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Welche Dichtungen für LHM-Pumpe X1 TCT?


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Hallo,

37798625sl.jpg

Wie sind die Maße des Wellendichtrings und des O-Rings auf der Seite der Riemenscheibe?

Bei der 6+2-Pumpe des XM 2.5 TD hat der O-Ring 36 x 2,5 und der Wellendichtring ohne Staublippe 15 x 24 x 7. Hier auch?

Nummer 3 und 5 sind jeweils ist 1 Mal vorhanden und von Nummer 4 brauche ich 3 Stück?

Und was ist mit den Lagern der Welle? Sollte man die nicht auch erneuern?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben (bearbeitet)

Jeder Stopfen eine Dichtung. Zweimal 5, sechsmal 4. Wellendichtring sollte der TCT den gleichen haben, wie der 2.5TD. Nur beim ES9 ist das anders (da sind es zwei, dafür schmäler). Großer O-Ring überall der gleiche.

Lager der Welle gibts nix zu erneuern. Und wie gesagt, ich empfehle, die Riemenscheibe mit einer M8 Schraube aufzuziehen, und nicht wie in den CitDoks aufzupressen:

  

On 12/21/2019 at 2:57 PM, schwinge said:

So, und nun noch was sinnvolles: Pumpenrad aufziehen mit Schraube war erfolgreich, verlief ohne Schwierigkeiten und ich empfehle daher folgende Vorgehensweise anstatt der Schraubstockmethode:

-Welle und Bohrung im Pumpenrad mit Scotchbrite reinigen
-Pumpenrad auf Welle aufsetzen und mit passender Schraube (hier M8x40) auf die Welle aufziehen, Schraube bis zum Anschlag in die Welle schrauben, den Rest dann mit der Mutter
-Warmmachen war bei mir nicht nötig
-Pumpenrad muß dabei festgesetzt werden, idealerweise mit passendem Gegenhalter (so wie ein Kettenschlüssel, nur mit Rippenriemen oder Lederband statt Kette)

Das Pumpenrad soll trocken aufgezogen werden. Das muß jeder selber wissen, was er macht. Trocken gibts bei mir nicht (Rost). Dünn Montagepaste oder mittelfeste Schraubensicherung. Schraubensicherung darf keinesfalls zum Wellendichtring gelangen!
Vor der Demontage unbedingt axiale Position des Pumpenrades auf der Welle ausmessen und notieren.

Tipp am Rande zur Demontage der hinteren Glocke (6-Kolben Stufe): Der Dichtring klemmt gern, man bekommt diese Glocke schwer runter. Bevor man rumhebelt und was zerbröselt die drei langen Schrauben hinter dem Pumpenrad 10mm lösen, dann ringsum mit Schonhammer auf die Schraubenköpfe klopfen, um die hintere Glocke abzuschlagen. Erst dann die Schrauben komplett rausdrehen.

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Bearbeitet von schwinge
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Hallo,

danke!

Eine ganz unbedarfte Frage: Kann es helfen, den Abzieher über Nacht unter Spannung zu lassen und erst dann die Riemenscheibe zu lösen? (Ich vermute nicht, weil ja keine Bewegung stattfindet).

Sind 20 Nm für die Gehäuseschrauben und 30 Nm für die Stopfen korrekt? Und was ist davon zu halten, die Stopfendichtungen bei eingebauter Pumpe zu wechseln, damit man sich das gefährliche Einspannen in den Schraubstock spart?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
47 minutes ago, AndreasRS said:

Kann es helfen, den Abzieher über Nacht unter Spannung zu lassen und erst dann die Riemenscheibe zu lösen?

Zumindest hilft es morgens nach einem Erdbeben die Pumpe an der selben Stelle wieder vorzufinden. Zum Abziehen idealerweise an den Löchern in der Scheibe ansetzen. Ich gehe aber einfach mit dem Trennmesser dahinter. Man darf halt nicht hirnlos den Abzieher verwenden, dann passiert nix. Nabe der Riemenscheibe zum Abziehen mit dem Heißluftfön erwärmen und ordentlich Kriechöl drauf.

  

On 12/19/2019 at 5:31 PM, schwinge said:

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Drehmomente sind soweit korrekt, bzw verwende ich die gleichen.

Du darfst mir gern mal zeigen, wie man die Stopfen bei eingebauter Pumpe ausbaut. Ich bin gespannt.

Am Einspannen im Schraubstock ist überhaupt nix gefährlich. Schonbacken verwenden. Nicht zu fest einspannen. Festsitzende Stopfen mit dem Schlagschrauber lösen. Deswegen die Hazet Torx-Schlagschraubernuß. Nur nicht zu lange rumrödeln und den Torx zernudeln. Muß gleich kommen. Also Augen auf. Torx im Stopfen muß absolut sauber sein, damit der Torx-Bit komplett reingeht. Und ordentlich gegen den Schrauber drücken. Auch hier hilft der Heißluftfön bei festsitzenden Stopfen, wenn er nicht gleich kommt. Auch kann man vorsichtig(!!!!!!) mit einem Hammer auf den Stopfen klopfen, wenn er mit Wärme allein nicht will. Aber das schrieb ich ja schon, und normalerweise sitzen die Stopfen nicht sehr fest und sind problemlos per Hand lösbar.
Der einzige Schritt, bei dem ich die Pumpe einspanne, ist um die Stopfen nach Dichtungstausch auf Drehmoment anzuziehen.

