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Geschrieben

@Kay-Uwe und alle anderen, die gerne ein paar Dönekes hören

Bisherige Pannen, bei denen ich auf Fremdhilfe angewiesen war:

1997: Wasserpumpenschaden an Ford Escort Diesel auf Urlaubsfahrt mit Frau und zwei Kindern bei heißem Wetter und noch 300km vor uns. Dank ADAC und ausnehmend zuvorkommender Fordwerkstatt nach 21/2 Stunden Weiterfahrt.

Seit 1998 XM (2.0), da meine Frau einen 4-türer und ich eine angenehme Sitzposition haben wollte.

2001: Zündspule (Bosch) auf Heimweg bei naßkaltem Wetter spätabends hinüber, Wagen lief nur noch auf 2 Pötten, wegen Wartens an der Ampel nicht gemerkt, Kat rotglühend. Da seit Ford-Panne ADAC Mitglied, wurde der Wagen in die nächste Boschwerkstatt geschleppt und ich fuhr mit Leihwagen weiter.

2002: Überstunden genommen, um mittags nach Hause zu können, XM will aber nicht, ADAC gerufen, nach 3 Stunden und etliche Telefonaten hat der gute Mann endlich die (Kienzle)-Wegfahrsperre deaktiviert, XM fuhr als Letzter vom Hof.

Über die vielen Probleme, die ein Citroen sonst so macht, brauche ich wohl nichts erzählen, das Forum bietet da eh schon genug Unterhaltsames :-))

Die Pannen, die ich mit meinen diversen anderen Autos hatte (vor allem diverse VW-Busse), konnte ich immer mit Bordmitteln selber beheben.

Eine schöne Panne hatte ich in den 80ern mit einem VW-Bus Bj. 70 in der Schweiz. Noch auf deutscher Autobahn bei strömendem Regen viele liegengebliebene Fahrzeuge (mit nachpubertärer Schadenfreude) überholt. Kurz nach Grenzübertritt Ruckeln und Stillstand; Kopf in den Motorraum, Zündfunke da? Ja; Sprit im Vergaser? Ja! Fazit: Die Karre muss laufen (So einfach war das mal!!) Karre lief. Nach 500m: Ruckeln, Motor aus, Kopf in den....Motor lief. Nach 500m tiefe Verzweiflung, denn: Ruckeln ....

Nächste Ausfahrt, Parkplatz angesteuert (direkt vor einer Polizeiwache), Vergaser und Spritpumpe gewechselt, Motor lief prima. Nach 500m (um den Parkplatz) Ruckeln.... , Ärger mit der Polizei ("Das Reparieren von Fahrzeugen auf öffentlichen Parkplätzen ist verboten, haben Sie schon einen Abschleppwagen gerufen?"). Trotzdem weitergesucht und weitere Teile überprüft. Ergebnis: 500m, Ruckeln.....

Dann meine Freundin (sehr schrauberfreundlich und geduldig), die unter dem Auto die Spritleitung abklemmen sollte: "Was ist denn das hier für ein Plastikteil?" Es war ein bei der letzten Wartung erneuerter Spritfilter, in dem sich ein Plastikteilchen gelöst hatte und immer wenn ordentlich Sprit gesaugt wurde die Leitung zusetzte. Wenn dann der Vergaser leer war, Ruckeln ...

Stand der Wagen, sickerte aufgrund des hochliegenden Tanks wieder Sprit bis zum Vergaser und alles war in Ordnung. Gemein, aber lehrreich.

In zwei Wochen bekomme ich einen XM 2.5 TD. Wer weiß, wie viel Geschichten dann zu erzählen sind ?! Meine Freundin von damals ist jetzt meine Frau und hat nichts dagegen: "Du willst doch sowieso einen XM und basteln macht dir doch auch Spaß." Die Berichte von Taenzer hat sie aber noch nicht gesehen.

Jetzt seid ihr dran!

Jürgen

GSASpecialViersen
Geschrieben

Guten Abend!

