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XM: Audio (Aux)-Eingang für das Werksradio Philipps 3040/4040 – neue Erkentnisse: geht, aber ich brauche noch einen Tip


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Geschrieben (bearbeitet)

Adventszeit ist Bastelzeit – hier kommt ein neues Kapitel zum Thema: Wie kann ich mein iPhone, iPod, sonstige Audio-Quelle an das Werksradio des XM anschließen.

Vorgeschichte Teil 1: Es gab in der Vergangenheit zu diesem Radio in diversen Foren diverse Versuche, innerhalb des Radios den Verstärkereingang anzuzapfen – oder mit Hilfe einer Blackbox, die den CD-Player emuliert, einen externen Aux-in anzulegen. Die waren teilweise sehr kompliziert oder einfach nicht verständlich und nicht zuende erklärt, sodass ich die nicht weiterverfolgt habe.

Vorgeschichte Teil 2: Ich hab dann Kassetten-Adapter probiert, die teilweise auch sehr gut funktioniert hatten (Speziell der Sony NOS), aber sobald das Tomtom-Navigationsgerät in Betrieb war, gab es so starke Störstrahlung in das Audio-Signal, dass es nicht zu ertragen war. Ich hab sogar einen Kassetten-Adapter mit Kupferfolie, die ich normalerweise zur Abschirmung in meinen E-Gitarren-Reglerplatten verwende, umwickelt … hat nichts gebracht. Dann fand ich neulich einen Bluetooth-Kassetten-Adapter – ich dachte, das wär die Lösung – aber nix da; die selbe Stör-Einstrahlung. 

Ich hab die Tage mal wieder nach der hier auch schon besprochenen Anleitung gesucht und da gibt es jetzt was neues: im niederländischen XM-Club-Forum gibt es diesen Thread, der sich auch auf den alten, unklaren Thread bezieht und nun mit neuen, funktionierenden Hinweisen kommt.

Der Moderator »blaueboot« beschreibt sehr genau, an welche Punkte man diesen Aux-in legt und welche Besonderheiten es gibt. 

Ich fasse das im folgenden zusammen – ich hab die Sache heute an meinem Zweit-Radio so gelötet und es funktioniert:
– ich hatte mir als erstes den gesamten Beitrag mit Hilfe von deepl ins deutsche übersetzt … ich weiß nicht, ob ich das hier posten kann wegen Urheberschaft und so …
– man muss den Audio-Eingang an drei Füße eines IC löten
– man muss den Cassetten-Vorverstärker von der Signalkette trennen
– man muss weiter eine Kassette im Laufwerk laufen lassen, wenn man den neuen Aux-in nutzt, weil bisher keine andere Dummy-Möglichkeit gefunden wurde.

Jetzt meine Beschreibung:

Entsprechend der Bilder aus dem Forum hab ich erstmal versucht, einen Massedraht an Pin 2 des IC zu löten. Ich muss gestehen, dass ich noch nie an IC gelötet habe. Mein Revier sind Röhrenverstärker und alte E-Gitarren. Ich hab dann auch mal prompt mit meinem vielleicht etwas zu großen Lötkolben die ersten drei Beinchen beim Masse-Kontakt des IC zusammengelötet – fängt ja gut an.

Ich konnte die Beinchen nur sehr mühsam mit Enlötlitze wieder freilegen … eine scharfes Skalpell hat dann geholfen.

Beim nächsten Ansatz – Anlöten der Kondensatoren – bin ich dann anders vorgegangen: Kondensator-Beinchen zum entsprechenden IC-Beinchen ins selbe Loch gestellt und mit Gabe von sehr wenig Lötzinn angelötet – hat funktioniert. Die freigelegte Masseverbindung am IC habe ich nicht wieder bemüht, sondern ich habe die Masse an eine Platinenmasse, an der eine Blechlasche war, gelötet. 

Ein erster Test: es kommt was aus meinem iPhone an den Lautsprechern an … allerdings auf dem rechten Kanal sehr wenig und dem Bass könnte etwas kräftiger sein … 
Mein Verdacht wegen des rechten Kanals: Löt-Kurzschluss … bestätigt sich: Noch mal das Skalpell angesetzt und den Bereich des rechten Kanals am IC von Lötzinn befreit. Das sind Dinge, die man nur mit einer Lupe sehen kann.

