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Geschrieben
JuergenII postete

Und noch was zur E4 Norm: Die Partikel werden da nur feiner verstäubt, was leider dazu führt, das die Partikel leichter von den Lungen aufgenommen werden. Was nichts anderes bedeutet, als dass die alte Norm wesentlich besser für die menschlichen Lungen war als die Neue!!

Und da fängt ja die Schweinerei der deutschen Autolobby an. Die wollen dem normalen Konsumenten vorgaukeln, dass sie ohne Filter besser sind als die Franzosen mit. Allerdings wird das ja durch die neuen PSA Diesel widerlegt. Die haben Euro 4 + den Filter.

Das ist ein ganz wichtiger Punkt den wir uns immer klar machen sollten.

Durch die Meßmethoden wurden die Partikelgrößen absichtlich reduziert um nicht mehr vom Meßgerät erfasst zu werden.

Ein alter Mercedes /8 Diesel oder ein CX 2,5 TD der beim Kaltstart eine dicke Rußwolke ausstößt wurde die letzten Jahre als Stinker verbrämt und muß Strafsteuer zahlen.

Dabei ist der Rußausstoß ungefährlicher als der Feinstruß eines EURO 3 Golfs, weil die Rußpartikel nicht tief genug in die Lunge eindringen können.

Sonst wären wir schon kurz nach der Entdeckung des Feuers ausgestorben.

René

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

HI Farin and all,

leider gibt es grundsätzlich in jeder Entscheidungsfindung immer ZWEI Gründe: ein grund ist der tatsächliche Beweggrund, und der 2. Grund wird für die Öffentlichkeit zur allgemeinen Beruhigung angegeben. Ist besonders ausgeprägt, je mehr politische und strategische Dimension ein Thema annimmt.

Beispiel Rußfilter:

PSA hat ganz einfach aus Gründen der Vermarktungfähigkeit und Nutzenvorteile den Rußfilter salonfähig gemacht. Es geht hier nicht nur darum, einen Filter technisch zu konstruieren. Er muss auch in großen Mengen gebaut werden. Dazu braucht es eigene Werke, ein Großserienfertigung, einen Großserienservice mit allem, was dazu gehört. Das dauert idR. mehrere Jahre, bis das läuft. PSA ist trotz mehrjährigem Vorsprung bis heute noch nicht in der Lage, rein aus Kapazitätsgrenzen heraus ALLE Diesel mit FAP zu bestücken, zumal die Motoren ein wenig in Richtung Filter innoviert werden müssen. Deshalb gibt es nicht sofort jeden bestehenden Motor mit FAP.

Die deutsche Autoindustrie hat jahrelang erst den FAP dummgeredet, dann was von innermotorischen Verbesserungen ohne jeden Filter GEREDET: Gesehen hat so was noch keiner. Gibts auch nicht !!!

Jetzt ist der Marktdruck mittlerweile so groß, dass die verlorenen Innovationsjahre richtig weh tun, weil ausgerechnet im Kernland der PS-Boliden eine Generation Autokäufer herangewachsen ist, die das bisherige System des Mehrwertverkaufs im Sinne von schnellerweiterdicker nicht mehr uneingeschränkt mitmacht, sondern die Langzeitwirkung emmisionsreduzierter Fahrzeuge auf Umwelt und Gesundheit hoch einschätzt.

Plötzlich wird in aller Eile irgendein Filter konstruiert, der den Anforderungen gut gerecht wird. Aber: KEINE Großserienfertigung möglich. Es werden nur "vereinzelt" Filtersysteme in einzelnen Modellen angeboten, die, wenn sie bestellt werden, teilweise sehr lange Lieferzeiten des Autos zur Folge haben. Kleinserienfertigungen sind sehr schnell aufgebaut, sind aber erheblich teurer. Deshalb die Aufpreispolitik. Wenn es heute kein Problem wäre, Filtersysteme in großen Mengen und günstig zu bauen, würde sie jeder anbieten. Genau hier liegt das Problem. Bis die Großserienfertigung möglich ist, vergeht eine recht lange Zeit.

Bis hierhin liegt der eigentliche erste Grund vor.

Deshalb wird, um Zeit zu gewinnen, ein zweiter politischer Grund vorgeschoben, der sich für die Allgemeinheit schlüssig und vernünftig und paneuropäisch ANHÖRT: auf europäischer Ebene eine einheitliche Regelung herbeiführen. Das dauert erfahrungsgemäß sehr lange und liefert den Grund für eine politische Druckentlastung, um technisch wie logistisch aufzuholen.

Die unglückliche Besonderheit der Deutschen, für alles eine Regelung und ein Gesetz haben zu wollen, wird da ganz besonders ausgenutzt. Ist leider sehr eindimensional gedacht und (bei etwas vorhandener Lebenserfahrung) leicht durchschaubar. Wer nicht hinter die Kulissen schauen will, fällt natürlich auf solch ein generöses Gehabe von Managern und Politikern herein.

Ebenso gehört Dein Einwand, der Gesetzgeber schreibt die ART der Angasreinigung vor, nicht hierher, weil sie einfach nicht stimmt und auch nie stimmen wird. Der Gesetzgeber interessiert sich nämlich "nur" für den Output am Ende des Autos, nix weiter. Nur wenn zur gegebenen Zeit eine Alternative zum Filtersyystem nur im Wunschdenken existiert, braucht man darüber auch nicht zu reden. Dass eine solche Alternative in 5 oder 10 Jahren existieren mag, ist für den Stand von HEUTE nicht relevant, weil die Hersteller HEUTE ein wirtschaftliches Problem haben wegen der HEUTE technologischen Rückständigkeit.

