt mir sehr bekannt vor die Argumentationsweise "Der schwarze Kanal" mit Karl-Eduard v. Schnitzler.

Soviel konzentrierte Polemik ist mir das letzte mal bei einer Freiheitsberaubung übern Weg gelaufen. Ich fasse es nicht, daß solche Meinungen immer noch ihre Anhänger haben. Speziell dann, wenn diese Anhänger nur Misstände aufzeigen, aber keine eigenen Schritte zur Verbesserung anbieten können.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hi jayred!

Ich kann Dir nur teilweise Recht geben, denn unsere Politiker wollen uns Glauben machen, dass eine zwei-Klassen-Patientengesellschaft verhindert werden soll. Dieses haben wir aber bereits. Kleines Beispiel: Ich hatte im Nebenjob (ich bin für eine Pizzeria gefahren) einen sogenannten Betriebswegeunfall. Heisst, dass ich auf dem Weg zum Kunden einen verdammt schweren Verkehrsunfall hatte mit u. a. 21 Personen Feuerwehr, 4 Rettungswagen, 2 Notarztwagen, 4 Streifenwagen und anschliessender Überstellung vom erstversorgenden Krankenhaus in eine Spezialklinik mit der Luftrettung. Dadurch, dass es ein Betriebswegeunfall ist, zahlt die Berufsgenossenschaft ausnahmslos alle Kosten. Ich habe in der Klinik keine Zuzahlung leisten müssen, dass übernahm die BG, genauso wie die Kosten für ein Korsett (ich hatte einen Lendenwirbelbruch) und ein neues Gebiss, weil meines durch den Aufprall auf das Lenkrad im Frontzahnbereich unbrauchbar geworden ist. Hätte ich den gleichen Unfall in der Freizeit gehabt, wäre ich ein Vermögen losgeworden, denn die gesetzlichen Kassen zahlen weder das Gebiss voll noch ein Korsett. Dort sind Zuzahlungen von Nöten. Und ich bin froh, dass ich diesen Job offiziell ausüben konnte, also gemeldet war. Sonst wäre alles noch schlimmer geworden. Aber auch wenn Überweisungen während meiner noch andauernden Reha-Phase zu Fachärzten nötig sind, muss ich nicht zuzahlen. Jetzt frage ich Euch, ist das gerecht der Solidargemeinschaft gegenüber? Ich bin zwar froh darüber, dass ich in meiner Lage kein Vermögen auslegen muss, aber wohl fühle ich mich wirklich nicht.

Lieben Gruss,

Oliver

En avant les GSA!

Geschrieben
  Zitat
ACCM Thorsten Czub postete

die ausgenommenen Armen dürfen derweil, weil sie es sonst nicht anders finanziert bekommen, bei LIDL, Plus und Aldi einkaufen......

[Polemik]Neulich bei Aldi gesehen: Rotwein, Grand Cru Classe, 20,- € (nicht gekauft - der Cru Burgeois für 4,99 € ist ja auch ganz gut)

Immer wieder gerne getrunken: Champagner Veuve Montsigny (Aldi)

Und auch der luftgetrocknete Parmaschinken bei Aldi ist exquisit....

Man vermisst dort wirklich nix. Es ist doch schon lange soweit, dass die oberen 10.000 die Armen noch aus dem Aldi verdrängen.[/Polemik]

Oder ist es vielleicht doch heute soweit, dass selbst Aldi-Kunden sich was leisten können, was es vor 50 Jahren nur für die oberen 10.000 gab?

Gruß

Markus

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bonjour Markus!

Mein Männe und ich, wir schwören auf Aldi, weil die Auswahl und die Produkte klasse sind. So, für einen Dämmerschoppen tut es auch der Merlot für knappe zwei Euro, statt ein Vermögen im Weinhaus zu lassen, um den gleichen Zweck zu erfüllen.

