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Geschrieben

60kmh versteh ich nicht. Die 45kmh des Ami nerven zwar, lassen sich aber durch Führerschein- und Versicherungsfreiheit kompensieren, um möglichst günstig lokal halbwegs witterungsfest unterwegs zu sein. Aber 60kmh sind weder Fisch noch Fleisch. Der Twizy kann zumindest 80kmh, das lass ich mir einreden, um gerade kein zu störendes Hindernis auf der Landstraße zu sein. 

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb grojoh:

60kmh versteh ich nicht. Die 45kmh des Ami nerven zwar, lassen sich aber durch Führerschein- und Versicherungsfreiheit kompensieren, um möglichst günstig lokal halbwegs witterungsfest unterwegs zu sein. Aber 60kmh sind weder Fisch noch Fleisch. Der Twizy kann zumindest 80kmh, das lass ich mir einreden, um gerade kein zu störendes Hindernis auf der Landstraße zu sein. 

Geh nicht von uns aus.

In Japan ist das Landstrassenlimit 60 km/

Geschrieben
Am 28.2.2020 um 08:48 schrieb jozzo_:

Es gibt diesen Autotyp schon seit 2011 (!) von Renault. Den Twizy.

Naja, den Twizzy find ich witzig, würde ich mir aber nicht als Alltagsfahrzeug antun. Die Reichweite ist doch sehr begrenzt, und ein Design ohne brauchbare Türen ist nicht schlechtwettertauglich, im Winter will man da erst recht nicht drinsitzen. Das Design von Citroen ist da praktischer. Kommt noch dazu, dass man beim Twizzy Batteriemiete zahlt. Kein Problem, wenn man sowieso least. Allerdings ein Nogo, wenn man nicht leasen will, zumal das Ding im Winter zwangsweise steht, dann aber dennnoch Batteriemiete kosten würde.

Der Twizzy hat aber den Vorteil einer Brauchbaren Höchstgeschwindigkeit. Damit ist man in CH und F kein Hindernis ausserorts. Mit dem Cit schon, und das mit dem fahren ohne Führerschein ist in CH auch nicht. Man muss zwar dann keinen Autoführerschein haben, aber mindestens einen für Trecker brauchts dann doch, und dann kann man sich auch gleich einen Trecker kaufen, die gibts in alt und unrenoviert mit mehr Reichweite für weniger geld, wenn man denn mit 45km/h unterwegs sein will. Und Wintertauchlich sind die dann auch noch, wenn auch eher nicht beheizt...

Nette Idee, aber zu langsam, um sich gut zu verkaufen, und mehr Reichweite würde sicher auch helfen, selbst wenn das bei solchen Fahrzeugen nicht zwingend sein muss.

Eine Version für mindestens 60km/h, die dann Stadttauglich ist, oder 80km/h, die dann auch ausserorts die Lebensgefahr für die Insassen und Mitverkehrsteilnehmer (wegen gefährlicher Überholmanöver) auf erträgliches Mass senkt, wäre schon nötig, wenn man mehr als ein Dutzend davon pro Jahr in CH absetzen möchte, auch nachdem der erste Hype vorbei ist.

Man kann ja dann immer noch eine 45km/h-Version und eine 30km/h-Version anbieten, für die, die Führerscheinbedingt nicht anders dürfen.

Umgekehrt ist blöd, selbst, wenn das für nicht mehr als die Stadt gedacht ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Herrlich sinnbefreit.

Den Twizzy gibts mit oder ohne Türen

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb jozzo_:

Herrlich sinnbefreit.

Den Twizzy gibts mit oder ohne Türen

Soweit ich weiss, aber nur mit Planentüren oder solchen, wo sich keine Fenster öffnen lassen. Und die kosten ordentlich extra, und das Fahrzeug ist so schmal, dass man fürchten muss, etwaige Einkäufe fielen aus dem Auto... Ein Problem, das Jeep-Eigner selbst ohne Türen nicht haben, weil da eine Einkaufstasche so verstaut werden kann, dass sie nicht in der ersten Kurve aus dem Fahrzeug hinaus entleert wird.

Wie man so ein Microcar besser baut, zeigt Toyota:

Oder den Toyota i-Road, der aber auch nicht schneller als 60km/h ist:

So zugewachsene Megastädte, wie es sie in JP gibt, sind in Europa aber selten.

Bearbeitet von bluedog
falsche Höchstgeschwindigkeit des i-Road korrigiert.
Geschrieben

Eigentlich find ich den Ami ja auch witzig. Aber die 45 KmH sind selbst für die Stadt zu wenig. OK, wenns denn mal "flutscht". Aber dann biste ja schon ständig mit den dränglern usw beschäftigt.

Hab heute ENDLICH den Rapido ins Winterlager gebracht . 70 Km ins Umland , mit dem 60 PS AX .

Da war ich den Leuten auch immer nicht schnell genug von den Ampeln weg. 

Geschrieben

Wenn es darum geht, gute Stadtautos zu bauen, führt kein Weg an den Japanern vorbei. Die sind den Europäern da um Jahrzehnte voraus.