Und nochmal, falls es nicht angekommen ist: Die Methode nach CitDoks, bei der die Riemenscheibe im Schraubstock wieder aufgepresst wird, ist Murks. Ganz großer. Davon rate ich dringendst ab! Dafür ist das Gewinde in der Welle da.

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo,

danke.

Hab Deine Aufpressmethode schon verinnerlicht :)und auch, dass ich vor dem Abziehen die Position der Riemenscheibe messe. Abziehen laut Citdocs-Anleitung so, dass der Abzieher möglichst nah an der Nabe greift, scheint mir nachvollziehbar. Allerdings dann nur mit zwei Armen möglich, 4-Arm-Abzieher nur für den Zweck zu finden und zu kaufen, vielleicht übertrieben. Ein Trennmesser habe ich zwar, aber vermutlich zu klein, das benutze ich zum Entfernen von Lagern von Fahrradgabeln. Schonbacken sind vorhanden, Alu und Kunststoff.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb AndreasRS:

Schnäppchen, 9.307,68 €  ist echt günstig. Ich würde allerdings etwas mehr Gewicht als 98 kg erwarten, nicht daß da am Material gespart wurde um einen günstigen Preis erzielen zu können.

Jedenfalls kann man damit bestimmt jede Pumpe auseinanderreißen, wahrscheinlich muß man nicht mal die Verschraubungen lösen.

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Geschrieben

Nabend,

der benötige Torx-Schlüssel ist T50. Ich werde es erstmal mit dem klassischen 1/2"-Gleitgriff probieren, bevor ich den Schlaugschraubereinsatz kaufe.

Für die Haken des Abziehers: Die Löcher in der Riemenscheibe haben 24,6 mm Durchmesser.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Nabend,

der 2-Arm-Abzieher Kukko 201-2 passt sehr gut.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Die meisten Pumpenräder werden durch Abzieher tendenziell bis definitiv verbogen. Ich würde eine Presse vorziehen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wo ist der Unterschied, technisch gesehen? Presse oder Abzieher, bei beiden wird an der Riemenscheibe gezogen und auf die Welle gedrückt.

Das Risiko des Verbiegens dürfte am geringsten sein, wenn die Riemenscheibe möglichst nah an der Welle gehalten wird, was der o.g. Abzieher gut macht:

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Besser wäre natürlich ein 4-Arm-Abzieher, aber so etwas scheint es nicht zu geben, müsste man sich bauen.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
9 hours ago, TorstenX1 said:

Die meisten Pumpenräder werden durch Abzieher tendenziell bis definitiv verbogen. Ich würde eine Presse vorziehen.

 

Es kommt halt drauf an, wie fest sie sitzen. Persönlich habe ich erst zwei Pumpenräder abgezogen, denen ist nix passiert. Am wichtigsten ist meiner Ansicht gefühlvolles Arbeiten und ein paarmal warmmachen und mit Kriechöl einsprühen, und auch zum Abziehen nochmal warmmachen.
Erfahrung hilft definitiv, ich habe schon zig andere Bauteile abgezogen. Und dabei natürlich auch schon das ein oder andere Mal was kaputtgemacht.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.2.2020 um 23:51 schrieb AndreasRS:

Wo ist der Unterschied, technisch gesehen? Presse oder Abzieher, bei beiden wird an der Riemenscheibe gezogen und auf die Welle gedrückt.

Man muß nicht an der Riemenscheibe ziehen. Man sollte es unbedingt vermeiden, weil, wie geschrieben, eine große Gefahr der Beschädigung besteht. Stattdessen drückt man die Welle durch die Riemenscheibe und stützt den Deckel der Pumpe ab, nicht die Riemenscheibe. Wer es gern elegant macht, wie ich, bastelt sich aus einer ausgedienten Pumpe ein Werkzeug dafür.

Bearbeitet von TorstenX1
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Geschrieben

Ich hab jetzt eine Weile gebraucht, das zu verstehen. Also du entfernst die drei Schrauben, die die Pumpe zusammenhalten, drückst die Welle durch die Riemenscheibe mit dem vorderen Pumpendeckel dahinter. Dazu wird man die Welle mit Deckel aus der Pumpe ziehen müssen - was ich bis jetzt vermieden habe, aus Angst vor einem unfreiwilligen Puzzlespiel. :D
Kann mir vorstellen, daß das bei wirklich festsitzenden Rädern sinnvoll sein kann. Entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt (welches du ja verwendest), um die Planfläche nicht zu beschädigen/keine Druckstellen zu verursachen. 

Geschrieben

Pumpenräder lassen sich ersetzen, Deckel auch. Was soll´s.

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