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Geschrieben

>Dass in Italien auch Unfälle passieren klar! Aber für mich trotzdem ein sichereres fahren als bei uns in D.

Auf italienischen Autobahnen gilt bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor ein Tempolimit von 130 km/h. Die Erhöhung auf 150 km/h trifft zunächst nur in wenigen Ausnahmen zu: Autofahrer dürfen nur dann bis maximal 150 km/h schnell fahren, wenn die Autobahn drei Spuren und einen Sicherheitsstreifen je Fahrtrichtung hat.

Auf allen anderen Strecken gilt nach wie vor ein Tempolimit von 130 km/h. Bei Regen, Nebel oder Glatteis nur noch 110 km/h gefahren werden dürfen.

>Warum brauchen wir auch noch Regeln für die Autobahn an die sich nachher auch keiner hält?

Es kann doch gar keine Rede davon sein, dass sich innerorts und auf der Landstraße "keiner" an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.

Geschrieben

>Der Tatbestand des Drängelns/Nötigens ist erstmal unabhängig von einem Tempolimit zu betrachten

Nein. Je höher die Geschwindigkeit, desto höher ist reaktionszeit- und bremswegbedingt der erforderliche Abstand. Jene unter euch, die noch nen Walzentacho fahren, können ja mal draufschauen, wie weit sie bei 180 eigentlich vom Vordermann entfernt sein müssten - und ob das dann unter realistsichen Bedingungen auf der Autobahn überhaupt einzuhalten ist.

Aus diesem Grunde bremsen Höchstgeschwindigkeiten ja auch den Verkehrsfluss, weil die vorhandenen PKW entweder für sich viel mehr Raum bräuchten oder die Bremsmanöver sich nach hinten fortsetzen udn den Verkehrsfluss stocken lassen. Bin gerade zu faul um nachzuschauen (hat es jemand parat?), aber die Aufnahmekapazität einer Autobahn ist bei halbwegs gemächlichen Geschwindigkeiten am höchsten.

Geschrieben

@ chimbuka

Ich denke, dass Heinz seinen Xantia behalten darf. ;) So unrecht hat er nicht, wenn auch das Prinzip der natürlichen Auslese heute der mehrheitlichen gesellschaftlichen Unterstützung entbehrt.

Worauf ich hinaus will: Du kannst in Ländern mit Tempolimit sehr gut erkennen, dass ein sehr großer Anteil der fahrenden Autos nur mehr zufällig die Richtung hält. Mach mal einen Blick beim Vorbeifahren! Konzentration nicht mehr vorhanden, nicht mehr nötig(?).

Problemsituationen, die gibt es - mit oder ohne Tempolimit. Sie beherrschen zu lernen, hat auch nichts mit Schnellfahren zu tun; es gibt Fahrsicherheitstrainings. Reaktionszeit und vor allem die Reaktionsart (das Setzen der _richtigen_ Schritte im Notfall) hingegen haben sehr wohl etwas damit zu tun, ob ich mich auf den unterschiedlich fließenden Verkehr grundsätzlich konzentrieren muss oder nur mal auf breiter Front mit gleichmäßig niedriger Geschwindigkeit mitrolle.

Das sind, bitte ich zu bedenken, sachliche Betrachtungen eines europaweiten Vielfahrers mit mehr als zwei Millionen Fahrkilometern, nicht emationale Ausritte eines Rasers.

Wobei mir die Begriffsveränderung dieser Bezeichnung "Raser" immer wieder Magenschmerzen bereitet. Heute werden Unfälle, glaubt man den Medien fast ausschließlich von "Rasern" verursacht; der Begriff der "unangepassten Geschwindigkeit" wird total unterdrückt. In einer Kurve können 30 km/h zu viel sein, auf einer kilometerlangen Geraden ohne Verkehr sehe ich kein Problem, 250 km/h zu fahren, so Motor und - viel wichtiger - Bremsen in bestem Zustand sind und ich selbst in bester körperlicher und fahrerischer Verfassung.

