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ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Der Zufall wollte es, dass ich mich fragte wie Aussenborder mit 3 Liter V6 derart kompakt sein können. Wer weiss wie so ein Aussenborder von Innen aussieht, gehe ich recht in der Annahme, dass die Zylinder senkrecht übereinander angeordnet sind? Beispiel:

http://www.mercurymarine.com/mercury_racing_optimax_250xs

Das Zweitaktprinzip erklärt die kompakten Masse nur zum Teil, denn der Vvergleichbare 4-Takter 2,6 l mit Kompressoraufladung ist nicht extrem viel größer:

http://www.mercuryverado.com/indexFlash.html

MFG

Geschrieben

hat´s vielleicht mit der wesentlich unaufwändigeren kühlung zu tun? die außenborder ziehen sich ja - soweit ich weiss - ihr kühlwasser direkt aus der brühe, auf der man grade rumdümpelt. kalt rein, warm wieder raus, kein kühler, keine ventilatoren o.ä. erforderlich. nur so eine vermutung.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Nee, daas sind ganz normale V6 mit 60 Grad Zylinderwinkel, Lichtmaschine, Anlasser, Multipointeinspritzung etcetc.

Wenn man mal son Ding in Realgröße vor sich hat, wirkt er gar nicht mehr so klein ;-)))

Diese Motoren haben übrigens keinen Standardmotorblock und- kopf, weil sie auf permanenten Kaltlauf konstruiert sind. Diese Motoren werden mit einer "unbegrenzten" Wassermenge gekühlt, weil nicht thermostatgesteuert. Insofern kommt das Wasser nur "leicht angewärmt" wieder raus (Wassertemp liegt bei Normallast unter 50 Grad Ausgang). Da die Verbrennunng aber "normal heiß" ist, muss das Material eine hohes Temperaturgefälle verspannungsfrei aushalten. Normale Automotoren können das nicht dauerhaft. Die verwendete Wasserpumpe ist eine Druckpumpe. Nach längerem Stillstand muss erst die Pumpe mit Wasser gefüllt werden, weil sie sonst nicht fördern kann, da keine Saugeigenschaften. Bei Überwinterung muss der komplette Motor mit einem Frostschutz gefüllt werden und noch so lange an Land laufen, bis alles Naturwasser aus dem Motor raus ist. Die Kühlwasserkanalkorrosion nimmt sonst erhebliche Ausmaße an, da wegen schlechter Wärmeleitfähigkeit weder Edelstahl noch sonstige Beschichtungen verwendet werden.

Gruß von P.

Geschrieben

hallo,

da muss ich einspruch einlegen. seit 5 jahren verbring ich meine sommer damit, bei ner firma in spanien motorboote zu vermieten um so mein studenten-budget ein bisserl aufzustocken.

der grossteil der bootsmotoren ist meerwassergekühlt, aber sie haben auch thermostaten! egal ob innenborder oder aussenborder, sogar die kleinen hilfsaussenborder mit 5ps haben thermostaten. die betriebstemperaturen liegen aber trotzdem niedriger, meist machen solche thermostaten um 65° bis 70° auf.

bis auf wenige ausnahmen sind gerade mercury-motoren nix anderes als baugleiche chevrolet, nur schwarz lackiert und 3 bis 4-mal so teuer. wir haben so z.b. den V6 4.3 als innenborder und das ding hat nur eben wassergeflutete krümmer und ist schwarz lackiert, der rest ist ein motor wie aus einem chevrolet S10 4.3, nur dass er im boot mit einem standard-funktioniert-immer-wenn-auch-schlecht-einzelvergaser typ rochester wie in den amischlitten der 60er und 70er daherkommt. o.k. er hat sogar einen teilelektronischen temperaturgeber, der das gemisch regelt, aber letzlich rudimentäre sache, das ganze.

aussenborder sind sehr kompakt verbaut, aber dennoch auch teils recht gross, wir haben von 5ps-1-zylinder über 12ps-2-zylinder noch 50ps-3-zylinder und 90ps-4-zylinder von honda, nur 4-takter. die motoren stehen kurbelwelle senkrecht überm antrieb, was die geringen abmessungen ausmacht, ansaugbrücke und krümmer sind flachbauweise, solche automobilbautechnischen scherze mit saugrohrlängen etc. spart man sich hier, der krümmer ist meist einfach beschrieben ein 4-kant mit öffnungen, das längs am motor entlanggeht, mehr nicht.

bei aussenbordern wird pro zylinder ein mini-vergaser benutzt, auch das bringt platzvorteile, die sind wei bei motorrädern echt winzig und sitzen nahezu direkt am motor.

sämtliche bootsmotoren, mit denen ich arbeite sind drehmoment-motoren und gehen bis 4.5oo oder 5.ooo umdrehungen selten drüber.

faszinierend aber auch abschreckened sind V8-zweitakt-aussenborder. wenn da die verkleidung ab ist, ist das ein wahres schlangennest, vollgestopft bis ans letzte. und über verbräuche solcher motoren .... je nach den 60 bis 100 liter auf die 4 stunde.

der 4.3er V6 braucht 15 bis 20 liter super, der 90ps-4er um die 10 bis 15, der 3-zylinder braucht rund 10 liter auf die stunde.