Und ich dachte wegen des Basses lasse ich mal die Kondensatoren* raus … das hat aber dazu geführt, dass es erstens tatsächlich starke Störgeräusche gab und beim Einstecken des Audio-in in das Signal nach erster starker Übersteuerung komplett zusammenbrach.

Zweiter Riesen-Bug: das Kabel, welches ich vom IC nach außen geführt hatte, drückte ungünstig auf den Treibriemen des Kassettenlaufwerks, was beim zweiten Testlauf dazu führte, dass das Laufwerk nicht »lief« und es in der Folge das Signal »Tape« nicht an den Verstärker geschaltet wurde. 

Nachdem das alles behoben war, habe ich nun ein schönes Signal aus dem iPhone auf diesem Tape-Kanal – bei Lautstärke auf Maximum auf dem selben Lautstärkenivau wie das Radio. 

Durch die im Thread beschriebenen Maßnahmen kann man im Gerät jetzt allerdings keine Kassetten mehr abspielen. Das mir klar und egal. Die Kassette wird nur noch gebraucht, um den »Mode« vorzugaukeln. 

* kleines Zwischenkapitel zu den Kondensatoren: Der Autor aus dem xmclub.nl schreibt, dass er 220µF-Kondensatoren verbaut hat. Das muss ein Irrtum sein, denn diesen Wert gibt es nur bei Elektrolyt-Kondensatoren. Die gezeigten Keramikkondensatoren kenne ich sehr gut und habe mal aus meiner Gitarren-Bastelkiste zwei 22nF eingebaut.

Die Frage ist nun: Welche Konsensator-Werte brauchen wir hier und welchen Einfluss haben die auf den Klang? Mein Wissen ist hier beschränkt – ich kenne die Keramik-Kondensatoren in Gitarren und Verstärkern üblicherweise parallel mit einem Widerstand oder Potentiometer oder zu einem Röhrenausgang um den Klang zu beeinflussen; eine wie hier vorliegende Reihenschaltung im Signalweg kann ich nicht beurteilen. 

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, endlich erstens einen Audio-in zu haben, mit dem ich alle Radio-Funktionen weiter nutzen kann und der zweitens dazu auch noch nicht vom Tomtom gestört wird.

Ich wünsche frohe weitere Basteltage.
 

Bearbeitet von holger s
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Geschrieben

wie wäre es denn mit einem simplen fm-transmitter?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb frommbold:

wie wäre es denn mit einem simplen fm-transmitter?

Danke, ja … aber die sind hier nicht Gegenstand der Betrachtung. Über die habe ich bisher nur schlechtes oder »nicht-so-gutes« gehört. Das ist für mich technisch keine Alternative, da man da auch einen freien Fequenzbereich finden muss.

Mir geht es hier ganz klar wie in den vorangegangenen Themen um einen eindeutigen Aux-in.

Und die jahrelange Herausforderung, einen Aux-in an des 3040 zulegen, scheint ja zu funktionieren.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben

Hast du den CD-Wechsler? Dann wird die Sache einfach.

Mein damaliges Grundig Autoradio hat ein Feature: Hat man den CD-Bus Anschluss auf Masse gelegt, so schaltete es in Aux Modus, und somit liesen  sich die CD NF Eingänge dafür nutzen. Soviel ich weiß, ist dieses Autoradio von Philips, und da Philips und Grundig in den 90er Jahren zusammen waren, besteht ja die Chance, dass das Radio vielleicht sogar ein gelabtes Grundig sein könnte.

Es gibt auch so Geräte, die man an den CD-Wechsleranschluss anschließen kann, und dann hat man SD-Karteneinschub oder USB-Anschluss. Wäre ein Versuch wert, bevor man in das Gerät eingreift.

Den CD-Eingang würde ich bevorzugen, bevor ich an das Kassetten Teil gehe. Denn: der Tonkopf hat eine ganz andere Eingangs Empfindlichkeit, wie so ein Aux Eingang. Daher ist eine Anpassung nötig. Diese Anpassung wiederum kann auch schon verbaut sein. Einfach ein paar Kondensatoren an dem IC löten, und dann glauben, dass es so funktioniert, ist leider nicht. Also wenn, dann sollte man den Tonkopf vor dem IC Wegschalten, somit umgeht man ganz stark Störgeräusche. Ich komme aber nur weiter, wenn ich Bedienungsanleitung, Steckerbelegung und am besten einen Schaltplan habe.

