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Geschrieben

...aktuelle Meldung aus dem heise Newsticker

http://www.heise.de/newsticker/meldung/48403

Auszug: "Wegen eines Softwarefehlers ruft DaimlerChrysler rund 10.000 Transporter der Mercedes-Benz-Modelle Vito und Viano mit Dieselmotoren zurück"

Jetzt hat es mal Mercedes getroffen. Mir geht es hier nicht um Schadenfreude ueber Mercedes, sondern um das Phaenomen "Bug im Auto".

Ich frage mich ernsthaft, wo das auf die Dauer hinfuehren soll. Wie soll das erstmal werden wenn die Hersteller "drive by wire" einfuehren? Muss ich dann mein Auto auch "rebooten" damit ich weiter fahren kann?

...einschlaf...traeum...

Ich kaufe mit einen C50 auf dem steht "Citroen - powerd by Windows CE"

Dann fahre ich mal bergab, die Bremse faellt aus: "Allgemeine Schutzverletzung in brake.exe. "ok", "cancel" ich trete wie ein wilder aufs Bremspedal...Meldung "error 14237876"

und waehrend ich immer schneller werde "press ctrl-alt-del"...ja wo denn???...

Nachdem ich an einer Laterne zum stehen komme...

"Vielen Dank, dass sie sich fuer ein Produkt aus dem Hause Mircroweich entschieden haben..."

...gott sei dank bin ich danach wieder aufgewacht...

Alex

Geschrieben

....und der Airbag fragt vorm Aufblasen: Sind Sie sicher?

Geschrieben

Bei aller Ablehnung von Computer und Co.: Habt ihr schonmal in ein modernes Flugzeug-Cockpit geguckt ? Da sieht es genauso aus. Das ist für mich der Grund, diese Transportvariante abzulehnen (manche nennen es Flugangst- so würde ich es nicht nennen). Alles voller Computerdisplays. Als auf dem Ägyptenflug auch noch Pilot und des Teufels Steuerknüppel Copilot mit einer leeren Flasche Wein bewaffnet aus ihrer Arbeitsstelle traten, war bei mir alles vorbei.

Das Wort "Systemabsturz" bekommt da ja ganz neue Bedeutungen ...

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

Im Unterschied zu Autos haben Flugzeuge redundante Systeme, daher habe ich da keine Bedenken (Hardware kann auch ausfallen, und bisher hat Software bei Flugunfällen keine Rolle von Bedeutung gespielt, im Gegensatz zum menschlichen Fehler. Bei Autos übrigens auch nicht)... Ausserdem sind die Erstellungsprozesse für Software im Flugbetrieb sehr ausgefeilt, in der Automobilindustrie sind die teilweise, aber nicht vollständig übernommen. Wenn ich an meinen Windoof-Rechner denke, könnte ein Auto noch viel öfter stehen. Aber eine "allgemeine Schutzverletzung in Lenkung.exe" wäre natürlich schon schlecht...

>>

Marcus

Geschrieben

Die Vito und V's sind sowieso eine Klasse für sich, seit Beginn an!

Man beachte nur Rost und Defekte der Luftfederung!

Mfg

thomas

Geschrieben

Hallo,

Computer für Flugzeuge sind nicht nur redundant, sondern in unterschiedlicher Hardware doppelt vorhanden und mit Software von unterschiedlichen Teams entwickelt ausgeführt. Flugzeuge werden auch anders geflogen und gewartet als Autos.

Es gab aber auch dort schon haarsträubende Unfälle. So ist in Danzig einmal ein Lufthansa - Airbus über die Landebahn hinausgerollt, da die auf der nassen Fahrbahn nicht drehenden Räder (Aquaplaning, man soll bei Nässe nicht über 200 km/h fahren...) das Einschalten der Schubumkehr verbot. Bremsen war auch kniffelig. Frei nach dem Mottto: Aus Sicherheitsgründen ist im Flug (nicht drehende Räder) die Schaltung der Schubumkehr verboten.

So etwas ist kein Systemabsturz, sondern eine sauber spezifizierte Macke.

Ich fliege trotzdem gern.

Gernot

Geschrieben
Gernot postete

So etwas ist kein Systemabsturz, sondern eine sauber spezifizierte Macke.

Sehr schön - morgen früh steig ich wieder berruhigt in den Flieger nach Berlin.

