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Corona - Bier, Auto oder Virus ?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb .$.trittbrettfahrer:

 Sind eigentlich alternde SPDler besonders anfällig für "alternative Denkansätze"? (Sarazin, Andreas von Bülow, Wodarg) ;-)

viel mehr bleibt denen ja nicht .......

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Geschrieben

Na zum Glück bin ich nicht allein und solche Schmähkommentare prallen an mir ab. Weiter oben wurde ja Trump erwähnt, wenn der der einzige wäre der seine Grenzen nicht geschlossen hätte, dann würde ich mir Sorgen machen :D ...so war er aber bei den ersten dabei, das sagt für mich eigentlich schon alles - lol

War gerade mal unterwegs, paar Kleinigkeiten besorgen - nein, kein Klopapier, hab mir auch erspart mir die höchstwahrscheinlich leeren Regale anzusehn - und hier läuft alles seinen gewohnten Gang, abgesehen davon das immer noch gefühlt deutlich mehr Fahrzeuge unterwegs sind als in "normalen" Zeiten. Hier läuft auch niemand mit Atemschutzmaske rum. Beim Paketboten durfte ich nicht unterschreiben, stattdessen hat er mit behandschuhten Händen mein Geburtsdatum eingetragen ....um mir dann aus ca. 50cm Entfernung mein Paket in die Hand zu drücken. Wenn das nicht irrational unverhältnismässig ist, dann weiß ich auch nicht was sonst.

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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb schwinge:

Das Gesundheitssystem operiert ja ohnehin recht nach an der Kapazitätsgrenze. Da ist nicht viel Luft nach oben. Und wenn dann auf einmal doppelt oder dreimal soviele schwere Fälle auftauchen, dann gehts mit der Versorgungsqualität rapide nach unten und die Überlebenschancen ebenso.

Dieses bekloppte Effizienz- und Optimierungsdenken funktioniert nur solange, wie alles funktioniert. Sobald sich ein Rädlein nicht mehr dreht, siehts schlecht aus.

Wie wahr. Hätte man nicht in den vergangenen 20-25 Jahren sämtliche Überkapazitäten abgebaut und den Normalbetrieb in den roten Bereich geschoben, dann würde Corona wohl als kaum mehr als eine heftige Grippewelle in die Geschichte eingehen.

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Geschrieben

Zur Frage der Verhältnismäßigkeit

“Hinter dem schreienden Vernunftappell kann sich so viel mehr verbergen: Selbstgerechtigkeit, Angstlust oder schiere Missgunst. Wenn ich freiwillig nicht mehr rausgehe, sollen es die anderen gefälligst auch nicht tun! Außer natürlich zur Arbeit, denn die ist viel wichtiger als etwa die psychische Gesundheit. Die Verkäuferin im Einzelhandel hat gefälligst acht Stunden unterbezahlt an der Kasse zu sitzen und sich von barschen Kunden anhusten zu lassen - aber mit ihrem Kind eine halbe Stunde im Park zu verbringen, damit sie nicht durchdreht, das ist unverantwortlich! Ruft man ihr mit dem Lieferprosecco in der Hand in der Netflix-Pause vom Balkon aus zu, Hashtag #staythefuckhome”


https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-gesellschaft-wider-die-vernunftpanik-kolumne-a-772e1651-f393-4bc6-8f79-79dc7a5ed025

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Geschrieben

 

vor einer Stunde schrieb .$.trittbrettfahrer:

Sind eigentlich alternde SPDler besonders anfällig für "alternative Denkansätze"? (Sarazin, Andreas von Bülow, Wodarg) ;-)

 

vor einer Stunde schrieb chrissodha:

viel mehr bleibt denen ja nicht .......

Außer natürlich noch der Weg in die Kriminalität.

