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Geschrieben

Hi meine Lieben,

mein XM ärgert mich neuerdings mit ca. 1,0 -1,5 cm Spiel in der Lenkung.

Schneller als 120 fahren erfordert ein dauerndes rudern mit dem Lenkrad.

Die üblichen Verdächtigen, also Kugelköpfe, Spurstangen, Kreuzgelenke sind alle in Ordnung.

Hat schon mal jemand die Lenkung ausgebaut und überholt / gewechselt, oder bin ich der einzige mit diesem Problem? Wie würdet ihr die Schneise zum freilegen schlagen??

Am liebsten wäre mir ja ein Geheimtrick, mit dem die Sache in 5 Minuten erledigt ist :-), aber das ist wohl zuviel verlangt.

merci schonmal

micha

P.S. ist latürnich keine Diravi

Geschrieben

Hi, ich nochmal,

bin scheinbar der einzige mit diesem Problem. Wirklich noch nicht aufgetaucht??

rätselnde Grüsse

micha

Geschrieben

Hallo,

normalerweise gibt es an jedem Lenkgetriebe eine Einstellvorrichtung für das Lenkspiel. Ich finde aber in meinen Bastelbüchern keine Hinweise beim XM dafür.

Der Ausbau des Lenkgetriebs ("DIRASS") nach rechts ist wohl eher undramatisch (der Motor bleibt eingebaut), wenn man eben diesen Bastelbüchern glauben darf. Gemacht habe ich es aber noch nicht.

Gernot

Darius Sobkowiak
Geschrieben

Hi,

soweit ich weiss lässt sich das lenkungsspiel ohne größeren Probleme ohne ausbau der Lenkung vornehmen.War von unten so eine große flache Imbus Schraube,zumindest beim Y3 war das so.

Gruß

D.S.

Geschrieben

Hach,

super ihr beiden :-))))))))))))))

Das mit dem einstellen wäre natürlich die eleganteste Lösung und sozusagen der " 5 Minuten Geheimtrick"

Das Haynes schweigt sich hier aus. Die Mikrofische sind auch nicht wirklich hilfreich.

Werde wohl mal beim " freundlichen " in den Unterlagen stöbern.

Ich gestehe, mir ist noch nicht ganz klar wie die Servolenkung arbeitet.

Hatte zuletzt eine R4 Lenkung in den Fingern und das ist schon eine ganze Weile her.

Schliesslich halte ich mir mein Haustier um es verstehen zu lernen :-)

Merci und liebe grüsse

micha

Geschrieben

Hallo,

Vorsicht beim Einstellen des Lenkungspiels nach Gefühl. Die Zahnstange ist so bearbeitet, daß das Spiel zu den seltener benutzen Seiten hin zunimmt. Stellt man nun in einer warum auch immer verschlissenen Mitte das Spiel zu eng, kann es beim Lenken zu Klemmerschienungen kommen.

So eine DIRASS funktioniert ganz einfach. Im ersten Schritt ist es eine ganz einfache Zahnstangenlenkung. Diese wurde in der Lenksäule mit einem Ventil versehen, das von einem elastischen Element betätigt wird. Je mehr Drehmoment am Lenkrad aufgebracht wird, desto mehr verformt sich das elastische Element und umso stärker wird das Ventil betätigt. Das Ventil gibt vorzeichenrichtig Hochdruck auf einen doppelt wirkenden Zylinder frei, der an die Zahnstange geschraubt wurde.

Diese Anordnung ergibt ein zum Lenken erforederliches Moment, das gegenüber dem Moment ohne Servounterstützung um einen bestimmten Faktor verrringert ist. Dieser Faktor ist bei der DIRASS im Gegensatz zu anderen Servolenkungen weder von der Motordrehzahl noch von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. Fällt die Servounterstützung aus, hat man übrigens mehr Lenkspiel, da zwar das elastische Element verformt wird, jedoch keine Hilfskraft im Servozylinder erzeugt wird.

Gernot

Geschrieben

Hallo Gernot,

" vorzeichenrichtig " schön ausgedrückt :-)

Aber jetzt noch mal langsam:

Zahnstangenlenkung ohne Servounterstützung:

Lenkrad -> Welle mit 2 Kreuzgelenken-> Dämpferscheibe-> Lenkgetriebe.