Dann viel Spaß am basteln :)

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb hm-electric:

Mein damaliges Grundig Autoradio hat ein Feature: Hat man den CD-Bus Anschluss auf Masse gelegt, so schaltete es in Aux Modus, und somit liesen  sich die CD NF Eingänge dafür nutzen.

Dieses sehr praktische Feature hat das SCD5690 in meinem BX auch. Passende Adapter für diese Grundig-Radios mit den Mini-ISO-Anschlüssen findet man übrigens wenn man Adapter für den Smart 450 sucht. Die haben den kleinen blauen Stecker mit integrierter Brücke die den CD-Bus auf Masse legt. Mit so einem Ding kann ich jetzt über Bluetooth Musik hören...

Geschrieben

Der CD-Wechsler-Eingang am Philips-Radio im XM ist ein anderer, größerer Stecker (mir unbekannten Typs) ;) 

Keine Ahnung, ob es da Adapter gibt... 
Der oftmals blaue Mini-ISO wie bei Blaupunkt, Becker oder Smart-Radios ist es definitiv nicht. Da klappt die Nachrüstung ja wirklich kinderleicht.

Da ich nichts am org. XM-Radio herumbasteln möchte und auch meinen CD-Wechsel behalten möchte, hatte ich mal über die Nachrüstung eines Parrot mit Bluetooth-Streaming nachgedacht. Vielleicht nächstes Jahr...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb hm-electric:

Hast du den CD-Wechsler? Dann wird die Sache einfach.Mein damaliges Grundig Autoradio hat ein Feature: Hat man den CD-Bus Anschluss auf Masse gelegt, so schaltete es in Aux Modus, und somit liesen  sich die CD NF Eingänge dafür nutzen.

Das war auch hier und anderswo schon Thema. Das funktioniert mit diesem Radio nicht. In England hat jemand eine Black Box gebaut, die den CD-Lauf simuliert, damit funktionierte das.

Grundsätzlich ist es bei diesem Radio so, dass beim CD-Wechsler und beim Kassettenlaufwerk geprüft wird, ab da Medien drin sind und ob das Ding »läuft«. Wenn das CD-Magazin nicht im Wechsler steckt, kann man mit dem Mode-Schalter auch den Wechsler nicht auswählen. Ebenso ist es so, dass wenn die Kassette aus irgendeinem Grund nicht läuft, kein Audiosignal auf den Verstärker aufgeschaltet wird.

vor 2 Stunden schrieb hm-electric:

Wäre ein Versuch wert, bevor man in das Gerät eingreift.

Zu spät; ich hab ja schon gebastelt. Und natürlich mache ich solche Experiemente immer an einem Zweitgerät. Dieses ist das, bei dem ich auch erstmalig die Displaybeleuchtung überholt hatte; siehe den Thread dazu.

vor 2 Stunden schrieb hm-electric:

Einfach ein paar Kondensatoren an dem IC löten, und dann glauben, dass es so funktioniert, ist leider nicht.

Äh … doch. Hab ich doch gemacht; steht doch oben.

Und der Klang ist sehr gut; es ist nicht so, dass da gar keine Bässe sind.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Holger,

selbiges Thema treibt mich auch um. Setze mich Anfang nächsten Jahres ebenfalls daran, AUX nachzulöten. Den von dir verlinkten Faden unserer Nachbarn hatte ich auch schon gefunden. Bin leider weder Elektroniker noch Tontechniker. Ich berichte...
Interessant wäre eventuell, Q&K classics mal deswegen zu kontaktieren, die rüsten ja ebenfalls AUX in alle XM nach. Hat vielleicht einer hier Zugriff auf so ein Fahrzeug und kann was dazu sagen (Tonqualität)?

FM Transmitter ist jedenfalls auch keine Alternative für mich. Und originales Radio soll erhalten bleiben. Ich hatte auch mal den Alpine EZ DAB(?) im Auge. Damit konnte man AUX und BT Quellen (und DAB+ natürlich) direkt in den Antenneneingang eines FM Radios einschleifen. Leider mit ~200EUR nicht ganz umsonst, und neu auch nicht mehr erhältlich.

