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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen, ich brauch mal euren Rat. 

Letzte Woche ist nach wenigen Kilometer Fahrt meine Motorkontrollleuchte angegangen. Der Wagen fuhr sehr ruckelig und hat schwer Gas angenommen. Am nächsten Morgen vor der Wagen wie immer jedoch mit brennender MKL. Ich bin daraufhin in die Werkstatt, Diagnose Zündausssetzer. Es wurde jetzt probiert den Fehler ohne große Kosten zu verursachen zu lokalisieren.

Leider wurde dabei festgestellt das im Kühlwasser Öl und im Öl Benzin ist.

Wie würdet ihr jetzt weiter auf Fehlersuche gehen? Die Werkstatt meinte das alles möglich ist aber man erst genaueres feststellen kann wenn man anfängt den Motor zu zerlegen, was natürlich die Kosten schnell in die Höhe steigen läßt.

Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Bearbeitet von Marcelo
Rechtschreibung
Geschrieben

Zylinderkopfdichtung auf jeden Fall undicht, sonst wäre im Kühlwasser ja kein Öl. Ab 600 bist dabei.

Lass dir die Fehlercodes geben! Die sagen auch welche Zylinder die Aussetzer haben.

Benzin im Öl ist normal für Kurzstrecken, es ist praktisch unvermeidlich, einfach mal 100 km BAB schrubben.

Zündaussetzer werden wohl eher Zündkerzen oder Zündspulen runter sein.
Ich glaub eher nicht das Benzin im Öl Zündaussetzer produzieren kann, bei extremen mengen vermutlich Fehlzündungen.

4x NGK Platin ZK (alle 60 tkm) ca 80 € mit Einbau, Zündspule weiss ich gerad nicht den ca Stückpreis.

Schlimmstenfalls stimmt die Kolbenkompression nicht, kann man auch noch messen lassen.

Geschrieben

Wieviel KM hat der Motor den hinter sich?

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Kann man das durch eine Kompressionsprüfung eindeutig herauskristallisieren? Ich würde das machen lassen wenns daran liegt.

Zündkerzen wurden ausgeschlossen, nächster planmäßige wechsel in 15 Tkm. Es betrifft Zylinder 2.

Aktuell gelaufen 165.000 km. Öl muß ich immer aller 10.000km nachfüllen, ca. 1l.

Bearbeitet von Marcelo
Ergänzung
ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Wenn im Kühlwasser Öl ist, glaube ich nicht an einen Kopfdichtungsschaden. Öl im Benzin ist nicht so ungewöhnlich, wenn das Auto viel Kurzstrecke fährt. Das läßt nicht unbedingt auf einen kapitalen Motorschaden schließen. Vielleicht ist allein der Wärmetauscher für die Öl-Vorwärmung bzw. Kühlung defekt. Ein Ölwechsel und die Ursache der Undichtigkeit feststellen, dann kann man mehr sagen. Gruß der Bachmayer 

Geschrieben

Bei der Laufleistung ist eine defekte Kopfdichtung sehr wahrscheinlich. Der Ölverbrauch ist leider typisch Vti-Motor. Wenn BMW die Finger im Spiel hat, bläut es halt....:rolleyes:

Geschrieben

Naja für 165 tkm ist der Ölverbrauch geradezu super beim VTI. Bläuen tuts erst bei ca 1:25  :rolleyes:
Bei 9 Jahren und 165 tkm halte ich ZKD für wahrscheinlich.

 

Erst in 15 tkm die Zündkerzen, naja .... das ist kein sicheres Argument. Je nachdem was drin ist. Platin? Iridium mit 100tkm ?
Man sieht es nicht-Stahl-Kerzen auch nicht unbedingt wirklich an ob sie fertig haben. Von daher ggf. einfach den Wechsel vorziehen je nachdem.

Zündspulen prüfen wäre das nächste und dann ggf. Kompression, wenn die nicht stimmt zündets halt nicht.

Zündzeitpunktverstellung und Werte im Diagbox könnten auch was zeigen, ggf. weicht Zyl 2 da von den anderen schon ab.

Geschrieben

Den Motor habe ich auch.Ist eine riesen Luftpumpe aber sparsam wie Sau.

Geschrieben (bearbeitet)

1l Öl alle 10.000 km? Na ich würde mal stark behaupten, dass das auf jeden Fall ein Zylinderkopfschaden ist. Ich spreche aus Erfahrung, meinem Ford Ka ging es nicht anders. Für meinen war leider nix mehr zu retten, weil die Werkstatt sagte, dass keiner weiß, wie lange er fast trocken gelaufen ist und dass sich der Zylinderkopf verzogen hat. Mit plan schleifen und neuer Dichtung wäre ich mit 1500 Euro dabei gewesen und das war die ganze Karre nicht mehr wert. Für den Ka war es das Todesurteil. 

