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Geschrieben

Hallo,

Eine Bemerkung zum Werterhalt französischer Autos, verglichen mit deutschen Autos:

Käufer A kauft sich im November 1999 einen VW Passat Variant TDI (110 PS) in Highline-Ausstattung. Listenpreis damals: 47.350 DM (24.209,67 Euro). Ausstattung serienmäßig: Elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, ABS, vier Airbags, Außenspiegel Beifahrerseite elektr. verstellbar.

Käufer B kauft sich zum selben Zeitpunkt einen Citroën Xantia Kombi HDi(109 PS) in Exclusive-Ausstattung. Listenpreis damals: 46.250 DM (23.647,25 Euro). Ausstattung serienmmäßig: Elektrische Fensterheber vorn und hinten, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, ABS, vier Airbags, Klimaautomatik, Mittelarmlehne vorn, elektr. verstellbare + beheizbare Außenspiegel, 3 Kopfstützen hinten.

Angenommen, Käufer A kennt Käufer B. Um seinen Passat Variant TDI (110 PS) auf ein ähnliches Ausstattungsniveau hochzurüsten, muss er für etliche Einzelposten extra Kohle berappen:

- Klimaanlage manuell 1850 DM, automatisch ("Climatronic") 3200 DM

- Mittelarmlehne vorn 145 DM

- Elektrische Fensterheber hinten (im Paket mit zwei elektr. verstellbaren u. heizbaren Außenspiegeln) 425 DM

- Nebelscheinwerfer 180 DM

- Dritte Kopfstütze im Fond + Dreipunkt-Sicherheitsgurt hi. mittig (im Paket) 255 DM

- Niveauregulierung 2250 DM

Käufer A erhält in seinem VW nicht:

- Regensensor nicht lieferbar (Citroën: Serie)

- hydraktive Federung nicht lieferbar (Citroën: Serie)

Umgekehrt kann Folgendes der Citroën nicht bieten:

- Automatikgetriebe nicht lieferbar (nur im 1.9 Turbo D Exclusive mit 90 PS und insgesamt geringerwertiger Ausstattung; VW: Aufpreis 2650 DM)

- Dritter Dreipunkt-Sicherheitsgurt im Fond nicht lieferbar (VW: Aufpreis 225 DM)

- ESP nicht lieferbar (VW: Aufpreis 1500 DM)

Käufer A bekommt seinen nun mit dem Citroën vergleichbar ausgestatteten VW Passat Variant TDI (110 PS) Highline mit all den dazu bestellten Extras für Sage und Schreibe 53.775 DM (27.494,72 Euro) - das sind exakt 7.525 DM (3.847,47 Euro) mehr als Käufer B für seinen Citroën Xantia Kombi HDi Exclusive berappen muss.

Da sich beide Autos am Ende ihres Produktionszyklus befanden (VW renovierte seinen Passat im Mai 2000, Citroëns Xantia lief 2001 aus), dürften beide Käufer mit Rabatten gerechnet haben; ich unterstelle jedoch, dass in der konjunkturell günstigen Zeit, die 1999 noch herrschte, deutlich geringere Prozente raussprangen, als dies heute der Fall wäre.

Ein 99er VW Passat TDI (110 PS) Highline mit 103.000 km auf der Uhr steht heute mit 14.800 Euro (28.946,28 DM) in der Schwacke-Liste - zwar immerhin erstaunliche 61,1 % des ehemaligen Listen-Neupreises, aber in der vergleichbaren Ausstattung nur noch 53,8 % des letztendlichen Kaufpreises, da Käufer A ja in seinem Passat noch annehmliche Dinge haben wollte, die im Xantia serienmäßig waren.

Ein gleich alter Citroën Xantia HDi Exclusive ist laut selbiger für 12.700 Euro (24.447,87 DM) zu haben - 53,7 % des ehemaligen Neupreises, der ja in diesem Falle dem Kaufpreis entsprach.

So erreicht Käufer B nach drei Jahren beim Verkauf des Xantia prozentual fast genauso viel wie Käufer A bei der Veräußerung seines Passat. Letztendlich ist das Gerede vom Werterhalt deutscher Autos so lange eine Farce, wie diese nicht einmal ansatzweise den Ausstattungsumfang ihrer ausländischen Konkurrenten bieten. Und da ja diese auch technologisch immer mehr auf die Überholspur geraten (ich sage nur: Rußpartikelfilter!!!), wird auch das Image der fortschrittlichen Deutschen nicht mehr so lange aufrecht zu erhalten sein. Dann können uns die Franzosen mit Sondermodellen nur so überschütten, wenn am Ende nach drei Jahren der Restwert prozentual gesehen gar nicht mal so stark differiert, wie es zunächst den Anschein hat. Dem Neuwagenkäufer kann es nur Recht sein.

