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ACCM XM 3.0 V6 Exclusive
Geschrieben

Ds Problem wurde schon viel diskutiert, doch läßt es sich auf den Kern reduzieren, das Haupfaktor für die Abwesenheit Citroens vom amerikanischen arkt die - bei früheren Fahrzeugen- an der Hydraulik hängende Bremse ist?

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Gründe: Citroen hat sich mit technisch anfälligen Modellen wie dem SM in Kombination mit einem in Relation zur Größe der beiden Länder unterdimensionierten Händlernetz den Ruf ruiniert. In USA und Kanada muss ein Auto entweder besonders zuverlässig (wie die Japaner und viele deutsche Modelle) oder an jeder Tankstelle zu reparieren sein (wie die meist simplen Mobile der US-Hersteller. Diese beiden Bedingungen gelten nicht, wenn es sich z.B. um einen Supersportwagen handelt. Diese Bedingungen erfüllt kein HP-Citroen. Ferner werden aus Europa nach USA/Kanada importierte Autos mit Einfuhrzöllen belegt: in der Preisklase, in der sich aktuelle Citroen-Modelle bewegen, lohnt sich der Import auch wegen der Einfuhrzölle kaum: die Autos wären in USA/Kanada zu teuer, bzw. die Marge gering. Diese Überlegungen scheint auch VW getroffen zu haben: alle kleineren VW-Modelle (Golf,Jetta,New Beetle, nur der Jetta Wagon kommt aus Europa), die für USA/Kanada bestimmt sind, werden in Mexiko gefertigt. Nicht nur, weil man dort billig produzieren kann, sondern auch, weil Mexiko mit USA und Kanada bekanntlich den NAFTA-Raum bildet. So können die Autos ohne Einfuhrzölle aus Mexiko nach USA und Kanada importiert werden. Bei den teureren Modellen wie Passat, Touareg, Phaeton hat der Einfuhrzoll weniger Bedeutung: sie werden aus Europa importiert, obwohl so der Einfuhrzoll fällig wird. PSA hätte bei einem Wiedereintritt in USA/Kanada wohl nur zwei echte Optionen: entweder man baut ein Werk in den USA oder man entwickelt teurere Luxusmodelle, bei denen sich auch ein Import aus Europa lohnt.

Renault hat da eine viel bessere Ausgangssituation: Nissan kennt den US-Markt bestens, Produktionsmöglichkeiten sind bereits vorhanden. Meine Prognose: falls PSA jemals nach USA-Kanada zurückkehren sollte, dann nur, wenn Renault schon da ist.

MFG

Geschrieben

Hallo,

gibt es nicht jemanden, der es wirklich weiß?

In meinem Xantia und in meinem XM gab bzw. gibt es Schilder, die eine Zulassung in USA explizit verbieten.

In meinem VISA, ZX und Picasso gab bzw. gibt es dieses Schild nicht.

Das hat doch nichts mit dem SM, der Größe, der NAFTA, dem Servicenetz oder den Herstellkosten zu tun. Wirklich nicht. Die HP ist daran schuld. Die Frage ist nur, welches technische Detail den Amerikanern so suspekt ist, daß sie auf diesen Genuß verzichten.

Tatsächlich werden in USA ja auch HP - Citroëns in Kleinstmengen gefahren.

Gernot

Geschrieben

Sämtliche Zulassungsbedingungen in den USA müssen dort nachgewiesen werden, es sind also etliche sehr teure Tests nötig. In vielen Fällen sind darüberhinaus Modifikationen an den Fahrzeugen fällig (Stoßfänger, Beleuchtung, Abgasregelung usw.) Der Aufwand, verbunden mit den Zöllen, macht einen Expot uninteressant.

Geschrieben

Aha - dass wusste ich alles nicht.

Jetzt wird mir auch klar warum meine Freunde aus den USA, jedesmal wenn sie bei uns zu Besuch sind, so fassungslos begeistert von meinem XM sind.

Die haben meinen Cit schon mehrmals aus allen Richtungen fotografiert, Aussen, innen und sogar den Motorraum. Auf Prospekte von Citroen waren die auch immer ganz wild. Hab schon mehrmals welche in USA schicken müssen, für ihre Freude dort.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bonjour!

Es hat doch einmal einen Export zumindest vom SM in die USA gegeben. Wenn ich den richtigen Kenntnisstand habe, ist er doch wegen der Abgasrichtlinien eingestellt worden oder hat es andere Gründe?