Also: Letztes Jahr im Frühjahr im Internet kostenlosen GSA von Opa gefunden mit TÜV und AU. Das Auto hatte zwar eine gute Substanz, gemacht werden mussten trotzdem so Sachen wie eine grosse Inspektion, Aufbereitung usw. Ich also mit einer Freundin nach Köln, mein Auto holen. Probefahrt war sehr víelversprechend, Auto mitgenommen. Ab auf die Autobahn, die Kiste fuhr wie ein junger Gott. Und dann kam ich auf die Idee, das Tempo auf über 100 zu erhöhen...Ab Tempo 110 ruckeln, also instinktiv auf die rechte Spur, Tempo gedrosselt und er lief wieder normal. Das Ganze passierte ein paar mal. Nichts bei gedacht, wir wollten sowieso daran schrauben. Abends den Vorbesitzer kontaktiert, er antwortet, dass er mit dem Wagen nie 100 gefahren wäre! Am nächsten Morgen mal nicht mit dem Bus nach KR in die Schule, ich hatte ja wieder ein Auto. Also ab zur Schule. Auf dem Weg dorthin passierte es: der Wagen verlor ständig an Leistung, nahm kein Gas mehr, ging aus, liess sich wieder starten, nach 500 m das ganze von vorne. ADAC geholt, er schaut nach, vermutet, dass mit der Spritzufuhr was nicht stimmt. Rät mir heimzufahren und begleitet mich. Auto läuft wieder. Abends eine Freundin angerufen, GSA in die Werkstatt geschleppt, ein Erlebnis ohne Betriebsbremse!!! Ergebnis: Spritfilter dicht. Eine halbe Stunde basteln und die Mühle lief wieder. Sogar schneller als 100 km/h. Das war aber auch die einzige nicht wirklich schwere Panne.

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Ich rolle an beiden vorbei und bin echt voller Mitgefühl :-))

Schäm Dich, du lügst!!

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hallo Heinz!

Asche auf mein Haupt, allerdings ist meine Panne unmittelbar nach Übernahme des Autos passiert, und war eindeutig auf mangelnde Pflege des Vorbesitzers zurückzuführen. Wir haben trotz der guten Substanz vier Samstage an dem Auto zugebracht, bis es wieder einigermassen nach GSA aussah, das Interieur war eine einzige Müllhalde. Technisch war er auf den ersten Blick fit, aber nur auf den ersten Blick. Und hast Du mal versucht, Sonntags in der Pampa von Köln eine Bühne zum Check zu finden?

Lieben Gruss,

Oliver

Geschrieben

Panne? Ja, hatte ich auch eine. Ich hab geheiratet. ;o)

Mit dieser war ich vor Jahren mit dem Auto, damals noch ein Opel Raylle Kadett, nach Griechenland gedüst. Damals noch der Länge nach durch Titos Land, Jugoslawien. In Griechenland machten wir einen Abstecher zu der Ausgrabungsstätte von Phillipi. Diese ist sehr einsam gelegen, keine typische Touristenanlaufstelle und an diesem Tage war absolut überhaupt kein anderes Auto auf dem Parkplatz. Den Grund dafür erfuhren wir als wir beim Museum der Ausgrabungen vor verschlossener Türe standen. RUHETAG !

Na super - also wieder zurückgedackelt zum Auto und standen wieder vor verschlossener Tür!? Na, super! Alle Türen zu und mein Weib, die Pannenreiche, hatte die Schlüssel auf dem Beifahrersitz liegen gelassen. Da standen wir nun mitten in der Pampa. Schlüssel drin, wir draussen und weit und breit kein Schwein oder wenigstens was ähnliches.

Nichtmal einen lausigen Stilkamm oder ähnliches hatten wir in unseren Taschen, mit dem wir uns vielleicht ein Loch in eine Scheibe hätten kratzen können um in unser Auto gelangen zu können.

