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Geschrieben

Guten Abend,

eben habe ich hier schon was gefragt. Diese Frage ist ganz anders und deshalb im neuen Thema.

Ich plane ein Projekt, was einige Jahre dauern wird. Das Restaurieren eines Bootes inkl. neuer Motorisierung. Dabei ziehe ich 3 PSA Motoren in Betracht.

Den 2.1 TD12 (109 PS, XUD11 ATE) oder
die 6 Zylinder Benziner 3.0 V6 mit Steuerkette (167 PS, ZPJ/Z) und 3.0 V6 mit Zahnriemen (190 PS ES9 J4).
Zumindest für den Diesel gibt es Marinesätze, für den Steuerketten V6er kann ich was anpassen lassen.

Hat von Euch mal jemand zufällig einen dieser Motoren gewechselt und gewogen? Oder sonst genaue Daten über das Gewicht? Ich müsste wissen, wie schwer die Teile sind. Und wenn ja, vielleicht kann sich derjenige auch erinnern, ob mit oder ohne Aggregate gewogen wurde. Wie schwer z. B. ein Anlasser ist kann ich schnell selber herausfinden. Bei PSA in Frankreich habe ich mal angefragt und bis heute keine Antwort bekommen. Und in den einschlägigen Booteforen weiss man bei PKW Motoren meist nur über Dieselmotoren von Mercedes Bescheid.

Vielen Dank!!!

Geschrieben

Nur so aus Interesse: Was ist ein Marinesatz?

Ein Freund von mir hat ein Boot mit einem sehr kleinen Motor, dem ich stundenlang beim tuckern zusehen könnte. Hat was meditatives …

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Geschrieben (bearbeitet)
 
  1. bitte löschen
Bearbeitet von zudroehn
Geschrieben

Stimmt, auf dem Wasser findet man die innere Ruhe…..

Marinesatz ist nicht immer ganz genau definiert. Im Prinzip beinhaltet das alle Teile, die man zur Marinisierung benötigt. Das wären:

Ein anderes Kühlsystem, denn Kühler mit Kühlung vom Fahrtwind funktioniert hier nicht. Es muss Wasser in den Kühlkreislauf direkt in den Motor gepumpt werden oder, besser noch, eine Zweikreiskühlung. Seewasser kommt in einen Wärmetauscher und kühlt Wasser vom Motorkreislauf. Hier kommt dann der Motor nicht mit Seewasser in Kontakt.

Einen Anschluss an das Boots-, bzw. Wendegetriebe. Dann natürlich das passende Getriebe. Der Antrieb selber ist entweder ein Z-Antrieb oder ein Wellenantrieb. Beides hat Vor- und Nachteile. Der Z - Antrieb sieht ungefähr aus wie der Antrieb beim Aussenborder. Kupplung und Getriebe sind drin integriert. Der Motor sitzt weit hinten und der Antrieb ist an der Spiegelplatte, die Wand am Heck hinten, aussen montiert. Beim Wellenantrieb sitzt der Motor weiter vorne und eine Welle führt nach hinten, an deren Ende dann draussen der Propeller läuft.

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Geschrieben

@ zudroehn: Vielen Dank!!!
Ich kam nicht auf die Idee im englischsprachigem Wikipedia nachzuschauen. Bei diesem Thema ist es weit ausführlicher als das deutsche. Schade...

Beim Diesel hätte ich mehr kg erwartet. Kann ich aber durchaus nachvollziehen.

Beim V6er denke ich, die Angabe bezieht sich auf die Ausführung der 70er Jahre. Könnte ab 1990 mehr sein. Vielleicht weiss jemand noch was….

Trotzdem schon mal vielen Dank!!!

Geschrieben

Mit dem Einbau von Automotoren in Boote wäre ich vorsichtig.. ich habe das selbst mal vorgeschlagen (segele seit fast 30 Jahren), aber die beim Boot auftretenden Kräfte sind ganz anders als beim Auto und Marinemotoren sind besser daran angepasst. Damit meine ich nicht die Kühlmittelversorgung oder Schmierstoffversorgung bei Sturm und kippen des Motors über 45 Grad sondern die auftretenden Drehmomente und Drehzahlen wenn die Schraube bei Stampfen aus dem Wasser gehoben wird und wieder eintaucht. Eventuell beinhaltet ja der "Marinesatz" so etwas?
Diesel hat den Vorteil dass er auch bei komplettem Stromausfall läuft - wenn nicht eine neumodische elektronische ESP-Steuerung damit verbunden ist..