Mir ist bekannt, dass dort eine sehr kleine Menge Citroens unterwegs sind. Meine Frage ist jetzt, welche Modelle noch offiziell exportiert wurden ausser dem SM?

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Hi,

mein SM ist ein RE-Export :-)

Erste Hand aus San Diego. Ich hab da einige DS Breaks und Enten gesehen, CXe als Privatimport (CXA).

Carsten

Geschrieben

Hallo Oliver,

bis Anfang der 70er-Jahre (weiß bestimmt jemand genau!) gab's Citroëns auch in USA - m. W. alle damaligen Modelle, aber entsprechend den dortigen Vorschriften verunstaltet. US-Déesse etwa haben freiliegende Scheinwerfer und andere Blinker. Auch SMs durften keine durchgängige Glaskuppel vor den Scheinwerfern haben. Ich find' das alles ziemlich, nun ja, merkwürdig. (Fotos meistens unter ebaymotors.com -> Citroën). Spätestens ab CX-Zeiten (also 1975) zog sich Citroën vom US-Markt zurück. Eine (holländische?) Firma exportierte in Frankreich gekaufte CXe nach Amiland und zog sich damit eine Klage von Citroën zu. Vielleicht sind so die Plaketten in XMs zu erklären, die eine US-Zulassung verbieten?

Gruß Jörg

Geschrieben

Spielten da nicht auch noch Haftungsfragen eine Rolle?

Geschrieben

In L.A. gabs in der Melrose (keine Fernseherfindung) vor etwa einem Dutzend Jahren noch nen Autohändler, bei dem unter anderem DS und SM standen. Irgendwo habe ich noch Fotos davon. Und in den Universal Studios habe ich eine zum Science Fiction Taxi umgestaltete DS Karrosserie aus "Zurück in die Zukunft" gesehen, knallgelb mit schwarz-weißen Karostreifen auf den Seiten und Taxi - Dachlicht.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Citroen hat USA und Kanada 1973 verlassen, der Abverkauf der Modelle zog sich bis 1974 hin. Mag sein, dass technische Details späterer Modelle nicht den US- oder Kanada-Bestimmungen entsprechen, das ist jedoch garantiert nicht der Grund für den Rückzug aus USA und Kanada im Jahre 1973 und (relativ) bedeutungslos auch in bezug auf einen möglichen Wiedereinstieg in diese Märkte. Manche Hersteller konstruieren Autos so, dass sie in bestimmten Ländern nicht zugelassen werden dürfen, gerade um das entstehen eines Marktes für inofizielle Importe möglichst wirksam zu verhindern. Der XM, der ja angeblich in USA verboten ist wurde dort trotzdem ganz legal als inoffizieller Import vertrieben.

Die Hauptgründe habe ich oben erfasst, da bin ich mir überaus sicher. Deckt sich auch ziemlich exakt mit den öffentlichen Statements zu dem Thema durch PSA, und die klingen ziemlich glaubhaft. (Keine Rückehr auf den US-amerikanischen bzw. kanadischen Markt ohne eigene Produktion in einem der NAFTA-Länder).

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

@grandga, aber der chef heißt doch so. und angst, dass ein flugzeug auf ihn faellt, hat er doch auch. ob flieger oder himmel, wo ist der unterschied. lustige grüsse von einem der nicht alles wichtig nimmt. der bachmayer

Geschrieben

War bei den ersten CX nicht das Problem das die keine unabhängige mechanische Bremse hatten und das mit den amerikanischen Vorschriften nicht konform ging? Wie das CXA (CX-Importeur) gemacht hat weiss ich nicht, aber ich glaube da waren größere Umbauten nötig...

Grüße

Ralph

Geschrieben

andersherum gabs auch Autos, die aus irgendwelchen Gründen in Werksausstattung keine deutsche ABE bekamen, als Direktimport aber über eine Einzelabnahme zulassungsfähig waren (Kombination Brems/Blinklicht in rot)

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hi!

Ist so eigentlich korrekt. Hat dazu geführt, dass z. B. die Export-Modelle des Ponton-Benz und andere DB durchaus weisse Blinkergläser tragen durften, Modelle für den heimischen Markt aber wegen der Götter im Blaumann aber gelbe Blinkergläser vorweisen mussten (zumindestens war das in den 50er-60er Jahren so).