Bearbeitet von Yvonne2202
Geschrieben

@Yvonne2202 Na ich würde mal stark behaupten das dich die Werkstatt nach der Beschreibung mit deinem KA voll über den Tisch gezogen hat.

  • Like 1
Geschrieben

Laut Wartungsplan Zündkerzen aller 60.000 km, ich werde da nochmal nachhaken. Auf jeden Fall werde erstmal einen ölwechsel machen lassen.

Aber irgendwie stehen für mich die Fehler in keiner direkten Beziehung.

Geschrieben (bearbeitet)

Öl im Wasser deutet immer auf Kopfdichtung, Wasser im Öl würde auf einen gerissenen Kopf hinweisen. Benzin im Öl liegt an verschlissenen Kolbenringen. Wasser im Brennraum kann beides sein (aber dann sieht man auch Luftblasen im Ausgleichsbehälter wenn der Motor läuft). Ein Kopf verzieht sich nur bei Überhitzung wenn Kühlwasser fehlt. 1l Öl auf 10000km ist absolut im grünen Bereich. Mein 2.0i XM hat mit ca. 160000 gelaufenen Kilometern nach dem Einbau in mein Auto etwa 0,5l auf 1000km genommen, die Ventilschaftdichtungen sind bei den Motoren eine Schwachstelle und hat sich dann bis zum Ausbau mit knapp 400000km auf 1l pro 1000km gesteigert ...naja, zum Schluß war es dann noch mehr da ich ca. 2 Monate mit zerbröselten Kolbenringen an einem Zylinder gefahren bin ohne es zu merken ...abgesehen von der Rauchentwicklung beim Anlassen was ich auf die Ventilschaftdichtungen schob ;)

Den Kopf mit seinen knapp 400000km hab ich übrigens zur späteren weiteren Verwendung ins Lager gelegt - Die Ventilschaftdichtungen kommen vorher Neu rein ;)

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Manson:

Öl im Wasser deutet immer auf Kopfdichtung, Wasser im Öl würde auf einen gerissenen Kopf hinweisen.

Wie Bachmayer es schon schrieb ist das ein Vorurteil dass schon so manchen viel Geld gekostet hat.

Eine defekte Kopfdichtung lässt sich messen. Kerzen kan man auf Verdacht 15tkm zu früh wechseln das ist kein grosser Kostenaufwand und eine defekte Zündspule lässt sich ganz leicht durcu umstecken erkennen. Also alles in allem kein Grund für Spekulationen. Wenn die Werkstatt etwas taugt macht sie eine Kostengünstige Analyse die auf den Grund geht und nicht nur Glaskugellesen wie hier im Forum.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb CX Fahrer:

Wie Bachmayer es schon schrieb ist das ein Vorurteil dass schon so manchen viel Geld gekostet hat.

Naja, prinzipiell, wenn wir jetzt längere Zeit frostige Temperaturen gehabt hätten dann könnte es auch Kondenswasser sein. Das erkennt man an grauem Schleim am Öleinfüllstutzen, haben viele Autos im Winter wo dann auch schon mal unnötig die Kopfdichtung gewechselt wird. (Edit das wäre bei der Wasser in Öl - Auffälligkeit)

Ich würde mal die Zündkerzen rausschrauben, das Kerzenbild betrachten und Kompression prüfen ....so als erste Maßnahme.

Wie Yvonnes Werkstatt allerdings einen verzogenen Kopf wegen 1l Öl auf 10000km diagnostiziert ohne den Kopf abzubauen, das würde mich wirklich interessieren ;)

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ACCM Helmut Bachmayer:

Vielleicht ist allein der Wärmetauscher für die Öl-Vorwärmung bzw. Kühlung defekt.

Sorry, das hatte ich überlesen, ja das wäre auch noch eine Erklärung für Öl im Wasser. Aber eigentlich müsste dann auch Wasser im Öl sein weil es reinläuft wenn der Motor nicht läuft. Meine Motoren haben diese Schnittstelle nicht deshalb habe ich die nicht auf dem Schirm.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb ACCM Helmut Bachmayer:

Vielleicht ist allein der Wärmetauscher für die Öl-Vorwärmung bzw. Kühlung defekt.

Manson das meinte ich, wobei ich nicht weiss ob der VTI einen hat.

unsere Mails haben sich überschnitten

Bearbeitet von CX Fahrer
  • Like 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb CX Fahrer:

Manson das meinte ich, wobei ich nicht weiss ob der VTI einen hat.

unsere Mails haben sich überschnitten

Kein Ding ich war ja noch am editieren und willkommen im Club der Unwissenden, ich weiß es auch nicht weil ich den Motor nicht kenne. Mein Post war eigentlich primär gedacht die Hiobsbotschaft von Yvonne zu entkräften bevor der TE frustriert sein Auto zum Verwerter schafft ;)

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb CX Fahrer:

wobei ich nicht weiss ob der VTI einen hat

Beim VTI 120 ist das Ölfiltergehäuse im Kühlkreislauf eingebunden, durch eine Gummidichtung zwischen Motorblock und Ölfiltergehäuse, die wird auch schon mal hart/undicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Marcelo:

Laut Wartungsplan Zündkerzen aller 60.000 km, ich werde da nochmal nachhaken. Auf jeden Fall werde erstmal einen ölwechsel machen lassen.

