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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Abend zusammen,

mein vor 14 Tagen mit 35 km Laufleistung erstandener DS 3 HDI 100 macht leider nicht das was er soll, nämlich einfach fahren.  Schlechte Kaltlaufeigenschaften und ein wellenartiges Fahrgefühl durch schwankende Drehzahlen zwangen mit 230km Gesamtlaufleistung zum Werkstattaufenthalt. Es wurde ein neuer Kraftstofffilter verbaut und neue Software aufgespielt. Zum Abschluß kam die Empfehlung Langstrecke zu fahren - für mich das Rezept aus den 50 er Jahren des vergangenen Jahrtausends. Kurz vor Feierabend das Auto in Empfang genommen und die Heimfahrt angetreten. Eigentlich unnütz, da die Probleme gleich geblieben waren. Man fragt sich wer hier die Probefahrten macht. Nach 20 km Autobahn Fehlermeldung Motor, kurze Zeit später leuchtet die Abgas und Servicelampe mit entsprechendem Leistungsverlust auf. Ich mag meinen DS 3 sehr, brauche aber kein neues Hobby. Der Wagen hatte eine TZ aus 8.2016, jetzt neuen TÜV,eine neue Batterie und eine große Inspektion bekommen - vielleicht zu wenig Maßnahmen nach der langen Standzeit ? Die Schlechtleistung des Citroenhändlers läßt bei mir jetzt schon das Einschalten eines RAs wegen Nutzungsausfalls, Zeitverschwendung etc. andenken. Wieviel Reparaturversuche muß ich zugestehen ? Sollte ich den DS 3 besser in die Werkstatt schleppen lassen ? 

Beste Grüße

Jürgen

 

Bearbeitet von diulio
Geschrieben

Dieses Auto ist ja nicht kürzlich neu gebaut worden. Wie lange stand der wo herum? Vier Jahre im Schauraum? Und da wurde der immer ´mal wieder kurz gestartet, Im schlimmsten Fall bekommt er einen neuen FAP. Das Auto hat ja eine Gebrauchtwagengarantie, oder? Die Neuwagengarantie ist ja schon 2018 abgelaufen. Das Auto ist ja so eine Art Scheunenfund. Der läuft dann schon.

Gernot

Geschrieben

Sehr interessanter Fall:

Es wurde einem offensichtlich technisch unbedarften Käufer (denn sonst würde dieser weder diesen speziellen Wagen gekauft - noch die tatsächlich dringend notwendigen Tipps beherzigt haben !!!) ein Neuwagen-Youngtimer verhökert >> Gratulation an den Verkäufer...

Es wäre wirklich & wahrhaftig nötig gewesen: Premium-Diesel zu tanken & auf der Autobahn den wie von Gernot bestens charakterisierten Zusatand des Partikelfilters in einer flotten Fahrt auszubrennen !

Denn hier liegt ein historisch seltener Sonderfall vor, der nichts mit "Stand der Technik 50er-Jahre" [da gab es keine Partikelfilter], sondern der arme HDI hatte in seinen 35km & 3,5 Jahren als Neuwagen durchaus realistisch mind. 250 Kaltstarts, die haben den Partikelfilter zu 97% zugeklebt. Es wäre eigentlich die Aufgabe des Verkäufers gewesen, den Kunden darauf eindringlich hinzuweisen - hat er aus taktischen Gründen unterlassen...

Welche Abgasklasse hat die Standuhr? Euro 5?

Filter austauschen, Motoröl + - filter wechseln, keine Kurzstrecken in den ersten 500km >> damit der Rest ausbrennt / Rest-Beläge abgebaut werden !

Grüße aus Wien, W.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Jürgen,

das ist wirklich ein lustiger Fall und für dich selten dumm gelaufen. Der Partikelfilter wird wie schon geschrieben sich über die Jahre durch Rangiervorgänge zugesetzt haben. Der Händler hätte wahrscheinlich gut daran getan, vor Übergabe einen Azubi damit 100-200 km über die Bahn zu schicken. Hat er wahrscheinlich nicht, weil er ihn dir mit dem geringen Kilometerstand übergeben wollte.