Und last but not least: innermotorische Maßnahmen habe immer ein Verkleinerung der Partikelgrößen zur Folge. Es ist technisch UNMÖGLICH, Verbrennungpartikel beim Diesel zu vermeiden, weil das Verbrennungsergebnis der ottomotorischen Dieselverbrennung IMMER ein FESTSTOFF ist. Einfach mal einen Chemielehrer fragen. Die Motorentechniker wissen das auch und versuchen deshalb, mittels einer ABGESCHWÄCHTEN Grenzwertregelung aus ihrem Dilemma rauszukommen. Dazu sollte man wissen, dass die aktuellen PSA-Filter die aktuellen Partikelgrenzwerte um ein Vieltausendfaches UNTERSCHREITEN und sogar die aktuell besten Messsysteme an die Grenzen ihrer Nachweisfähigkeit bringen. Da ist die Messlatte für jede Art von Alternative äußerst unangenehm hoch.

Ein Filter nun holt diese FESTSTOFFE aus dem Abgasstrom einfach raus.

Zudem ist die ständige Verkleinerung der Rußpartikel eher ein Problem als ein wünschenwertes Ziel, weil damit der Zugang der Partikel zB. in die Lungenbläschen ERLEICHTERT wird, weil die natürlichen "Filtermechanismen" des Lungenzugangs eine derartige "Kleinheit" der Partikel nicht kennen. Da sind, auch wenn es unglaublich klingt, die alten Vorkammerdiesel mit ihren riesigen flockenartigen Rußpartikel eher im Vorteil (für die Lunge) !!!!

Weiter ist es falsch, das die PSA-Diesel trotz FAP nur Euro3 erfüllen, während die deutschen Nichtfilterdiesel bereits Euro4 erfüllen. Erstens werden aus welchen Gründen auch immer die Franzosenautos immer "nur" auf den MINDESTENS notwendigen Stand GEPRÜFT. Zweitens ist ausgerechnet der Grenzwert der Rußpartikelemmission sowohl bei Euro3 als auch bei Euro4 derart hoch, dass ein Filter völlig unsinnig ist. Die Abgasgrenzwerte umfassen bei Diesel und Benziner die gleichen Arten von Abgase mit dem Unterscheid, dass die Dieselgrenzwerte um 2- bis 4fach höher sind. Da Verbrennungspartikel beim Benziner garnicht vorkommen, gibt es nur einen allgemeinen Grenzwert für Partikelemmission, der weiter KEINE Relevanz hat. Insofern ist das Geschreibsel von Euro3 und -4 einfach nur neben der Rußpartikelemmissionskappe. Auch das sollte man WISSEN und nicht nur plakative Behauptungen in den Raum stellen.

Gruß von P.

Geschrieben

>>. Erstens werden aus welchen Gründen auch immer die Franzosenautos immer "nur" auf den MINDESTENS notwendigen Stand GEPRÜFT.

Man beugt sich eben nicht den innerdeutschen Gegebenheiten und macht für ganz Europa einfach nur das was für ganz Europa auch sinnvoll ist. Oder so irgendwie ebend. :-)

Holger :

Der freundliche war heute morgen nicht da, allerdings meinte Meister : "Ich hab noch kääna mit son Ding gsieh!"

Geschrieben
Bugsbonny postete

[...], dasses zwei große Hersteller gibt, die durchaus Rußpartikelfilter anbieten, nämlich Opel und Ford. Wer also unbedingt ein deutsches Auto will und einen Rußpartikel, der kann bedient werden. [...]

nun - ausgerechnet diese zwei sind eben KEINE Deutschen Autohersteller, es sind Amerikanische Firmen mit einem Produktionsstandort in D. Und die Amerikaner hatten auch schon lange vor den Deutschen Herstellern Kat's eingeführt.

/P.

Geschrieben

In ams TV wurde dem getesteten Skoda Ibiza Cupra TDI das Fehlen eines RPF vorgeworfen, wörtlich: "unverständlich, dass Skoda nur dann einen Filter anbieten will, sobald ein solcher per Gesetz vorgeschrieben würde."

Wie kommt's, dass man nicht nur im ACC-Forum und unter PSA-Freunden, sondern neuerdings sogar auch bei ams so vorwurfsvoll mit den RPF-Blockierern umgeht? Genau!

ROT/GRÜN hat's thematisiert, genauer gesagt: Die Grünen vertreten durch den vielgescholtenen Herrn Trittin.

Holger

Geschrieben

Also ich hab mich ja auch schon oefter ueber den Herrrn Tritin aufgeregt, aber

sein "tiefes Bedauern", dass "unsere Automobilindustrie" es leider nicht schafft im gegensatz zu manchen franzoesischen Kollegen einen Filter anzubieten..

..hat mir doch ein sehr breites Grinsen uebers Gesicht gejagt. Das ganze lief in einer Reportage auf WDR vor ca. 6 Monten.

Ich habe aufgrund meiner alten Wohung (an einer Hauptstrasse meiner Stadt) chronischen Husten und Probleme mit den Bronchien.

Vor 3 Monaten bin ich jetzt an den Rand der Stadt gezogen direkt an den Wald und es wird langsam besser...

Wehmutstropfen: Der Wald soll weg um eine 4 spurige Umgeung zu bauen. Wann ist noch offen....

Mal sehen wann ich wieder umziehen muss.

Werde meiner Gesundheit zuliebe wohl was gruenes (kann auch ÖDP etc. sein) waehlen (muessen)...

- HER mit dem Russfilter. Ich brauche meine Lunge noch.

Alex

Ps: Aus interesse: Wie ist das eigentlich bei POEL?

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