Aber irgendwie stehen für mich die Fehler in keiner direkten Beziehung.

60 TKM sind Platinkerzen. Die können schonmal eher abkratzen. Kostet ja nun wirklich nicht viel das ein wenig früher zu machen.

Was soll der Ölwechsel bringen?

Das ist unsinn, lass dir das nicht einreden. Davon wird nichts ganz was Zündaussetzer produzieren würde. Wenn es die Dichtung ist machst du gleich wieder einen ....
Wie andere und ich schon sagten: Zündkerzen, Zündspulen, Kompression.

Wenn sich die Werkstatt dazu nicht bringen lässt, nimm eine andere. Das sind tests die nicht lange dauern!
Klar, lässt sich nicht irre viel mit verdienen weil ca 1-2 Stunden maximal ... aber wenn die das nicht wollen, lauf Forest, lauf !

Bearbeitet von Dreher
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb p1000:

Beim VTI 120 ist das Ölfiltergehäuse im Kühlkreislauf eingebunden, durch eine Gummidichtung zwischen Motorblock und Ölfiltergehäuse, die wird auch schon mal hart/undicht.

Ich wusste nicht wie der abgedichtet ist daher mein Zweifel.

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben (bearbeitet)

Nach meiner Erfahrung ist folgendes zu sagen: ist Wasser im Öl, ist die Wahrscheinlichkeit eines Kopfdichtungsschadens groß. Irgendwo ist der Ölrücklauf mit Kühlwasser verbunden. Der Rücklauf ist drucklos. Ist Öl im Wasser gibt es eine Verbindung zwischen Öldruckseite und Wasser. Da der Öldruck höher ist als der Wasserdruck, kommt das Öl ins Wasser. Deshalb habe ich die Vermutung mit dem Ölkühlsystem geäußert. Dem Nasentest mit Öl im Benzin glaube ich bei meinem Geruchssinn nicht, dazu muß man das Öl untersuchen. Und da der Ölverbrauch im normalen Rahmen liegt, glaube ich auch nicht an das Öl im Wasser, das wäre nämlich eine für jeden sichtbare graue Öl/Wasseremulsion im Ausgleichsbehälter.. Einfach die Zündspule prüfen und eventuell die Zündkerzen erneuern. Das würde ich meinen Bekannten empfehlen.  Wenn tatsächlich Benzin im Öl ist und man das Mischungsverhältnis nicht kennt, sollte man Autobahnfahrten mit hoher Belastung vermeiden, denn ggfs. sinkt das Ölniveau massiv und die Kühlung als auch die Schmierung der stark belasteten Kurbelwelle ist nicht mehr gewährleistet. Gruß der Bachmayer 

Bearbeitet von ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Kann die Werkstatt die Zündspulen einzeln prüfen oder nur durch Ausschluß Verfahren prüfen ? 

Jeder Zylinder hat seine eigene Spule, richtig? Also wenn die Spule von Zylinder 2 und 3 untereinander gewechselt werden dann würde man das bei erneuten auftreten der MKL sehen, richtig?

Kann man durch eine Kompressionsprüfung einen Zylinderkopfschaden eindeutig identifizieren?

Geschrieben (bearbeitet)

Richtig, die Zündspulen eines Zylinders ohne Aussetzer gegen die mit Aussetzer tauschen, wandert der Fehler = Zündspule defekt. (Wenn bei diesem Motor jede Kerze eine Spule hat).

Mit einer Kompressionsprüfung kann man leider nicht allzuviel rausfinden, außer ob man ein Problem hat oder nicht. Um einen Kopf zu prüfen muß der ausgebaut, ggf zerlegt und abgedrückt werden. Wasser/Öl Vermischung wird wohl wie schon wer schrub ein Abdichtungsproblem sein, jedoch nicht am Kopf selbst liegen.

Aber viele Fragen, keine Antowrten - rausfinden kann man das nur am Objekt. Wenn du dir Sorgen um die Kompetenz der Werkstatt machst, dann bring den Wagen woanders hin.
Ansonsten laß sie machen.

Bearbeitet von schwinge
ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Beim Fehlerauslesen wird die defekte Zündspule angezeigt, wenn es eine komplette für alle Zylinder ist, dann gibt es sowieso nur eine Möglichkeit. Wichtig in diesem Fall aber auch, daß die Zündkerzen okay sind, denn das Auslesen kann einen mechanischen Verschleiß natürlich nicht erkennen. Gruß der Bachmayer 

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