Bei meinem blueHDI dauert die Partikelfilterregenration so gute 10 Minuten und je nach Fahrprofil passiert das alle 1000-1500 km (Fahre viel Langstrecke). Es gibt Handy-Apps die einem das anzeigen. Damit das System die Regeneration starten und erfolgreich abschließen kann, müssen grob folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Motor auf Betriebstemperatur (Öl/Kühlwasser)
  • Betrieb im mitttleren bis höheren Lastbereich also durchgehend Geschwindigkeiten größer 60, 80 100 km/h.

Wenn das Notlaufprogramm es zulässt kannst du versuchen, mal mindestens 50 km am Stück Geschwindigkeiten über 60 zu fahren also Landstraße, Autobahn möglichst ohne Stop&Go-Anteile. Geht das wegen Notlauf nicht mehr, kann der Händler per Software eine erzwungene Regeneration in der Werkstatt starten. Das ist aber für einen fast fabrikneuen Motor eine ganz schöne Tortur. Würde da eher auf die Gebrauchtwagengarantie pochen und den Einbau eines neuen Filters verlangen.

Normal arbeitet das FAP System im Vergleich zu anderen Partikelfiltersystemen recht problemlos, da es durchs Additiv eher geringere Abbrandtemperaturen benötigt. Wenn man im Normalbetrieb im Zyklus von allen 500-1000 km mal schafft, länger als 15-20 Minuten kontinuiertlich Landstraßen/Autobahntempo zu fahren, muss man sich um das Partikelfiltersystem keine Gedanken mach. Kommt das bei dir seltener vor, hat man dir den falschen Motor für dein Nutzungsprofil verkauft!

Viel Erfolg und gute Fahrt

Daniel

Bearbeitet von Schwebeteil
Vertipselt
Geschrieben

Wie stellt der Wagen denn fest, dass die Abgasanlage defekt ist? Hat der nicht einen Diffferenzdrucksensor am Partikelfilter? Das Steuergerät "errechnet" die Dieselmenge, die dosierte Additivmenge, die Partikel und die "Asche" im Filter. Gemessen wird nur der "Druck" und die Temperatur.

Eventuell ist der Druck-Sensor "gealtert", da wenig Bewegung und meint nun der Filter ist voll.

Ich würde zum :) fahren und reklamieren.

Geschrieben

Guten Abend  zusammen,

herzlichen Dank für Eure Beiträge ! Nach CX, 3 mal XM, C 6 2,2 L , Berlingo e-Hdi und C 3 II, sollte es nun ein DS 3 möglichst mit 1,6 L Dieselmotor sein, um den bulligen Antritt meines guten Berlingos zurückzubekommen. Zunächst an die Cabrioversion gedacht, dann aber auf Coupé umgeschwenkt.  Der angebotene DS 3 Blue HDI , Euro 6, entsprach sowohl farblich, ausstattungmäßig und preislich genau meinen Vorstellungen, daher mußte mich niemand zum Kauf drängen. Natürlich gehe ich bei einem DS Vertragshändler der eine große Inspektion mit ganz vielen Häkchen auf dem Zettel macht davon aus, das das Auto in einem absolut funktionstüchtigen Zustand ausgeliefert wird. Scheinbar hat aber nach der Inbetriebsetzung keine Probefahrt stattgefunden. Wie Schwebeteil ( Daniel ? ) ganz richtig schrieb, hätte der Azubi einen schönen Vormittag verbringen können, und die Probleme wären nicht entstanden. Nach dem 1.Instandsetzungsversuch ist aber scheinbar wieder keine Probefahrt erfolgt, was mich relativ ratlos zurücklässt. Jetzt wird der DS 3 nächste Woche irgendwann per Abschlepper zum Händler gebracht und hoffentlich wirklich betriebsbereit gemacht. 

