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C6-AMVAR vs. Ur-DS-HP


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Da es in dieser Rubrik u.a. um Erfahrungsaustausch geht, hier kurz eine frische Impression von gerade eben.

 

Angesichts des wunderbaren Wetters beschloss ich kurzerhand, meine '58er DS aus dem Winterschlaf zu wecken.

Das Erlebnis ihrer Hydropneumatik war mal wieder eine echte Offenbarung.

Beim Überfahren französischer Entschleunigungs-Buckel folgendes Ergebnis:

  • DS: "War da was?"
  • C6: "Rumms - Bumms"

Die DS schwebt über die Straßen, filtert einfach alles weg. Das ist fast wie fliegen... traumhaft.

Der C6 gibt sich deutlich erdgebundener, gibt kurze Stöße an die Insassen weiter, plumpst von Bordsteinen und wankt ziemlich ausgeprägt.


Zum Zustand der Technik:

  • Federkugeln der DS anno 2013 von Petermann (R.I.P.) befüllt
  • Dämpfer mit weicher Abstimmung der frühen Ausführungen.
  • Schwingarme original und nie getauscht

 

  • Alle sieben Federkugeln des C6 anno 2016 erneuert
  • Federbeine vorn 2016 (links) und 2018 (rechts) erneuert
  • Fahrwerk spielfrei

 

Natürlich muss der C6 vielfaches Drehmoment und 230 km/h verarbeiten. Aber trotzdem...

EIn Auto mit der Federung der DS und der Laufkultur des C6 - das wär's.

 

Und im Ernst: Ein CX Prestige der ersten Serie mit 2,4 Liter-Einspritzer und ZF-Dreigangautomatik ist nicht so weit von dieser Idealvorstellung entfernt... 

Bearbeitet von M. Ferchaud
  • Like 4
Geschrieben

also mein C6 (mit MoS2) federt besser als mein ehemaliger CX2000GT mit dem Alu-Motor.

Da muss was bei deinem C6 etwas nicht stimmen.

Geschrieben

...oder bei Deinem ehemaligen CX ;)

Geschrieben

Nein, im Ernst: Ich bin bisher sechs verschiedene C6 gefahren, allesamt mit AMVAR. An eine intakte CX-Federung reichte keiner davon heran, ganz zu schweigen von der DS-Hydropneumatik.

Mein C6 hat intakte Federkugeln, eine korrekt justierte Höhe, gute Fahrwerkslager und federt wirklich angenehm und besser als alle (auch moderneren) Wettbewerber - aber nicht wie CX oder DS.

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Nein, im Ernst: Ich bin bisher sechs verschiedene C6 gefahren, allesamt mit AMVAR. An eine intakte CX-Federung reichte keiner davon heran, ganz zu schweigen von der DS-Hydropneumatik.

Mein C6 hat intakte Federkugeln, eine korrekt justierte Höhe, gute Fahrwerkslager und federt wirklich angenehm und besser als alle (auch moderneren) Wettbewerber - aber nicht wie CX oder DS.

Seit ich einen C6 AMVAR in die Sammlung aufegenommen habe, geht es mir irgendwie ähnlich im Vergleich zum XM. Auf dauer ist der XM angenehmer als der C6. Die Technik ist in ähnlichem Zustand bei mir. Allerdings ist es mein erster C6, somit habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.

  • Like 1
ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

Richtig schön federn nach meiner Erfahrung nur die Vierzylinder ohne AMVAR. Aber an einen Zentralhydrauliker ala DS, SM und CX  kommen Sie auch nicht. Dafür kann der C6 auf alle Fälle besser wedeln und schnelle Autobahnkurven, man kann halt nicht alles auf einmal haben. Gruß der Bachmayer 

  • Like 2
  • Danke 1
Geschrieben

Ich rate mal, der Grund liegt im Losbrechmoment. Die DS hat das kaum, weil dort die Federzylinder über lange Hebelarme angesteuert werden. AmVAR ist mir nicht vertraut, aber das kutschenartige Design der DS, die vorn die Lenker schiebt und hinten zieht, ist wohl ein ganz typisches Lefebvre- Feature, siehe auch 2CV.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Carsten:

Ich rate mal, der Grund liegt im Losbrechmoment. Die DS hat das kaum, weil dort die Federzylinder über lange Hebelarme angesteuert werden. AmVAR ist mir nicht vertraut, aber das kutschenartige Design der DS, die vorn die Lenker schiebt und hinten zieht, ist wohl ein ganz typisches Lefebvre- Feature, siehe auch 2CV.

