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1996 XM V6 Ölverlust im Strahl


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Geschrieben

Hallo zusammen,
ich bin schon mitten in der Fahndung, aber vielleicht hatte jemand schon einmal etwas Vergleichbares und kann einen heißen Tip lancieren:

Nachdem ich am vergangenenen langen Wochenende meine (überaus umfangreich gewordene) Klimaanlagenüberholung mit dem vollständigen Wiederzusammenbau der Fahrzeugfront abgeschlossen hatte und im Kopf schon den Terminkalender wegen der Klimabefüllung durchging, kam erst einmal der Probelauf.
Ich hatte im Zuge der Arbeiten auch alle 5 vorderen Kugeln demontiert und prüfen lassen (Danke an XM Bremi!), eine durch eine neue ersetzt - und war deshalb auch auf Nachfüllenmüssen des LHM vorbereitet.
Der Motor sprang nach etwas Orgeln an, lief rund erfreute mich mit normalem Leerlauf. Nach ein oder zwei Minuten für die Hydraulikentlüftung schloss ich die 12er Schraube, damit jetzt auch Druck ins System kommt, ließ den Wagen auf der Bühne ganz nach unten und begann, das im Behölter entschwindende LHM aufzufüllen. Der Wagen begann auch, sich zu erheben.

Gerade, als ich die Hebebühnenarme zur Seite geschwenkt und wieder einen Schluck nachgegossen hatte, fiel mein Blick seitlich unter das Fahrzeug und ich sah die sich schnell ausbreitende grüne Pfütze. Also Schüssel geschnappt und drunter geschoben, Hebebühnenarme wieder unters Fahrzeug geschwenkt und Motor ausgemacht. Puh, wie doof.

Zu den Details: Der Strahl war drucklos und ergoss sich etwa 20-30 cm in Richtung Fahrzeugmitte neben das linke Vorderrad. Nach Abstellen des Motors hörte es auf zu laufen, tropfte aber noch eine Weile ab.
Von oben gesehen ist das Geschehen genau unter dem LHM-Vorratsbehälter. Diesen habe ich dann ausgebaut und darunter eine Menge mir bisher noch nicht bekannte Schläuche, Kabel und Leitungen vorgefunden. Die Ölbenetzung beginnt erst unterhalb des dicken Motor-/Getriebelagers, oberhalb ist es "trocken" (dreckig).
Ich habe inzwischen alles abgesucht, mit diversen Lampen, Spiegeln und letztlich sogar einem Endoskop, da man ja wieder einmal sensationell schlecht herankommt und ohne Hilfsmittel fast nichts erkennen kann. Eine defekte Leitung hat sich mir nicht offenbart! Ebensowenig kann ich anhand der Benetzung eine Theorie zum Ort des Ölaustritts entwickeln. Das Schlauchbündel zum Behälterdeckel ist ebenfalls trocken und somit dicht (und so nah an der Spritzwand war die Leckage ohnehin nicht, sondern weiter Richtung Fahrzeugfront).

Meine nächste Maßnahme wird also sein, den LHM-Tank wieder einzubauen und den Zustand des Ölaustritts (laufender Motor) wiederherzustellen.
Dann allerdings ist eine Recherche nur noch von unten möglich, dabei kann man die Herkunft des Strahls hoffentlich (!!!) erkennen.
Das wird zwar eine ziemliche Sauerei und Ölverschendung - aber was soll ich machen?
Hat jemand eine schlaue Idee oder gar dasselbe schon einmal erlebt und einen konkreten Hinweis?

Ich muss dazu sagen, dass ausgerechnet dieser Bereich des Motorraums derjenige ist, in dem ich bisher überhaupt noch nicht zugange gewesen bin. Ich kann also kaum etwas beim Schrauben in Mitleidenschaft gezogen haben. Wäre sonst wohl auch zu einfach ...

Viele Dank im Voraus für Ideenmesse und gute Vorschläge!
Viele Grüße,
ogre

Geschrieben

- LHM daneben gekippt?

- irgendeine Kugel zu locker eingeschraubt - Dichtungsproblem?