Grüße

Geschrieben

Ich halte das alles für Blödsinn.

Kein Mensch kauft gebrauchte Franzosen, außer ein paar liebenswerten Spinnern, die in so einem komischen Club sind, die meisten (?) sind arm wie Kirchenmäuse ;-)

Den Passat kriegst Du weg, den Xantia verkauf mal. Oder der XM, kein weiterer Kommentar, das bringt nix. Nen Serie 1 kauft kein normaler Mensch.

Carsten

Geschrieben

Der Käuferkreis der wirklich interessiert ist, ist bei französichen Autos wirklich kleiner, alles Imagemache durch gezielte Werbungsbeeinflußung.

Geschrieben

seh ich genau wie Carsten,

ich hatte im April 2002 meinen Mercedes Vito zum Verkauf angeboten , weil ich nicht zufrieden war. Nach einer Woche war der Wagen weg.

Zeitgleich versuchte ein Bekannter seinen genauso alten Jumpy zum Dumpingpreis loszuwerden. Keine Chance, der steht jetzt immer noch beim Händler rum.

Geschrieben

@ Carsten, Günter:

Stimmt schon, Ihr habt natürlich Recht, aber ich sprach ja nicht von der Standzeit der Autos, sondern vom prozentualen Restwert, der beim Verkauf erzielt wird.

Wann und ob dieser stattfindet, das steht natürlich in den Sternen. Ich habe ja selber versucht, einen Xantia loszuwerden - ohne Erfolg. Ein Passat mit Mager-Ausstattung steht mit Sicherheit auch wesentlich länger als einer mit Luxusausstattung.

Ach übrigens, Carsten: obwohl ich wahrscheinlich auch arm bin wie eine Kirchenmaus - am Geld kann es eigentlich nicht liegen, wenn man sich für ein drei Jahre altes Auto wie oben beschrieben interessiert, denn: es fänden sich sicherlich auch gute 98er Passat für 12.000 Euro, die wir "liebenswerte Spinner" einem 99er Xantia für ebenso viel Geld vorziehen könnten, aber wir sind halt erstens Spinner, weil wir Wert legen auf dieses schöne hydropneumatische, schwebende Fahrgefühl, und zweitens liebenswert, weil wir uns einfach nix sagen lassen wollen ;-)))

Grüße

Geschrieben

Hallo,

meine Erfahrung mit VWs beim Wiederverkauf: Ist privat kein Problem. Wenn Bekannte von mir einen Benz privat anoncieren, werden sie schon nachts von den ersten Anrufern, die die ersten Zeitungen ergattert haben, angerufen. Einen Cit habe ich dagegen noch nie privat verkaufen können. Selbst dann war das so, wenn ich sie deutlich unter Schwacke-Werten angeboten habe. Machen wir uns doch nix vor: Wir sitzen auf unseren Schleudern, und weil das so ist, müssen wir sie meistens beim Händler in Zahlung geben. Und der nimmt das Gefährt dann zu einem überhöhten Marktpreis entgegen, der aber dicht am Schwacke-Wert sein kann. Und den Neuwagen gibt's dann natürlich ohne Rabatt, denn überhöhter Inzahlungnahmepreis und gleichzeitiger Neuwagenrabatt vertragen sich nicht.

Ein Rechenexempel gefällig? Mein Xantia-Break (2,1TD Excl.), den ich von Juni 98 bis September 01 gefahren habe, hat mich bei einer Laufleistung von 105000km pro Kilometer insgesamt 45 Pfennige gekostet. Davon entfielen auf den Wertverlust 27 Pfennige. Noch Fragen?

Gruß, Martin.

Geschrieben

Hallo !

Mal ehrlich, hat jemand schonmal z.b. in der Auto-Bild ne positive Bewertung eines Citroen`s gelesen. Beim letzten C5 Test hieß es........... Schalteranordung im Armaturenbereich perfekt angeordnet, "aber" langweilig. Beim Passat wäre die achso perfekte Anordnung absolut in Ordnung gewesen. Was solls, Citroen wurde noch nie als gutes Auto für den deutschen Markt angesehen, zumindest für die Autozeitung. Naja ich würde sagen wir wissen es unter Umständen besser.