Geschrieben

Hallo,

einfache Lösung, klappt auch bei Autos: Nur mittelalte Modelle fahren bzw fliegen. Da sind die frischen Macken, bei dem Beispiel oben geht es um den Airbaus A320, der zum Zeitpunkt des Unfalls noch sehr neu war, beseitigt und die Altersschwäche kommt noch nicht durch.

Seriöse Fluggesellschaften geben den Flugzeugtyp bekannt. Wobei eine DC-9 auch nach mehr als dreißig Jahren je nach Pflege noch zuverlässig ist. Und die an sich sehr zuverlässige Concorde stolpert über ein Schrotteil auf der Startbahn. Aber hier geht es ja nicht um Lowtech - Hardware...

Gernot

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Marcus B (ACCM) postete

...und bisher hat Software bei Flugunfällen keine Rolle von Bedeutung gespielt...

>>

Marcus

Und was ist mit dem Lauda-Air Absturz in Asien mit irgendwas > 200 Todesopfern wegen der eigenmächtig vom System eingeschalteten Schubumkehr?

@ Gernot:

"...die an sich sehr zuverlässige Concorde"

Hinter vorgehaltener Hand wurde aber schon bekannt, daß die relativ schnelle Außerdienststellung nach der gerade erst erfolgten sehr teuren Umrüstung auch noch andere als nur wirtschaftliche Gründe hatte: Es gab im Laufe der letzten Jahre durchaus einige Zwischenfälle, mehrmals soll eine Maschine auch überm Atlantik Kehrt gemacht haben.

>>Grüße von Jürgen, der trotzdem gerne noch mit der Concorde geflogen wäre. Naja, für die Kleinigkeit von so etwa 5.000 Teuro oneway...Nu isses zu spät.

Geschrieben

Hallo,

Lauda - Air flog nicht Airbus, sondern Boeing. Bei dieser Boeing lag wenn ich ich mich recht erinnere ein Verdrahtungsfehler vor.

Die Stillegung der Concorde hat sicherlich viele Gründe. Der einzige Unfall geht auf ein Stück Schrott auf der Startbahn zurück.

Jetzt ´mal keine Technikangst. Auch Höhlen können einstürzen.

Gernot

Geschrieben

Da hat man aber die theoretische Möglichkeit noch rauszukriechen. In 10.000 m Höhe sind mir selbst die theoretischen Möglichkeiten genommen, da ich besser schwimme / laufe als fliege.

Bug im Auto: Aber es ist doch komisch, daß manche Hersteller die Autos zurückrufen, wenn was nicht 100%ig läuft, wogegen manche andere kryptische Begriffe (ich sag mal X11) benutzen, die dann bei regulären Aufenthalten in der Werkstatt ohne Inkenntnissetzung der Kunden aktualisiert werden und alle tun so, als ob nichts gewesen wäre.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Gernot postete

Hallo,

Lauda - Air flog nicht Airbus, sondern Boeing.

...

Gernot

Gernot, Du hast mal wieder recht! Das ist auch heute noch so. ich hatte selber schon mal das Vergnügen in einer 777.
Gernot postete

...Die Stillegung der Concorde hat sicherlich viele Gründe. Der einzige Unfall geht auf ein Stück Schrott auf der Startbahn zurück.

Gernot

*meckermodus ein*

Naja, der eine Unfall war schon einer mit sehr schweren Folgen. Aber heikle Zwischenfälle sollen sich in letzter Zeit wirklich gehäuft haben.

*mecker wieder aus*

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Hallo,

ob man unter 10 t Gestein noch herauskriechen kann...

Tatsächlich werden bei Flugzeugen die Macken veröffentlicht, per öffentlich einsehbarer Mitteilung vom Luftfahrtbundesamt. Da wird nichts gemauschelt. Und die Beseitigung der Macke muß vom Mechaniker unterschrieben werden.

Wartungsmägel oder gefälschte Ersatzteile sind damit natürlich nicht abgedeckt, aber in der Luftfahrt existiert ein ganz anderes Verhältnis zwischen Kunde (Fluggesellschaft) und Hersteller.

Warum das bei Autos nicht funktioniert liegt sicherlich daran, daß Autos nicht als das verkauft werden, was sie sind (Transportmittel), sondern Sex, Jugendlichkeit, Solidität, Lebensfreude, Unverwundbarkeit und was weiss ich ausstrahlen sollen. In diesen Bereichen ist einfach kein Platz für Unvollkommenheit.