Nach einer Weile hörte ich ein "tucktucktuck-dröhn-knatter-schepper-tucktucktuck* Nach einer weiteren Weile sah ich auch die Quelle des tucktackernden Gedröhns; ein Traktor. Ich wunderte mich zwar ein bisschen über den Fahrer, der sah irgendwie komisch aus, dachte mir aber nichts weiter, denn er war ja ein Ausländer und die sehen ja alle komisch aus, besonders auf nem Trecker. Trecker heisst Werkzeug und Werkzeug heisst dass ich meine Autotür aufkrieg und darum hielt ich den Typ mit Handzeichen an. Der Typ stieg ab und mir dämmert es was und warum mein erster Eindruck ein komischer war. Der Typ muss hinterm Trekerlenker mit bis an die Ohren angewinkelten Beinen gesessen haben! Ich bin 1,86 cm und als der vor mir stand schaute ich mal gerade direkten Auges auf seine Brusttasche! Von wegen Griechen klein und zierlich. Dieser hier war dann entweder kein Grieche oder ich war in der Sommerhitze geschrumpft. Kein Scherz - der Typ war ein Gigant! Weit über 2 mtr. 2,20 bis 2,30 vielleicht und aus seinem Hemd hätte ich mir ein Zweimannzelt nähen können, so breit. Und ich war mir in diesem Moment unheimlich bedrückt bewusst, dass wir alleine waren und weit und kein nichts ausser diesem Goliath. OK - ich schluckte tapfer und versuchte ihm klarzumachen was mich bedrückte. Er war zwar ein Riese, schien aber nicht riesenblöde zu sein, denn nach kurzer Inaugenscheinnahme unseres PKW`s begriff er die Situation und wonach es uns bedurfte. Er war sogar so intelligent, dass er es fertigbrachte uns in 10-Sekundenzeichensprache klarzumachen dass er nur einen Treker hatte mit absolut Null Werkzeug. OK - meine Augen suchten in Ernüchterung schon mal nach einem adäquaten Stein heischend um eine Scheibe einschlagen zu können den Boden ab. Derweil Goliaths Augen auf dem Maschendrahtzaun des Ausgrabungsgeländes hafteten. Und hätte ich das Folgende nicht mit eigenen Augen gesehen, ich hätte es als Fabel in einem Märchenbuch vermutet. Goliath ging zu dem Maschendrahtzaun, griff mit beiden Händen hinein und riss den kompletten Zaun mit blossen Händen auseinander. *schluck* Nein, der Zaun war nicht marode. Der war fast niegelnagelneu ! Goliath riss solange an dem Zaun bis er aus dem Drahtgeflecht ein ansehnlich langes Teil heraus abreissen konnte. In ca. 10 bis 15 Sekunden hatte er ein Stück weitestgehend wieder gerade gebogen mit einem Haken an einem Ende. Dann ging er zu unserem Auto, und presste eine Flache Hand auf eine Seitenscheibe und schob diese mit reinem Andruckschub ca. 3 bis 4 cm nach unten. In den Spalt zirkelte er mit der anderen Hand den Draht und fingerte damit nach unserem Autoschlüssel auf dem Beifahrersitz. Nach ein paar Sekunden hatte er diesen am Haken und zum Scheibenspalt nach draussen gezogen. *Jubel*...Applaus*...saufrohwaren*

Ich hatte noch nie einen Menschen gesehen der mit blossen Fäusten einen Drahtzaun zerlegt hat wie ein gekochtes Hühnchen. Und meine Frau hatte noch nie gesehen, wie ich aus lauter Dankbarkeit einem Mann von unten nach oben ca.50 DM in seine Overal-Brusttasche stecken wollte, weil sich dieser partout geweigert hatte meinen Dankesbeweis überhaupt annehmen zu wollen ausser meiner leeren Hand zum Abschied. Er blieb höflich aber lehnte sehr bestimmt auch diesen meinen Versuch ab und zur Bekräftigung seiner Meinung, fasste er mich mit flachen Händen an den Schultern an, hob mich kurz hoch dass meine Füsse frei in der Luft baumelten und stellte mich mal eben kurz ca. einen meter von sich weg ab. (Ich, 1,86, damals ca 78 kilo !!)

Dann setzte er sich wieder auf seinen Trekker, verschränkte die Knie wieder hinter den Ohren und gab Gas.

Geschrieben

Die krasseste Citroen-Panne in meinem Leben hatten meine Eltern Anfang der 80er in einem Citroen GSA während eines Italien-Urlaubs. Plötzlich war die Elektrik tot - der herbeigerufene italienische Pannenhelfer brauchte geschlagene vier Stunden, bis er den faulen Steckkontakt im Fußraum gefunden hatte, der dafür verantwortlich war.

Der härteste Stunt, den ich selbst einmal hingelegt habe, war mit einem 78er VW-Bus mit diesem bescheuerten Zweiliter-Flachboxer auf dem Rückweg von Italien. Bei Matrei in Osttirol war auf dem Weg zum Felbertauern-Tunnel bergauf Stop and go, und der (vor einem halben Jahr neu eingebaute AT-) Motor lief plötzlich nur noch auf einem bis zwei Pötten. Anhalten hätte einen Mega-Stau bedeutet. Als er überhaupt nicht mehr in Gang kam, habe ich ihn rückwärts rollen lassen und einen U-Turn hingelegt. Anschließend bin ich mit tuckernder Maschine sieben Kilometer ins Tal gerollert und auf dem Hof einer Opel-Werkstatt aufgeschlagen...