Angeregt durch den Ami, der wirklich auch nicht so schlecht ist, hab ich mir gerade ein Video vom Honda e angeschaut. Das Interessante daran ist, dass dieses Auto als eine Art erweitertes Wohnzimmer gesehen werden kann, wo dann endlich und erstmals auch die "connectivity" einigermassen sinnvoll wird.

Allerdings ist da die Reichweite zu schlecht und der Kofferraum doch ein wenig arg klein. Sonst aber innen so interessant, dass ich mir gut vorstellen kann, dass man ihm das, auch angesichts der CCS-Kompatibilität, verzeihen könnte. Da ist ein Haben-will-Effekt, der schon fast unwiderstehlich ist. Auch wenn ich die Kameras rundum für unnötige Spielerei halte, und lieber echte Aussenspiegel hätte, auch, weil ich die beim Fahren immer als Mass nehme, obs denn Breitenmässig passt. Aber allein der Wendekreis... Das Ding kann fast auf einer Briefmarke wenden. Das wär richtig cool, und ist wohl der Punkt, wo sich ami und Honda e treffen.

Geschrieben

Der Toyota könnte zumindest einen Fahrerairbag haben.

Der Ami nicht, deshalb darf man ihn wohl auch nicht schneller auslegen, ohne dann Crashvorschriften und Sicherheitsstandards erfüllen zu müssen. Dann dürfte aber auch das ganze Konzept nicht mehr funktionieren, auch nicht preislich.

Geschrieben

"Urban mobility concept" laut Marketing Sprech. In diesem liebenswerten Video geht die charmante Ginny Buckley der Frage nach, was das ist, dieser Ami One, mit dem Aussehen eines "giant life size pokémon". Und kommt zu der wunderbar britischen Formulierung "not much of a car but one hell of an umbrella". Sehr schöne Liebeserklärung an den Ami One.

 

  • Like 6
Geschrieben

Gebaut für die Stadt, in der "moderne" Stadtentwickler sowieso kein Auto mehr sehen wollen, sondern nur ÖV, Fahrrad und Fussgänger.

Sobald man die Stadt verlässt, wird's schwierig wegen Reichweite, Sicherheit und Höchstgeschwindigkeit.

Das Video oben ist zwar nett gemacht, aber ich hab trotz allem unbestreitbarem Charme der Dame nicht verstanden, was den AMI so begehrenswert machen soll (an der Sprache liegt's nicht).

Für eine Kiste ohne brauchbaren Platz, Fahrleistungen und Komfort nach Abzug der Fördergelder noch 6'000 Euros zahlen, mag für jene, die Verzicht sexy finden und dafür viel bezahlen wollen, toll sein. Für mich ist das nix. Für die 6k kann ich mir schon nen halbwegs vernünftigen gebrauchten Zoe kaufen und hab die bessere Ökobilanz

Aber das Video war der beste Werbespot für Citroen seit langem.

Der Autor vom Spiegel sieht das etwas nüchtern, aber wohl realistisch. 

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Auch wenn ein Stadtauto nicht schnell sein muss, ist man mit 45 km/h immer genau jenen Tick zu langsam, um mal eine Spur zu wechseln oder den Bus auf Distanz zu halten, der sich im Spiegel gefährlich breitmacht. Vom Abstecher auf die Stadtautobahn ganz zu schweigen. Und das Ladekonzept ist auch nicht zu Ende gedacht. Pech für Menschen in Ballungsräumen: Mit seinem 220-Volt-Stecker sind dem Ami die meisten öffentlichen Säulen verwehrt; sodass er in der Regel privat geladen werden muss – und dafür jenen Stellplatz braucht, den sich kaum ein Städter leisten kann.

Ich kann dieser Argumentation auch folgen, falls das mit dem Lade-Stecker so stimmt. Ich stelle mir gerade vor, ich wohnte in einer Großstadt-Wohnung, die erst nach einem 50-Meter-Gang durch einen Hinterhof erreichbar wäre. Wo soll ich denn laden? E-Mobilität in Großstädten finde ich dabei ja eher gut, viel besser als auf Langstrecken.

fl.

Bearbeitet von fluxus
Geschrieben

In Frankfurt gilt inzwischen ein Tempolimit von 40 Km/h, andere Städte werden folgen. Da sind die 45 Km/h Höchstgeschwindigkeit des Ami völlig ausreichend. 

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In Mainz gilt in der Innenstadt Tempo 30:

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Ich bin mir sicher, dass andere Städte folgen werden. 

Eine Bitte habe ich:

Bevor ihr irgendeinen Quatsch glaubt (auch wenn er eure Vorurteile bestätigt) und ihr dann viel darüber schreibt, man kann heutzutage fast alle Informationen mit der Hilfe von Suchmaschinen finden:

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  • Danke 2
Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
  • Danke 1
Geschrieben

Der Ladestrom beim Ami ist auf 8A begrenzt.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb FrankB:

Laut Bedienungsanleitung des Ami dürfen keine Kabelverlängerungen benutzt werden!