Geschrieben (bearbeitet)

Was andres als nen Diesel würd ich in n Boot auch ned einbauen. Schon alleine wegen der geringeren Brand-/Explosionsgefahr. Und wegen der Reichweite. Und weil an sonem Teil nix kaputtgehen kann, ich denke da an Benzinpumpe, Zündspulen, Haufen Sensoren usw beim Benziner. Der Diesel läuft einfach nur. Bin aber kein Bootsfahrer.

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb TH-XM:

... Projekt, ... Das Restaurieren eines Bootes inkl. neuer Motorisierung. Dabei ziehe ich 3 PSA Motoren in Betracht.

Den 2.1 TD12 (109 PS, XUD11 ATE) oder
die 6 Zylinder Benziner 3.0 V6 mit Steuerkette (167 PS, ZPJ/Z) und 3.0 V6 mit Zahnriemen (190 PS ES9 J4).

und wie wäre dann das Einsatzprofil? 

willst Du stundenlang dahintuckern? 
(z.B. irgendwelche Kanäle entlang) 

oder ist eher Power gefragt für kurze Sprints? 

geht es mehr um Drehmoment oder um Drehfreude? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb schwinge:

Was andres als nen Diesel würd ich in n Boot auch ned einbauen. Schon alleine wegen der geringeren Brand-/Explosionsgefahr. Und wegen der Reichweite. Und weil an sonem Teil nix kaputtgehen kann, ich denke da an Benzinpumpe, Zündspulen, Haufen Sensoren usw beim Benziner. Der Diesel läuft einfach nur. Bin aber kein Bootsfahrer.

Also, ich bin 2 Jahre zur See gefahren bei der Marine und seit 20 Jahren Segler.

A)Was für nen riesen Boot soll denn bitte angeschoben werden mit 110PS? Da muss es sich doch schon um irgendetwas oberhalb 45 Fuß handeln, oder?

Oder soll ein Motorboot angetrieben werden?

B)Auto-Motoren marinisieren ist ein ewig diskutiertes Thema in den ganzen Segel-Foren und es gibt nur wenige die es erfolgreich bei einem Segelboot geschafft haben (oder wenigstens sagen das es so sei).

Der Gedanke ist natürlich verlockend, aber es ist immer ein Unterschied ob ein technischer Gegenstand vom ersten Strich für eine bestimmte Verwendung erdacht wird, oder nicht.

Wenn man alleine sieht, wieviel Kritik ein Motor in einem Auto bekommt, Aufgrund von Drehmomentverlauf,Verbrauch, Wartungsfreundlichkeit, Ersatzteilversorgung, Geräuschentwicklung,

dann kann man sich denken was los ist, wenn man den völlig zweckfremd verbaut.

Meine Empfehlung: Einen 2-takt Diesel verbauen. Der verbraucht zwar etwas mehr, aber ist der ultimative Bootsantrieb Aufgrund seiner Einfachheit.

Ansonsten: Volvo,Evinrude etc.

C)Soll es für nen reines Motorboot sein, dann kann man sicherlich Automotoren verwenden und das machen auch mehr Leute mit V8 Motoren von GM/Ford etc. Da würde mir auch der ES9J4 gefallen, da man den ja hinterhergeschmissen bekommt.

 

Bearbeitet von BX=Klassiker
Geschrieben

Die Frage ist aber doch ob es sinnvoll ist da jetzt einen knapp 30 Jahre alten, gebrauchten Motor einzubauen wo man ja auch in 20 Jahren gerne noch Ersatzteile hätte. Außerdem sind PKW Motoren auch noch anders ausgelegt als Industriemotoren (in meinem Bagger werkelt ein XU 10 mit deutlich weniger Leistung als die entsprechende PKW-Variante). Aber das sind nur so Gedanken meinerseits ohne weiteres über das Boot selbst zu wissen.