Carsten

Im SM ist die Vorderachse umgedreht - Ergebnis gleich

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Genau. 

Das Losbrechmoment mag einen Teilaspekt darstellen.

Hauptsächlich handelt es sich wahrscheinlich um die Summe folgender Aspekte:

  • Übersetzungverhältnis von Mechanik zu Hydraulik
  • Durchmesser der Federzylinder
  • Auslegung der Radaufhängung (hinten Multilenker)
  • Gewicht und Reifenquerschnitt der Räder
  • Fahrzeuggewicht im Verhältnis zum Federvolumen
  • Steuerung von Federungsvolumen und Dämfungsquerschnitt

 

All diese Aspekte sind beim C6 anders ausgeführt als bei der DS.

 

 

  • Like 1
Geschrieben

+ Verhältnis zwischen gefederter und ungefederter Masse. Da dürfte der C6 in der Theorie erheblich besser sein. Aber vermutlich ist der Vorteil spürbar, wenn die Bremsen im gefederten Teil des Fahrzeugs sind. Das Gewicht der Räder hat @M. Ferchaud bereits erwähnt, mit Sicherheit großer Vorteil für die DS.

Geschrieben
Am 15.3.2020 um 17:57 schrieb M. Ferchaud:

...

Die DS schwebt über die Straßen, filtert einfach alles weg. Das ist fast wie fliegen... traumhaft.

Der C6 gibt sich deutlich erdgebundener, gibt kurze Stöße an die Insassen weiter, plumpst von Bordsteinen und wankt ziemlich ausgeprägt.

... 

Interessant wäre es, Deine Beurteilung der aktuellen HP3+ Technik (C5 III)  im obigen Kontext "einzureihen" ...

Erleben wir hier einen stetigen Niedergang der Fahrkultur?

 

Gruss Roman

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Die H3+ verhält sich meiner Erfahrung nach von der Grundauslegung nicht viel anders als AMVAR. Kann sie auch nicht, da die Fahrwerksomponenten ziwschen C6 und C5 III im Prinzip identisch sind.

Den maßgeblichen Unterschied macht der Radstand aus. Deshalb muten C6 grundsätzlich noch etwas souveräner an. Aber der Unterschied ist nicht weltbewegend.

Die Erfahrung von Helmut kann ich nicht teilen, da ich bisher keinen C6 mit H3+ gefahren bin.

 

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Die Erfahrung von Helmut kann ich nicht teilen, da ich bisher keinen C6 mit H3+ gefahren bin.

 

das solltest du mal tun, danach wird dein Loblied auf den AMVAR-C6 etwas verhaltener ausfallen.

Wobei ich der Meinung bin, daß der AMVAR-C6 federungstechnisch elektronisch stark beschnitten wird und mit der richtigen Software um ein vielfaches besser abschneiden könnte.

 

 

Geschrieben

Loblied auf AMVAR? Wo?

Der Schwedenkönig
Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎15‎.‎03‎.‎2020 um 17:57 schrieb M. Ferchaud:

EIn Auto mit der Federung der DS und der Laufkultur des C6 - das wär's.

Probier einmal einen GSA.

(in vergleichbar intaktem Zustand)

Bearbeitet von Der Schwedenkönig
Der Schwedenkönig
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Das Losbrechmoment mag einen Teilaspekt darstellen.

Hauptsächlich handelt es sich wahrscheinlich um die Summe folgender Aspekte:

  • Übersetzungverhältnis von Mechanik zu Hydraulik
  • Durchmesser der Federzylinder
  • Auslegung der Radaufhängung (hinten Multilenker)
  • Gewicht und Reifenquerschnitt der Räder
  • Fahrzeuggewicht im Verhältnis zum Federvolumen
  • Steuerung von Federungsvolumen und Dämfungsquerschnitt

Wurde dazu nicht schon alles gesagt?
Von Harald Krake, anno 2001.
https://www.cx-club.de/schweben-in-perfektion/
 

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Der Schwedenkönig:

Probier einmal einen GSA.

(in vergleichbar intaktem Zustand)

Habe ich ausgiebig getan - ganze sechs Jahre lang. Die kleine Göttin - sehr harmonisch, aber nicht ganz so smooth wie die DS.

Bearbeitet von M. Ferchaud
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Der Schwedenkönig:

Wurde dazu nicht schon alles gesagt?
Von Harald Krake, anno 2001.
https://www.cx-club.de/schweben-in-perfektion/
 

Im Prinzip ja, wobei zu diesem Zeitpunkt weder die neue Fahrwerksgeneration von PSA (Doppelquerlenker vorn und Raumlenker hinten), noch AMVAR bekannt waren. Daher habe ich es für sinnvoll erachtet, eine erneute Auflistung zu erstellen.