Unschuldsklausel, haben alle in der Anleitung stehen. Es gibt nachwievor Verlängerungskabel mit 0,75mm² Kabel, die überfordert wären. Und eine 50-Kabeltrommel mit 1,5mm² verträgt die Leistung zwar thermisch, bringt aber auch einen nicht mehr zulässigen Spannungsabfall mit sich. Wenn man allerdings weiß, was man tut, ist eine mäßige Verlängerung kein Problem - und so ein kurzes Adapterkabel gehört dazu. Technisch völlig unproblematisch.

Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
  • Danke 1
Geschrieben

Naja. Wie wahrscheinlich ist das, dass dadurch ein Schaden am Auto entsteht? Wenn die Spannung nicht reicht - und das kann bei mangelhafter Installation auch ohne Verlängerungskabel der Fall sein - schmeißt die Elektronik einen Fehler und lädt nicht, das war's. Eher brennt noch das Haus ab und reißt die Karre mit, als dass das Fahrzeug direkt Schaden nimmt.

Geschrieben

Genau so ist es. In Sachen Schuko gibt es einen Jahrzehnte alten Fundus von Verteilern und Verlängerungen. Teilweise selbst gebaut. Schraubklemmen und fragliche Kabelquerschnitte.

Wir hatten eine Verlängerung im Haushalt, die selbst mit einem 1000 W Bügeleisen an einem Pol anfing zu qualmen, weil das Schräubchen sich gelockert hatte. Mit so einem Schrott kann man kein Elektroauto aufladen.

Ein Adapter von einer Drehstromdose auf Schuko, professionell gemacht und mit entsprechenden Leitungsquerschnitten versehen, ist da gar kein Problem.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)

Ein weiteres Habitat für den Ami:

https://www.deutschlandfunk.de/verkehrspolitik-tempo-30-in-der-gesamten-bruesseler.1939.de.html?drn:news_id=1211581

Zitat

In der Innenstadt der belgischen Hauptstadt Brüssel gilt ab heute bis auf wenige Ausnahmen Tempo 30. 

Autofahrer sollten zwar nicht ganz aus der Stadt verbannt werden, sagte Brüssels Verkehrsministerin van den Brandt dem Nachrichtenportal Politico. Aber bis 2030 solle Europas Haupstadt nur noch aus verkehrsberuhigten Zonen bestehen.

...

Demnach liege das Risiko für Fußgänger, bei einem Unfall zu sterben, fünf Mal höher bei Tempo 50 als bei einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. 

 

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben

Der Engländer testet und ist begeistert:

 

Geschrieben

Die testen das ja auch mit einer guten Portion britischem Humor, so ein bisschen in der Art von Top Gear, ohne die dort üblichen masslosen Übertreibungen.

Wenn ich dann noch dran denke, was sonst so alles auf britische Strassen fand und findet, muss ich denen zustimmen. Citroen wäre ganz schön blöd, wenn die den Ami One nicht nach GB brächten. Den Peel P50 hätte man schonmal in der Tasche damit. Immerhin besteht der Rückwärtsgang nicht aus einem Handgriff am Heck und stinken tut ebenda auch nichts mehr... als Zugabe dann noch die Heizung und den 2. Sitzplatz.

Mich hätte der Elektrogerät überzeugen können, wenn er 80km/h könnte und dürfte, und, dem dann etwas grösseren Energiebedarf geschuldet, der Akku ein wenig grösser wäre. Das Konzept an sich wäre einem Twizzy weit überlegen, so sympatisch ich den Tandemsitzer auch finde. Hat aber in der Breite keine Chance, solange man ausserorts damit sein Leben riskiert und gefährliche Überholmanöver provozieren muss, weil man einfach nicht schneller als ein Trecker kann.

Ein Merkmal halte ich im Ubrigen wirklich für Zukunftsweisend: Die Docking-Station fürs Smartphone statt des Radio/Navi. In ausgewachsenen PKW wird man das noch um einen Radioempfänger und ein paar Lautsprecher erweitern müssen, aber das ist der Einzige Weg, wie man ein gutes Navi günstig anbieten kann und sicherstellt, dass das Infotainment nicht schon bei Verkaufsstart veraltet und nicht modernisierbar ist.

  • Like 1
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb bluedog:

...

Ein Merkmal halte ich im Ubrigen wirklich für Zukunftsweisend: Die Docking-Station fürs Smartphone statt des Radio/Navi. In ausgewachsenen PKW wird man das noch um einen Radioempfänger und ein paar Lautsprecher erweitern müssen, aber das ist der Einzige Weg, wie man ein gutes Navi günstig anbieten kann und sicherstellt, dass das Infotainment nicht schon bei Verkaufsstart veraltet und nicht modernisierbar ist.

Es bräuchte noch einen Verstärker und einen grossen Bildschirm, den Rest kann man sich schenken. Mirror Link wurde doch schon im C1 II verbaut und funktionierte meines Wissens sogar mit Apple und Google.

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