MFG Andre

- 92er BX 14TGE -

Geschrieben

Hallo zusammen,

also angeblich lassen sich Cit privat nicht verkaufen, darum fährt man sie, bis sie auseinanderfallen (also meist nach ca. 4 Jahren, grins) oder gibt sie beim Händler überteuert in Zahlung (so war's doch, Martin?). Der verschrottet das Auto dann gleich oder verschenkt es unter Bedürftigen??? Kann ja so wohl nicht sein, denn z.B. gebrauchte Xantia Break findet man höchst selten (Bj 99 ist übrigens nicht Serie 1!), auch bei den Händlern stapeln sie sich nicht grade. Also ist der Markt wohl gesund, oder? Ich hab vor dem Kauf von unserem Break den Markt ca. 4 Monate beobachtet und alle möglichen Angebote angeschaut, aber von Dumpingpreisen weit unter Liste hab ich keines gefunden. Allerdings meint manch einer, ein Cit aus vierter Hand mit unbekannter Wartungshistorie müßte noch etwa den Neupreis erbringen. Ein Xantia war, wie in dem Rechenbeispiel oben, ein Auto von fast 50.000,- DM, und der kostet halt auch im fünften Jahr noch einige Tausend DM (und auch Euro) Wertverlust!

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Die drei freundlichen Citroën-Händler in meinem Landkreis verkaufen jeglichen Citroën mit Dieselmotor, bzw. Break Modelle innerhalb eines Monats. Der Marktanteil liegt hier deutlich über dem Bundesschnitt. Marburg ist Universitätsstadt.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben

@XantHippe: Wie kommst Du eigentlich darauf, daß der oben beschriebene Xantia hinten keinen dritten Dreipunktgurt bieten kann? Ich fahre genau dieses Modell (Bj.99) und habe mal nachgeschaut und gezählt: meiner hat DREI Dreipunktgurte hinten.

Der Schwacke-Liste glaub ich seit meiner letzten Transaktion auch nichts mehr :-)

Habe für den Xantia trotz vergleichsweise wenig Laufleistung über 1000 EUR unter Listenpreis beim Zitronenhändler bezahlt, dafür gab es aber für meinen ZX auch nicht den erwarteten Preis :-(

mfg

Geschrieben

Irgendwie habt Ihr alle ein bisschen Recht,

aber hat sich schon mal einer gefragt wie Schwackepreise eigentlich zustande kommen? An das System "Schwacke" angeschlossene Händler melden die Erlöse ihrer Verkäufe weiter an die Zentrale. Oftmals haben die Händler totale Gurken dafür überteuert in Zahlung nehmen müssen. Der Erlöspreis müsste eigentlich korrigiert werden.

Privatverkäufe werden praktisch nicht erfasst. Danach wird auch klar, warum die Meisten Ihre Autos weit unter Schwacke verkaufen müssen. Unterm Strich hat der Händler oft nicht mehr verdient. -

Dass mit den negativen Bewertungen ausländischer Autos in der Fachpresse ist seid Jahren bekannt. Meiner Meinung nach hat das Methode, und ist eine gezielte Förderung deutscher Produkte. Potentielle Anzeigenkunden üben eben Macht aus.

Zumindest bei den Citroen der letzten Generationen, und nur für die kann ich sprechen, ist technisch eine Minderwertigkeit nicht mehr zu begründen. Schließlich bedienen sich die Autobauer in Europa nahezu derselben Zulieferfirmen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kooperationsprojekte bei denen Komponenten in unterschiedlichen Fabrikaten verbaut werden.

Donald

Geschrieben

Moin

Kann es sein,daß einige von euch die Erzeugnisse der inländischen Hersteller

nicht so gern haben?Der Golf wird vielfach kritisiert (und erst Recht seine Fahrer).Dabei ist der Golf doch nun wirklich ein Auto,daß von jeder sorte

Mensch bewegt wird.Die hier so oft zitierte - tiefer,breiter,lauter,schneller -

Fraktion ist doch zahlenmäßig verschwindend gering.Meiner unmaßgeblichen

Meinung nach ist der Anteil an unangenehmen Typen bei jeder Marke in etwa

gleich hoch.