  • Like 1
  • Verwirrt 1
Geschrieben

Kugel ohne Dichtung oder mit 2 Dichtungen montiert. Da hilft nur schauen wo es spritzt. Halte das Endoskop bereit dass es nicht zu lange Spritzen muss.

  • Like 1
Geschrieben

Wenn du von Unten im Bereich der Hydraktivkugel am Fahrschemel entlangschaust dann findest du links davon einen Rücklaufsammler in den 3 oder 4 Schläuche eingesteckt sind, der war bei meinem XM quasi unsichtbar im weiteren Verlauf am Bogen wo der Schlauch nach oben zum Fass weiterführt eingerissen. Hab das dann abgeschnitten und mit viel Fluchen vom linken Radhaus aus ein Kupferrohr eingestzt und mit 2 Schlauchbindern fixiert - ist jetzt seit 4 Jahren Trocken :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb CX Fahrer:

Kugel ohne Dichtung oder mit 2 Dichtungen montiert. Da hilft nur schauen wo es spritzt. Halte das Endoskop bereit dass es nicht zu lange Spritzen muss.

vor 2 Stunden schrieb ogre:

Die Ölbenetzung beginnt erst unterhalb des dicken Motor-/Getriebelagers, oberhalb ist es "trocken" (dreckig).

Glaube nicht das es von der Federkugel kommt.

Und Drucklos deutet auf Rücklauf ansonsten würde es ganz schön spritzen und eventuell schäumen wenn es ein kleiner Riss in einer Druckleitung wär. Federkugel dito.

 

Bearbeitet von Manson
Geschrieben

Mit Bremsenreiniger und Druckluft abwechselnd alles reinigen ud trocknen.
Dann jemand ins Auto einsteigen lassen ud die Bühne hochfahren.
Dann soll diese Person starten während du dir das Geschehen von unten mit ausreichend Beleuchtung anschaust.
Sobald du siehst wo es anfängt zu laufen soll die Person im Auto dieses wieder aus machen.
Das ergibt am wenigsten Sauerei und du findest die Stelle am schnellsten.

Gruß
René

Geschrieben

Man kann auch eine Kunststoffwanne als LHM-Behälter verwenden, damit von oben der Blick auf die Schläuche frei ist.

Dies als Anregung:

35472108wt.jpg&key=d3dfe85f0dbca93e67c33

 

 

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben

Nette Idee, aber wenn der Behälter komplett weg soll, laufen die Rückläufe ins Leere, die bekommt man da nicht dran.

Gruß
René

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb René Mansveld:

wenn der Behälter komplett weg soll, laufen die Rückläufe ins Leere, die bekommt man da nicht dran

mit Phantasie schon. Man könnte alle Rückläufe verlängern. Oder nur diejenigen, wo auch was durchläuft (Lenkung, Hydractiv) und die anderen in einen kleinen Auffangbehälter hängen.

Grüße
Andreas

Geschrieben

An den Rückläufen würd ich erstmal nicht rumhantieren, wenn da der Defekt vermutet wird. Am Ende reisst eine Leitung noch komplett, bevor man den (An-)Riss lokalisiert hat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb holger s:

An den Rückläufen würd ich erstmal nicht rumhantieren, wenn da der Defekt vermutet wird. Am Ende reisst eine Leitung noch komplett, bevor man den (An-)Riss lokalisiert hat.

dann weiß man, welche es war. ;)

Im Ernst: So richtig wohl fühle ich mich nicht, wenn ich die Leitungen zur Seite biege oder drehe. Auf der anderen Seite: Wenn dabei eine Leitung bricht, dann hätte sie sowieso bald ausgetauscht werden müssen.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Danke für die Anregungen schon einmal!
(Nein, natürlich sind es nicht die Dichtungen der Kugeln, denn das hätte keine Bastelei am LHM-Behälter erfordert und wäre nicht zu übersehen.)
 

vor 19 Stunden schrieb Manson:

Wenn du von Unten im Bereich der Hydraktivkugel am Fahrschemel entlangschaust ...

Das werde ich mir auf jeden Fall genau betrachten!