Geschrieben

wer ohne hirn und verstand fährt, wird andere gefährden, mit oder ohne limit und egal bei welcher geschwindigkeit.

richtig gefährlich sind meiner meinung nach:

- sämtliche kleinlaster => tempolimit elektronisch auf 100 kmh wäre angesagt

- ohne rücksicht zu nehmen oder auch nur zu schauen mit 80 nach links scherende kleinwagen, wer übrigens behauptet, die geschwindigkeit sich nähernder fahrzeuge sei nicht einzuschätzen, soll zum augenarzt gehen und seine spiegel mal putzen

- jeder der grund- und sinnlos dauerhaft die mittlere und linke spur blockiert, obwohl rechts platz ist => gnadenlose durchsetzung des rechtsfahrgebotes, nicht zuletzt auch aus gründen der verkehrsraumausnutzung

- TDIs und derivate, deren motorcharakteristik die fahrer zu bremsmuffeln mutieren lässt, die bis auf den letzten cm auffahren

- mit 120 durch 60er baustellen brummende hirnamputierte

störend und abschaffbar finde ich, dass LKW, die von LKW überholt werden, es scheinbar nicht nötig haben, kurz langsamer zu werden,damit der verkerrsfluss auf der nebenfahrbahn nicht über kilometer aufgehalten wird.

eigentlich ist genug platz auf den strassen vorhanden. nur viele viele fahren einfach so schwachsinnig, dass der platz leider nicht nutzbar ist.

wir brauchen kein limit, die leute sollten nur mal ihren verstand anmachen, bevor sie ins auto steigen.

wer nach einem limit ruft, reiht sich ein in die reihen derer, die nicht in der lage oder willens sind, eigenverantwortung zu übernehmen und eigene entscheidungen zu treffen. wenn alle beteiligten ihren verstand gebrauchen würden, bräuchte man wesentlich weniger reglementierungen. gerechtigkeit und gleichheit sind zwei paar schuhe. nur weil mit einem limit jeder gleich schnell fahren muss, wird das dem thema autobahn und jedem seiner teilnehmer nicht gerechter.

ich hab ein argument gegen ein limit: ich fahr gerne schnell und wenn das autofahren schon die bahn und die rente und was weiss ich was noch mitfinanziert, dann solls auch ein bisserl spass machen.

das spass am autofahren und schnell-fahren nicht heisst und nicht heissen darf, andere sinnlos zu gefährden und unüberlegt zu handeln, ist dabei meine feste grundüberzeugung und oberste direktive. und das heisst auch nicht, dass ich in voller selbstüberschätzung einfach draufhalte.

es mag leute geben, die vollmundig von routine bei 250 kmh reden und unrecht haben. gefährlicher als die die wegen nem LKW in 3 km entfernung mit 90 kmh nach links scheren, obwohl schon weit sichtbar andere von hinten ankommen, sind die aber auch nicht.

gefährlich sind alle, die ohne verstand fahren - egal wie schnell. meiner meinung nach mittlerweile 60% auf deutschen strassen.

gruss, kris

Geschrieben
chimbuka postete

>Der Tatbestand des Drängelns/Nötigens ist erstmal unabhängig von einem Tempolimit zu betrachten

Nein. Je höher die Geschwindigkeit, desto höher ist reaktionszeit- und bremswegbedingt der erforderliche Abstand. Jene unter euch, die noch nen Walzentacho fahren, können ja mal draufschauen, wie weit sie bei 180 eigentlich vom Vordermann entfernt sein müssten - und ob das dann unter realistsichen Bedingungen auf der Autobahn überhaupt einzuhalten ist.

