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Tipps fürs Lackieren?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Meine bessere Hälfte hat ein Hindernis übersehen, die Tür hinten rechts hat tiefe Kratzer auf der Zierleiste und darunter sowie auch dahinter (oberhalb Heulliez). Blech ist nicht eingedrückt. Da ich nicht viel Übung im Lackieren habe (bis jetzt nur die hintere Stoßstange; Ergebnis: Na ja) bitte ich um Tipps, wie man den Untergrund wirklich glatt bekommt, was für Spachtel bzw. Grundierung am besten ist usw. Lack (vert galant + Klarlack) habe ich schon bestellt.

Gruß

hercule

 

 

Gast munich_carlo
Geschrieben

Hallo hercule,

auf Youtube gibt es doch Tausende von Videos zu diesem Thema.

Gruß
Karl-Heinz

Geschrieben

Schleifen, spachteln, schleifen, als Anfänger nochmal spachteln, nochmal schleifen bei hellem Lack dunkle Farbe, bei dunklem Lack helle Farbe drüber nebel, schleifen (als Anfänger wahrscheinlich nochmals spachteln) füllern, nochmal nebeln, schleifen und wenn die vorarbeit Fehlerfrei ist Lackieren. Anfänger drehen halt mehr runden.

Ein Autolackierer redet von grobem Schleifpapier wenn er 320er meint, normales ist 600 und feines kleiner 1000. Nur so als richtwert weil der Letzte hat mir "sein" feines 80er Papier unter die Nase gehalten und gefragt ob das fein genug wäre. Bedenke dass der Lack KEINEN Fehler verdeckt.

Geschrieben

Und, da wo ich lackiere, darf ich nicht schleifen, schon gar nicht trocken! Staub ist ein Lackmörder. Endlackierung bei senkrechten Teilen mach ich so, dass ich das Teil abneble, anziehen lasse und dann die Schicht lackiere; hilft gegen Laufmaschen.

Gruß Ebby 

Geschrieben

Und nicht vergessen: Farbe braucht Wärme. Also noch die schönen Tage ausnutzen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Altlackierungen erst kurz vor der Lackierung (!) gründlich und vollflächig anschleifen. Danach Schleifstaub gründlich entfernen.  Flächen gut reinigen. Im letzten Gang mit Silikonentferner (nimmt alle Fette auf).  Dann mit dem Staubbindetuch drüber. Es sollte windstill sein. Falls in der Garage: Atemschutz!

Lackaufbau:

• Grundierung (als Haftvermittler) 1-Komponenten-Produkte können Feuchtigkeit anziehen, daher besser 2K (2 Komponenten-Grundierungen) verwenden. Eine Grundierung hat keine Füllkraft, kann also keine Unebenheiten ausgleichen.
• Spachtel. Gleicht grobe Unebenheiten aus
• Füller: Gleicht feine Schleifspuren aus (2K-Produkte sind auch hier meistens besser)

Auf geschliffenem Altlack, GFK und Polyester kann man bei MS- und HS-Füllern die Grundierung weglassen. Bei kleinen Unebenheiten kann man den Grundierfüller nehmen und hat so nur einen Arbeitsgang zur Vorbereitung.

Zum Lackieren sollen die 2K-Dosen ganz hervorragend sein. Gibt es meines Wissens allerdings nicht als Metallic-Farben.

Guter Link: http://www.autolack21.de/lackier-praxis/lackier-anleitung.html

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Erst mal herzlichen Dank für die vielen Tipps und den link. Bis der Lack da ist werde ich erst mal Füller, Spachtel bzw. Feinspachtel sowie das passende Schleifpapier besorgen. Mit der Wärme ist das so eine Sache. Da ich keine Garage habe (heute morgen waren es frische 8°), muß ich mir was einfallen lassen, evtl. den Bereich vorsichtig mit dem Heißluftföhn erwärmen. Man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben...

Geschrieben

Nachmittags sollte es schon gehen, oder Mietwerkstatt. Viel Erfolg!

Geschrieben
38 minutes ago, hercule said:

mit dem Heißluftföhn erwärmen

Das bringt nicht viel, das dünne Blech kühlt ja gleich wieder ab. In der Sonne arbeiten, wenn es herbstliche Temperaturen hat.

Geschrieben

Beispritzlack (aus der Sprühdose) macht schöne Übergänge zum Altlack!

>>Abschließend verwenden Sie den Beispritzlack. Er wird
unmittelbar nach dem 2K Klarlack in die Randzone lackiert. Der
Beispritzlack sorgt für einen unsichtbaren Übergang. Durch die
spezielle Rezeptur werden Randzonen angelöst, dadurch
entsteht ein sehr feiner Verlauf des Lackes in den
Übergangszonen. <<

Geschrieben

Eigentlich ist alles gesagt. Auf Verträglichkeit der einzelnen Komponenten achten !!!

Abkleben : Keine "harte" Kante kleben, sondern das Klebeband auf der zu lackierenden Seite etwas (keine 90° !) abstehen lassen, sodaß etwas Farbnebel drunterkriechen kann. Das kann man dann mit Schleifpaste/Lackreiniger/Politur schön anpassen.