Ich werfe mal einen selbstkritischen Blick auf Vertreter unserer Marke.Da gibt

es tatsächlich einige wenige die meinen Citroen-Fahrer wären Piloten anderer

Marken geistig überlegen.Gewiß,gar so offen spricht man es nicht aus,aber es

ist da,dieses unausgesprochene etwas.Deutlicher möchte ich nicht werden.

Einen VW nannte ich übrigens noch nie mein Eigen.

Was das mit dem Thema zu tun hat - nichts.

MfG ACCM-Fred

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Bei Listen wie Schwacke muß man schon sehr drauf achten ob man den Händler-EK oder -VK sich ansieht! Natürlich sind beides nur Richtwerte und als Privatmann kann man nicht mit dem VK rechnen, sondern wird wohl irgendwas in der Mitte zwischen EK und VK bekommen.

Ausstattung, Farbe, Zustand, km etc spielen auch eine nicht zu unterschätzende Rolle: weiß, keine Klima, keine sonstigen Extras als X läßt sich eben schlechter verkaufen als Exclusive in schwarz mit allen Extras. Letzteren würden die meisten von euch auch bevorzugen...

Meinen Xantia habe ich ziemlich genau zum Händler-VK beim Händler gekauft, für meinen Berlingo hat man mir ziemlich genau Händler-EK geboten, privat bin ich ihn dann für Mitte zwischen Hänlder-EK und VK los geworden. Das ging ganz schnell als ich von meinen fast Händler-VK Vorstellungen runter kam.

Gruß

Olli

Geschrieben

Hallo,

einen miesen Wiederverkauf hat man nicht nur bei französischen Wagen. Da kann ich euch beruhigen. Meinen 12 Jahre alten Toyota habe ich 1998 gegen einen Satz Winterreifen eingetauscht. Da habe ich mich sogar noch gefreut, denn eigentlich wollte mir der Händler nur ein billiges Radio geben.

Noch fahre ich Mitsubishi, doch den gab ich Anfang Oktober für einen Picasso in Zahlung. Das war ein ganz schönes gesuche bis ich endlich einen Händler gefunden hatte der mir einen einigermaßen akzeptablen Preis geboten hat.

Grüße von Ralph

Geschrieben

Hallo,

ein paar Zwischenrufe:

1. "VW" wurde im ersten Beitrag ins Spiel gebracht, hat also mit dem Thread was zu tun. Aversionen gegen Fahrer/innen dieser Marke sind mir fremd. Ich habe selbst Käfer, Polo, Golf I und II gefahren. Gut waren nur der Käfer und der Golf I, ansonsten: verdammt unzuverlässig, diese Autos. Aber der Wertverlust hielt sich stets in Grenzen. Zugegeben: Das ist bei mir lange her, und aktuelle Zahlen kenne ich nicht so genau.

2. Natürlich weiß ich zwischen Händler-EK und -VK zu unterscheiden. Schaut euch mal die Händler-EK zum C5 an (vgl. meinen Thread zum "Wertverlust C5" auf der "Technologien, Märkte, Trends ..."-Seite). Danach habe ich nach 14 Monaten und 44000km fast die Hälfte des Listenpreises verloren.

3. Dirk schreibt, dass die Händler im Raum Marburg die Diesel-Autos schnell verkaufen. Ich sagte ja: Als Privatmensch wird man einen Cit kaum los, als Händler hat man natürlich bessere Karten. Die Karren, bei denen ich es selbst probiert habe, waren immer scheckheftgepflegte und fast immer Erste-Hand-Autos. Wenn man aber auf den Händler angewiesen ist, ist mit Rabatten von 10 oder 20 Prozent auf den Neuwagen nix drin, wenn schon der Altwagen gut honoriert worden ist ... Unterm Strich fährt sich jedenfalls trotz der insgesamt niedrigeren Anschaffungspreise ein Cit nicht billiger als ein vergleichbarer VW oder was weiß ich für ne Marke. Das behaupte ich jetzt einfach mal - in der Hoffnung, dass ihr mir das Gegenteil beweist.