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb holger s:

Grundsätzlich ist es bei diesem Radio so, dass beim CD-Wechsler und beim Kassettenlaufwerk geprüft wird, ab da Medien drin sind und ob das Ding »läuft«. Wenn das CD-Magazin nicht im Wechsler steckt, kann man mit dem Mode-Schalter auch den Wechsler nicht auswählen. Ebenso ist es so, dass wenn die Kassette aus irgendeinem Grund nicht läuft, kein Audiosignal auf den Verstärker aufgeschaltet wird.

Ja und? Wäre es schlimm wenn der CD-Wechsler mit irgendwelchen CD`s bestückt läuft, und die Musik, von deinem Smartphone kommt? Das gleiche machst du ja grad mit der Kassette... Meine Homepage kennst du? Dann schau mal unter "Musik für den XM"

Vor jedem NF Eingang am IC gibt es eine Schaltung zur Anpassung des Signals. Das Signal dass du jetzt an dem IC direkt draufgibst, bleibt nicht dort, und geht nur durch den IC, nein, das Signal geht rückwärts Richtung Kassette Tonkopf, und was weiß ich durch welche Widerstände/Kondensatoren. Das erklärt dann auch der Bassverlust. Was passiert eigentlich wenn du eine bespielte Kassette drin hast, und dein MP3 Player? Da wirst du dann beides als mischmasch hören?

Mein Fazit: Entweder man findet eine Schaltung, (oder entwickelt eine) die den CD-Wechsler simluliert, so dass man dann den NF-Eingang von diesem Benutzen kann, oder man hat den CD-Wechsler und schließt statt den NF-Eingang des Wechslers sein eigenes Audio Kabel dran. (Mach es mir nach, mit einem Umschalter)

Wenn man dann aber doch über das Kassettenteil gehen will, dann so, dass die Schaltung vom Tonkopf zu dem IC weggeschaltet wird, mit einer kleinen Platine, die die Anpassung für NF-Eingang beinhaltet, oder man greift vor der dem IC, an der Anpassung ab, dazu brauche ich aber einen Schaltplan und am besten noch das Datenblatt des IC's...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb hm-electric:

Vor jedem NF Eingang am IC gibt es eine Schaltung zur Anpassung des Signals. Das Signal dass du jetzt an dem IC direkt draufgibst, bleibt nicht dort, und geht nur durch den IC, nein, das Signal geht rückwärts Richtung Kassette Tonkopf, und was weiß ich durch welche Widerstände/Kondensatoren. Das erklärt dann auch der Bassverlust. Was passiert eigentlich wenn du eine bespielte Kassette drin hast, und dein MP3 Player? Da wirst du dann beides als mischmasch hören?

Ich schrieb doch, dass der Kassetten-Vorverstärker komplett aus dem Signalweg genommen ist; da geht nichts zum Tonkopf und da kommt auch nichts vom Tonkopf. Die Verstärkereingangs-Beinchen des anderen IC habe ich rausgelötet. Schau Dir mal den verlinkten Thread an.

Ich schrieb auch nicht »Bassverlust« sondern lediglich, dass der Bass etwas stärker sein könnte. Es ist jetzt neutral; ich hör manche Musik, die könnte gelegentlich etwas mehr Bass vertragen. Aber das ist auch durch den Rest der Anlage limitiert.

Ich bin jedenfalls zufrieden, wie es jetzt funktioniert. Ich hätte nur gerne noch etwas darüber gewusst, was die Kondensatoren dort genau machen (frequenzabhängig Wechelspannung durchlassen; ich weiß) und was andere Werte bewirken würden.

Man kann natürlich auch über den CD-Eingang gehen, so wie Du es getan hast. Ich hab es nun mal anders gemacht.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb holger s:

frequenzabhängig Wechelspannung durchlassen

Das ist korrekt, aber auch Störsignale unterbinden. Ich habe mal das IC TEA6320 näher angeschaut. https://utcdn.utsource.info/pdfjs/index.html?19736_PHILIPS_TEA6320

Interessant ist, das dieser vier Eingänge hat. Wenn man also überlegt: Radio, Kassette, CD.... so sollte eigentlich ein Kanal frei sein. Leider steht im Datenblatt nicht, wie die Umschaltung angesteuert wird. Auf der einen Seite hat man dafür die Anschlüsse QSL und QSR. Schaut man im Datenblatt Seite 3 das an, scheint es wieder nicht so zu sein, bleibt dann nur noch die Anschlüsse von I²C Bus Receiver übrig (SCL SDA). Da wäre es interessant was da ankommt. Wenn man das weiß, könnte man unter Umständen den vierten leeren Kanal aktivieren, und hätte alles anderen weiterhin zur Verfügung. 

