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Demontage Schwungrad CDY


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Geschrieben

Hallo!

Nachdem wir den Originalmotor aus unserem AX MK2 am Wochenende ausgebaut haben und die Kupplung runter nehmen mussten um den Motor auf den Motorständer zu bekommen, ist eine Schraube der Kupplung abgerissen. large.20200224_140204_resized.jpg.342540387060376bb4155dbc762a71b7.jpglarge.20200224_140227_resized.jpg.2e0c8806cee83c585f3ac5d4794efb98.jpg

Da noch ein guter Teil der Schraube auf der Rückseite hervor steht, würden wir gerne das Schwungrad demontieren um die kläglichen Reste herauszudrehen.

Bevor wir uns jetzt aber dran geben, fänd ich es super wenn jemand, der das schonmal gemacht hat, ein paar Tipps geben würde. Bisher haben wir an französischen Reihenzylindern nichts gemacht. Mein Gebiet sind eigl. VW Käfer, bei denen ich bereits Kurbelwellensimmerringe gewechselt habe, aber beim AX ist das Schwungrad schon anders fixiert, sodass ich auf Überraschungen gefasst bin ;) Allzu leicht findet man Angaben wie Drehmomente auch nicht, worum ich ebenfalls dankbar wäre.

Der Motor musste übrigens zur allgemeinen Überholung raus, sprich Kopfdichtungswechsel, Kopfüberarbeitung (Auslassventil 4. Zylinder verbrannt, Schaftdichtungen/-Führungen, Ventilsitze ect.), Kontrolle/Austausch Kolbenringe, Laufbuchsen, Fußdichtungen usw.. Mittlerweile waren 250t Km auf der Uhr und das verbrannte Ventil gab jetzt den Anlass. Für die nächsten Kilometer kommt wieder ein CDY aus einem Schlacht-106 mit 5-Gang rein, in der Zwischenzeit können wir den Originalen in Ruhe fit machen.

In Ermangelung einer Hebebühne haben wir den Motor auch nach oben herausgeholt. Das geht, erfordert aber eine komplette Demontage aller Anbauteile. Für den Einbau des Austauschmotors würde ich mir wünschen nicht mehr alles zerlegen zu müssen. Vllt. hat da der ein oder andere gute Kniffe?!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb CitroAX:

In Ermangelung einer Hebebühne haben wir den Motor auch nach oben herausgeholt. Das geht, erfordert aber eine komplette Demontage aller Anbauteile. Für den Einbau des Austauschmotors würde ich mir wünschen nicht mehr alles zerlegen zu müssen. Vllt. hat da der ein oder andere gute Kniffe?!

Wohin willst Du den beim AX sonst rausnehmen??? Inkl. Getriebe nach oben weg ist der ganz normale Weg würde ich sagen. Das Schwungrad bekommst Du ab indem Du alle Befestogungsschrauben ausbaust und es dann abnimmst...

Geschrieben

Sorry vllt war das zu allgemein gefragt.

Laut "Jetzt helfe ich mir selbst" sollen Motor und Getriebe als eine Einheit nach unten weg. Dazu sollen die Querlenker demontiert bzw in den Gummis nach unten gebogen werden. Fanden wir aber ziemlich schlecht umsetzbar.

Ja zur Demontage müssen die 6 Schrauben zur Kurbelwelle raus. Aber für gewöhnlich gibts da immer herstellerspezifische Halteklauen zum Abstützen des Schwungrads beim Lösen. Weißt du da welche Nummer dieses Werkzeug hat? Auch wäre es gut zu wissen mit wie viel Drehmoment ich bei den Schrauben rechnen muss. Sind das 200, 300Nm oder eher 60-80 weil die Schrauben ziemlich klein aussehen? Sind direkt hinter dem Schwungrad Scheiben, die das Axialspiel des Bundlagers einstellen, deren Reihenfolge ich ja nicht verwechseln sollte?