Temperatur und Geduld sind wohl die wichtigsten Punkte. An letzterem scheitere ich gerne.... Schöne deckende Schicht gesprüht und schon läufts. Lieber erstmal dünn annnebeln, etwas anziegen lassen und dann nochmal dünn drüber. Nach Bedarf auch ein 3. oder 4. Mal, immer mit ein paar Minuten "Anziehzeit" dazwischen. Klarlack dann auch nach ein paar Minuten (je nach Temp.) "naß-in-naß" drüber.

Soweit die Theorie.

  • Like 1
Geschrieben

Ich wollt schon schreiben: Vergiß das selbt Lackieren und laß es machen. Aber ich bin ja auch so ein Geizkragen, was die Optik an meinem eigenen XM angeht. Der bekommt bald auch die Stoßstange und den Grill selbst lackiert.

Was ist das eigentlich für ein Lack, den du da bestellt hast? Wasser- oder Lösemittelbasiert?

Geschrieben

Ich nehme doch an, dass es lösemittelbasiert ist: https://www.ebay.de/itm/390676299573

Geschrieben

Es muss jeder selbst wissen - aber wenn man das noch nie gemacht hat, würde ich persönlich das nicht selbst machen. 

Habe mir vor Jahren mal mit Dosenlack und dann Autolack mit Spritzpistole ein Auto wunderbar versaut. Das sah unglaublich sch... aus. Der Aufwand für die Nacharbeit des Profis war nach meinem Murks deutlich höher als ohne eigenen Versuch.

Vielleicht gibt es ja bei Euch einen kleinen Hinterhoflackierer. Ist immer noch besser als selbst vermurkst.

Geschrieben

Mich hat doch ein wenig der Ehrgeiz gepackt... und was sylvester31 schrieb, gilt auch für mich: Mein schlimmster Feind ist die Ungeduld!

Geschrieben

Hallo Henry,

vor 9 Minuten schrieb 96er:

wenn man das noch nie gemacht hat, würde ich persönlich das nicht selbst machen.

Übung macht den Meister.

vor 9 Minuten schrieb 96er:

Habe mir vor Jahren mal mit Dosenlack und dann Autolack mit Spritzpistole ein Auto wunderbar versaut. Das sah unglaublich sch... aus. Der Aufwand für die Nacharbeit des Profis war nach meinem Murks deutlich höher als ohne eigenen Versuch.

aufgetragenes Material lässt sich abschleifen, das kann man selbst machen. Dann hat der Lackierer wieder eine brauchbare Grundlage. Wenn man allerdings nicht abklebt und mit dem Sprühnebel die angrenzenden Flächen versaut, wird es in der Tat erheblich mehr Arbeit.

Noch ein Link (pdf):

https://www.standox.com/content/dam/EMEA/Standox/HQ/Public/Documents/German/Standotheken/THK_002_Untergrund.pdf

 

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb AndreasRS:

aufgetragenes Material lässt sich abschleifen, das kann man selbst machen. 

Das stimmt zwar im Prinzip aber je nachdem wie das versaut ist kann das wirklich Sehr viel Arbeit werden.

  • Like 1
Geschrieben
On 9/5/2019 at 6:47 PM, hercule said:

[...] tiefe Kratzer [...]

Je nach Ausmaß des Schadens könnte man die Reparatur ja auf die Kratzerchens selbst beschränken. Auf die Art kann man erstmal nicht viel versauen, komplett lackieren kann man dann immer noch wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein sollte.
Fotos vom Schaden gibts ja leider nicht.

Die Zierleiste wird man wohl schwer repariert bekommen (falls wie beim XM genarbt, also nicht glatt), da ist ein Austausch möglicherweise einfacher.

Geschrieben

Beim Xantia ist da nix genarbt, ich werde die Leiste morgen schon mal ausbauen. Vielleicht schaffe ich auch noch ein Photo vom malheur zu machen...

Geschrieben

Habe es geschafft, diese zwei Photos einzustellen. Heute nachmittag werde ich die Leiste ausbauen, dann ist das Auto wieder da.

 

u5lwnahz.jpgzu7lz3fo.jpg

Geschrieben

Naja... der Radlauf ist ja schon verbeult. Da hats die Tür auf Gummi gedrückt und der Radlauf hat dann die harten Teile abbekommen. Kein Drama, aber halt etwas mehr Arbeit, wenn man's richtig gut hinbekommen will. Schätze so 3 x Spachteln muß da sein. Oder man sieht es einfach als "altes Auto" und macht es so gut man kann, daß es beim ersten Blick nicht auffällt. Der Farbton dürfte einigermaßen dankbar sein !

Geschrieben

Ich hätte auch eine Frage, passend zum Thema. Ich möchte die Stoßstangen meines X2 aufhübschen. Teilweise sind ca 1-2 mm Tiefe Rillen drin.
Kann man Kunststoffteile ebenfalls verspachteln? Ist was besonderes zu beachten beim Arbeiten an Kunststoffteilen?

LG
Niko



Gesendet von meinem Mi A2 mit Tapatalk

Geschrieben

Da gibt es einen speziellen Kunststoffprimer, Spachtel kann man wohl den normalen nehmen.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb hercule:

Habe es geschafft, diese zwei Photos einzustellen. Heute nachmittag werde ich die Leiste ausbauen, dann ist das Auto wieder da.

Nur mal so als Idee: Du hast doch nur 100 KM nach Osten zu einem Fachbetrieb zum kleinen Preis, wenn dein Profil stimmt?! 

Geschrieben

Du meinst eine polnische Firma? Die machen das auch nicht an einem Tag. Und ob die wirklich so viel billiger sind...

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