Weiter im Datenblatt steht, das da Kondensatoren mit 220 nF reingehören.

Das andere IC ist das TEA0675, und ist für die Aufbereitung des Signals vom Kassettenplayer (Tonköpfe)

Das Kassettenteil muß ja wissen, das eine Kassette eingeschoben wurde. Normalerweise geschieht das durch einen mechanischen Schalter am Laufwerk. Man könnte also theoretisch das Kassettenlaufwerk komplett entfernen, und nur die Anschlüsse von dem Schalter Brücken, bzw. ihn durch einen externen Schalter ersetzen, so bräuchte man kein "Dummy" Kassette laufen lassen. Ich weiß nicht wie die Funktion bei dem Gerät ist: Kassette rein, Kassette hören, Kassette raus, Umschaltung auf Radio? Oder gibt es ein Taster, wo man umschalten kann, zwischen Radio und Kassette, so dass die Kassette im Schacht bleiben kann?

Schade, dass man zu dem Radio keinen Schaltplan findet...

PS: Ein Verlust ist für mich nicht ein kompletter Wegfall, sondern, das etwas fehlt.

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 33 Minuten schrieb hm-electric:

Weiter im Datenblatt steht, das da Kondensatoren mit 220 nF reingehören.

Wow, danke. Dann werde ich mal nach Weihnachten bei Conrad vorbeifahren.

vor 33 Minuten schrieb hm-electric:

Das Kassettenteil muß ja wissen, das eine Kassette eingeschoben wurde. Normalerweise geschieht das durch einen mechanischen Schalter am Laufwerk. Man könnte also theoretisch das Kassettenlaufwerk komplett entfernen, und nur die Anschlüsse von dem Schalter Brücken, bzw. ihn durch einen externen Schalter ersetzen, so bräuchte man kein "Dummy" Kassette laufen lassen

Das Kassettenteil hat mehrere Sensoren – es reagiert sogar auf »Spulen« und »Blockade durch Bandsalat« – in beiden Fällen wird auf Tuner umgeschaltet.

An dieser Stelle ist der niederländische Kollege ausgestiegen, weil er nicht weiterkam. Wenn man das Laufwerk komplett stilllegt bzw. die beiden Stecker zieht, wird auch kein Audio-Signal an der entsprechenden Stelle durchgelassen. Aber wenn man wüsste, welche Pinne an der Steckerleiste man Brücken müsste, könnte das klappen.

vor 33 Minuten schrieb hm-electric:

Ich weiß nicht wie die Funktion bei dem Gerät ist: Kassette rein, Kassette hören, Kassette raus, Umschaltung auf Radio? Oder gibt es ein Taster, wo man umschalten kann, zwischen Radio und Kassette, so dass die Kassette im Schacht bleiben kann?

Es gibt den »Mode«-Schalter sowohl am Radio als an der Lenkradfernbedienung. Kassette kann im Laufwerk bleiben; bei Mode-Umschaltung stoppt mindestens der Motor; ich glaube, es wird auch der Kopfträger zurückgefahren. Zumindest klackt es laut.

vor 33 Minuten schrieb hm-electric:

PS: Ein Verlust ist für mich nicht ein kompletter Wegfall, sondern, das etwas fehlt.

Okay, sagen wir es final so: Die Bässe sind normal; ich wünsche mir mehr.

Mal sehen, was der Wechsel auf 220nF-Kondensatoren bringt.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.12.2019 um 16:18 schrieb hm-electric:

Interessant ist, das dieser vier Eingänge hat. Wenn man also überlegt: Radio, Kassette, CD.... so sollte eigentlich ein Kanal frei sein. Leider steht im Datenblatt nicht, wie die

Der vierte Kanal könnte für den zweiten Tuner sein. Das Radio schaltet, wenn entsprechend eingestellt, von einem Verkehrsfunk-freien Sender auf einen mit um, wenn es eine Verkehrsdurchsage gibt.