Zum Beispiel als Aufsichtsratsmitglied bei der Deutschen Bank. (Stammt nicht von mir :) )

 

 

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Geschrieben

Da hat der Mann recht:

"Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist in keiner Weise gefährdet, mehr als 80 Prozent der Infektionen verlaufen harmlos, zum Teil sogar symptomlos. Etwas ernstere Symptome ähnlich einer schweren Grippe treten bei rund 10 bis 12 Prozent der Infizierten auf, wirklich ernste Verläufe bei weniger als 5 Prozent, nämlich fast ausschließlich bei den oben genannten Risikogruppen."

Entscheidend für das Szenario ist aber: 5 % von welcher absoluten Zahl?

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hysterie-wegen-corona-aus-wissenschaftlicher-sicht-kein-anlass-16684592.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Manson:

. Beim Paketboten durfte ich nicht unterschreiben, stattdessen hat er mit behandschuhten Händen mein Geburtsdatum eingetragen ....um mir dann aus ca. 50cm Entfernung mein Paket in die Hand zu drücken. Wenn das nicht irrational unverhältnismässig ist, dann weiß ich auch nicht was sonst.

Ich würde das als Paketbote genau so machen. Und mir wäre völlig egal, wie „irrational unverhältnismässig“ das der Empfänger fände. 
 


 

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  • Danke 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb munich_carlo:

Ja - das meinte ich ja in meinem Post. Ist bisher aber nur unausgegorenes WischiWaschi. Mal sehen, was in der Realität draus wird. Noch hoffe ich, daß das ein durchaus brauchbares Hilfspaket wird, das auch für mich zutrifft.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb JK_aus_DU:

Da hat der Mann recht:

"Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist in keiner Weise gefährdet, mehr als 80 Prozent der Infektionen verlaufen harmlos, zum Teil sogar symptomlos. Etwas ernstere Symptome ähnlich einer schweren Grippe treten bei rund 10 bis 12 Prozent der Infizierten auf, wirklich ernste Verläufe bei weniger als 5 Prozent, nämlich fast ausschließlich bei den oben genannten Risikogruppen."

Entscheidend für das Szenario ist aber: 5 % von welcher absoluten Zahl?

Na wenn der Mann Recht hat, warum habe ich dann eurer Meinung nach mit meiner Forderung, das man doch gefälligst diese Risikogruppen isolieren soll anstatt die ganze Bevölkerung, Unrecht? Das ist das was ich mit Verhältnismässig meinte. Und die absolute Zahl, die dürfte letztendlich irrelevant sein wenn sich wirklich alle aus der Risikogruppe isolieren.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Thomas Hirtes:

Ich würde das als Paketbote genau so machen. Und mir wäre völlig egal, wie „irrational unverhältnismässig“ das der Empfänger fände. 

Moment, du hast das schon wieder falsch verstanden. Logisch wäre gewesen wenn er nach dem Klingeln erstmal wieder auf Sicherheitsabstand gegangen wäre und ich mir mein Paket dann halt aus einiger Entfernung von der Haustür holen hätte müssen nachdem er wieder gegangen war.

So war das absolut konsequent inkonsequent und deshalb in meinen Augen irrational Unverhältnismässig!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.3.2020 um 22:49 schrieb Yvonne2202:

Doch, ich lese mit. Das wird dich jetzt vielleicht schockieren und es mag Exemplare meiner Spezies geben, die gegenteiliges behauptet, aber auch wir Frauen kucken gerne mal nen guten Porno!!

Ich hab irgendwie verpasst wie dieser Themenwechsel zustande kam aber stimmt so schon :D 

zum Thema Heimarbeit - läuft bei mir ;) 

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ich ahne fürchterliches.. kein Xantia treffen und ich hab Karten für die Star Trek Convention Anfang Mai :unsure:

 

Bearbeitet von neiya:)
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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Manson:

Na zum Glück bin ich nicht allein und solche Schmähkommentare prallen an mir ab. Weiter oben wurde ja Trump erwähnt, wenn der der einzige wäre der seine Grenzen nicht geschlossen hätte, dann würde ich mir Sorgen machen :D ...so war er aber bei den ersten dabei, das sagt für mich eigentlich schon alles - lol

So, dann sag mir mal was Du hier als "Schmaehkomentar" siehst! Und Trump erging sich im puren Aktionismus und hat die wirkungsaermste der Massnahmen ergriffen, weil sie ja so schoen den Patriotismus  schmeichelt: alles Boese kommt von aussen. 

