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Geschrieben

Hallo zusammen,

wir haben einen recht seltenen Jumper Bj. 2012 als Bus als Familienkutsche in Benutzung. Zunehmend geht die rechte Hecktür schwerer, das untere Scharnier scheint zu fressen trotz regelmäßigem reichlichen Einsprühen mit enorm kriechfähigen Sprühfett seit Jahren. Weiß jemand, wie man den Scharnierbolzen herausbekommt oder gibt es eine Zeichnung / Photos, die den Aufbau verdeutlichen? Es ist unser einziges Auto und ich möchte es nicht unnötig lange außer Betrieb setzen. Drehbank etc. für eventuelle Instandsetzung ist vorhanden. Vielen Dank,

 

Gregor.

Geschrieben

Schmiernippel? Wäre eine Idee denn das wollte ich bei meinem 50 Jahre alten Transit so machen, bei dem sind die außenliegenden Scharniere der beiden hinteren Seitentüren von dem Problem betroffen.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb WilliWolke:

Hallo zusammen,

wir haben einen recht seltenen Jumper Bj. 2012 als Bus als Familienkutsche in Benutzung. Zunehmend geht die rechte Hecktür schwerer, das untere Scharnier scheint zu fressen trotz regelmäßigem reichlichen Einsprühen mit enorm kriechfähigen Sprühfett seit Jahren. Weiß jemand, wie man den Scharnierbolzen herausbekommt oder gibt es eine Zeichnung / Photos, die den Aufbau verdeutlichen? Es ist unser einziges Auto und ich möchte es nicht unnötig lange außer Betrieb setzen. Drehbank etc. für eventuelle Instandsetzung ist vorhanden. Vielen Dank,

 

Gregor.

Keine Ahnung was Du da drehen willst

 

37173267gi.jpg

Geschrieben

Hallo,

 

es ist von außen leider nicht erkennbar, wie der Scharnierbolzen rauszukriegen ist (und ob...). Das meinige Scharnier sieht auch anders aus als auf obigem Photo, bei mir hat der Scharnierbolzen einen Kopf. Unten ist aber zumindest in eingebautem Zustand auch kein Ende des Bolzens zu sehen, ebensowenig eine Öffnung, durch die man eventuell von unten den Bolzen ausdrücken könnte. Wenn nun der Bolzen im Scharnier gefressen hat, muß ich ja nicht unbedingt ein neues Scharnier einbauen, zumal es ja auch noch lackiert ist, es reicht doch aus, entweder den Originalbolzen zu egalisieren oder ein passendes Ersatzteil zu drehen. Wie oben sehr richtig angemerkt würde das oder auch der aufgearbeitete Originalbolzen dann aller Wahrscheinlichkeit nach einen Schmiernippel erhalten samt entsprechenden Spiralnut(en) zum Fett verteilen. Wenn mir zumindest jemand sagen könnte, ob die Bolzen einfach eingepreßt sind, dann läßt sich ja auch ein M5 oder ein M6-Gewinde von Hand einbohren, da paßt später ein Schmiernippel rein (gibt's wirklich mit metrischem Normalgewinde) und für den Anfang ein Schlagabzieher. Trotzdem einstweilen ein Dankeschön für's Mitdenken,

 

Gregor.

Geschrieben

Hmmmm, vielleicht solltest du mal versuchen so einen Scharnierbolzen zu Kaufen. Hat man das Teil in der Hand erkennt man für gewöhnlich besser wie man es rausbekommen kann. Wird er eh nicht mehr gebraucht dann kann man auf den Kopf etwas anschweißen wo man Gewalt ausüben kann, außerdem wird der Ausbau durch die entstehende Hitze vermutlich erleichtert - Viel Glück!

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Vergiss es, den Bolzen kriegst du nicht raus.

Hatte das vor kurzem am rechten unteren Scharnier.

Neues gekauft und eingebaut, war so um die 50-60 Euronen.

Musst du aber noch in Wagenfarbe lackieren.

Die unteren Scharniere sind aber besch... zu wechseln,

weil die ganzen Plastikteile am Kotflügel mit runter müssen.

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Späte Nachmeldung.