Es war dann ein kapitaler Motorschaden, und meine Werkstatt in München durfte die Karre dann heimholen (ADAC regelt).

Ich hatte aber auch schon einen 72er B-Kadett mit toter Zündung auf dem Damm zwischen Römö und dem dänischen Festland. Dort hat ein mir unbekannter Däne zwei Stunden lang an meinem Motor rumgebastelt, bis der Ofen wieder lief. Wir haben ihm eine Flasche Kirseberry geschenkt, mehr hatten wir nicht dabei. Er sprach übrigens kein Wort deutsch, aber seine Frau ein paar Worte englisch. Ist über 20 Jahren her, heute könnte man auf sowas wohl vergeblich warten.

Frank

Geschrieben

Mein gröbstes Ferienerlebnis Dank Citroen war mit einen 75er CX2000, den ich 85 für 500 DM erworben habe, typisches Studiauto eben. Mit meiner damaligen Freundin wollten wir für ein verlängertes WE von Berlin zum Onkel in Bayern fahren.

Also Auto für DM 20 betankt und los, volltanken konnte man billig auf der Transitautobahn in der Täterä.

Irgendwo bei Intertank vollgetankt, wahrscheinlich seit Jahren wieder das erste mal, denn kurz hinter der Elbe-Brücke (Weltberühmt durch die Leuchtschrift: "Plaste und Elaste aus Skopau") schäpperts und schleifts. Nanu, Schweller abgefallen, Bodenblech, Auspuff...? Angehalten: ich zieh meinen Tank hinter mir her gehalten nur noch durch einen der Schläuche. Zwei Schläuche waren auch schon abgerissen, sodass ich vor einem kleinen hochexplosiven Springbrunnen stand... Habe erstmal (glaube ich ; ) ) meine Freundin aus den Wagen geholt und erst dann bin in ein benachbartes Wäldchen gelaufen um Zweige und Äste zu holen zum Verstopfen der Lecks.

Die Fahrbahn war schon zur ganzen Breite ein Benzinsee (man stelle sich vor jemand hätte eine Kippe aus dem Fenster geworden... aber die damaligen DDR-Bürger waren gottlob immer sehr dizipliniert) hielt ein freundlicher Ladafahrer und fragte ob er helfe könne. Das haben wir doch gerne angenommen, mit vereinten Kräften hieften wir den Tank in den inzwischen ausgeräumten Kofferraum und er nahm uns an den Haken, erstmal weg hier...

Der freundliche Genosse wollte dann wohl auch zeigen, was sein Lada so alles draufhat, jedenfalls wurde mir bei 155 km/h doch etwas mullmig zumal mir dann noch einfiel, dass ich vergessen hatte ihn auf die fehlende Wirksamkeit der Hydraulik-Bremse bei stehendem Motor aufmerksam zu machen. Solange der Wagen noch federt ist Bremsdruck vorhanden. Mit dem Restsprit im Vergaser konnte ich im Schleppbetrieb den Motor nochmal starten und habe gleich auf die höhere Fahrstufe gestellt, wodurch die wilde Fahrt nicht eben komfortbetont verlief.

Nassgeschwitzt erreichten wir die nächste Tankstelle, wo man uns erwartungsgemäss nicht helfen konnte. Der freundliche Lada-Fahrer bot uns noch an zu einem nur etwa 40 km von der Transitstrecke entfernten Kumpel mit Werkstatt zu fahren, das haben wir dann aber doch abgelehnt müssen, weil wir unsere Ferien nicht unbedingt hinter schwedischen Gardinen absitzen wollten. Hätten wir die Transitstecke verlassen (CX ist ja leider sehr auffällig, in der DDR sitzt Honni drin oder 'n illigaler Wessie), wären wir wegen Verstoss gegen das Transitabkommen sofort verhaftet, das Auto eingezogen und an Honni verschenkt und unsere schönen Westsachen unter den Vopos aufgeteilt worden.