Was allerdings die Grenzschliessungen nicht voellig sinnlos macht!

vor 47 Minuten schrieb BXBreak4Life:

Zur Frage der Verhältnismäßigkeit

 Die Verkäuferin im Einzelhandel hat gefälligst acht Stunden unterbezahlt an der Kasse zu sitzen und sich von barschen Kunden anhusten zu lassen - aber mit ihrem Kind eine halbe Stunde im Park zu verbringen, damit sie nicht durchdreht, das ist unverantwortlich! 

Fast richtig! Nur ist es weder verboten im Park mit seinem Kind zu sein noch hat man damit ernsthafte Probleme. Die Spinner sind nicht das Relevante! Aber selbst wenn es zu einer Ausgangssperre kommen sollte, es werden noch Leute gesucht die Einzelfallentscheidungen faellen. ich nehme an Du bist willkommen :rolleyes:. Ja, die Krise wird viel Opfer haben, nicht nur welche die Krank sind. Es ist leicht die Unstimmigkeiten und Ungerechtigkeiten zu beklagen,.......Loesungen dafuer zu finden ist deutlich schwerer.

BTW: Bei uns gibt es in allen (?) Geschaeften einen Schutz fuer die Angestellten. 

Zitat

So war das absolut konsequent inkonsequent und deshalb in meinen Augen irrational Unverhältnismässig!

Ja, es wird weiterhin Menschen geben die Schwierigkeiten mit der Umsetzung sinnvoller Massnahmen haben. Ist deshalb die Massnahme sinnlos?  ich denke wir koennen eine eigen Thread aufmachen mit so etwas. Nur hilft das irgendwie weiter?

 
Bearbeitet von MatthiasM
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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Manson:

Na wenn der Mann Recht hat, warum habe ich dann eurer Meinung nach mit meiner Forderung, das man doch gefälligst diese Risikogruppen isolieren soll anstatt die ganze Bevölkerung, Unrecht? Das ist das was ich mit Verhältnismässig meinte. Und die absolute Zahl, die dürfte letztendlich irrelevant sein wenn sich wirklich alle aus der Risikogruppe isolieren.

Isolieren von bestimmten Gruppen, dürfte direkt zum Volksaufstand führen ! Außerdem kannst Du nicht jeden mit einer Vorerkrankung dazu zwingen, sich zu outen. Es gibt auch 25-jährige, die zu einer Risikogruppe gehören können !

Schonmal was von  S o l i d a r i t ä t  gehört ? Genau das wird jetzt praktiziert. Wenn auch von "oben" verordnet.

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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Manson:

Na wenn der Mann Recht hat, warum habe ich dann eurer Meinung nach mit meiner Forderung, das man doch gefälligst diese Risikogruppen isolieren soll anstatt die ganze Bevölkerung, Unrecht? Das ist das was ich mit Verhältnismässig meinte. Und die absolute Zahl, die dürfte letztendlich irrelevant sein wenn sich wirklich alle aus der Risikogruppe isolieren.

Wie gut das funktioniert, sieht man z.B. in Italien:

Zitat

Die Spitäler in der Lombardei sind längst an ihre Grenzen gestossen – doch das Schlimmste steht noch bevor

Auch in Bezug auf die Gesundheitssysteme besteht in Italien ein grosses Nord-Süd-Gefälle. Die Spitäler in der Lombardei gehören zu den besten im Land. Dennoch sind sie mit der Bewältigung der Corona-Epidemie völlig überfordert. 