Wir sind hier in Viersen mit Supermärkten recht gut gesegnet, unter anderem ist hier die Zentrale von Kaisers-Tengelmann um die Ecke, aber alle sind recht teuer. Gestern abend noch erlebt: Mir ist kurz vor Aldi-Schluss was dazwischen gekommen, musste aber noch einkaufen. Also ab zur Konkurrenz (die mit dem ex...), und bei den Preisen vom Glauben abgefallen. So und wenn ich die Wahl habe zwischen gutem Preis-Leistungsverhältnis und guter Qualität oder aber überzogenen Preisen für Produkte, die es in gleicher Qualität auch bei Aldi gibt, was wähle ich wohl?

Lieben Gruss,

Oliver

En avant les GSA!

Geschrieben

der Cru Burgeois für 4,99 ? ist ja auch ganz gut)

Endlich mal ein Beitrag, dem ich voll und ganz zustimmen kann.

Auch wenn ich geringfügig mehr verdiene als den Sozialhilfesatz kaufe ich auch des öfteren bei den bekannten Discountern.

An unsere "Verpackungshasser": wo sind denn die weißen Artikel mit ihrer sparsamen Verpackung geblieben? Warum wurde der Verkauf von loser Milch in Mehrwegflaschen eingestellt?

Antwort: weil sie nicht gekauft wurden wurden sie ausgelistet.

Die Theorie, man könne Hersteller wegen der Verpackung "zur Kasse bitten" zeugt doch von erheblicher wirtschaftlicher Naivität. Woher wird denn das Geld wohl kommen? Wenn ich als Hersteller zusätzliche Kosten habe, werde ich diese selbstverständlich auf die Preise umlegen müssen, sonst kann ich meine Bude bald dicht machen.

Geschrieben

@ gsaspecialviersen / oliver:

klar, kann ich nachvollziehen. eine "klassenlose" gesundheitsgesellschaft wird es wohl nicht geben, und die von mir genannten schilderungen bzgl. unfallfolgekosten waren natürlich rein polemisch gemeint. fakt ist aber, dass eine zuzahlung noch eher leistbar wäre als die übernahme der kompletten behandlung aus eigener tasche, wie das oft genug in anderen staaten notwendig ist. zudem tritt der staat erheblich in vorleistung, indem er die infrastruktur für solche dinge zur verfügung stellt.

@ thorsten czub:

wenn das wahr wäre, was du da zusammenschreibst, wäre das problem schnell gelöst: der führer - oder wahlweise der stalinismus - muss wieder her, alle mit einem einkommen über 1000.- euro monatlich und mit entsprechendem privatbesitz werden enteignet und die unternehmen werden verstaatlicht. nicht, dass sich politiker dann nicht mehr bereichern würden (oder warum fuhr honecker wahlweise cx prestige oder dicke volvos, hatte ein privatkino und was weiss ich alles noch), aber wenigstens haben dann alle nix mehr.

die krux ist doch die: wenn der staat für vermögende die daumenschrauben anzieht - egal ob bei privatleuten oder unternehmen -, dann verpissen sich diese einfach dahin, wo ihnen nicht so viel weggenommen wird. siehe michael schumacher, neuerdings in der schweiz ansässig, siehe die industrieunternehmen, die dank globalisierung den staat fröhlich mit dem abzug von arbeitsplätzen oder gar dem ganzen unternehmen erpressen können. die politik ist schon lange zur geisel der wirtschaft geworden, politiker können hier nur noch schadensbegrenzung betreiben, echten einfluss auf die wirtschaft haben die schon lange nicht mehr.

und was die deiner meinung nach so arg ausgenommenen armen angeht, möchte ich erstmal einen von dir präsentiert bekommen, dem der staat dermaßen die gurgel abdrückt, dass er unter der brücke hausen muss und nicht satt wird - und das ohne eigene schuld.

Geschrieben

Bin des öfteren in Frankreich und genieße die dortigen Märkte und Supermärkte. Wenn ich dann wieder nach Deutschland komme ist das wie in den 60ern von USA nach Russland.

Wir haben es hier wirklich geschafft, allen Lebensmitteln den Geschmack zu nehmen und das Lidl und Aldi Stammsortiment weitet sich auch auf alle anderen Supermärkte aus.