Da ich nun einmal gerade im Forum bin, auch wenn es schon länger her ist: Die Scharniere lassen sich durchaus recht gut instand setzen. Provisorien halten bekanntlich am längsten, einen gescheiten Scharnierbolzen habe ich bis heute nicht gedreht/angefertigt... . Es läßt sich nicht vermeiden, um den Bolzen aus dem unteren Scharnier rauszukriegen, muß zunächst das ganze Plastegerümpel ab, das macht keinen Spaß, geht aber, dann Scharnier abbauen. Es gibt auch nicht einen Scharnierbolzen, das Ding besteht aus zwei Hälften. Oben/unten ist der sichtbare große Kopf, der zumindest bei mir dankenswerter Weise Zentrierbohrungen aufweist. Das nächstliegende Schaftstück ist sehr stark gerändelt und hält die Bolzen beim Einpressen bombenfest. Danach kommt der eigentliche glatte Scharnierbereich. Dieser dreht sich in Dünnschichtteflonlagern, die im Scharniergehäuse eingepreßt sind. Da solch ein Konstrukt ohne Schmierstoff mit genügend Eindringmöglichkeiten für Feuchtigkeit und definitiv niemals fluchtenden Bolzen unmöglich dauerhaft funktionieren wird, ist klar, daß Scharnierprobleme wohl recht häufig sind. Mit mindestens einem Bohrständer kann man die Bolzenhälften aber prima ausbohren und deren dünne Resthülsen samt ohnehin verendeten Gleitlagern mit einem Durchschlag gut entfernen. Da ich nun aber ja so gar keine Lust hatte, beim nächsten Problem wieder das ganze Plaste abzubauen, habe ich als Übergangslösung einen neuen Bolzen, wenn ich mich recht besinne Ø8mm, auf jeden Fall deutlich kleiner als die Bohrung von ~9mm, einfach abgesägt und oben und unten jeweils quer mit einem M3-Schräubchen angeschraubt. Oben ist ein Stück M8-Gewinde drauf, da kriegt man immer etwas fest zum Rausziehen. Das Ganze wurde ohne weitere Lager mit viel Fett zusammen gebaut, oben und unten hübsch gestrichen und jetzt geht der Bolzen raus auch ohne Demontage von allem rundrum. Eigentlich wollte ich mal noch einen richtigen hübschen Bolzen machen und auch igus-Lager aus Vollkunststoff einpressen, aber es geht auch so und zwar völlig problemlos. Die Scharniere werden allezusammen seitdem regelmäßig so 1...2x im Jahr mit reichlich Sprühfett eingedieselt, das hat bis jetzt prima funktioniert und dürfte mit Abstand die billigste Lösung überhaupt sein.

Geschrieben

Kannst Du bitte ein Foto von der Lösung einstellen ? Im auseinander gebauten Zustand hast Du bestimmt keins gemacht...!?

Geschrieben

Da schein es unterschiedliche Bolzen zu geben, ich bin an den gehärteten Bolzen gescheitert. Schmiernippel anbringen auf der Innenseite geht, die sieht man dann nicht. Dann mittels Bremsenreiniger den Rost und das Restöl herauslösen, bis das Scharnier leichtgängig wird. Die Lagerhülse aus Kunststoff geht dann auch in Teilen raus. Jetzt ist Platz fürs Fett, und nach dem Abscmieren gehen die Türen dann dauerhaft leicht auf und sie reißen auch nicht mehr aus im Blech, wie das bei mir war.

Jens

  • 4 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Liebes Forum,

spät kommt die Antwort, aber sie kommt. Durch eine mehrwöchige Standzeit des Fahrzeuges hat es mich jetzt auch erwischt: Ein oberes Türscharnier ist während der langen Nichtbenutzung so fest gegammelt, daß auch ich Angst um Türrahmen und D-Säule hatte. Nur für mein 2012'er Modell kann ich wie folgt Auskunft geben (Ich bin zu dämlich, hier Bilder reinzukriegen, daher eben die URL zu den Bildern):

Unteres Scharnier original: https://postimg.cc/ZBWhGXJZ

Lösung: Ganz oben und ganz unten sieht man jeweils den Kopf eines Bundbolzens, im feststehenden Teil des Scharniers mit Rändelung bombenfest 1x von oben und 1x von unten eingepreßt und durch die Köpfe nicht einfach auspreßbar. Türscharnier ausbauen (mit Demontage Seitenverkleidung und Stoßstange), von beiden Seiten Bundbolzen in jeweils vorhandener Zentrierung durch den Kopf durch anbohren (bei mir sind die Bolzen weich, Test vor Ausbau von oben gut möglich), wenigstens einen Kopf absägen und Preßsitz stufenweise so lange immer weiter aufbohren, bis er nachgibt und Bolzenreste ausgetrieben werden können. Im beweglichen Teil vom Scharnier Rester der Teflon-Metallrückenlager ausschlagen, einen neuen durchgehenden Scharnierbolzen anfertigen und ohne Lager mit viel Fett einsetzen, evtl. auch Kunststofflager (Firma igus o.ä.) einbauen (einfach Rundmaterial...) und gegen Verdrehung quer mit M3...M4 sichern, oben günstigerweise etwas Gewinde herausstehen lassen, dann kann man dort für den Fall einer Notwendigkeit OHNE Ausbau des Scharniers dessen Bolzen ziehen.