Aus diesem Grunde bremsen Höchstgeschwindigkeiten ja auch den Verkehrsfluss, weil die vorhandenen PKW entweder für sich viel mehr Raum bräuchten oder die Bremsmanöver sich nach hinten fortsetzen udn den Verkehrsfluss stocken lassen. Bin gerade zu faul um nachzuschauen (hat es jemand parat?), aber die Aufnahmekapazität einer Autobahn ist bei halbwegs gemächlichen Geschwindigkeiten am höchsten.

Das hat aber noch nichts mit Drängeln und Nötigung zu tun. Drängeln und Nötigung geschehen mit Vorsatz. In dem was du schreibst (siehe Zitat) ist aber nichts von Vorsatz zu lesen. Also zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Meine Meinung: Drängeln und Nötigung haben nichts mit der Geschwindigkeit zu tun. Vielmehr haben verschiedene Faktoren wie Verkehrsdichte, Psyche des Fahrers, usw. Einfluss darauf, ob gedrängelt/genötigt wird oder nicht. Auch im Tempolimit lässt es sich herrlich drängeln und nötigen. Klingt komisch, ist aber so. Nochmal meine Meinung: Ein Tempolimit ist kein Allheilmittel. Problematischer scheint mir, dass viele Verkehrsteilnehmer den Verstand abgeben, so bald sie hinter dem Steuer Platz genommen haben. Dagegen hilft kein Tempolimit...

Gruß

Fred

Geschrieben

@chimbuka

>>Der Tatbestand des Drängelns/Nötigens ist erstmal unabhängig von einem Tempolimit zu betrachten

>Nein.

Doch.

>Je höher die Geschwindigkeit, desto höher ist reaktionszeit- und

>bremswegbedingt der erforderliche Abstand.

Korrekt. Und niemand hindert mich, jederzeit diesen Abstand einzuhalten. Wenn viel auf der AB los ist, kann ich sowieso keine 200 fahren.

>Bin gerade zu faul um nachzuschauen (hat es jemand parat?), aber die

>Aufnahmekapazität einer Autobahn ist bei halbwegs gemächlichen

>Geschwindigkeiten am höchsten.

Die Aufnahmekapazität einer Autobahn ist irrelevant solange diese leer ist. Stimmt aber natürlich.

Geschrieben

@ e-kris: >ich hab ein argument gegen ein limit: ich fahr gerne schnell und wenn das autofahren schon die bahn und die rente und was weiss ich was noch mitfinanziert, dann solls auch ein bisserl spass machen.<

Bist du dir sicher, dass du nicht subventioniert wirst? Ich kenne mich leider nicht mit den Zahlen aus, hörte aber, dass wenn man alle Kosten einrechnet (incl. prozentualer Anteil der Klimaänderung) das Autofahren weit aus teurer käme. Kann aber auch billige Propaganda sein.

Wer entscheidet eigentlich, wer mehr Recht auf eine Spur hat,

- der heranrauschende > 180 km/h Fahrer

- der 140 km/h, der sich ein LKW (mit 90 km/h) nähert.

Einer von beiden muss bremsen. Meist tut das der 140 km/h fahrende, da der > 180 km/h sowieso schon die linke Spur belegt. Recht des Stärkeren, oder?

Geschrieben

@e-kris:

- ohne rücksicht zu nehmen oder auch nur zu schauen mit 80 nach links scherende kleinwagen, wer übrigens behauptet, die geschwindigkeit sich nähernder fahrzeuge sei nicht einzuschätzen, soll zum augenarzt gehen und seine spiegel mal putzen

Entfernungen im Spiegel einschätzen zu können ist kein Thema. Das kann man recht leicht tun. Da aber der Spiegel leider nur in 2D funktioniert, ist eine Einschätzung der Annäherungsgeschwindigkeit niemals möglich. Es fehlt die 3te Dimension. Beispiel dazu: Halt dir mal ein Auge zu und versuche die Abstände zwischen dir und 2 unterschiedlich weit entfernten Punkten zu schätzen. Oder auch nur zu sagen, welcher von beiden weiter weg ist. Wenn du nicht auf dem Weg dahin Anhaltspunkte findest, dass gelingt es nicht.