Gegenüber der Fischabteilung eines mittlern Supermarkt der Franzosen sieht selbst eine Metro erbärmlich aus, von den Preisen ganz zu schweigen.

Wer bei uns wirklich noch „echte“ Lebensmittel kaufen will zahlt Unsummen. Und woran liegt es?

Der Deutsche hat

1)keine Ahnung vom Essen,

2) er gibt für Essen kein Geld aus

und er will nur eine Standartauswahl und die möglichst billig. Wer wirklich je guten Parmaschinken gegessen hat spuckt den vom ALDI aus. Was das noch mit Parmaschinken zu tun hat – mit Ausnahme der Umverpackung – mögen die Götter wissen. Und bei Frischprodukten wie z.B. Milch zahle ich bei Ihm für schlechtere Qualität den gleichen Preis wie in anderen noch normalen Supermärkten. Mit dem Unterschied, dass ich da auch noch Milch aus meiner Umgebung bekomme.

Auf jeder Flasche Schaumwein ist eine Sektsteuer von ca. 1,20 € drauf. Wie soll der Fusel den die dann für 2,50€ verkaufen noch hergestellt werden? Da gibt es die Trauben die reifen müssen, Arbeitskräfte die sich das ganze Jahr um die Reben kümmern, sie pflücken, und dann noch zum Sekt verarbeiten müssen.

Nächstes Beispiel die ach so billigen Öle. Kauft nur fleißig Olivenöl bei Aldi und Konsorten. Was Ihr da bekommt würde vielen den Magen umdrehen, Hauptsache es ist billig und der ALDI bietet es an. 80% der Herstellungskosten für Olivenöl geht bei der Ernte drauf, sprich Handlese oder Rüttelmaschinen. Deshalb werden von den Billiganbietern überreife, abgefallene Oliven als Fallobst verarbeitet. Dabei liegen diese Früchte oft wochenlang im Freien, wo sie zusammengekehrt zu gären, zu faulen und zu fermentieren beginnen. Damit das ganze zum Schluss noch nach Ölivenöl aussieht wird es mittels Bleicherde behandelt, bekommt noch einen kräftigen Teil Haselnussöl dazu (Abfallprodukt der Schokoladenherstellung). Chlorophyll bringt dann die optische Auffrischung ins Grüne und mit einigen Tropfen echtem Olivenöl versucht man dann noch den Geschmack wieder hinzubekommen. Wer wirkliches Olivenöl kaufen will muss pro ½ Liter ca. 8 bis 12 € rechnen. Davon ist aber das ALDI-Öl meilenweit entfernt ( und die meisten Öle in den Supermärkten).

Schaut Euch doch nur mal den geräucherten Lachs dort an. Außer dicken weißen Fetträndern sieht man doch gar nichts. Zum Vergleich sollte man wirklich mal in ein gutes Fischgeschäft gehen und sich dort über die Auswahl an geräuchertem Lachs erkundigen (und vor allem man den direkten Geschmackstest durchführen).

Das könnte man mit vielen Lebensmittel fortführen. Qualität kostet Geld, weil meistens Handarbeit bei der Erstellung notwendig ist.

Zeigt mir einen Fruchtquark/-jogurt, der bei ALDI und Co nicht ohne künstliche Farbstoffe auskommt! Ihr werdet kaum einen finden. Die Milch wird von zentraler Stelle durch ganz Deutschland gekarrt, anstelle die Erzeuger vor Ort zu bevorzugen, was ja auch wieder Transport auf unseren Straßen bedeutet, ganz zu schweigen von den Kosten die entstehen, den Supermarkt um die Ecke nicht zu nehmen, aber dafür lieber die 10 km und mehr zum Aldi zu fahren. Allein so was kostet ca. 2,50 € pro Fahrt (günstig kalkuliert).