Unteres Scharnier umgebaut: https://postimg.cc/34zHY9wG

Diese Lösung hält ohne Gleitlager und irgendwelche Probleme bei mir jetzt seit 5 Jahren, wer's fein will, bastelt axial noch ein Plastescheibchen rein, Abnutzung ohne bisher nicht feststellbar.

Daß mir das Scharnier oben dann auf einmal doch festgegangen ist, war sehr ärgerlich, aber nun nicht mehr zu ändern. Dort ist ein Ausbohren / Ausbauen des Scharnierbolzens NICHT möglich, der Scharnierbolzen ist gehärtet und praktisch unlösbar fest eingepreßt.

Lösung: Quer jeweils außen und nach vollständigem Öffnen der Tür auch innen je 3 Bohrungen à Ø2,5 durch den beweglichen Teil des Scharniers bohren, dieser ist weich, dann kommt eine undefinierbare rostbraune Zwischenschicht von gefühlt ~1mm Dicke, es wird wohl wirklich Rost sein und dann trifft man auf den harten Bolzen, also nicht weiterdrücken. Anschließend in diese Querbohrungen mit reingestecktem Röhrchen der Sprühdose Unmengen Sprühfett unter fortwährendem Bewegen der Türe sprühen. Erst quillt erstaunlich viel brauner Schlamm raus aus den 2,5er Löchern beim Bewegen und schließlich auch oben aus dem beweglichen Scharnierteil. Nach etwa 15 Minuten Bewegen und Sprühen sieht die Türe etwas unappetitlich aus, bewegt sich aber spielend leicht. Dann etwas warten, bis das Lösemittel vom Sprühfett verdunstet ist, bissl abwischen und die Löcher mit dickem Fett, ich habe MikeSanders genommen, verschließen. Das funktioniert seit etwa 6 Wochen bestens bei jedem Wetter.

Bilder oberes Türscharnier: https://postimg.cc/GBSWxzGf   ,  https://postimg.cc/mcDx9KzM

Vielleicht hilft das jetzt manchem ohne Anschaffung von neuen Scharnieren mit ein wenig handwerklichem Geschick und ohne Kosten weiterzukommen 🙂

Bearbeitet von WilliWolke
Geschrieben

Schmiernippel einsetzen hilft dann auch beim Nachschmieren.

Jens

Geschrieben

Gehe ich Recht in der Annahme, daß das Problem nur auftritt, wenn man die Hecktüren längere Zeit nicht benutzt ? Bzw. , daß wenn man das normal nutzt auch kein Problem auftritt ?

Geschrieben

Hallo Silvester,

nein, das tritt auch während normaler Nutzung des Autos auf. Soweit mir bekannt, gibt es Fahrzeuge, bei denen sogar bei Ignoranz des Problems Risse im Blech aufgetreten sind. Das untere Scharnier hat bei mir konstruktionsbedingt durch die niemals fluchtenden 2 Bolzen die Teflonbeschichtung der verbauten Gleitlager so zerstört, daß selbst ein Schließen der Tür nur mit deutlichem Kraftaufwand möglich war, weniger ging auch nicht, da sonst die Tür für die Sensorik nicht zu war. Das obere Scharnier hat bis jetzt wie beschrieben mit viel Sprühfett von außen durchgehalten, erst die Stillstandszeit hat dann für sehr bedenklichen Schwergang gesorgt. Mit den in beschriebener Weise modifizierten Scharnieren schließt die Türe spielend leicht und läßt sich ebenso öffnen, genau so, wie man es erwartet.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Scharniere sind Müll, und wie Willi schon schrieb, brechen die Türen auseinander, wenn sie schwergängig werden. Und das werden sie immer nach einigen Jahren. Dann reißen die Türen. Meine waren schon gerissen an alle Schweißpunkten d er Bleche, als ich den Ducato nach 2 Jahren mit 120.000km gekauft habe.

Schweißen ist bei dem Dünnblech nutzlos, reißt immer wieder.

Einbau von Schmiernippel löst das Problem ebenso, erst die Löcher bohren, dann mittels WD 40 und Bremsenreiniegr den ganzen Rost herausschwemmen, Gewinde bohren, Nippel rein, Fettpresse macht Druck, dann kommt der restliche Rost noch raus und dann laufen sie dauerhaft.

Jens

Bearbeitet von Jensg

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