Jedenfalls hat uns ein freundlicher Mercedesfahrer abgeschleppt bis hinter die Grenze. Wir mussten immer wieder auf Rastplätzen hlten, damit ich den Vergaser mit Benzin füllen, starten und damit die Hydraulik aufpumpen konnte. Natürlich hat uns noch ein netter Volkspolizist angehalten und scheinheilig gefragt, wie schnell so ein Gespann denn fahren darf. "Na 80 Herr Genosse Volkspolizist!" - Falsch (70). Unglücklicherweise hatte auch im Zugfahrzeug (besetzt mit vier Personen, wir haben übrigends viele nette neue Leute auf dieser Reise kennengelernt) eine vergessen den Gurt anzulegen. Aber mir einer Spende an den Polizeisportverein war auch das aus der Welt zu schaffen.

Auch in Hof waren keine Tankbänder (die waren nämlich durchgerostet) zu erhalten. Also Plan B - ich weiss nicht wieso ich da nicht gleich draufgekommen bin, andererseits habe ich so ja Sprit bespart - unter Auto gekrochen, die Benzinleitungen abgeklipst und unter der Beifahrertür durchgezogen und der ratlos dreinblickenden Freundin in die Hand gedrückt und zwei Kanister, abgefüllt von der Tankstelle im Kofferraum, in den Fussraum gestellt.

Mit etlichen Stunden Verspätung und tiefen Benzolringen unter den Augen erreichten wir dann doch noch unser Ziel.

Das Auto habe ich noch bis zum nächten TüV gefahren, einen weiteren hätte es nicht mehr gegeben, weil er dann auf den Hebebühne einfach in der Mitte durchgebrochen wäre. War wohl die Blätterkrokantausführung.

Gruss

Embo

Geschrieben

Ergänzung:

Damit ich jetzt nicht die goldene Citrone für den Wessi des Monats kriege:

ich wollte mit meinem Bericht nicht die Leute in der alten DDR verunglimpfen. Selber bin ich in Ostberlin geboren und dann (natürlich unter Protestgebrüll) von meinen eigenen Eltern gekidnappt und im Kinderwagen über die Demakationslinie gekarrt worden!

Deshalb war ich drei bis vier Wochen im Jahr "drüben", weil die ganze restliche Verwandschaft dort lebte und habe eine ganze Menge mitbekommen, wie das Leben in der DDR war. So eine Offenheit der Menschen, menschliche Wärme und die gegenseitige Hilfsbereitschaft in allen Lebenslagen habe ich nirgendwo anders so erlebt.

Auf der anderen Seite stand aber immer der Staat, der die Kontakte massiv stören wollte. Wie oft wurde ich durchsucht, auch meine Autos kannten die Grepos aus Winkeln, aus denen ich die selber noch nie gesehen hatte (mit Endoskop...). Seit ich eine nette Leiziperin kennengelernt hatte wurde jedesmal wenn ich im Transit durch die DDR fuhr und an das zweite Abfertigungshäuschen kam um meine Papiere wieder in Empfang zu nehmen, die Abfertigung eingestellt. Zwanzig Minuten passierte - nix.

Tja, so war das in den 80er, Gottseidank ist der Quatsch endlich vorbei. Verdammt viele sind dabei aber auf der Stecke geblieben, nicht nur an der Mauer, über die Selbstmordrate wurde ja geschwiegen...

Gruss

ein nachdenklicher Embo

Geschrieben

Hallo Embo,

ein schöne Geschichte, vieles kommt mir bekannt vor. Bin auch in den Achzigern über Jahre nahezu wöchentlich (manchmal sogar zwei oder drei mal pro Woche) Dreilinden- Helmstedt gependelt. Was macht man nicht alles für die Liebe :-)...

" Plaste und Elaste aus Skopau", Super das ich das noch mal lesen durfte.

Ach so, ohne Panne, dafür im R4F6, auch eine Legende, wenn auch fast alle dahingegangen

merci und lg micha

GSASpecialViersen
Geschrieben

Hallo!

Maria und Josef, da bekommst Du ja einen Herzklabaster vor Lachen!!!!!

Einfach nur geil, ich glaube, die Seite packe ich in meine Favoriten.........

Wünsche den anderen viel Spass beim lesen der Page!

Lieben Gruss,

Oliver

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Schlapplach! einfach genial!