D.h. nicht, dass ich nur in teuren Luxusgeschäften einkaufe, auch ich gehe zu Aldi und kaufe dort bestimmte Lebensmittel ein, aber man sollte schon mal wissen was uns der Lebensmittelhandel alles so unter deutscher Qualität andreht. Bestes Beispiel ist die Firma Frosta, deren Tiefkühlware wird ausschließlich ohne Zusatzstoffe, ohne Geschmacksverstärker, ohne Farbstoffe etc. angeboten und sie deklarieren wo ihre Ware herkommt. Weil sie aber etwas teurer ist wie Iglo und Co. bleibt sie liegen.

Es gibt genug Dinge bei denen wir auf den Preis achten sollten. Bei Lebensmittel geht es ans Eingemachte, die brauchen wir wirklich zum Leben, der Rest ist schönes Beiwerk. Umsonst ist Frankreich sicher nicht das Land mit den wenigsten Herz- und Kreislauferkrankungen. Auch sieht man dort im Verhältnis noch sehr wenig wirklich fette Leute. Überlegt man scharf warum das so ist.

Geschrieben

@JuergenII

dem ist nichts mehr hinzuzufuegen.

Diese "Billigmentalitaet" zieht sich aber durch alles durch. Auch Elektrogeraete werden immer windiger.

Aktuelles Beispiel von mir: Ich wollte mir einen Heizluefter fuers Bad kaufen. Ist ganz einfach dachte ich mir. Weit gefehlt. Ab zu Obi: Leider war machten die dort verkauften Luefter auf mich nicht gerade einen stabilen Eindruck, billig waren sie ja, aber Qualitaet? hmmmm....bei Hornbach das selbe. Dann bin ich in einen Laden, der ausschliesslich Siemens und Bosch verkauft. Meine Eltern hatten so ein Ding mal von Siemens ist irgendwie fast 30 Jahre geworden...

Antwort: Wurde eingestellt, da zu teuer und gegen die billigen von OBI etc. keine Chance.

Damit wir uns richtig verstehen. Es geht mir nicht darum OBI etc. anzuklagen.

Der bietet auch nur das an was gekauft wird. Und die Menschen in D wollen vor allem billig.

Alex

btw: die Hollaender sind auch net besser: drie halen tewee betalen...etc.

(drei holen, zwei zahlen)

Geschrieben

Ich kann Jürgen2 nur recht geben.

Die bitterste Realität für die ganzen Aldi-Freaks ist immer noch, dass man in einem richtigen Supermarkt mit mehr Auswahl als Grützbrei und Breigrütze, wenn man es drauf anlegt, noch ein gutes Stück billiger nach Hause fährt.

Vorallem das Frosta-Schicksal finde ich bedauerlich.

Darüberhinaus sind die Discounter wirkliches Gift für den deutschen LEH (der immerhin zwischen 4 und 6 Mio Bürger zu Lohn und Brot bringt), wer so erbämlich und armseelig seinen Lieferranten die Luft zum Atmen nimmt (siehe Milchbauern), nur damit der hirnlose "Geiz-Ist-Geil"-Kunde halbglücklich mit seinem gepanschten Schnäbel-und-Klauen-Erzeugnis-im-Salami-Look werden kann, hat eigentlich den Boykott verdient.

Flo

Geschrieben

@JuergenII

kann dir nur voll und ganz zustimmen. Gemessen an dem, was in jedem x-beliebigen französischen Supermarkt bsp.weise an Geflügel angeboten wird, kann man das Angebot in Deutschland nur noch als "Müll" bezeichnen. Daran ist aber nicht die "böse" Lebensmittelindustrie schuld, sondern der Verbraucher, der in Frankreich bereit ist, für Qualität mehr Geld auszugeben - die Preise sind denn auch in Frankreich deutlich höher! Der Deutsche kauft seine Butter beim Aldi, legt dann aber für Leichtmetallfelgen gern mal ein paar Tausender hin. Die Prioritäten sind eben andere.

Bestes Beispiel und kleiner Tipp: LIDL in Frankreich: Im Weinangebot nur die besten Lagen Frankreichs zu vernünftigen Preisen. In Deutschland nur Schrott im Regal.