In den Spitälern in der Lombardei – dem ersten Herd des Corona-Ausbruchs in Italien – werden Betten, Medikamente und anderes medizinisches Material knapp. Vor allem auf den Intensivstationen. Ärzte und Pfleger arbeiten rund um die Uhr bis zur Erschöpfung. Zudem müssen sie immer öfter den unvorstellbar schwierigen Entscheid treffen, um welche Leben sie noch kämpfen wollen und wen sie wegen mangelnder Kapazitäten sterben lassen. Der Staat hat Milliardenhilfen versprochen und will Tausende zusätzliche Pfleger und Sanitäter ausbilden. Doch solange sich keine Abschwächung bei den Neuerkrankungen abzeichnet, scheint das alles vorerst nur ein Tropfen auf den heissen Stein.


Das Schlimmste steht noch bevor
Wenn man Augenzeugenberichte aus Spitälern in Mailand hört oder liest, fühlt man sich an Kriegsszenarien erinnert. Das Schlimmste steht Italien allerdings wohl erst noch bevor. Denn die Lombardei hat eines der besten Gesundheitssysteme im Land. Sollte die Zahl der Infizierten auch im Süden bald rasant ansteigen, droht dort ein Super-GAU. Denn auch in Bezug auf das Gesundheitssystem existiert in Italien ein starkes Nord-Süd-Gefälle.

Die medizinische Grundversorgung ist in Italien fast gratis. Der Staat lässt sich diesen Luxus viel kosten. Der Servizio Sanitario Nazionale verschlingt in normalen Zeiten rund 20 Prozent der Steuereinnahmen. Das hat den Vorteil, dass sich jeder Bürger eine angemessene Behandlung beim Arzt oder im Spital leisten kann. Viele Bürger sind trotz allen Mängeln denn auch stolz auf ihr staatliches Gesundheitssystem. Auf eine medizinische Notlage wie die gegenwärtige war Italien aber (wie auch alle anderen europäischen Staaten) nicht vorbereitet – je weiter im Süden, desto weniger.

Zwischen Mailand und Neapel liegen Welten
Denn zuständig für die Gesundheitsversorgung sind die Regionen. Das Gesundheitsministerium in Rom erarbeitet nur allgemeine Richtlinien. Finanzierung, Verwaltung und Kontrolle fallen hingegen in die Kompetenz der Regionalregierungen. Der Bürger wiederum hat vor allem mit der Azienda Sanitaria Locale (ASL) in seiner Gemeinde zu tun, und da gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Zwar sind Mindeststandards für die Behandlung und maximale Wartezeiten in Arztpraxen und Spitälern auf nationaler Ebene vorgegeben, die Realität für Kranke in Mailand und Neapel ist jedoch eine ganz andere.

Laut dem jüngsten Bericht des Verbandes zur industriellen Entwicklung Süditaliens (Svimez) belaufen sich die Gesundheitsausgaben im Mezzogiorno auf 1600 Euro pro Kopf im Jahr. In Nord- und Mittelitalien liegen sie bei 2000 Euro. In den letzten Jahren wurden aus Spargründen Dutzende kleinere Gesundheitszentren im Süden geschlossen, wodurch der Druck auf die verbliebenen weiter stieg. Die Spitäler sind weniger effizient, schlechter ausgerüstet und haben weniger Personal, nicht zuletzt auch weil viele Ärzte und Pfleger in den letzten Jahren nach Norditalien oder in andere europäische Staaten abgewandert sind.

Die Qualität des Gesundheitssystems widerspiegelt sich nicht nur in der Zufriedenheit der Patienten, die in der Lombardei bei 38 Prozent liegt und in Kampanien bei nur 15 Prozent. Das Versorgungsniveau hat auch Einfluss auf die Lebenserwartung. Diese liegt in Mailand und Umgebung heute bei über 83 Jahren, in Neapel bei 81 Jahren.

Der Think-Tank Demoskopika führt jedes Jahr eine Untersuchung zum Thema durch. In der jüngsten, Ende 2019 publizierten Studie werden die Gesundheitssysteme in neun nördlichen und zentralen Regionen als «gesund» bezeichnet – darunter diejenigen in den vom Coronavirus bisher am schwersten betroffenen Regionen Lombardei, Venetien und Emilia-Romagna. Jene in den fünf südlichen Regionen Kalabrien, Kampanien, Sizilien, Sardinien und Abruzzen werden derweil als «krank» bewertet. Die Autoren sprachen schon vor der Corona-Krise von einer besorgniserregenden Notlage im Süden.