- TDIs und derivate, deren motorcharakteristik die fahrer zu bremsmuffeln mutieren lässt, die bis auf den letzten cm auffahren

Siehe dazu Forumsregeln und alternativ sei die Frage erlaubt: Sind HDis auch Derivate ?

störend und abschaffbar finde ich, dass LKW, die von LKW überholt werden, es scheinbar nicht nötig haben, kurz langsamer zu werden,damit der verkerrsfluss auf der nebenfahrbahn nicht über kilometer aufgehalten wird.

Haste mal in so einem Bock gesessen ? 1/2 km/h auf dem Tacho mehr oder weniger bringt in den Entfernungen, die Brummis zurücklegen etliches an Zeitvorteil. Und selbst mit 360 PS sind 40 to schlecht zu beschleunigen. Selbst mal testen, dann weisste worum es geht.

Was bei 1000 km 1/2 km/h an Zeitvorteil bringt, aber PKW-Fahrtzeit verlängert, kannste mit dem PKW locker ausgleichen.

Geschrieben
Highlander postete

Wem es im Moment auf der Autobahn zu schnell zugeht, der kann übrigens auch Landstraße fahren. Und wer noch mehr für seine Gesundheit und die Umwelt tun will, kann auch die Bahn nehmen.

Quote ende

Hmm, und wem es auf der Autobahn zu langsam zugeht der sollte erst auf den ICE umsteigen, denn der fährt ja noch schneller!!

Ich versuche inzwischen mich beim Fahren über nichts mehr aufzuregen. Mit meinem C3 bin ich jetzt eh schneller als mit meinem Corsa *schnelldenkopfeinziehen* und wenn ich nach ausreichendem Blick in den Spiegel auf der linken Spur bin und dann doch noch jemand angesaust kommt, dann versuche ich nicht panisch wieder rechts rüber zu kommen, sondern schließe ohne weiteren Blick in den Spiegel mein Überholmanöver ab...denke, das ist viel sicherer für alle Beteiligten...und nicht zu viel verlangt von unseren PS-Freunden.

Da ich im Ruhrgebiet lebe und jeden Tag über die A42 fahre ist mit rasen aber eh nicht viel drin..

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
Wer entscheidet eigentlich, wer mehr Recht auf eine Spur hat,

- der heranrauschende > 180 km/h Fahrer

- der 140 km/h, der sich ein LKW (mit 90 km/h) nähert.

Einer von beiden muss bremsen. Meist tut das der 140 km/h fahrende, da der > 180 km/h sowieso schon die linke Spur belegt. Recht des Stärkeren, oder?

Was soll denn die Frage???? Der, der die Spur wechselt, hat dem, der sich auf diese Spur befindet, Vorfahrt zu gewähren! Fertig! Dabei spielt es keine Rolle ob einer einen C2 und der andere einen S600 hat oder wer von beiden wie schnell unterwegs ist. Blinker setzen bedeutet nicht "jetzt darf ich rüber", sondern zeigt nur "ich würde gerne rüber"!

Ich bin immer noch ein starker Befürworter von "Hirn an!!!" auf der Straße bzw hinterm Lenker, denn damit sind auch hohe Geschwindigkeiten möglich weil der vernünftige Fahrer das nur auf leeren Autobahnen macht und das auch nicht bis zum Maximum ausreizt. "Hirn an" gilt aber auch für die nervigen mit 100 - 120 in der Mitte Fahrer...

Gruß

Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

Danke Oliver.