Schönes Wochenende

Jürgen

P.S.: Ist natürlich in diesen schwierigen Zeiten wirklich nur ein Nebenschauplatz, aber man ist leider ordentlich damit beschäftigt.

Geschrieben

Halte uns mal auf dem Laufenden.
Und ich würde nachfragen, wie die Werkstatt vorhat den Fehler zu beheben. Die erzwungene Partikelfilterregeneration per Softwarezugriff auf die Motorsteuerung bedeutet, dass der Motor eine Zeit lang mit recht hoher Drehzahl im Stand läuft und dabei den Einspritzzeitpunkt so verschiebt, dass die Abgastemperatur auf ein Maximum ansteigt.

Das kannst du dir fast so vorstellen, wie du legst einen Backstein auf´s Gaspedal und lässt den Motor 20 Minuten laut auf dem Hof heulen. Eingefahrene Motoren machen das ohne Probleme mit aber einer der nichtmal 300 km gelaufen hat? An so einen Fall hat sicher kein Funktionsentwickler je gedacht, dass jemand bei einem fabrikneuen Motor eine Zwangsregeneration des FAT startet. (Und nein, der Backstein auf dem Gas hätte natürlich nicht den gleichen Effekt, weil erst durch Anpassung des Einspritzzeitpunktes bei ohne Last hochdehendem Motor die Abgastemperatur genügend ansteigen lässt und er läuft auch nicht mit wirklich mit Abregeldrehzahl.)

Und ja ich bin Daniel, etwas schnell getipselt ;-) .
Grüße

Geschrieben

Gnabend zusammen,

habe gesten noch so ein OBD 2 Interface geordert, welches heute schönerweise schon geliefert wurde. Zügig die Torque Lite App aufs Smartphone geladen und den Fehler P 246 C ausgelesen . Kurzentschlossen den Fehler im Speicher gelöscht und eine Probefahrt angetreten. Zunächst optimales Kaltlaufverhalten und einwandfreie Fahrt mit 3000 u/min ( 130 km/h ) im 4 .Gang über die Bahn. 2 mal kam noch die Meldung Verstopfungsgefahr, dann nicht mehr. Später gabs wieder so ein wellennförmiges Fahrverhalten mit leichten Drehzahländerungen. Insgesamt konnte ich 120 km absolvieren. Falls es morgen nicht schneit,  versuche ich noch einige Kilometer zu machen. 

Beste Grüße

Jürgen

P.S.: Start / Stop funktioniert nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Gelöscht

Bearbeitet von FrankB
Geschrieben

Das kommt mit einer vernünftigen Fahrweise vielleicht alles ins Gleis. Stop&Start wird vermutlich vom Batteriesensor deaktiviert. Das kann wiederkommen oder es braucht eine neue Batterie.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 15 Stunden schrieb Gernot:

oder es braucht eine neue Batterie.

Am 26.3.2020 um 18:22 schrieb diulio:

jetzt neuen TÜV,eine neue Batterie und eine große Inspektion bekommen -

 

vor 15 Stunden schrieb diulio:

Torque Lite App

Versuchs mal mit FAPlite. Damit kann man auch feststellen ob der OBD2-Dongele kompatibel für FAP ist.

Weiter unten steht die DPF-Reichweite

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FAP auch den "rechnerischen" Füllstand des Filters.

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Bearbeitet von Ronald
FAP lite empfohlen
Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb diulio:

Kurzentschlossen den Fehler im Speicher gelöscht und eine Probefahrt angetreten. Zunächst optimales Kaltlaufverhalten und einwandfreie Fahrt mit 3000 u/min ( 130 km/h ) im 4 .Gang über die Bahn. 2 mal kam noch die Meldung Verstopfungsgefahr, dann nicht mehr.

P.S.: Start / Stop funktioniert nicht.