Das Lenkgetriebe ist ja wohl ein Zahnrad auf einer Welle, welches auf die Zahnstange greift. Die Zahnstange bewegt sich je nach Lenkbewegung nach rechts oder links und wirkt entsprechend auf die Spurstangen etc.

In Mittelstellung sollte dann doch der Kontakt Zahnrad - Zahnstange immer an der gleichen Stelle sein und das ganze obendrein ohne Spiel?

Was verändert sich dann durch das einstellen ?

Und was ist die seltener benutze Seite?

"Die Zahnstange ist so bearbeitet, daß das Spiel zu den seltener benutzen Seiten hin zunimmt. "

Freue mich schon auf die nächste Lektion Lenkungskunde :-)

lg micha

Geschrieben

Hallo,

die Lenkung verschleißt bei Geradeausfahrt und kleinen Ausschlägen nach links oder rechts am meisten, einfach weil man da am meisten drauf herumarbeitet. Wer fährt schon hunderte Kilometer mit 20 m Kurvenradius?

Durch die Spieleinstellung wird der Abstand des Ritzels von der Zahnstange eingestellt. Das macht man bei éiner neuen Lenkung in der Mitte. Durch die Gestaltung der Zahnstange nimmt das Spiel dann zur Seite hin zu. Dadurch kann man dann Verschleiss in der Mitte noch ein wenig nachstellen, ohne daß die Lenkung an der Seite klemmt. Es sollten dabei aber keine "Klemmer" auftreten. D.h. man darf eine verschlissene Lenkung nicht in der verschlissenen Mitte ganz eng stellen, da sie dann im Übergang zur Seite, da wo die Zahnstange nur wenig zurückgenommen ist und wenig verschließt sonst klemmt.

Das Lenkunsgspiel bei eingeschlagener Lenkung ist unkritisch, da die Räder durch die Verderachsgeometrie ein Rückstellmoment erzeugen, daß immer in Geradeausstellung wirkt.

Gernot

Geschrieben

Hallo Gernot,

das ist ja fast wie chatten :-)

So, jetzt habe ich es auch geblickt. Schön erklärt, Inschinör, gell.

merci micha

Geschrieben

Hi Micha,

Du bist nicht der einzige mit diesem Problem. Und leider kann ich Dir nur meine frustrierenden Erfahrungen diesbezüglich mitteilen:

Nachdem das Lenkungsspiel bei meinem Y4 2,1TD begann mich zu beunruhigen, bin ich zu ATU, Analyse: Spurstangenendstücke haben Spiel. Also von Meisen die Teile geholt und selber eingedreht. Dabei entdeckt, daß die innere Lenkmanschette gerissen ist. Also zu einem freien Cit.-Schrauber (der hier in Köln mit "30 Jahre Cit.-Erfahrung... und für preisbewußte Fahrer...") wirbt. 1a-Service: Ich bekam direkt einen Termin zum nächsten Tag und gratis Leihwagen; Manschette ersetzen und Spur einstellen: 80,- €. Aber leider mangelhafte Arbeit: Das Lenkrad steht jetzt schief und die vorderen Alufelgen sind verkratzt.

Endergebnis: 150,- € ausgegeben, jetzt schief stehendes Lenkrad, verkrazte Felgen und *lol*: immer noch dasselbe Spiel in der Lenkung.

Mach's besser als ich ;-) und poste hier bitte weiter, wie man die Lenkung wieder "fest in den Griff" bekommt.

Grüße, Randolf

Geschrieben
suentelensis postete

Schön erklärt, Inschinör, gell.

Ertappt,

es ist noch eine Stufe krasser, Dr. -Ing., aber meist tut es nur ganz leicht weh.

Gernot

Geschrieben

Hi Micha,

bei mir war die Welle mit 2 Kreuzgelenken schuldig. Ein Helfer soll den Lenkrad hin und her bewegen und Du kannst evtl. Spiel mit der Hand spüren. Bei C kostet so etwa 130 € - ich habe gebrauchtes Teil verwendet ( 20 €.) Wenn es so wäre, kanns Du ohne viel Aufwand - ohne Lenkgetriebe auszubauen -das Teil ersätzen.

Geschrieben

Hi Rene´,

wäre schön, ist aber definitiv i.O., genauso wie die Kugelköpfe/ Spurstangen.

werd mich mal an das Einstellen begeben, und freunde mich mental schon mal mit dem Ausbau und überholen bzw. wechseln an.

lg micha

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