Gesundheitstourismus fällt weg
Da sich die Bürger behandeln lassen können, wo sie wollen, haben die ungleichen Dienstleistungen zu einer starken Wanderbewegung von Patienten geführt; insbesondere im Fall von Schwerkranken. Die aktuellsten Zahlen stammen aus dem Jahr 2017. Damals liessen sich 319 000 Süditaliener in Spitälern im Norden behandeln, das heisst, mehr als jeder zehnte Patient nahm eine meist mühevolle und kostspielige Reise auf sich aus der Sorge heraus, dass er in der Heimat nicht gut genug medizinisch versorgt werde. Die mit Abstand meisten auswärtigen Patienten verzeichneten Spitäler in der Lombardei (über 165 000) und der Emilia-Romagna (über 107 000) – zwei Regionen, die derzeit ganz mit der Bewältigung der Corona-Krise absorbiert sind. Das heisst, dass dort momentan auch keine Herz- oder Krebskranken aus dem Süden mehr behandelt werden können und der Gesundheitssektor im Mezzogiorno nun schon durch gewöhnliche Krankheitsfälle sehr viel stärker unter Druck kommt.

Chronisch lange Wartezeiten
Die chronisch langen Wartezeiten werden sich damit noch zuspitzen. 2010 hatte die Regierung in Rom einen «Nationalen Plan betreffend Wartelisten» verabschiedet. Die maximalen Wartezeiten im öffentlichen Gesundheitswesen wurden dabei für Notfälle auf 3 Tage festgesetzt, für gesundheitliche Probleme, die nur kurzen Aufschub vertragen, auf 10 Tage und für weniger dringende Fälle je nach Fachgebiet auf 30 bis 60 Tage.

De facto werden diese Vorgaben aber vielerorts noch immer nicht eingehalten. Laut einer Studie des Zentrums «C.R.E.A Sanità» warteten Patienten 2018 für einen Termin beim Augenarzt durchschnittlich 41 Tage, beim Orthopäden 44 Tage. Für eine Röntgenaufnahme beträgt die Wartezeit im Schnitt 36 Tage, für eine Echokardiografie 60 Tage und für eine Darmspiegelung 112 Tage. Auf ein derart überlastetes System kommt nun die Corona-Pandemie zu, und Experten sind sich einig, dass das System in Süditalien schnell einmal kollabieren dürfte.

Die Angst wächst
Bereits am 15. März gab es im Mezzogiorno laut offiziellen Statistiken über tausend Infizierte. Da kurz vor der Abschottung der Lombardei vor knapp zehn Tagen Zehntausende von Süditalienern, die im Norden arbeiteten oder studierten, überstürzt in die Heimat zurückgekehrt sind, tickt dort aber eine Zeitbombe, und die Opferzahlen dürften noch rasant ansteigen.

In Kampanien wurden bis am Wochenende über 400 Infizierte und 9 Todesopfer gemeldet. Der Präsident der Region, Vincenzo De Luca, hat sich am Montag höchst besorgt gezeigt und fünf Gemeinden in der Provinz Salerno unter Quarantäne gestellt. In der ganzen Region sollen nur 320 Betten auf Intensivstationen zur Verfügung stehen.

Quelle: NZZ, 16.3.2020

https://www.nzz.ch/international/in-sueditalien-droht-ein-super-gau-ld.1546746

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Geschrieben

Hier ein HowTo für Homeoffice in 10 Punkten, besonders schön ist der Punkt Belohnung:

https://www.spiegel.de/kultur/homeoffice-zehn-regeln-zum-ueberleben-kolumne-a-4bf38703-7677-424a-8e78-e94318008710

Belohnung: Weil es sein kann, dass Sie niemand loben wird (außer Sie sorgen dafür, siehe oben, Infrastruktur), müssen Sie sich selbst belohnen. Es ist egal, ob Sie das mit Nugat, Musik oder Masturbation tun, Hauptsache Sie tun es.