Gruß, Martin.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Fährst sich ein Citroen billiger als ein VW? Was ist wenn man bei obigem Beispiel davon ausgeht, man hat das Geld für beide Wagen bar und legt die beim Citroen gesparten rund 3.800 Euro noch an. Nach 3 Jahren bekommt man für den VW zwar noch 2.100 Euro mehr, aber beim Citroen hat man ja noch die anfangs gesparten 3.800, die sich dann auf über 4.000 angehäuft haben können. Das ist viel Geld für evtl Reparaturen (vorausgesetzt der Xantia ist wirklich so viel schlechter als der Passat) oder man nimmt das Geld um weiter mit dem Preis runter zu gehen, z.B. 2.000 und dann hat man immer noch 2.000 mehr in der Tasche. Reparaturen kann man leider nie ganz in die Rechnung einbeziehen, denn bei so ziemlich jeden Wagen kann man Glück und Pech haben.

Wenn man die Rechnung bei (teil-)finanzierten Wagen macht, sieht es für den VW wegen des höheren Zinssatzes noch schlechter aus...

Man kann sich alles schön rechnen mit ein wenig Phantasie... manchmal ist dann sogar was wahres dran!

Geschrieben

Ich kann Dirks Bemerkung bzgl. Diesel und Kombi Modellen nur bestätigen. Ich war monatelang auf der Suche nach einem ZX oder noch besser Xantia Break mit moderatem Kilometerstand zu einem vernünftigen Preis. Was bei Internetmärkten von privat angeboten wurde war im Handumdrehen weg. Natürlich, wer in lokalen Anzeigenblättern einen relativen „Exoten“ wie einen Citroen anbietet, von dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung gar nicht weiß, dass z.B. ein ZX etwa einem Golf entspricht, muss schon einmal mit bescheidener Resonanz rechnen. Wer aber einen Van, Kombi, Diesel überregional anbietet und den Preisvorteil gegenüber deutschen Produkten, den er beim Kauf erzielt hat, an den Gebrauchtkäufer weitergibt, wird in der Regel wenig Probleme haben.

Auch bei deutschen Marken kommt es vor, dass sie schwer verkäuflich sind, wenn man den falschen Motor, die falsche Karosserievariante oder auch nur die falsche Farbe gewählt hat.

Bei Japanern kann unter Umständen wirklich gar nichts gehen, was auch mit der hektischen Modellpolitik zusammenhängt. Wer weiß schon noch, wie ein Nissan Primera von 1997 ausgesehen hat?

Noch was zum Thema Wertverlust: wenn ein Auto 5000 Euro weniger kostet, wie z.B. ein Xsara Chrono gegenüber einem Golf mit gleicher Ausstattung, und man legt das gesparte Geld wirklich auf die Bank bzw. man spart sich die Kreditzinsen, dann möchte ich einmal denjenigen erleben, der nach einer vernünftigen Haltedauer von 6 Jahren mit dem Golf billiger gefahren ist.

Ein echter Vorteil ist allerdings beim Golf dass man ihn problemlos schnell für gutes Geld wieder los wird, wenn er sich als Montagsauto erweist, was ja gar nicht so selten vorkommen soll.

Ich bin mit Citroens gemessen am Gegenwert immer besonders günstig gefahren, egal ob neu oder gebraucht gekauft.

MfG Maik

Geschrieben

stimmt @ AAlex, der Xantia X2 Kombi Bj. 99 hat in der Tat drei 3punktgurte hinten. Da verstehe ich nicht, warum eine große deutsche Autozeitschrift was anderes gesagt hat.

Übrigens: Einen Xantia Kombi mit Dieselmotor und Klimaanlage kriegt man mit Sicherheit viel leichter los als eine Xantia Limousine mit Benzinmotor und ohne Klima. Xantias mit Turbodiesel und Automatikgetriebe z. B. sind extrem selten, haben eine sehr kurze Standzeit und werden gern in Zahlung genommen. Genauso der HDi, der viel häufiger angeboten wird und nie mit Automatik angeboten wurde - aber eben ein Spritknauserer.

Das verhält sich doch genauso wie beim Passat: wer kauft schon einen Passat 1.6 als Limousine, ohne Klima und dazu noch in weiß oder grün? - Eben, gefragt sind fast nur Kombis und am liebsten mit TDI-Motor und fetter Ausstattung. Alles andere sind auch hier Standuhren. Da aber das Angebot an Passats im Vergleich zum Xantia so groß ist, fällt das kaum auf.

Grüße

Geschrieben

Hallo,

also aus meiner Sicht des überzeugten GebrauchtwagenKÄUFERS hat die (ja wohl doch schwierige) Verkaufssituation der Citronen klare Vorteile!