Geschrieben

Ich werde sicher kein Schlachtauto kaufen und einfach den Motor da aus und im Boot einbauen. Die Maschine kommt zuerst zu einem spezialisierten Instandsetzer. Dort wird sie geprüft und überholt.

 

vor 6 Stunden schrieb BX=Klassiker:

Der Gedanke ist natürlich verlockend, aber es ist immer ein Unterschied ob ein technischer Gegenstand vom ersten Strich für eine bestimmte Verwendung erdacht wird, oder nicht.

Wenn man alleine sieht, wieviel Kritik ein Motor in einem Auto bekommt, Aufgrund von Drehmomentverlauf,Verbrauch, Wartungsfreundlichkeit, Ersatzteilversorgung, Geräuschentwicklung,

dann kann man sich denken was los ist, wenn man den völlig zweckfremd verbaut.

Zumindest für Sportmotorboote waren die Standartmotoren auch keine Neukonstruktionen, sondern teilweise Industriemotoren, meist PKW Motoren amerikanischer Herkunft. Egal ob Mercruiser, OMC oder Volvo Penta. Wichtigstes Kriterium für die Kaufentscheidung früher war die Ersatzteilversorgung im Fahrgebiet oder wo man wohnte. Peugeot Motoren haben natürlich in Frankreich, aber auch in England und da, wo ich fahren werde (Adria), eine grosse Tradition und wurden besonders als Diesel gerne genutzt. Man muss natürlich genau überlegen und sich informieren, was man wo einbaut. Leistung, Drehmoment bei welcher Umdrehung und natürlich das Gewicht. Deshalb habe ich auch hier gefragt. Keine Werkstatt konnte mir bis jetzt was sagen, nur ungefähres mit bis zu 100 Kilo Unterschied pro Motor. Das ist für ein Boot ne Menge. Hier bekam ich die richtige Info.

 

 

vor 6 Stunden schrieb BX=Klassiker:

A)Was für nen riesen Boot soll denn bitte angeschoben werden mit 110PS? Da muss es sich doch schon um irgendetwas oberhalb 45 Fuß handeln, oder?

Oder soll ein Motorboot angetrieben werden?

Es wird ein Motorboot, das Fahrgebiet die Adria. Dort habe die Möglichkeit, drei Boote zu erstehen, knapp unter 33 Fuss (10m). Die werden im Moment nicht gross angepriesen und ich habe mit der Entscheidung Zeit bis Ende des Sommers. Eins wurde mit 2 mal 109 PS Benziner von Volvo Penta betrieben. Alte Vergasermotoren, sicher sehr robust, aber mit kapitalem Schaden. Da macht es vielleicht Sinn, die durch den XUD11 ATE zu ersetzten. Die beiden anderen haben OMC verbaut. Auch defekt, die würden auf jeden Fall getauscht (OMC gibt´s nicht mehr). Bei einem 43 Fuss Segler sind 50 PS mehr als genug (bin ich mal mitgefahren). Motorboote brauchen mehr.

 

vor 6 Stunden schrieb FuchurXM:

Die Frage ist aber doch ob es sinnvoll ist da jetzt einen knapp 30 Jahre alten, gebrauchten Motor einzubauen wo man ja auch in 20 Jahren gerne noch Ersatzteile hätte

Heute fahren noch ne Menge Boote mit Motoren aus Ende der 60er / Anfang 70er auf dem Wasser. Warum soll ein überholter Motor aus den 90ern nicht noch lange halten. Bei entsprechender Pflege natürlich. Die Beanspruchung im Boot ist anders. Ausser bei sehr schnellen Flitzern kommt Vollgas nie vor. Und wenn ich für die Marschfahrt beim Diesel 3000 U/Min aufrufe, ist der längst Betriebswarm. Beim Riemen V6er bin ich im Moment etwas vorsichtig. Sicher ein klasse Motor (ich fuhr neben dem Diesel den V6 mit Kette). Hab mal gehört, dass die Teileversorgung immer schwieriger wird. In naher Zukunft auch mit Zahnriemen. Bin aber nicht sicher und es wäre schade. Der Diesel wurde in abgewandelter Form vielfach eingesetzt. Ich denke, Teile wird es noch lange geben. Was Wartung und Reparatur anbelangt: Im Boot kommt man überall meist gut dran. Für einen Zahnriemenwechsel ist nichts verbaut.