Andersrum mussten z. B. auch Modelle von ausländischen Herstellern umgerüstet werden, denn was heute ausnahmslos gestattet ist, weisse Leuchten nämlich, war vor 40 Jahren bei sämtlichen italienischen Herstellern gang und gäbe, verhinderten aber die Zulassung für den deutschen Markt.

Wem diese Merkmale bekannt sind, der kann eher ein importiertes, "deutsches" Auto erkennen, als ein nachträglich importiertes "ausländisches" Fahrzeug.

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Hallo Xantiaheinz und Oliver,

ist nicht der Mehari offiziell auch nie in D zugelassen worden, aber als Import zulassungsfähig?

Gruß,

Christoph

GSASpecialViersen
Geschrieben

Mahlzeit Christoph!

Stimmt, der Mehari ist in D nie offiziell zugelassen worden, weil der TÜV die Kunststoffkarosserie als feuergefährdet eingestuft hat. Soweit ich weiss gab es Einzelabnahmen erst ab dem Zeitpunkt, ab dem die Zulassungsbestimmungen in D gelockert wurden. Sollte ich mich irren, so bitte ich, mich zu korrigieren.

Ich denke aber, dass es sehr viel einfacher geworden ist, einen Mehari zuzulassen, weil man ihn durch das rote 07-Kennzeichen zulassen kann, und somit entfällt die TÜV-Abnahme.

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Es ist richtig, auch der deutsche TÜV hat sich nicht immer mit Ruhm bekleckert: Beim SM mussten in der ersten Zeit die inneren Scheinwerfer abgeklebt werden, und überhaupt fand der TÜV das Licht viel zu hell. Auch die neue DS-Front ab Bj. 67 (mit den Scheinwerfern hinter Glas) war nicht unumstritten. Später wurden die Schwenkscheinwerfer nur per Ministererlaubnis genehmigt.

Gruß Jörg

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bonjour!

Ehrlicherweise muss man aber erwähnen, dass sich der TÜV zum Teil zum Guten gewendet hat.

Ein Bekannter wollte seine Südfrankreich-DS zur H-Abnahme vorführen. Allerdings hatte das Auto noch gelbe Scheinwerfer. Der TÜV-Prüfer hat die Beleuchtung gar nicht getestet, sondern in den Prüfbogen unter der Spalte "Beleuchtung": "original" eingetragen....Und somit waren die eigentlich verbotenen gelben Birnchen von höchster Stelle abgesegnet.....

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Hallo Oliver,

hier tun sich ja Abgründe auf! ;-)

Am Ende kommt noch einer auf die Idee, die seltenen Kunstoff(f)elgen seines SM (ich habe leider keinen) wieder aufzuschnallen, bevor es vergleichbares für deutsche Wagen gibt.

Entsetzt,

Christoph

PS.: Ein Mehari als Caprio für "echte Männer" bei den ganzen Weichei-Caprios mit Lenkradheizung und Windschotts (wie schreibt man das?), das wär schon was.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

PS.: Ein Mehari als Caprio für "echte Männer" bei den ganzen Weichei-Caprios mit Lenkradheizung und Windschotts (wie schreibt man das?), das wär schon was.

Geschrieben

Wenn du ein Caprio willst, musst du einem alten Ford-Zweitürer das Dach wegflexen. Alles andere sind Cabrios.

Geschrieben

Ein Ca-p-rio ist ein offenes Automobil, das Pontius Pilatus gehört - jedenfalls bei Monty Phyton:-))

Grüße Jörg

Marcus B (ACCM)
Geschrieben
GSASpecialViersen postete

Ist so eigentlich korrekt. Hat dazu geführt, dass z. B. die Export-Modelle des Ponton-Benz und andere DB durchaus weisse Blinkergläser tragen durften, Modelle für den heimischen Markt aber wegen der Götter im Blaumann aber gelbe Blinkergläser vorweisen mussten (zumindestens war das in den 50er-60er Jahren so).

Hat dazu geführt, dass noch Mitte der 90er Jahre der Tüv von meinem Vater verlangt hat, die weissen Blinker seines Lincoln vorne gelb einzufärben (nein, gelbe Birnen reichten nicht!!!, sah grässlich aus), die roten Rück-Brems-Blinkleuchten allerdings in Ordnung gingen. Das verstehe wer will. War vielleicht auch ein Einzelfall, der einzige andere Wagen dieses Typs der bis dahin in Deutschland zugelassen war (ohne US-Amerikanische Militärangehörige also) wohl dem früheren Chef von Ford Deutschland gehörte...

>>

Marcus

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