Sowas wäre gut zu wissen bevor ich mich daran gebe. Beim Käfer ist das nämlich alles wichtig und beim AX kanns ja nicht soo viel anders sein ;)

Geschrieben

Zum Schwungrad blockieren dreht man eine Getriebeschraube rein, stützt einen Schlitzschraubendreher der im Zahnkranz steckt daran ab und löst die Schrauben. Anziehen geht ebenso. Drehmoment sind um die 60 Nm wenn ich mich richtig erinnere. Das Schwungrad sitzt direkt auf der Kurbelwelle, da fällt Dir nichts entgegen wenn Du es abnimmst.

Geschrieben

Danke dir für die Infos! 

Das Gegenhalten mit einem Schraubenzieher kenne ich, aber es gefällt mir nicht sonderlich. Für das geringe Drehmoment wird es aber wohl ohne Schaden gehen.

Geschrieben

Bist Du so ein Sensibelchen? Der Zahnkranz ist robust genug dafür. Ich mache das auch beim Lösen der Kurbelwellenschraube nicht anders, und da geht es dank Loctite meist um ganz andere Drehmomente...

Geschrieben (bearbeitet)

Kann man am TU überhaupt was nachhaltig beschädigen, wenn man sich nicht gerade völlig unbedarft anstellt? Die Dinger sind wahrscheinlich stabiler als so mancher Traktormotor. Ich sehe da noch als größte Gefahr die Laufbuchsen zu ziehen, wenn man den Kopf falsch abnimmt. Aber ansonsten...das klingt eher, als wär der Käfer-Boxer 'ne richtige Mimose :P

vor 23 Stunden schrieb CitroAX:

Sowas wäre gut zu wissen bevor ich mich daran gebe. Beim Käfer ist das nämlich alles wichtig und beim AX kanns ja nicht soo viel anders sein

Sind ja auch nur paar Zylinder, die alle in den Himmel boxen und liegen ja auch nur 50 Jahre Motorenentwicklung dazwischen :D SCNR

Drehmoment für die Schwungradschrauben ist übrigens 65 Nm :-)

Wenn du des Englischen mächtig bist, dann ist das Haynes-Buch für den AX wesentlich empfehlenswerter als die deutschen Rep-Bücher. Dort sind viele Dinge sehr viel detaillierter beschrieben, was bei der Motorüberholung sicherlich hilfreich ist. Es sind dort auch alle erdenklichen Drehmomente hinterlegt.

Bearbeitet von Swifty
Geschrieben

Beim Typ1 ist die Kurbelwelle neben Stiften zur Arettierung nur mit einer fetten Hohlschraube mit dem Schwungrad verbunden. Die ist mit 300Nm angezogen. Ein Schraubendreher bringt da nicht so viel, bzw es gibt auch Leute, die das machen, aber ich habe da einfach keine Lust zu. Eine Halteklaue ist aus einem Stück Flacheisen und mit einer Flex recht schnell gemacht ;) Gekauft kosten die 10€. Das Schrauben ist ja Hobby und unser AX kein Alltagswagen, daher leiste ich mir gerne den Luxus.

Die Buchempfehlung finde ich gut, vielen Dank! Du meinst wahrscheinlich das hier https://www.amazon.de/Citro%C3%83%C2%ABn-Ax-Petrol-Diesel-87/dp/185960594X

Ich danke euch für die Hilfe. Zum Ax gibt es ja leider wenig Dokumentationen von Schrauberprojekten abseits des Zylinderkopfes und Riementriebes, finde ich.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Nochmal als Feedback:

Die Schwungscheibe ist runter, gelöst indem abgestützt an 2 Punkten und fixiert mit einem Stift, und die abgerissene Schraube ist raus. Die ließ sich mit einem Heißluftföhn erwärmen und kombiniert mit Inject Crack konnte man den Rost auflösen. Nach Abkühlen konnte ich die Schraube mit einer Zange packen und nach vorne herausdrehen. Die Schrauben zur Fixierung der Schwungscheibe saßen auch nicht sonderlich fest obwohl  mit Dichtasse abgedichtet.

Danke nochmal für eure Tipps.

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