 

vor 6 Stunden schrieb BX=Klassiker:

Meine Empfehlung: Einen 2-takt Diesel verbauen. Der verbraucht zwar etwas mehr, aber ist der ultimative Bootsantrieb Aufgrund seiner Einfachheit.

Ansonsten: Volvo,Evinrude etc.

Ich kenne niemanden, der in einem Sportboot 2Takt Diesel fährt. Bei Volvo meinst Du sicher Volvo Penta? Gebrauchte Diesel sind schwer zu bekommen und immer sehr teuer. Oder verschlissen und brauchen eine Überholung. Evinrude baut Aussenborder. Für meinen Zweck kommt das nicht infrage.

 

vor 6 Stunden schrieb xantia1995:

und wie wäre dann das Einsatzprofil? 

willst Du stundenlang dahintuckern? 
(z.B. irgendwelche Kanäle entlang)

Fahren werde ich auf der Adria. Mal längere, mal kürzere Fahrten. Keine Rennen, aber auch nicht tuckern. Wenn es die Dieselvariante wird denke ich, Höchstgeschwindigkeit umgerechnet knapp 40 Km/h. Marschfahrt, um die nächste Insel zu erreichen, so knapp unter 30. Höchstgeschwindigkeit brauche ich aber nie. Nur im Notfall.

 

vor 9 Stunden schrieb schwinge:

Was andres als nen Diesel würd ich in n Boot auch ned einbauen. Schon alleine wegen der geringeren Brand-/Explosionsgefahr. Und wegen der Reichweite. Und weil an sonem Teil nix kaputtgehen kann, ich denke da an Benzinpumpe, Zündspulen, Haufen Sensoren usw beim Benziner. Der Diesel läuft einfach nur. Bin aber kein Bootsfahrer.

Benziner im Boot sind genauso sicher oder unsicher wie im PKW. Sicherheitsvorkehrungen muss man natürlich penibel einhalten. Es sind viele Benziner auf dem Wasser unterwegs. Innen- und Aussenborder. Man hört nichts schlimmes. Wenn was passiert, dann meist nur beim Tanken. Dann hat ein Depp beim Betanken gedacht, wenn er jetzt nicht raucht kann er wenigstens ein elektrisches Gerät wie Radio einschalten. Grosser Fehler…

Es gibt natürlich auch andere Lösungen. Ford (Lehmann) als Diesel, BMW als Benziner (hat ein Bekannter) und alte Diesel von Mercedes. Als Citroenfan kommen die PSA Diesel bei mir auf jeden Fall in Betracht. Vielleicht auch die V6er.

Viele Grüsse an alle

  • Like 1
Geschrieben

Aha, also ein Sportboot/Motorboot.
Ich bin bei der Marine ein Jahr auf nem 60 m Schnellboot gefahren. 4x16 Zylinder MTU Motoren mit je 4500PS , also 18000 PS sorgten für 44 Knoten bei 8 Hektolitern Verbrauch in der Stunde. Hatten 48 Hektoliter dabei und 2 Hektoliter Wasser:) 

Aber das nur am Rande. 
 

Ich denke eine vorstellbare Variante könnte auch ein großer Benziner mit LPG sein, wenn er selten Vollgas sieht. 
 

Geschrieben

Ich glaube, LPG auf Booten ist eher was für Holland. Bei Bootstankstellen in der Adria wird es nur selten angeboten.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb TH-XM:

Ich glaube, LPG auf Booten ist eher was für Holland. Bei Bootstankstellen in der Adria wird es nur selten angeboten.

Ok, habe nur nen alternativen Gedanken ins Spiel gebracht, wie man nen großen Benziner wirtschaftlicher betreiben kann.