Hohe Drehzahlen helfen nicht unbedingt. Ein Diesel läuft mit Luftüberschuss und die überschüssige Luft kühlt den Filter dann eher. Abgastemperatur beim Diesel ist grob proportional zum abgeforderten Drehmoment. Einige Diesel haben daher jetzt extra Drosselklappen wie Ottomotoren um ihn bei einem Lambda um 1 zu halten, weiß nicht wie es bei dem Motor ist. Also ganz normal fahren mit ausreichender Last, Konstant 130 km/h reicht dicke für eine erfolgreiche Regeneration.

Mit der App bist du genau richtig! Behalte mal FAP-Temperatur und FAP-Druck im Auge. Das sind die einzigen beiden Werte die das System zum FAP misst. Lebensdauer etc. sind rein errechnete und ich würde vermuten, dass bei dem neuen Wagen da noch nichts glaubhaftes steht. Der errechnet sich das aus bisherigem Fahrverhalten etc. Auf die auf Strecke seit letzter Regeneration kannst du mal schauen.

FAP-Temperatur liegt bei mir normal um ca. 200°C, in der Regeneration geht sie hoch auf 400-500°C, das fällt also gleich auf. FAP-Druck ist drehzahl- und lastabhängig, bei mir fällt sie nach Regeneration ordentlich ab. Kann aber keine typischen Werte liefern, einfach mal auf die Bereiche der App vertrauen.

Für Start&Stop gib ihm Zeit. Meine Erfahrung ist, dass das geht wenn der Wagen sonst keine Sorgen hat. Nach Batterietausch muss er den Batteriezustand erst erlernen, gefühlt muss in der App der Batterie SOC über ca. 75% stehen, stimmt was mit FAP nicht oder ist Heizung-/Klimabedarf zu groß geht´s nicht, ist der Service fällig und die Lampe leuchtet mach er´s auch nicht.... Mir hat der Händler damals gesagt, bei Neuwagen wäre das die ersten 1500km eh daktiviert, meiner hat dann mit ca. 800km das erste Mal damit angefangen.

Weiter viel Erfolg und gute Fahrt!
Daniel

Bearbeitet von Schwebeteil
Geschrieben

Guten Tag zusammen,

konnte gerade nochmal 100 km in leichtem Schneegriesel erfolgreich absolvieren. Sehr gutes Kaltlaufverhalten, fast ruckelfreie Fahrt und einsetzende Start/Stoppfunktionsnormalisierung trotz nur + 4 Grad. Bin jetzt im 5.Gang gleichleibend 130 km/h gefahren. Habe die FAPlite App geladen, die allerdings mein Billiginterface als solches entlarvt hat, und nicht mit Ihm zusammenarbeiten will - generell sind das alles Sachen die man als älterer Mensch und nicht IT ler kaum begreifen kann ! Kann man die App irgenwie überlisten ?

Schönen Sonntag noch !

Jürgen

 

Geschrieben (bearbeitet)

Sonderliche IT Kenntnisse hab ich nicht benötigt, App installiert, Bluetooth am Handy an, nach Adapter gesucht und verbunden, fertig. Hab mir später die Vollversion gegönnt, da war schon mehr IT nötig. Ohne Amazonapp auf dem Handy geht´s leider nicht, deinstalliert man die, ist die FAP-App mit weg. Erstaunlicherweise klappt bei mir sogar beides, Bluetooth-Verbindung zum Wagen/Freisprecheinrichtung und OBD-Dongel zeitgleich.

In der App gibt es irgedwo eine EInstellung schnelle Verbindung, wenn ich das anstelle läuft es nicht sicher. Meine das ist aber normal aus, das könntest du noch versuchen.

Habe als OBD Bluetooth Dongel das vgate iCar Pro.
Einzig schwierige war, bei den ganzen Anbietern aus Fernost nen seriösen Lieferanten zu finden. Das Pro soll den Vorteil haben, dass es sich nach ner Zeit abschaltet und die Batterie nicht belastet. Machte es bei mir auch.

Bearbeitet von Schwebeteil

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