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde, wir jammern hier immernoch auf sehr hohem Niveau. Auch wenn natürlich jeder Fall tragisch ist und insgesamt viele Tote zu beklagen sein werden.

Was ich mich schon seit Wochen frage : Was ist, wenn Covid-19 in Afrika ankommt ? Dort existiert in weiten Teilen kein Gesundheitssystem, das dem in Mitteleuropa auch nur annährend ähnlich wäre. Oder sind Dunkelhäutige eher immun, wie das ja auch bei anderen Krankheiten zu beobachten ist, zwischen Hell- und Dunkelhäutigen ?

Bearbeitet von silvester31
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten schrieb MatthiasM:

Fast richtig! Nur ist es weder verboten im Park mit seinem Kind zu sein noch hat man damit ernsthafte Probleme. Die Spinner sind nicht das Relevante! Aber selbst wenn es zu einer Ausgangssperre kommen sollte, es werden noch Leute gesucht die Einzelfallentscheidungen faellen...

na dann wart mal. In diesem einem Ausnahmefall sind wir Österreicher euch Deutschen mal etwas voraus.

Die Kinderspielplätze sind ja bei uns bereits geschlossen - seit gestern patroulliert die Polizei in Wien durch Parks und Freizeitoasen. Die Leute werden ermahnt nach Hause zu gehen - auch wenn sie alleine (!!!!) auf einer Parkbank sitzen. Gestern hat meine Freundin beobachtet wie Polizisten aus 3 Polizeiwagen (davon ein VW-Bus) gemeinsam auf 3 fußballspielende Kinder losgestürmt sind.... diese Beobachtungen machte ich nicht nur ich sondern das geschieht in ganz Wien. Leute erhalten Anzeigen weil sie zu dritt (Mutter, 2 Kinder) mit dem Fahrrad unterwegs sind. 

Dazu noch die Blockwart-Mentalität die um sich greift. Plötzlich weiß ein jeder wie schlecht sich die anderen verhalten. Auf Twitter photographieren die Leute fremde Personen in Parks und bitten die Polzei hier ein zu schreiten. (auf dem Bild sah man 2 kleine Mädchen auf dem Tretroller mit Abstand zu einander) 

Nicht falsch verstehen - ich halte die Aktionen von Social Distancing nach wie vor für richtig, und ich habe auch kein Verständnis für die Leute die gemeinsam in Cafes und Lokalen abhängen und so tun als wäre alles in Ordnung, aber das plötzlich jeder zum Ordnungshüter wird und sich bemüßigt fühlt andere zu denunzieren macht mir ehrlich gesagt langsam Sorgen...

Bearbeitet von BXBreak4Life
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Gast munich_carlo
Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Manson:

Na wenn der Mann Recht hat, warum habe ich dann eurer Meinung nach mit meiner Forderung, das man doch gefälligst diese Risikogruppen isolieren soll anstatt die ganze Bevölkerung, Unrecht? Das ist das was ich mit Verhältnismässig meinte. Und die absolute Zahl, die dürfte letztendlich irrelevant sein wenn sich wirklich alle aus der Risikogruppe isolieren.

Ist das Deine immer so hoch gepriesene Solidarität? Gottseidank bist Du mit Deiner egoistischen Meinung in der Minderheit.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb silvester31:

Schonmal was von  S o l i d a r i t ä t  gehört ? Genau das wird jetzt praktiziert. Wenn auch von "oben" verordnet.