Wenn es -wie ursprünglich oben gefragt- um Auto-Dieselmotoren des PSA-Konzerns geht um diese zu marinisieren, fällt mir diese Adresse ein: https://www.krahwinkel-kpm.de/DE/marinisierung.html

und der hier: https://www.kfzwerkstattschott.de/maritimes/marinisierung-eines-pkw-motors/

Ich persönlich kann mir aus eigener Erfahrung (Glastron Carlson CV23HT ) nichts anderes als einen fetten V8 oder mindestens einen V6 vorstellen, wenns Spaß machen soll.

Ein Diesel eher nicht, aber das sind persönliche Präferenzen.

Hoffe ich konnte weiterhelfen.

Bearbeitet von BX=Klassiker
Geschrieben

ich kenne diverse 2.5 Stirnradsaugdiesel (CX) in Booten.

Ist natürlich alles schon eine Weile her.

lg micha

Geschrieben

Der 2.5er aus Schwiegervaters früherem CX TD1 hatte auch ein zweites Leben auf See...

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb TH-XM:

Es wird ein Motorboot, das Fahrgebiet die Adria. .., knapp unter 33 Fuss (10m). ...

...

Fahren werde ich auf der Adria. Mal längere, mal kürzere Fahrten. Keine Rennen, aber auch nicht tuckern. Wenn es die Dieselvariante wird denke ich, Höchstgeschwindigkeit umgerechnet knapp 40 Km/h. Marschfahrt, um die nächste Insel zu erreichen, so knapp unter 30. Höchstgeschwindigkeit brauche ich aber nie. Nur im Notfall. 

für 10 m Wasserlinie finde ich eine Rumpfgeschwindigkeit von 8 Knoten = 14 km/h 

--> ich schließe daraus, dass es um einen "Gleiter" geht? 

(bei einem "Verdränger" wäre die Höchstgeschwindigkeit ja utopisch!) 

 

ich finde weiter: 

Faustformel für Gleit-Fähigkeit: 50 PS pro Tonne Gewicht sollten für einen Vollgleiter mindestens sein. 

--> wieviel Wasserverdrängung haben die in Frage kommenden 33 Fuß-Boote? 


und im Blick auf den 

Vergleich, 2 gleich große Boote, 30ft, ..., gleiche Fahrstrecke da Geschwaderfahrt. Verbrauch: Benziner 4l/sm, Diesel 2l/sm, jeweils gerundet. Ach ja: Gleiche Geschwindigkeit, d,h. Marschfahrt 28kn

Inwieweit sind Spritkosten ein Thema? 

Wieviele Seemeilen pro Jahr soll der/sollen die Motor/en das Boot über´s Wasser schieben? 

Geschrieben

Hallo,

eins vorweg, damit der Admin hier nicht böse wird.

Meine ursprüngliche Frage nach dem genauen Gewicht der Motoren gehört sicher in diese modellspezifische Rubrik. Die Frage wurde auch beantwortet. Bei weiteren Fragen möchte ich aber gerne weiter antworten.  Eigentlich gehört das jetzt in eine andere Rubrik (Dies und Das). Falls der Admin das verschieben will, bitte. Oder man soll mir Bescheid geben, wenn ich etwas verschieben muss. Danke!!!

 

vor 9 Stunden schrieb BX=Klassiker:

Wenn es -wie ursprünglich oben gefragt- um Auto-Dieselmotoren des PSA-Konzerns geht um diese zu marinisieren, fällt mir diese Adresse ein: https://www.krahwinkel-kpm.de/DE/marinisierung.html

und der hier: https://www.kfzwerkstattschott.de/maritimes/marinisierung-eines-pkw-motors/

Ich persönlich kann mir aus eigener Erfahrung (Glastron Carlson CV23HT ) nichts anderes als einen fetten V8 oder mindestens einen V6 vorstellen, wenns Spaß machen soll.

Ein Diesel eher nicht, aber das sind persönliche Präferenzen.