Das ist ja MURMELTIERTAG hier....

ohne Worte

Geschrieben

@ Oliver: >Was soll denn die Frage???? Der, der die Spur wechselt, hat dem, der sich auf diese Spur befindet, Vorfahrt zu gewähren! Fertig! Dabei spielt es keine Rolle ob einer einen C2 und der andere einen S600 hat oder wer von beiden wie schnell unterwegs ist. Blinker setzen bedeutet nicht "jetzt darf ich rüber", sondern zeigt nur "ich würde gerne rüber"!<

Das erklärt natürlich die notorisch angeflogenen Linksfahrer in Kolone bei 170 + km/h. Und da wundert ihr Euch, dass keiner mehr auf die rechte Spur möchte. ;-))

In Deutschland auf der Autobahn zu sagen "ich möchte gern rüber" zeichnet den hoffnungslosen Optimisten aus. Kennt jemand noch Brechts Keunergeschichten?

***

Auto fahren

Ich kenne einen Fahrer, (sagte Herr Keuner,) der die Verkehrsregeln gut kennt, einhält und für sich zu nutzen weiß. Er versteht es geschickt, vorzupreschen, dann wieder eine regelmäßige Geschwindigkeit zu halten, seinen Motor zu schonen, und so findet er vorsichtig und kühn seinen Weg zwischen den anderen Fahrzeugen.

Ein anderer Fahrer, den ich kenne, geht anders vor.

Mehr als an seinem Weg ist er interessiert am gesamten Verkehr und fühlt sich nur als ein Teilchen davon. Er nimmt nicht seine Rechte wahr und tut sich nicht persönlich hervor. Er fährt im Geist mit dem Wagen vor ihm und dem Wagen hinter ihm, mit einem ständigen Vergnügen an dem Vorwärtskommen aller Wagen und der Fußgänger dazu.

Bertolt Brecht

***

Ich weiß, ich weiß, ich interpretiere Brecht zu wörtlich. Aber es funktioniert!!

Geschrieben
ACCM Oliver Weiß postete

Ich bin immer noch ein starker Befürworter von "Hirn an!!!" auf der Straße bzw hinterm Lenker, denn damit sind auch hohe Geschwindigkeiten möglich weil der vernünftige Fahrer das nur auf leeren Autobahnen macht und das auch nicht bis zum Maximum ausreizt. "Hirn an" gilt aber auch für die nervigen mit 100 - 120 in der Mitte Fahrer...

Gruß

Ich gebe dir Recht, leider sind nicht alle vernünftige Fahrer. Ich kann beinahe täglich auf einem bestimmten AB Abschnitt die immergleichen Szenen beobachen:

rechte Spur: LKW hinter LKW mit 90 bis 100, zwangsläufig schwächer motorisierte Fahrzeuge dazwischen, Überholen unmöglich, da auf der linken Spur sich die TDIs und CDIs mit 180+ und Sicherheitsabstand von ca 3 m tummeln. Um dort mit einem < 100PS Wagen Werktags einen LKW zu überholen, muß man entweder sehr mutig sein oder verrückt.

Einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen rechter und linker Spur von >80 km/h wenn sich Kolonnen bilden halte ich nicht für vernünftig. Und tatsächlich ist an den verbeulten Leitplanken auf dieser Strecke alle paar hundert Meter ne Unfallnummer und Datum in oranger Sprühfarbe aufgesprüht.

IMHO wird auf diesem Abschnitt in 2 Monaten ne neue Beschilderung eingeführt: 100. Schade, 130 wäre für die Strecke optimal gewesen.

Gruß

Bernd

Geschrieben

Na ja, ich glaube ich möchte dann doch nicht auf Vernunft und absolvierte Fahrsicherheitstraininings der Schnellfahrer setzen. Die Diskussion gab es ja andernorts auch schon vielfach, gerade im Zusammenhang mit "Turbo-Rolf", dem bewussten Testfahrer und den beiden zu bedauernden Toten. Da haben sich einige geoutet, so wie der hier, aber wahrscheinlich finden das auch wieder einige normal:

"Ich fahre täglich Autobahn Stgt / Würzburg. Im Normalfall fahre ich auf diversen Streckenabschnitten zwischen 280 u. 330. Da wäre die Tussi wahrscheinlich zum Mars abgebogen."