Über das was an Solidarität passieren wird sollten wir vielleicht in einem halben Jahr nochmal reden. 20% der Bevölkerung werden anhand nachvollziehbarer Maßnahmen keinen Volksaufstand machen, bei 100% der Bevölkerung könnte ich mir das allerdings dann schon vorstellen wenn es an die Existenz geht ....100% ist zu viel, weiß ich, man muss die abziehen die im Keller Klopapier für die nächsten 10 Jahre gebunkert haben ;)

Geschrieben

Solidarität ist keine Einbahnstrasse und warum sollen ausgerechnet viele Solidarität mit wenigen zeigen? Warum nicht in der anderen Richtung? Ist es so vermessen von Risikogruppen so viel Selbstverantwortung zu fordern sich selbst zu schützen?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Manson:

Über das was an Solidarität passieren wird sollten wir vielleicht in einem halben Jahr nochmal reden. 20% der Bevölkerung werden anhand nachvollziehbarer Maßnahmen keinen Volksaufstand machen, bei 100% der Bevölkerung könnte ich mir das allerdings dann schon vorstellen wenn es an die Existenz geht ....100% ist zu viel, weiß ich, man muss die abziehen die im Keller Klopapier für die nächsten 10 Jahre gebunkert haben ;)

In 6 Monaten, oder 3, oder 2 sind wir alle schlauer. Im Moment zählt aber "Lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig" ! Deswegen gibt es sicher jetzt Maßnahmen, die man in 3 Monaten evtl. als zu hart oder gar als absurd übertrieben ansehen wird. Wenn dem aber nicht so ist und wir in 3 Monaten sagen . "Hätten die da oben mal vor 3 Monaten...., statt zu zögern", ist es halt in den Brunnen gefallen. Momentan haben wir's oben am Rand gewaltsam festgehalten, auch wenn es sich dadurch ein paar Prellungen zugezogen hat.

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.3.2020 um 20:19 schrieb munich_carlo:

Genau, die bekommt wenigstens keinen dicken Hals bei Deinen Ausführungen. ;) Was empfiehlst Du mir in meiner Altersgruppe? Ich bin jetzt 66,5 Jahre, also gehöre ich in 6 Monaten auch zur Risikogruppe.

Echt jetzt? Ich dachte ja eher so meine Altersgruppe.. aber wie sag ich immer? Alter ist nur eine Zahl, Reife und Eloquenz haben nichts damit zu tun :D 

Bearbeitet von neiya:)
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Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Manson:

Moment, du hast das schon wieder falsch verstanden. Logisch wäre gewesen wenn er nach dem Klingeln erstmal wieder auf Sicherheitsabstand gegangen wäre und ich mir mein Paket dann halt aus einiger Entfernung von der Haustür holen hätte müssen nachdem er wieder gegangen war.

So war das absolut konsequent inkonsequent und deshalb in meinen Augen irrational Unverhältnismässig!

Ein Paketbote arbeitet so, wie ihm der Dienstherr vorschreibt. Jeder Handgriff wird in der Führungsetage ausgetüfftelt. Er selbst hat wenig Spielraum. Lasst ihn in Ruhe. Es ist eine der am wenigsten gewertschätzten Berufsgruppen. Das Wörtchen "Danke" hören Sie kaum noch.. Und gerade sie halten jetzt viel am Laufen. Denkt mal drüber nach. 

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  • Danke 2
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb 2schewo:

Ein Paketbote arbeitet so, wie ihm der Dienstherr vorschreibt. Jeder Handgriff wird in der Führungsetage ausgetüfftelt. Er selbst hat wenig Spielraum. Lasst ihn in Ruhe. Es ist eine der am wenigsten gewertschätzten Berufsgruppen. Das Wörtchen "Danke" hören Sie kaum noch.. Und gerade sie halten jetzt viel am Laufen. Denkt mal drüber nach. 

Gerade hats geklingelt :

Tür auf, Paket und Oldtimerzeitung vor meinen Füßen, Frau Post 9 Stufen tiefer an der Straße. Ich konnte mir ein Schmunzeln und eine Bermerkung nicht verkneifen. Sie kann ja nix dafür und hat alles richtig gemacht - auch zu meinem Schutz. Also alles gut. Nur ist die Situation doch sehr gewöhnungsbedürftig !

Ich geh jetzt erstmal Nudelsalat machen....

Gast
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