Hoffe, es kann morgen weitergehen ...
Schönes Wochenende,
ogre

Geschrieben

Eventuell siehst du die schadhafte Stelle, sollte es die gleiche sein wie mal bei meinem, eher vom Radhaus aus, oberhalb der linken Stabiaufnahme.

Geschrieben

Hinter dem LHM-Behälter läuft so ein Doppelschlauch in einer Tülle an der Spritzwand entlang.Einer der Schläuche war bei mir mal undicht und hat reichlich rumgesaut. Das war dadurch das die Schläuche eingepackt sind nicht wirklich zu erkennen,es waren Tropfen an der Tülle die dann aufgefallen sind.Zu finden nur von unten.

Geschrieben

Kleine Zwischenmeldung: Die von Manson und sasala beschriebenen Stellen sind ohne Befund; die wären auch zu nah an der Spritzwand, da der Strahl weiter vorn, auf Höhe der Antriebswelle, austrat.

Ich habe gestern alles wieder zusammengesetzt und damit die konkrete Suche mit Probelauf vorbereitet. Ist ein komisches Gefühl, etwas zusammenzubauen, von dem man weiß, dass es kaputt ist und man es kurz darauf wieder wird zerlegen müssen. Hatte ich so bisher noch nicht - dass man das falsche Teil ausgetauscht hatte kam indes schon häufiger vor (Lager von Umlenkrollen zum Beispiel).

Mal sehen, ob ich vor dem Wochenende weiter komme ...

VG, ogre

Geschrieben

Bei mir gerade aktuell die Rücklaufleitung vom vorderen linken Federbein gerissen. Habe heute den Schaden provisorisch wieder dicht gemacht indem ich den Schlauch nachgezogen habe.. Ist aber nur provisorisch bis die neuen Rücklaufleitungen da sind.

Zum Leck Muster: Auch bei mir neben dem Linken Vorderrad ca. 20-30 cm gegen die Fahrzeugmitte bei laufendem Motor eine regelrechte Lache die sich bildet. Das LHM verteilt sich dann ziemlich überall hin da es schön an den verschiedenen Aufhängungsteilen runter läuft. Als wenn das noch nicht reichen würde, ergiesst es sich auch noch über die Antriebswelle von wo es dann von der Innenseite des Pneus über den Radkasten bis ans Getriebe verteilt wird ;-) Siehe auch folgende Bilder:

DSC-5556.jpg

DSC-6108.jpg

DSC-6113.jpg

 

Geschrieben

Ach wäre es doch so schön einfach ...

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb ogre:

Ach wäre es doch so schön einfach ...

Nach systematischer Suche wirst auch Du Erfolg haben und Dich ebenso freuen.

Ich erinnere da nur an den Vorfall vor zweieinhalb Jahren, als ich innerhalb einer Woche unter meinem XM Motoröl, ATF und LHM finden durfte. Es fehlten nur Benzin, Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Batteriesäure … und Kondenswasser der Klimaanlage kann einem auch schon mal einen Schreck einjagen …

Es lief zum Glück nicht im Strahl (hatte ich ja auch schon, aber so richtig …), sondern es ergab über Nacht  jeweils nur Flecken in Zwei-Euro-Münzen-Größe … aber durch tägliches Unterlegen einer großen Pappe mit präziser Ausrichtung z.B. zur Vorderkante Wagenheberaufnahme konnte ich ziemlich genau die Tropftstellen nach oben gedacht festlegen und auf der Bühne haben wir dann alles sofort finden können. 

LHM: DIRAVI -> die Lösung dazu gibt es in zwei langen Threads von mir
Motoröl: Ölwannendichtung
ATF – da beschleicht einen Angst, wenn man wegen ATF-Verlust schon mal einen Getriebeschaden hatte: Antriebswellen-Simmerring links

Seitdem freue ich mich immer, wenn ich regelmäßig an meinem Tiefgaragenstellplatz unter unserem Büro (auf dem niemand anders parkt) auf einen fleckenfreien Betonboden schauen darf.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb ogre:

Ach wäre es doch so schön einfach ...

Ja da hatte ich allerdings einen relativ simplen Defekt.