Geschrieben
blossom postete

Entfernungen im Spiegel einschätzen zu können ist kein Thema. Das kann man recht leicht tun. Da aber der Spiegel leider nur in 2D funktioniert, ist eine Einschätzung der Annäherungsgeschwindigkeit niemals möglich. Es fehlt die 3te Dimension. Beispiel dazu: Halt dir mal ein Auge zu und versuche die Abstände zwischen dir und 2 unterschiedlich weit entfernten Punkten zu schätzen. Oder auch nur zu sagen, welcher von beiden weiter weg ist. Wenn du nicht auf dem Weg dahin Anhaltspunkte findest, dass gelingt es nicht.

- TDIs und derivate, deren motorcharakteristik die fahrer zu bremsmuffeln mutieren lässt, die bis auf den letzten cm auffahren

Siehe dazu Forumsregeln und alternativ sei die Frage erlaubt: Sind HDis auch Derivate ?

störend und abschaffbar finde ich, dass LKW, die von LKW überholt werden, es scheinbar nicht nötig haben, kurz langsamer zu werden,damit der verkerrsfluss auf der nebenfahrbahn nicht über kilometer aufgehalten wird.

Haste mal in so einem Bock gesessen ? 1/2 km/h auf dem Tacho mehr oder weniger bringt in den Entfernungen, die Brummis zurücklegen etliches an Zeitvorteil. Und selbst mit 360 PS sind 40 to schlecht zu beschleunigen. Selbst mal testen, dann weisste worum es geht.

Was bei 1000 km 1/2 km/h an Zeitvorteil bringt, aber PKW-Fahrtzeit verlängert, kannste mit dem PKW locker ausgleichen.

na ja, die dritte dimension fehlt schon, nur wenn man aufmerksam seine spiegel im auge behält, kriegt man schon mit,was schneller und was langsamer daherkommt. letzlich ist das wie im kino, alles 2-dimensionale bilder ... erst die folge gibt sinn.

sorry, aber du liest nicht was ich schreibe. wenn ein LKW überholt wird, muss er ja nicht 1.ooo km vom gas, sondern mal ein paar sekunden dass der andere überholende kunde schneller vorbeikommt. überholen sollen sie ruhig, nur halt so, dass man net minutenlang hinterherfahren muss, das wird doch wohl drin sein?!

wie gesagt, mit hirn und verstand auf der bahn und alle wären glücklich ...

gut n8, kris

Geschrieben
e-kris postete

wie gesagt, mit hirn und verstand auf der bahn und alle wären glücklich ...

Ein weiterer Grund für Tempolimit.

Wir haben leider nicht Oberstufenniveau auf unseren Autobahnen (Hirn und Verstand) sondern nur Hauptschulniveau.

Deswegen sollte der "Lerninhalt" beschränkt sein um niemanden zu überfordern

Geschrieben
chimbuka postete

Na ja, ich glaube ich möchte dann doch nicht auf Vernunft und absolvierte Fahrsicherheitstraininings der Schnellfahrer setzen.

Na, da hast Du Dich aber sehr bemüht, meine Botschaft zu missdeuten, gell? ;)

Fahrsicherheitstraining FÜR ALLE. Schon, damit auch der Langsamfahrer weiss, wie sich auch sein Auto auf einer Eisplatte anfühlt. Grenzsituationen sind doch nicht auf Schnellfahrer beschränkt! Der Schnellfahrer ist nur in der Regel aufmerksamer unterwegs als der Langsamfahrer, der meint, es könne ihm bei seiner Geschwindigkeit ohnehin nichts passieren.

Noch nie bemerkt? Die Fahrer, die - Tempo 120 fahrend - von mir mit 170 überholt werden, überholen mich mit Tempo 120 an der nächsten Baustelle, in der aus gutem Grund 80 km/h vorgeschrieben sind. (Ja, ich halte mich trotz hohem Reisetempo meist an vorgeschriebene Limits.)