 

Ich weiss schon, wo ich die Motoren marinisieren werde, besser gesagt, wer das machen wird. Aber man weiss nie, vielleicht ergibt sich die eine oder andere Frage nach Teilen. Die Adressen habe ich gespeichert.
Bei diesem Teil des Projekts wird mir ein ehemaliger Bootsmechaniker helfen. Er hat zwar meist mit Arbeitsbooten zu tun gehabt, kennt aber einige „Franzosen“, die er eingebaut hat.

Die erwähnte Glastron, ist das nicht die Moonraker? Für Geschwindigkeiten bei dieser Bootsgrösse über umgerechnet 60 bis 80 km/h macht da ein Diesel gar keinen Sinn. Der wäre viel zu schwer. Mein Projekt wird ein schiffiges Fahrtenboot. Bequem für zwei mit gut Platz für zwei Gäste ab und zu.

 

vor 4 Stunden schrieb xantia1995:

für 10 m Wasserlinie finde ich eine Rumpfgeschwindigkeit von 8 Knoten = 14 km/h 

--> ich schließe daraus, dass es um einen "Gleiter" geht? 

(bei einem "Verdränger" wäre die Höchstgeschwindigkeit ja utopisch!) 

Es gibt bei Verdrängern Rumpfkonstruckte, die die theoretische Rumpfgeschwindigkeit überschreiten. Dafür ist dann unproportional mehr Leistung erforderlich. Kommt für mich nicht in Frage. Die Spritkosten sind nicht das wichtigste, aber immer noch sehr wichtig. Die Gelegenheiten im Moment sind ein Halbgleiter und zwei Gleiter. Eins genau 33 Fuss (10 m), die anderen beiden knapp drunter (Länge über alles. Reine Wasserlänge ist etwas geringer). Wenn es zur Diesel Doppelmotorisierung kommt werde ich ruhige Gleitfahrt erreichen. Keine Wasserski Geschwindigkeit, für mich aber genug.
Wieviel Meilen ich pro Tag fahren werde weiss ich nicht. Das wird mal mehr, mal weniger sein. Mal werde ich Freunde besuchen und schnell hinkommen wollen, um dort ein paar Tage zu verbringen. Mal wird „der Weg das Ziel sein“.

 

vor 8 Stunden schrieb suentelensis:

ch kenne diverse 2.5 Stirnradsaugdiesel (CX) in Booten.

 

vor 8 Stunden schrieb bx-basis:

Der 2.5er aus Schwiegervaters früherem CX TD1 hatte auch ein zweites Leben auf See...

Genau, ich kenne jemanden, der eine Doriff (deutscher Werftsbau mit Unterflurkabine) mit einem Turbodiesel aus dem CX betreibt. Ich weiss jetzt nicht ob Turbo 1 oder 2. Er ist der dritte Eigner und kennt kennt alle Vorbesitzer. Das Boot wurde immer wegen Vergrösserung verkauft und jedesmal modernisiert. Der Motor konnte bleiben, läuft heute noch einwandfrei.

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb TH-XM:

Hallo,

ich weiss schon, wo ich die Motoren marinisieren werde, besser gesagt, wer das machen wird. Aber man weiss nie, vielleicht ergibt sich die eine oder andere Frage nach Teilen. Die Adressen habe ich gespeichert.

Bei diesem Teil des Projekts wird mir ein ehemaliger Bootsmechaniker helfen. Er hat zwar meist mit Arbeitsbooten zu tun gehabt, kennt aber einige „Franzosen“, die er eingebaut hat.

Moinj,

melde dich mal im www.boote-forum.de an, da sind viele Selbstbauer und Restaurierer dabei, die dich fachlich gut beraten können. Es gibt übrigens wohl auch EU-Vorschriften über Bootsmotoren, wegen der Emissionen.  Das wird langsam schwierig mit Automotoren.

MfG

Norbert

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb LordAir:

melde dich mal im www.boote-forum.de an,

Das Forum kenne ich natürlich, und diverse andere. Dort habe ich vor Zeiten auch die Frage gestellt, ob jemand das genaue Gewicht kennt. Helfen konnte da niemand. Meine Absicht hier war auch nicht zu erfahren, wie ich am besten für maritime Zwecke umrüste. Fachlich bin ich in ganz guten Händen. Es ging nur um das Gewicht. Die Frage wurde mir erst hier beantwortet. Bei Fragen oder Anmerkungen von Usern antworte und diskutiere ich aber gerne weiter.