Bearbeitet von holger s
Geschrieben

Hallo,

vor 1 Stunde schrieb hm-electric:

Ich habe mal das IC TEA6320 näher angeschaut. https://utcdn.utsource.info/pdfjs/index.html?19736_PHILIPS_TEA6320

Interessant ist, das dieser vier Eingänge hat. Wenn man also überlegt: Radio, Kassette, CD.... so sollte eigentlich ein Kanal frei sein. Leider steht im Datenblatt nicht, wie die Umschaltung angesteuert wird.

Wenn es so läuft wie bei den Blaupunkt-Radios, über den I²C-Bus. Ich habe nämlich bei einem solchen auch zunächst frohlockt, als ich unbenutzte Eingänge sah, dann aber den Kopf senken müssen, als ich erkannte, dass die Umschaltung darauf nicht trivial ist.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb holger s:

An dieser Stelle ist der niederländische Kollege ausgestiegen, weil er nicht weiterkam. Wenn man das Laufwerk komplett stilllegt bzw. die beiden Stecker zieht, wird auch kein Audio-Signal an der entsprechenden Stelle durchgelassen.

Da sucht man zuerst den Schalter, versucht diesen ohne Kassette zu schalten, und schaut dann was passiert...

Den Weg zu Conrad kannst du dir glaube ich sparen. Denn der Kondensator sollte schon verbaut sein. Du hast ja an dem TEA0675 die Pins 12 und 24 abgeschnitten, oder entfernt. Ergo wäre es ein versuch wert, dein Aux Kabel anstatt an dem 6320, an die Platine zu löten, wo die Pins von 12 und 24 waren, Ohne Kondensator.

Kannst du ein Bild von der Vorderseite und Rückseite machen, von der Platine?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.12.2019 um 22:04 schrieb hm-electric:

Den Weg zu Conrad kannst du dir glaube ich sparen. Denn der Kondensator sollte schon verbaut sein. Du hast ja an dem TEA0675 die Pins 12 und 24 abgeschnitten, oder entfernt. Ergo wäre es ein versuch wert, dein Aux Kabel anstatt an dem 6320, an die Platine zu löten, wo die Pins von 12 und 24 waren, Ohne Kondensator.

Das wär in der Tat eine Idee … allerdings ist an dem 0675 bzw. an den Lötpunkten aufgrund dessen Größe noch viel weniger Platz, da was zu löten. Der Beinabstand ist noch viel geringer als beim 6320. Da müsste man dann die Beine 12 und 24 komplett entfernen, sodass man die Drähte von oben einsetzen könnte. Oder irgendwie von unten drangehen.

Bearbeitet von holger s
  • 1 Jahr später...
Geschrieben
On 12/23/2019 at 11:48 AM, schwinge said:

Interessant wäre eventuell, Q&K classics mal deswegen zu kontaktieren, die rüsten ja ebenfalls AUX in alle XM nach. Hat vielleicht einer hier Zugriff auf so ein Fahrzeug und kann was dazu sagen (Tonqualität)?

Ich habe jetzt ein Radio mit AUX von Q&K gekauft. Ein wenig malträtiert wurde es leider, aber für den Preis (90€) kann man kein Schmuckstück erwarten. Es leuchten alle Lichter, es funktionieren Display und alle Knöpfe.

Mein Fahrzeug ist mit den originalen Lautsprechern ausgestattet. Tonqualität des AUX-Eingangs ist akzeptabel. Nicht schön, aber akzeptabel. Besser als die billigen AUX-Kassettenadapter, die ich habe. Dem CD-Wechsler hängts natürlich ordentlich hinterher. Also nix für Audio-Freaks.
Rauschen ist mir nicht aufgefallen, das laufende Kassettendeck ist aber auch mächtig laut und ich hab die Ohren nicht an die Lautsprecher gehalten. Man muss am Radio 5-10 Punkte lauter stellen, um die gleiche Lautstärke wie bei CD zu erreichen. Macht aber nix, auf Grund der schlechteren Qualität kann man auch nicht allzu laut stellen, bevor es anfängt, schlecht zu klingen.
Mein Smartphone musste ich auf flight mode einstellen, da ich mir ansonsten die Kommunikation mit dem GSM-Masten anhören durfte.