Geschrieben

@e-kris: Haste schonmal nen beladenen 40-Tonner von 75 auf 90 beschleunigt ? Da misst man die Beschleunigung mit dem Kalender, nicht mit der Stopuhr.

Geschrieben

Blinker setzen bedeutet nicht "jetzt darf ich rüber", sondern zeigt nur "ich würde gerne rüber"!

Den Satz sollte man etlichen Leuten auf die Stirn tätowieren.

Fahrsicherheit hat wirklich nichts mit dem Tempo zu tun. Schon auf einer kurvigen Landstraße, wo der "Vorsichtigfahrer" mt 60 unterwegs ist, kann hinter der nächsten Kurve z.B. ein Trecker vom Acker einbiegen. Wer dann falsch oder zu langsam reagiert weil er erst einmal: "das darf der nicht" ruft, hängt schon unter unterm Gülletank.

Die höchste Fahrzeugdichte auf einer Verkehrsfläche ist bei Tempo Null erreichbar. Wirklich interessant ist der Fahrzeugdurchsatz auf einer Strecke und der ist bei höherer Geschwindigkeit eben auch höher. ein gutes Beispiel ist der Elbtunnel. Bis zum Tunnel fließt es auf drei Spuren recht gut, wenn dann die schrecklichen dunklen Röhren (auch mit drei Spuren) kommen muß man sich fürchten und langsam fahren und schon ist der Stau da.

Geschrieben

Die Vermutung bei hoher Geschwindigkeit sei auch der Fahrzeugdurchsatz höher, ist schlicht weg falsch. Ich bin kein Mathematiker, aber die haben das schon etliche Male durchgerechnet. Mittels Suchmaschine sollte man dazu auch hinreichend Material finde. Im Ergebnis sieht es so aus, dass der Fahrzeugdurchsatz sinkt, je höher das Tempo wird. Hängt selbstredend mit den notwenigen, immer größer werdenden Sicherheitsabständen ab. (noch keiner auf den Walzentacho geguckt? Bei Tempo 120 wurden bei gestern schon 125 Meter aufgerufen) sei denn, alle hängen mit 250 Stoßstange an Stoßstange und keiner bremst, so dass sich kein Unfall ereignet. Unter solch goldenen Bedingungen stimmt die These natürlich wieder.

Bezeichnenderweise hat der BGH eine Mithaftung in Fällen begründet, in denen der Unfallbeteiligte mit mehr Richtgeschwindigkeit unterwegs war. Höchstrichterliche Entscheidungen ergehen nach Einhaltung des Instanzenzuges nicht, ohne dass sachverständige Begutachtung erfolgt. Man darf daher davon ausgehen, dass der BGH sich mit der Frage des bei höherer Geschwindigkeit wachsenden Unfallrisiko auseinandergesetzt hat.

Das mit dem Fahrsicherheitstraining ist eine tolle Sache. Ich sehe die Jungs mit der heckscheibengroßen Aufschrift WAFFENSCHMIEDE WOLFSBURG schon vor mir, die sich dann erst recht zum Rasen legitimiert fühlen.

Geschrieben
: Wirklich interessant ist der Fahrzeugdurchsatz auf einer Strecke und der ist bei höherer Geschwindigkeit eben auch höher.

Hurra - laßt uns alle 200 km/h fahren und dann sind wie im Nu am Ziel ;-))

Ist jemandem aufgefallen, das außer dem Spaßfaktor immer noch kein Contra-Argument eingefallen ist...

Wo sind eigentlich diese Drängler etc.? ... wann immer man einen Schnellfahrer (um das böse Wort Raser nicht zu verwenden) mal danach fragt, fährt dieser nur auf absolut einsamen, geraden Strecken seiner Wege und hat noch nie jemanden bedrängt. Gleichzeitig wird dann auf die Schleicher geschimpft, die einen immer wieder ausbremsen - hmm, da ist doch irgendwie was seltsam an der Logik ?!