Geschrieben

GSA und CX haben Doppelquerlenker vorne. ....allerdings war das von vor der PSA-Zeit. Hatte mich schon gefreut das sie das wieder beim C6 eingeführt hatten, leider gefällt mir beim C6 das Gesamtkunstwerk nicht. Da bleib ich als Dailydriver dann doch lieber beim XM mit den verfluchten MacPherson ;) ....mittlerweile federn ja sowohl mein 2.0i als auch der ES9J4 von meiner Tochter zufriedenstellend. Es war ein langer Weg dahin aber mit dem jetzigen Zustand kann ich Leben :)

  • Like 1
Geschrieben

Ich hatte ein paar Jahre parallel zu meinem C6 einen DS Break Bj. 67 mit roter Hydraulik (US-Modell). Ich finde den C6 unübertroffen auf der Autobahn, aber bis Tempo 130 und für alles darunter kommt an einen DS komfortmäßig nichts ran. Das ist Schweben in Reinform -- es geht halt nicht zusammen mit schneller als ein 5er BMW durch einen Pylonenparcours wedeln. Ich glaube, der C6 hat es einfach zu schwer durch sein Gewicht und die Anforderung, ein Sportwagen sein zu können. Dafür kann er das!

Wenn der DS nicht durch seine Rostanfälligkeit und sein schlichtes Alter ein Saisonmobil wäre, hätte ich den auch im Alltag durchgehend statt des C6 behalten. Aber in Summe bleib ich bei meinem neben den ganzen SUVs zunehmende schlanker wirkenden Art-Deco-Mobil, auch wenn ich dann um Gullideckel einen Bogen fahre.

  • Like 4
Geschrieben
Am 17.3.2020 um 00:38 schrieb ACCM Helmut Bachmayer:

Richtig schön federn nach meiner Erfahrung nur die Vierzylinder ohne AMVAR. Aber an einen Zentralhydrauliker ala DS, SM und CX  kommen Sie auch nicht. Dafür kann der C6 auf alle Fälle besser wedeln und schnelle Autobahnkurven, man kann halt nicht alles auf einmal haben. Gruß der Bachmayer 

Da in ich ja fast schon froh, nur den Vergleich zu "normal" gefederten KFZ zu haben und bin somit echt zufrieden mit meinem AMVAR-Riesen. 

Geschrieben

Seit einer Woche ist meine Idee bei mir in Gebrauch. Noch läuft sie nicht optimal, Motor ruckelt wenn warm gefahren bei wenig Last, so dass ich vom reinen Fahrerlebnis noch ein wenig abgelenkt bin. Die Faszination geht für mich natürlich von der subjektiv sehr weichen Federung mit sehr langen Federwegen und Karosseriebewegungen um diverse Achsen aus. Es macht daher einen Riesen Spaß, mit ihr über Landstraßen zu cruisen. Allerdings gibt auch sie kurze harte Stöße an die Passagiere weiter. Es mag sein, dass die schon etwas betagten Michelins (> 10 Jahre) ihren Anteil daran haben und ich den Reifendruck etwas reduzieren könnte. Der Vergleich mit dem C6 fällt aktuell schwer, weil ich den Ende November letztmalig bewegt habe. Ich würde unterschreiben, dass die Federung der Idee noch etwas sensibler anspricht und definitiv mehr und größere Karosseriebewegungen zulässt. Auf der anderen Seite behaupte ich, dass der C6 vom Federungsverhalten näher am D-Modell als an zeitgenössischen Fahrzeugen dran ist. Der Komfort insgesamt (Federung, Sitze, Geräusch) ist unerreicht. Das gilt m.E. auch für den Vierzylinder, der auf ganz ähnlichem Niveau federt wie der Sechszylinder. Die Stunde von AMVAR schlägt, wenn es in die erste Kurve geht. Wäre für mich kein Muss beim C6 (der Vierzylinder Automatik täte es für mich auch), ist aber wirklich großartig. 

Wenn der C6 wieder aufgeweckt wurde, was angesichts der Corona bedingt ausfallenden Maitour nach Frankreich wohl noch länger dauern wird, werde ich beide gegeneinander antreten lassen. Ich bin selbst gespannt.

Für mich stellen D-Modell und C6 das erste und das letzte Kapitel derselben großartigen Geschichte dar. Was für ein Privileg, beide fahren zu können!

  • Like 4

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