Gernot

Geschrieben

Hier mal meine Meinung: die zuverlässigsten Autos unter der Sonne stammen aus der Zeit 1990 bis etwa 1998 . Da ist zwar Elektronik an Bord, aber in verträglichem Ausmaß. So läuft unser 96er Xantia geradezu erschreckend unauffällig ( seit 199000 KM ).

Bei jüngeren Modellen, ob C5 oder Mercedes C , E, oder sonst was, häufen sich die durch Elektronik verursachten Probleme.

Bei vielen Fahrzeugen dieser Bauperiode ( ab etwa 2000 ) ist definitiv Bananensoftware an Bord ( reift beim Kunden ).

Gruß

Jörg

PS: noch stressfreier sind mein 2CV und mein GSA Break ( wenn es nicht um Rost geht ).

Marcus B (ACCM)
Geschrieben
badscooter postete

Die Vito und V's sind sowieso eine Klasse für sich, seit Beginn an!

Man beachte nur Rost und Defekte der Luftfederung!

Der Rückruf betrifft den Vito/Viano (komplett neues Auto, Hinter- statt Vorderradantrieb etc. etc. etc.), nicht Vito/V-Klasse!

>>

Marcus

Geschrieben

@Joerg

Dann muesste eigentlich ein C2 oder C3 auch weniger anfaellig sein wie ein C5, da nicht so komplett und nicht so viel Schnickschnack an Bord oder?

Waehre mal interessant da Erfahrungsberichte zu lesen.

Alex

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

C2 oder C3 sind nicht elektronisch gesehen kaum weniger komplex / komplett als ein C5, auch sie haben AFAIK einen Fahrzeugbus usw. Fehler können da auch auftreten. Natürlich haben sie in der Regel weniger Optionen/elektrische Helferlein die darüber gesteuert werden, da gilt die Regel "was nicht dran ist, geht nicht kaputt (und kostet auch nix)". Ok, sie haben keine HP, beziehungsweise die dazugehörige elektronische Steuerung, was auch schon einiges ausmacht.

>>

Marcus

Geschrieben

Eine HP braucht keine elektronische Steuerung, das ist ja grade der Witz. Mit einer elektronisch gesteuerten HP fing Citroën erst 1989 mit dem XM unter dem Namen Hydractiv an. Ergebnis: Kein erkennbarer Komfortzuwachs, eher im Gegenteil, sowie bis dahin unbekannte sporadische Systemausfälle. Fortschritt?

Gruß Jörg

___

DS 21 ie, XM 3.0

Geschrieben

Da stimme ich Dir zu, aber MEINE Kritik bezog sich auf die Hydractiv von 1989 - die ist nun wirklich nicht neu.

Gruß Jörg

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

schließe mich der Meinung 013 an. Wo bei Hydraktiv nun ein VORTEIL sein soll sehe ich auch nicht. meinen hydraktiv-losen Xantia 1.6 fand ich eigentlich schon bezüglich federung so ziemlich perfekt.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Naja,

Hydractive hat bei den stark motorisierten XM eben doch einen ganz anderen Geschwindigkeitsbereich abzudecken als bei 'ner DS oder 'nem Xanti 1.6.

Die schnellen XM laufen deutlich über 230 km/h, das tut's das weiche Schweben und Schwingen alleine eben nicht! Trotzdem kann ein XM sehr gut federn.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Einen Xantia mit Hydraktiv kannst Du aber einiges schneller um die Kuve bügeln als einen ohne.

Geschrieben
Marcus B (ACCM) postete

Der Rückruf betrifft den Vito/Viano (komplett neues Auto, Hinter- statt Vorderradantrieb etc. etc. etc.), nicht Vito/V-Klasse!

>>

Marcus

Jaja weiß ich schon!

Wollte damit nur verdeutlichen, dass sie wohl aus den Fehlern der Vorgängermodelle nichts gelernt haben und wieder nur reparaturanfälliges Zeug bauen... weil, es is ja "ein Mercedes, ein Premiumprodukt, das hat keine Fehler!" Und sie werden weiter gekauft...

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

Widerspruch: die Fehlerschwerpunkte bei Vito/Viano und Vito/V-Klasse sind komplett anders... Also, doch was gelernt :-)

>>

Marcus

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