Immer locker bleiben,

CitNic

Geschrieben

Wieso Spaß, daß ist kein Spaß so schnell zu fahren.

Das ist harte Arbeit.

Außerdem dröhnt es im Wagen, man wird durchgeschüttelt und muß mit höchster Konzentration fahren. Man wird zwangsläufig aggressiv.

Und dazu bin ich inzwischen viel zu faul.

Eigentlich bin ich grundsätzlich für so etwas zu faul.

Als ich noch Kurierfahrer während des Studiums war war ich fleißiger. Aber auch nur am Anfang. Meinen Führerschein habe ich wegen ein paar Minuten die ich sowieso nie einfahren konnte nicht riskiert und meine Gesundheit auch nicht.

Ich bin ja auf der Arbeit, nicht auf der Flucht.

Als ich meinen Führerschein und einen 60 PS POlo hatte bin ich Spätnachts natürlich Vollgas nach Hause gefahren um schneller im Bett zu sein. Damals ging das auf der A3 und A59 noch.

Nach 9 Monaten hatte ich den Käfer und bin mit 90 nach Hause gezuckelt.

Ergebnis: Ich war zwar eine Viertelstunde länger unterwegs, weil 90 statt 170 auf 50 km. Ich bin aber schneller eingeschlafen, weil ich obwohl die Autobahn leer war durch das hohe Tempo irgendwie aufgekratzt war.

René

P.S. Ideal zum Reisen: Hydropneumat, Tempomat, Automat eine Mittelarmlehne und guter Blues auf den Ohren.

Geschrieben
Das mit dem Fahrsicherheitstraining ist eine tolle Sache. Ich sehe die Jungs mit der heckscheibengroßen Aufschrift WAFFENSCHMIEDE WOLFSBURG schon vor mir, die sich dann erst recht zum Rasen legitimiert fühlen.

Da ist vielleicht was dran. Allerdings kenne ich einige Leute für die so ein Training ein echter Eye-opener war. Man merkt dann wohl erst so richtig wie schwierig es ist in brenzligen Situationen den Wagen zu kontrollieren - selbst bei km/h 50...

Werde Ende des Jahres selbst ein solches Training absolvieren und dann berichten. Übrigens sind meine rasenden Kollegen dann auch dabei...

Geschrieben

CitNic fragte:

> Wo sind eigentlich diese Drängler etc.?

Na hier im Citroen-Forum bestimmt nicht oder ist schon mal jemand von einem Citroen bedrängt worden? :-)

Wer mal was von bekennenden Heizern lesen möchte, der kann z.B. mal bei http://www.radarforum.de nachschauen. Ist immer ganz "witzig" da mitzulesen. Zitat von dort: "Wenn mir einer mit seinem Geschleiche die Zeit klaut kommt es schon mal vor, dass ich auf die Hupe drücke oder einen Vogel zeige. Bisher hatte noch keiner die Unverfrohrenheit, deshalb zur Polizei zu gehen. Sollte das doch mal einer probieren, wird er das bereuen."

*schauder*

Geschrieben

Hi!

Ich muss nicht ständig 200 km/h fahren, aber ab und an wenn die Bahn schön leer ist gönne ich mir den Luxus, das Gaspedal mal in Richtung Bodenblech durchzutreten. Mir macht das Spass, auch wenn es Konzentration, Arbeit und was weis ich noch benötigt. Man muss halt wissen, wo und wann es geht und wo und wann nicht.

Gut fände ich Geschwindigkeitslimits, die sich an die Verkehrsdichte anpassen. Das minimiert auch die Gefahr, dass sich zu viele Verkehrsteilnehmer mit zu unterschiedlicher Geschwindigkeit zu nahe kommen.

Gruß

Fred

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