Salut!

GSASpecialViersen
Geschrieben

Mahlzeit!

Ich denke, ich muss meine Aussage etwas korrigieren. Alles, was den täglichen Bedarf angeht, besorge ich mir bei Aldi. Wenn ich gutes Fleisch haben möchte, gehe ich zum Metzger, weil ich wissen möchte, wo es her ist und Gemüse und Co. kommen entweder vom Markt oder aus dem Garten meiner Gross-bzw. Schwiegereltern. Was ich lediglich sagen wollte ist, dass Aldi unter den Discountern derjenige mit dem besten Preisleistungsverhältnis ist.

Ich möchte aber auch Jürgen II zustimmen. Ich bin frankophil und war über Pfingsten in der Normandie in La-Mailleraye-sur-Seine. In Frankreich besuche ich grundsätzlich die Märkte, weil ich das Flair, die Auswahl und den Trubel dort einfach herrlich finde. Dort kann man in aller Ruhe fragen, auswählen und ggfs. auch mal kosten. Was ich mittlerweile bei uns zuhause wieder nach der Rückkehr aus Frankreich vermisse, ist diese unsägliche Hektik beim Essen. Ich habe es genossen, mit meinen Gastgebern gemeinsam zu essen, zu geniessen, zu diskutieren und vor allem Zeit zu haben. Meine Gastgeber kauften zwar auch im Supermarkt ein, gingen aber auch zu Feinkostgeschäften, achteten auf die Qualität, und die Produkte, die ich dort verzehrt habe, waren weitaus besser als die in Deutschland. Ich schätze halt die französischen Produkte und habe dementsprechend für den deutschen Hausgebrauch dort eingekauft. Und wer einmal in Frankreich Kuchen, Baguette oder Croissants genossen hat, der packt freiwillig keine deutschen Croissants usw. mehr an.

Für mich zählt halt die Qualität, die dann durchaus manchmal etwas teurer sein darf. Wir verfahren nach der Devise, ass es nicht immer Rumpsteak bzw. Fleisch sein muss. Nur gut und frisch muss es sein.

Lieben Gruss,

Oliver

En avant les GSA!

Geschrieben

Zitat Thorsten

"an der jetzigen misere ist keine politische Partei alleine schuld.

der politikinhalt der regierung wie der vorherigen oppositionen ist einheitlich neoliberal. es ist diese denkrichtung. ich denke nicht das die jetzige regierung IRGENDETWAS tut um der misere einhalt zu gebieten."

Auf die Gefahr hin, dass ich mich extrem unbeliebt mache, aber die deutsche Misere hat praktisch nichts mit dem Neoliberalismus zu tun, ist es doch das Resultat einer fast schon sozialistischen Politik, welche zugegebenermassen dazu geführt hat, dass Deutschland eines der besten, wenn nicht sogar ein zu gutes soziales Sicherungssystem hat und nebenbei noch einen Schwesternstaat auf Westniveau zu heben probiert. Wie viele weiter oben schon hingewiesen haben, stellt sich dabei das Problem der Finanzierung. Solange die Wirtschaft wächst, lässt sich das ganze gut finanzieren. Was aber jetzt, in Zeiten zunehmender Globalisierung entsteht, ist, dass die über Jahre gewachsenen Ineffizienzen und Verkrustungen der westlichen Gesellschaften plötzlich offen zu Tage treten, hat man es doch plötzlich mit hungrigen Nationen zu tun, welche vor Leistungsbereitschaft strotzen und wo Innovation noch honoriert wird. Deutschland ist sicher nicht am Ende. Reformen sind aber nötig, das System muss vereinfacht werden und verschlankt werden, so dass die positiven Wettbewerbsvorteile Deutschlands deutlicher zu Tage treten. Es gibt Aufgaben, welche der Staat nicht übernehmen muss. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um 5 Schritte weiterzukommen (oder ähnlich). Vor ähnlichen Problemen stehen übrigens alle westlichen Gesellschaften, auch die Schweiz, in welcher ich wohne.

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