Es wurde an anderer Stelle angelötet. Inwieweit sich die Umsetzung von der niederländischen Variante unterscheidet, vermag ich nicht zu sagen. Falls jemand ahnungsvolles dieses Radio zur Sektion haben möchte, kann er es gern leihweise bekommen. Ich hab da gerad keine so rechte Lust, den hot snod runterzukratzen und genau nachzuschauen was wo und wie gemacht wurde.

img_20210713_123018763zjkf.jpg img_20210713_123011329wk4t.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb schwinge:

Mein Smartphone musste ich auf flight mode einstellen, da ich mir ansonsten die Kommunikation mit dem GSM-Masten anhören durfte.

Das finde ich nicht akzeptabel und das ist bei meiner Version auch nicht so. Dieses GSM-Problem hatte ich allerdings bei den Cassetten-Adaptern – allerdings war »nur« mein Navigationsgerät schuld. 

Ich bin mit meiner Lösung nach wir vor sehr zufrieden; die Fahrten zum See oder nach Herzfelde machen so richtig Spaß. Ich vermisse nichts. Der Sound ist angemessen gut. Es ist ja kein Maybach mit Burmester-Anlage.

Die Kondensator-Werte habe ich nicht geändert, stattdessen habe ich eine App auf dem iPhone, die sich der iTunes-Playlisten bedient, aber einen Equalizer hat, mit dem ich dem Frequenzgang etwas mehr Bums geben kann.

Bearbeitet von holger s
  • 2 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich krame das mal wieder raus, habe jetzt quasi das gleiche Problem, denn in der Familie gibt es nun einen Peugeot 806 mit Philips Radio 8050 (22RC465/65). Ich hänge mich hier mit dran, weil hier schon recht viele Informationen zusammengetragen sind und zumindest das Wechslerproblem Modellübergreifend ist.

Ich würde, wie so viele vor mir, gern den Wechsleranschluss nutzen, bei mir ist das ein Mini-ISO-Stecker, die Pinbelegung gibt's hier:

f6b12f1s-960.jpg

 

Das 3040 / 4040 hat wahrscheinlich den 10-poligen, rechteckigen Stecker wie hier beschrieben?

https://www.manualslib.com/manual/3379520/Philips-22rc026-00.html?page=3#manual

Jedenfalls: Unabhängig vom Stecker und vom Radiomodell läuft die Kommunikation über den D2B-Bus. Wurde optional als Kommunikationsprotokoll für SCART verwendet und eben bei unseren Wechslern. Im ganzen Internet gibt's kaum Informationen dazu, weil das Protokoll tot ist. Die ganzen fertigen Module von Yatour, XCarLink und anderen funktionieren nicht, weil sie nur für modernere Systeme (VAN, CAN, MOST) angeboten werden - Mercedesfahrer und andere, die mit der Glasfaserversion von D2B beglückt wurden, können ebenfalls ein Lied davon singen. Das Radio lässt sich auch nicht per 10k Pulldown an den Bus-Leitungen dazu bewegen, den Eingang freizugeben - andere Widerstände habe ich bisher nicht probiert.

Einen Hoffnungsschimmer habe ich in den Wechsleranleitungen gefunden: Am D2B hängt ein MSM6307GS. Dieser Baustein wiederum wird per I2C angesteuert und im Datenblatt stehen einige grundlegende Informationen, auch zu D2B. Mit etwas Mühe sollte man den MSM durch einen Microcontroller ansteuern können. Durchaus als Hobbyprojekt machbar, auch wenn es derzeit zu viel für mich ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde wohl erstmal wie auch schon von anderen vorgeschlagen einen Wechsler einsetzen, die Audioleitungen kappen und dort AUX einspeisen, aber für die Zukunft hab ich vielleicht ein Projekt an der Backe. Oder jemand anderes kommt mir zuvor, ne I2C-Bastelei machen doch bestimmt auch andere hier gelegentlich, oder?

Bearbeitet von NonesensE
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb NonesensE:

Ich krame das mal wieder raus, habe jetzt quasi das gleiche Problem, denn in der Familie gibt es nun einen Peugeot 806 mit Philips Radio 8050 (22RC465/65). Ich hänge mich hier mit dran, weil hier schon recht viele Informationen zusammengetragen sind und zumindest das Wechslerproblem Modellübergreifend ist.