Geschrieben

Interessantes Thema. Ich bin ja glücklicher Eigner eines Wiking Schlauchboot Katamarans aus den 70ern (Erbstück) und den 5PS Yamaha Außenborder der ursprünglich mal als Motorisierung benutzt wurde hat mein Bruder verkauft. Inboardlösungen sind natürlich keine Option aber ich überlege ernsthaft ob ich das Teil nicht komplett entschleunige und auf Elektromotor mit Solareinspeisung der Batterien wechsle. Ich muss damit nicht Strecke fahren sondern eher so von Bucht zu Bucht tingeln. Maximal zugelassene Motorisierung für das Teil sind 10PS, völlig ausreichend, das ist ein Gleiter und selbst mit dem 5PS Motor konnten wir bei guter Gewichtsverteilung und ruhiger See mehr als 4x so stark motorisierte Sportboote locker stehen lassen. Vorteil von Elektro wäre das man damit vermutlich auch in Deutschland Binnengewässer befahren dürfte die eigentlich für Motorboote Tabu sind...

....aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich hab so meine Zweifel ob die Idee von Motoren mit anfälliger elektronischer Steuerung in Verbindung mit salzigem Meerwasser so eine tolle Idee ist. Ich würde da wohl eher zuverlässige Vergasermotoren favorisieren, bzw. Saugdiesel, je nach Einsatzgebiet. Gas am Benziner Bootsmotor müsste doch auch mit Campinggasflaschen möglich sein, nur so als Idee. Unser Außenborder hatte einen 10l Tank, normal hat das für alle Tagestouren auf der Insel Rab gereicht ...ich meine mich zu erinnern das wir wohl für weitere Exkursionen einen 20l Kanister mit im Boot liegen hatten aber das ist schon ewig her.

Letztendlich ist das ganze wohl sehr abhängig von Art des Bootes, angedachter Reichweite und zu erzielender Geschwindigkeit, wobei natürlich jedes Gramm Gewicht auch auf die Geschwindigkeit und die Reichweite Einfluss hat. Das muss man wohl individuell errechnen und lässt sich nicht Pauschal beantworten.

Aber wie gesagt, interessantes Thema und ich lese hier gerne mit ;)

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Manson:

... Gas am Benziner Bootsmotor müsste doch auch mit Campinggasflaschen möglich sein, ...

theoretisch ja ... 

vor 22 Stunden schrieb xantia1995:

Standard bei Campinggas sind 11 kg? 

dürfte so 16 bis 20 Litern entsprechen ... 

das heißt, der TE müsste so alle 4 bis 5 km die Gasflasche wechseln  ;) 
(also bei 30 bis 40 km/h so alle 6 bis 10 Minuten) 

Geschrieben

Das ist aber auch ein ganz schön heftiger Verbrauch.....

Geschrieben

Ich bin auf dem Wasser auch ein Fan von einfacher Technik. Im Gegensatz zu modernen Motoren ist der V6er mit Kette oder Riemen auch eher einfach. Genau wie der 2.1 TD12V. Schau Dir mal die modernen Aussenborder an. Zweitakter mir Direkteinspritzung, Viertakter mit sehr viel PS. Als ich anfing, da gab´s als Viertakter fast nur den von Yamaha mit 10 PS. Ein super Motor übrigens, der selbst Stahlverdränger durch holländische Kanäle fuhr. Kurz danach war der 40 PS Viertakter von Honda eine richtige Sensation. Da ist ne Menge Technik verbaut, auch elektronisches. Und funktioniert. Heute sind viele technische Spielereien verbaut. Auf einer Bootsmesse konnte ich mal einen koreanischen Yachtdiesel anschauen. Glaube, von Hyundai, weiss nicht mehr genau. Technik und Leistung vom feinsten. Aaaaber…. der Treibstoff muss so rein sein, wie es selbst in normalen PKW´s nicht immer zur Verfügung steht. Dementsprechend ist die Filteranlage aufwendig, kompliziert und fast so teuer wie ein „normaler“ Motor. Ich erinnere mich noch. Eine Doppelanlage davon wurde in eine flache 30 m Yacht eingebaut, die dann in einer Anzeige so angepriesen wurde:
„… equipped to fish anywhere in the world“.
Na ja, selbst mit einem Lottogewinn wäre das nicht machbar.
Ich wüsste heute keinen Anbieter, der neue Innenborder mit Vergasertechnik anbietet. Die, die fahren, sind alle älter. Original oder mit neuen Köpfen.