bei innenbordern gibt es 2 wasserpumpen, eine normale druckpumpe wie beim auto, beim V6 die gleiche wie in nem blazer S10 und eine förderpumpe im antrieb. auch bei den grösseren aussenbordern gibt es 2 pumpen, nur die kleinen funktionieren mit einer reinen saug-druckpumpe im antrieb, die den ganzen kreislauf speist.

korrosion ist ein echtes problem, normalerweise muss man die motoren aufwendig spülen beim einwintern, macht von den spaniern natürlich keiner und so sehen die motoren auch aus. dabei haben gerade innenborder spülanschlüsse an den krümmern mit gardena-kupplungen!!! schlauch abends dran, antrieb hoch, wasser an und laufen lassen, so kann man den motor jeden abend salzfrei machen.

gruss, kris

Geschrieben
  Zitat
...da wegen schlechter Wärmeleitfähigkeit weder Edelstahl noch sonstige Beschichtungen verwendet werden...

Sondern ? Grauguß ? Ich dachte immer, je dichter und schwerer ein Material ist, desto besser leitet es die Wärme ab ? Und da würde doch Edelstahl und Co. besser sein als Guß.

Kann mir das jemand erklären ?

Geschrieben

Wärmeleitfähigkeit hat nichts mit der Dichte eines Materials zu tun. Die Wärmeleitfähigkeit entspricht in etwa der elektrischen Leitfähigkeit:

S = Siemens und ist als Kehrwert von Ohm definiert 1 S = 1/Ohm. Bzw. Leitfähigkeit = 1/Widerstand

Ag (66 MS/m) > Cu (65 MS/m) > Au (49 MS/m) > Al (40 MS/m)

Wärmeleitfähigkeit besitzt kaum periodische Eigenschaften (vgl. PSE).

Ein weiteres Gerücht ist, dass Edel etwas mit Dichte zu tun hätte. Die höchste Dichte (und somit am schwersten) ist Osmium (11 MS/m).

Man kann erkennen, dass das im Vergleich zu Gold unedlere Cu eine höhere Wärmeleitfähigkeit besitzt, trotz geringerer Dichte. Noch Ausgeprägter die Verleiche zu Aluminium mit edleren Metallen.

Geschrieben

Hallo Wolf,

wer redet denn hier von Siemens?

Da lieben wir doch den Prakmatismus unserer amerikanischen Freunde mit ihrem "Mho" (fast so schön wie Xtal oder Xmas).

OK, Thema verfehlt.

Gruß,

Christoph

Geschrieben

Hallo Wolf,

jetzt haste aber mein Interesse so richtig geweckt.

Was hat denn dann die Nutzung von Gold im Leiterbahnen-Einsatz für Gründe ? Wenn die Leitfähigkeit geringer ist als bei Kupfer (siehe dazu auch: http://www.chemie-master.de/pse/tab10.html ), wozu wird denn dann Gold als Leiterbahn genutzt ? Kupfer wäre doch dann günstiger ?

Und ich dachte, die Leitfähigkeit würde auch von der Dichte eines Materials bzw. von der Atomdichte (wenn man das so nennen darf) abhängen, da ja die innere Arbeit, die nötig ist, damit die benachbarten Atome im Gitte die Schwingungen weitergeben, sinkt.

So läuft es zumindest im Bauwesen. Dort gilt Vakuum als optimaler Dämmstoff, da keinerlei Atome die Schwingungen weitergeben können, Beton (mal als sehr "dichten" Baustoff ausgewählt) als eher ungünstig, da die Wärmeleitfähigkeit sehr hoch ist.

Geschrieben

wenn ich das richtig sehe, wäre kupfer durchaus günstiger, neigt aber eben leider auch zur oxidation, wobei sich dann die leitfähigkeit verliert. für dauerhaft gleichbleibende leitfähigkeit - wie sie z.b. grade im hifi-bereich gefragt ist - wird daher gerne auf gold oder zumindest auf vergoldete stecker zurückgegriffen.

Geschrieben

Das stimmt allerdings ....

Geschrieben

Heee, Momentmal, da drängt sich doch die Frage auf: kann man Steckkontakte nachträglich vergolden? Ich wüßte da so einige Kandidaten.

Geschrieben

@ blossom: Da ich kein Physiker bin, könnte ich auf die Schnelle nur das mit dem "edel" erklären.

Metalle haben nicht immer die gleiche Gitterstruktur und die gleiche Orbitalbesetzung. Ich vermute, dass das genau der Grund für die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit ist. Werde aber bei Zeit gerne noch recherchieren.

Geschrieben

Laut chem. Literatur hängt die Wärmeleitfähigkeit von Metallen mit der Beweglichkeit von Elektronen zusammen (deshalb auch der Zusammenhang mit der elektr. Leitfähigkeit). Elektronen sollen die Energie als "Elektronenenergie" aufnehmen und als "Wärmeenergie" an anderer Stelle abgeben können.

Die Beweglichkeit der Elektronen hängt wiederum von von der Interferenz der Orbitale zueinander ab (Stichwort: Bändertheorie).

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Hallo,

OT steht ja schon in der Überschrift, aber dass Ihr hier so das Thema verfehlt, finde ich saugut!

Weitermachen

Rolf

(Die ID, Steckkontakte vergolden zu lassen, ist klasse. Bei Conrad elektronik gibt es: Handgalvanisier-Set 23 Euro, Zubehör zum Galvanisieren in einer kleinen Wanne 10 Euro, 100ml Gold-Elektrolyt 23 Euro)

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