Trotzdem stimmt auch die Kehrseite der Medaille: Wenn man einen Diesel-Break-Citroen sucht und ihn auch noch kurzfristig benötigt, dann aber gute Nacht...! Leichter sind brauchbare DSsen der 3. Serie zu finden!

Gebrauchtdieselnde BX-Grüße,

ACCM Bernhard

Geschrieben

Hallo,

ich habe im letzten Sommer meinen Xantia-Kombi 2,1TD (3 Jahre alt, 105000km, 1. Hd., sehr guter Zustand, Excl., unfallfrei, Preisvorstellung unter Schwacke-Wert, vgl. Posting 005) in Zahlung geben müssen, weil ich ihn - obwohl bundesweit annonciert - privat nicht los geworden bin. Wenn ich geahnt hätte, dass der C5 dann ein Montagsauto wird, hätte ich ihn sowieso behalten ... Den Versuch, den C5 jetzt (nach 44000km) gegen einen neuen zu tauschen, habe ich mir wegen des enormen Wertverlustes abgeschminkt.

Wegen meiner hohen Kilometerleistungen kaufe ich grundsätzlich nur Neuwagen. Wenn sie sich aber weiter zu derartigen "Groschengräbern" entwickeln, werde ich auf Autos in C4-Größe umsteigen. Allerdings bin ich auf die Schlussrechnung bei meinem C5 gespannt: Dank der 5-Jahresgarantie werde ich ihn noch knapp 4 Jahre bzw. insgesamt schätzungsweise 180000km fahren können, ohne dass ich mir wegen etwaiger Reparaturkosten graue Haare wachsen lassen muss. Selbst der Zahnriemenwechsel bei 160000km geht dann auf die Rechnung der CDAG. Und so gesehen könnte er sich dann eben doch bezahlt gemacht haben.

Gruß, Martin.

Geschrieben

Hallo Martin;

105 TKM sind psychologisch ein ungünstiger Km-Stand. Frag' mal bei einem "Tachojustierer" nach, wieviele sich den einstellen lassen. Laut Schwacke vom September 2002 lag der Händlereinkaufspreis für Dein Auto bei unter 8000 Euro, wenn man die Mehrkilometer miteinbezieht. Also deutlich drunter, hätte er mich z.B. schon interessiert. Der Händlerverkaufswert ist auf dem Privatmarkt eh nicht zu erzielen(fehlende Garantie), auch mit Autos anderer Marken nicht. Zumindest nicht bei Deinem Km-Stand.

MfG Maik

Geschrieben

Hi Maik,

für meinen Xantia wäre die 2001-er-Schwacke-Liste gültig gewesen - ich habe das Auto von Juni 98 bis September 2001 gefahren. In Kreisen, in denen man Tacho-Manipulierer kennt, bewege ich mich nicht, aber der KM-Stand etwas über 100000 ist natürlich psychologisch gesehen ziemlich daneben - du hast völlig Recht! Ich habe mit dem Verkauf insgesamt einen Fehler gemacht: Ich hätte ein Jahr warten und dann einen ausgereifteren C5 erstehen sollen. Aber wie das dann so ist: Ich hätte den ersten Satz Reifen ersetzen müssen, genauso wie den Zahnriemen usw. Das war meine Überlegung, und deshalb habe ich ihn verscherbelt.

Gruß, Martin.

Geschrieben

Stimmt ja Martin; der letzte Sommer, der diese Bezeichnung verdient, war 2001!

Bewege mich auch nicht in solchen Kreisen, bei meinem BX mit über 300 TKM gäbe es aber viel zu „justieren“. Ich frage mich schon lange, warum dieses Gewerbe ganz offen und legal seinen „Geschäften“ nachgehen darf.

Vielleicht lag es bei Dir auch am Motor, einen 90 PS Common-Rail-Diesel will jeder, aber vor großen Wirbelkammermotoren machen viele einen Bogen. Habe mich mal mit einem Gebrauchtwagenfritzen unterhalten, der hat gesagt, dass heute jeder Opa mit 5000 Km im Jahr einen TDI will. Dabei muss man da spätestens alle 60 TKM den Zahnriemen wechseln, was jeden Einspareffekt wieder vernichtet.

Die Gesetze auf diesem Markt sind einfach irrational.

MfG Maik

Geschrieben

wer gerne schlecht ausgestattete Autos mit dem Innenraumflair eines Panzerspähwagens fährt sollte sich auch ohne Deutschtümelei für den Passat entscheiden.

Roman

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