Diesel wäre mir am liebsten. Kommt aber drauf an, was ich als Ausbauschale bekomme. Demnächst fahre ich runter und werde noch mal genau schauen.

LPG finde ich sehr interessant. Nur, Gas in Campingflaschen wäre schon sehr gefährlich. Ich kannte einen LPG Umrüster, der einige Innenborder von Sportbooten umgerüstet hat. Mit, glaube ich, 2 Tanks a 100 l. Dafür wurde der 150 l Benzintank verkleinert. Für ein Trailerboot, was man für ein Wochenende fährt, geht das immer. Man kann vorher tanken. Oder nur da fahren, wo Wassertankstellen LPG haben.

 

vor 4 Stunden schrieb Manson:

Das ist aber auch ein ganz schön heftiger Verbrauch.....

Der Verbrauch ist natürlich heftig. Man muss genau überlegen, ob man sich dieses Hobby antut. Man darf aber nicht mit dem PKW vergleichen und auf 100 km berechnen. Das Boot ist bei gleicher Drehzahl viel langsamer. Profis geben mit Kubikzentimeter pro Seemeile an. Ich sag mal jetzt in der Stunde: Ein Benziner mit einem ca. 200 PS Motor wird bei schneller Gleitfahrt so 20 bis 30 l zu sich nehmen. Dafür ist man auch flott unterwegs. Im Urlaub wird man aber selten jeden Tag mehr als eine Stunde fahren. Für 2 oder 3 Wochen ist es dann dann doch überschaubar. Eine Aussenkabine im Kreuzfahrtschiff ist viel teurer. Lange Touren im Wohnmobil verbrauchen auch was. Ganz genau kann es auch niemand ausrechnen oder vorhersagen. Mit zwei Kumpels an Bord sieht´s schon anders aus. Bei etwas heftigem Gegenwind auch. Dann hat man in der Formel die Bierkästen nicht berücksichtigt… Ich erinnere mich an ein Genussfahrt durch eine Inselgruppe, so 8 bis 9 Knoten (ca. 15 km/h). Mit dem Diesel waren es 5 bis 6 Liter die Stunde. Völlig in Ordnung.

Ich habe übrigens 2 Wiking Schlauchboote. Es gab sogar mal ein Modell mit Innenborder. Mein erstes ist ein Komet 3,80, mit 50 PS Mercury Vierzylinder Vergaser. Der Boden, der Schwachpunk dieser Konstruktion, ist leider schon undicht. Ein Austausch teuer, und das macht fast keiner mehr. Hab dann die Gelegenheit ergriffen ein nacktes Komet 4,2 gekauft. Mit neuwertigem Boden und dem Spiderrahmen. Das Ist eine Verstärkung am Boden und Spiegel. Der geht dann stabiler über Wellen und darf hinten mehr PS haben. Sitze, Tank und Trailer nehme ich vom anderen und habe ein günstiges Boot für nette Tagesausflüge. Obwohl die keinen Festrumpf haben können die mit vielen modernen Schlauchbooten von heute gut mithalten. Beim Motor überlege ich noch. Der Mercury ist schon sehr alt und ziemlich laut. Leider auch nur mit Handstart. Das ist morgens eine Quälerei… Ich fahre kein Wasserski und brauche den Schub vom Zweitakter nicht. Vielleicht wirds ein 40 oder 60 PS Viertakter. Der Verbrauch lag übrigens bei 8 bis 12 l die Stunde. Das war völlig ok.

 

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