Ich würde, wie so viele vor mir, gern den Wechsleranschluss nutzen, bei mir ist das ein Mini-ISO-Stecker, die Pinbelegung gibt's hier:

f6b12f1s-960.jpg

 

Das 3040 / 4040 hat wahrscheinlich den 10-poligen, rechteckigen Stecker wie hier beschrieben?

https://www.manualslib.com/manual/3379520/Philips-22rc026-00.html?page=3#manual

Jedenfalls: Unabhängig vom Stecker und vom Radiomodell läuft die Kommunikation über den D2B-Bus. Wurde optional als Kommunikationsprotokoll für SCART verwendet und eben bei unseren Wechslern. Im ganzen Internet gibt's kaum Informationen dazu, weil das Protokoll tot ist. Die ganzen fertigen Module von Yatour, XCarLink und anderen funktionieren nicht, weil sie nur für modernere Systeme (VAN, CAN, MOST) angeboten werden - Mercedesfahrer und andere, die mit der Glasfaserversion von D2B beglückt wurden, können ebenfalls ein Lied davon singen. Das Radio lässt sich auch nicht per 10k Pulldown an den Bus-Leitungen dazu bewegen, den Eingang freizugeben - andere Widerstände habe ich bisher nicht probiert.

Einen Hoffnungsschimmer habe ich in den Wechsleranleitungen gefunden: Am D2B hängt ein MSM6307GS. Dieser Baustein wiederum wird per I2C angesteuert und im Datenblatt stehen einige grundlegende Informationen, auch zu D2B. Mit etwas Mühe sollte man den MSM durch einen Microcontroller ansteuern können. Durchaus als Hobbyprojekt machbar, auch wenn es derzeit zu viel für mich ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde wohl erstmal wie auch schon von anderen vorgeschlagen einen Wechsler einsetzen, die Audioleitungen kappen und dort AUX einspeisen, aber für die Zukunft hab ich vielleicht ein Projekt an der Backe. Oder jemand anderes kommt mir zuvor, ne I2C-Bastelei machen doch bestimmt auch andere hier gelegentlich, oder?

Kann man am Wechsler herausfinden, was an den entsprechenden Leitungen zum Radio dranhängt?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Kugelblitz:

Kann man am Wechsler herausfinden, was an den entsprechenden Leitungen zum Radio dranhängt?

Ich weiß gerade nicht, was du damit meinst? Pinbelegung des Wechslerkabels ist klar, Audiokanal ist klar, im Service Manual von Radio und Wechsler sind Schaltpläne, die zeigen, dass auf beiden Seiten der D2B-Verbindung ein MSM6307GS sitzt, der jeweils per I2C angesteuert wird.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb NonesensE:

Ich weiß gerade nicht, was du damit meinst? Pinbelegung des Wechslerkabels ist klar, Audiokanal ist klar, im Service Manual von Radio und Wechsler sind Schaltpläne, die zeigen, dass auf beiden Seiten der D2B-Verbindung ein MSM6307GS sitzt, der jeweils per I2C angesteuert wird.

Ich meinte, ob man anhand der Bestückung des Wechslers herausfinden kann, was das mit dem Radio macht, z.B. eventuell verbaute Widerstände...

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Kugelblitz:

ob man anhand der Bestückung des Wechslers herausfinden kann, was das mit dem Radio macht

Achso. Ja, ein Stück weit. Im Wechsler haben beide Busleitungen noch jeweils einen Serienwiderstand ohne Kennzeichnung. Und zwischen den Pins des MSM ist ein 120 Ohm Widerstand angeschlossen.

Ich habe gestern Abend noch probiert, die Busleitungen mit 120 Ohm kurzschließen, hat aber auch nichts geändert. Es scheint so, als müsste man dem Radio wirklich Botschaften über den Bus senden. In einem neuen Radio hat Philips extra einen per Sonderfunktion auswählbaren AUX-in-Modus implementiert:

https://elektrotanya.com/philips_22rc529-00-80_22rc559-00-80_sm_compleet.pdf/download.html#dl

Daher glaube ich nicht, dass wir einfach mit Widerständen was triggern können.

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