Jürgen

Geschrieben

Danke fuer die Geschichten Jungs!

War wirklich wie ein gutes Buch.

Alex

Geschrieben

Sehr schön ist die Rückseite des Ordens "Held der Arbeit":

"Auf sozialistische Art zu leben erfordert auf sozialistische Art zu arbeiten!"

Herrlich. Um 10 kommen die Füße hochlegen. Von 12 - 15 Uhr Mittagspause und danach durch den Betrieb schlendern um zu gucken was man so "mitnehmen" kann.

Um 16 Uhr fällt dann der Hammer und man geht nach Hause ;)

René

Geschrieben

Von dir hätte ich anderes erwartet... ich bin enttäuscht.

Grüße aus Sorbisch-Sibirien, von einem, der gerade die Hymnen der UdSSR und Frankreich hört

Geschrieben

Transitfahren mit einem DS war eine Garatie dafür, daß Du das Handschuhfach ausbauen durftest. Irgendwann hatte da mal jemand sämtliche Innereien des Armaturenbrettes entfernt und einen Republikflüchtling da reingezwängt.

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bonjour!

Mit der Marseillaise habe ich regelmässig Passanten geschockt, die an meiner alten Erdgeschoss-Wohnung vorbeiliefen. Ich wohnte damals an einer stark befahrenen Strasse, an der jeden Samstag Passanten in Strömen vorbeirannten, um die gegenüberliegende Bäckerei leerzukaufen. Samstag war mein Haushaltstag und zur Einstimmung lief dann die Marseillaise bei offenem Fenster sehr laut. Manche Oma schaute mehr als verstört, als sie mich dann laut mitsingend Staub wischen sah.....

Lieben Gruss von Oliver, der auch in der neuen Wohnung die Nachbarn mit seinem Geschmack schockt.....

Geschrieben

Zur DS habe ich auch noch einen von nem Studienkollegen, der im Winter auf der Transitautobahn eine Schneewehe touchierte, aufs freie Feld schleuderte (Leitplanken gabs nur eher sporadisch) und sich mehrfach überschlug:

Nach (ungefähr) der ersten Umdrehung waren alle Scheiben draussen, bei der zweiten Dach, Motorhaube und Heckklappe, bei der dritten alle Türen und nach der vierten die Kotflügel. Dannach stand sie wieder auf den Rädern.

Die Vopos staunten nicht schlecht, als sie das weitverstreute Trümmerfeld sahen und mittendrin meinen fassungslosen Kollegen, der immer noch fröstelnd im vom Februarwind durchwehten Skelett einer DS sass. "Wo sind denn die Toten und Verletzten?" Die konnten sich nicht vorstellen, dass bei so einem Schadensbild da jemand überlebt hat.

Danke Andre für den soliden Insassenkäfig!

Gruss

Embo

Geschrieben

Manche Oma schaute mehr als verstört, als sie mich dann laut mitsingend Staub wischen sah.....

Wäre noch zu klären, ob es am staubwischenden Mann oder an der Qualität des Gesanges lag...

ACCM Tiefflieger
Geschrieben
ACCM Taenzer postete

Schadenfreude? Statistisch ist wer besser?

Wie wirkt sich das eigentlich in der Statistik aus. Ist mein XM nicht doch das bessere Auto, der immerhin seit 1 Jahr die Werkstatt kaum verlassen konnte weil er nicht lief und ist der Passat die Lusche, weil ich mit dem mal gerade 200 km weit kam bis zum Motorschaden ?

Du machst mir langsam Angst!! Wieviele Motorschäden verheimlichst du noch?? Wie wär`s mit Exorzismus bei dir, du bist verhext!

Dennis Schmeller
Geschrieben

Oh ja. Gut, daß ich Taenzers Beiträge alle gelesen habe nachdem ich mir meinen 2,5 TD gekauft hab. Da kann einem der ganze Spaß vergehen *g*

Bis jetzt bestand meine einzige "Panne" in einer(?) dicken Luftblase in der Kraftstoffzufuhr, was die verärgerten Berufsverkehrer um mich herum auf der Kreuzung aber nicht ganz so nachvollziehen konnten. Die Luft kam natürlich erst nach der Menge Diesel, die bis zur Kreuzung gereicht hat. Aber das sind ja die üblichen Verdächtigen (Purflux Filterkopf, Dieselvorheizung)...

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