Was ich auch schon hatte war, dass dieser Schlauch der vom Druckregler weggeht und sicht dann in der Region zwei teilt wo du dein Leck vermutest einen Riss hatte. Das spritzt da dann jedesmal raus wenn der Druck regelt. --> Das war aber bei einem Y3. Inwiefern deine Schläuche gleich verbaut/vorhanden sind weiss ich nicht.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Guufi:

Bei mir gerade aktuell die Rücklaufleitung vom vorderen linken Federbein gerissen. Habe heute den Schaden provisorisch wieder dicht gemacht indem ich den Schlauch nachgezogen habe.. Ist aber nur provisorisch bis die neuen Rücklaufleitungen da sind.

Zum Leck Muster: Auch bei mir neben dem Linken Vorderrad ca. 20-30 cm gegen die Fahrzeugmitte bei laufendem Motor eine regelrechte Lache die sich bildet. Das LHM verteilt sich dann ziemlich überall hin da es schön an den verschiedenen Aufhängungsteilen runter läuft. Als wenn das noch nicht reichen würde, ergiesst es sich auch noch über die Antriebswelle von wo es dann von der Innenseite des Pneus über den Radkasten bis ans Getriebe verteilt wird

Ja, das scheint aktuell bei Töchterchens V6 auch vorzuliegen nachdem ich erst im Frühjahr bei der HU die rechte Seite reparieren durfte.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Guufi:

Bei mir gerade aktuell die Rücklaufleitung vom vorderen linken Federbein gerissen. Habe heute den Schaden provisorisch wieder dicht gemacht indem ich den Schlauch nachgezogen habe.. Ist aber nur provisorisch bis die neuen Rücklaufleitungen da sind.

Zum Leck Muster: Auch bei mir neben dem Linken Vorderrad ca. 20-30 cm gegen die Fahrzeugmitte bei laufendem Motor eine regelrechte Lache die sich bildet.

Hier handelt es sich um eine Leckölleitung.
Wenn es dadurch in diese Mengen fließt, ist das Federbein reif für eine Überholung.
Der Schlauch ist für solche Mengen nicht ausgelegt und wird immer wieder Probleme machen.
Mal abgesehen davon, dass das Fahrzeug langsam Probleme bekommt, die Fahrzeughöhe vernünftig stabil zu halten.

Im optimalen Fall (habe ich hier) fließt durch diese Leitungen gar nichts.

Gruß
René

  • Like 1
Geschrieben

Der Schlauch ist sichtbar porös und gealtert (weitere kleine Risse über der Bruchstelle sichtbar). Also erstmal ein neuer rein und gut ist, bevor man da ein Fass aufmacht. Wozu auch, so langsam kommen alle XM in die Jahre mitsamt ihren Federbeinen ;)

Geschrieben

Ist schon klar, aber ich habe hier XM mit defekten Schläuchen die NICHT tropfen.
Und soweit ich weiß gibt es für Federbeine Reparatursätze zum Abdichten.
Jedenfalls habe ich hier im Forum mal einen Thread dazu gesehen.

Ich habe auch eine XM stehen, die nach Abschalten des Motors sofort nach unten "fällt".
Da ist es nur verwunderlich, dass dort die Schläuche noch halten.

Gruß
René

Geschrieben

und weil der Strang mit anderen Rückläufen gebündelt ist, stammt Leckage an dieser Stelle nicht zwangsläufig vom betreffenden Federbein. Und zur langzeitbewährten Einfachreparatur: Ein Stück Benzinschlauch und ein Stückchen metallischer Kugelschreibermine als Verbinder.

Gruß Gerd 

  • Like 1
Geschrieben

Ich denke auch nicht das es primär nur vom Federbein kommt, die Menge ist auch überschaubar. Wenn der Wagen steht folgt das LHM der Schwerkraft und erst dann entsteht die etwas größere Pfütze.

vor 13 Minuten schrieb Gerd Kruse:

Ein Stück Benzinschlauch und ein Stückchen metallischer Kugelschreibermine als Verbinder.

statt Kugelschreibermine lieber ein Stück von einer kaputten Hydraulikleitung nehmen ;) Ich weiß warum ich die nicht sofort komplett entsorge ;)

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