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Geschrieben

Hallo an alle Mitlesenden,

beim Vergleich von Zündspulen ist mir aufgefallen, daß es große Unterschiede gibt.

Die neueren Modelle haben zwar auch noch den Schriftzug Ducellier, haben eine matte Oberfläche, gluckern beim Schütteln, haben messingfarbene Kontakte und den Pluskontakt links, sowie den Minuskontakt rechts.

Nun habe ich auch so ein Kästchen "Bordausrüstung" aus den 70er Jahren, wie EntenDaniel es hier vorgestellt hat und wollte die dort enthaltene Zündspule einbauen. Diese hat eine glänzende Oberfläche, gluckert nicht, wenn man sie schüttelt, die Kontakte sind silbern glänzend und die Pole sind genau anders herum, also minus links und plus rechts aufgedruckt.

Beinahe hätte ich, ohne nachzudenken, die Kabel wieder so angesteckt, wie sie vorher drauf waren.

Wißt Ihr ab wann und warum diese Änderungen an der 12-Volt-Zündspule erfolgten?

In dem Zusammenhang (Bordausrüstung) noch die Frage: Kann man die alten Kontakte und den Kondensator aus den 70ern noch verwenden, wenn die Verpackung (Kunstoffbüchsen) noch versiegelt sind oder haben die nur Dekorationswert?

Die AC Delco-Zündkerzen, Sicherungen und die Benzinpumpe kann man bestimmt noch benutzen. Keilriemen und Benzinschlauch sind bestimmt zu alt, oder?

Vielen Dank im Voraus,

Olli

 

Geschrieben

Also laufen tun die Motoren, egal wierum du die Stecker drauf machst.

 

Zum "Bordausrüstung"ssatz: der Keilriemen wird wohl schon ein bißchen zu alt sein und rutschen. Der, der in meiner Kiste drin ist, ist so hart, daß er sich kaum noch verbiegen läßt. Die Kontakte werden wohl noch benutzbar sein, beim Kondensator wär ich mir nicht so sicher, ob der noch geht.

  • Like 1
Geschrieben

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Kondensator besser ist als jeder neue. 

Geschrieben (bearbeitet)
4 hours ago, LLE 2196 said:

Die neueren Modelle haben zwar auch noch den Schriftzug Ducellier, haben eine matte Oberfläche, gluckern beim Schütteln, haben messingfarbene Kontakte und den Pluskontakt links, sowie den Minuskontakt rechts.


In dem Zusammenhang (Bordausrüstung) noch die Frage: Kann man die alten Kontakte und den Kondensator aus den 70ern noch verwenden, wenn die Verpackung (Kunstoffbüchsen) noch versiegelt sind oder haben die nur Dekorationswert?

Moin, die "neueren" Zündspulen Modelle sind Nachbauten mit NGK bzw. Valeo Label (beide exakt baugleich) und nicht vollständig befüllt, funktionieren aber dennoch,da die Spulen bedeckt sind. Ich ziehe dennoch das alte Modell vor.

Bei Kondensatoren ist es Fakt, dass diese altern und ggfls. im Betrieb versagen. Versagen kommt aber auch bei den neuen Nachbauten oft vor, selbst wenn die das Ducellier "D" tragen. Ich führe deshalb (bei Fremdvögeln und im Ersatzteil Kit) einen Industriekondensator mit, den ich im Fall des Falles zwischen Zündspule und Masse hänge, siehe auch 2CV Wiki.

Kontaktflächen der Kontakte mit Isopropanol reinigen oder mit Kontaktwäsche, da die gerne im Alter oxidieren. Selbst Ducellier Kontakte in OVP. Zündkerzen schadet diese Behandlung ebenfalls nicht.

Bearbeitet von Rosti
  • Like 1
Geschrieben

Ich wäre mir auch nicht so sicher, ob die Benzinpumpe noch (lange) funktioniert. Die Membran altert wie jedes Gummiteil und ist bestimmt inzwischen spröde.

Thomas

Geschrieben (bearbeitet)

Stimmt eigentlich. Dennoch: Alte NOS funktionierten bei mir erstaunlicherweise stets störungsfrei. Hatten die aber einmal Sprit, werfe ich die mittlerweile sofort weg, bis auf uralte Originale mit Hebel.

Bearbeitet von Rosti
  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 9.4.2020 um 19:20 schrieb (°\=/°):

Genau. Erkennt man auch gut beim Betrachten der Skizze:

https://www.2cv-wiki.de/index.php?title=Zündspule#Bauweise

Stimmt, das ist ziemlich eindeutig. 
Aber warum gibt es diese + - Bezeichnungen? Die hat ja nun jede Zündspule. Auch die „Normalen“?

 

roman 

Am 9.4.2020 um 19:20 schrieb (°\=/°):
Geschrieben (bearbeitet)
Am 4.4.2020 um 21:12 schrieb 2schewo:

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Kondensator besser ist als jeder neue. 

Kondensatoren, allen voran Elektrolyt-Kondensatoren (mit denen wir es hier zu tun haben) altern, ob in Benutzung oder nicht. Insofern kann man sich viel vorstellen, aber dass der alte besser »als jeder neue« ist, sicher nicht. Es kommt auf den Einzelfall an. Ein alter Kondensator kann noch in Ordnung sein, oder eben auch nicht. Und was soll an neuen Kondensatoren per se schlechter sein – das widerspricht komplett der Theorie und Praxis. Sicher mag es minderwertige Kondensatoren geben.

Was ich nicht verstehe ist, dass es ausgerechnet bei Kondensatoren für Zündunterbrecher scheinbar Lieferschwierigkeiten gibt. Ich arbeite viel mit (alten) Gitarren-Röhrenverstärkern und da hat man es viel mit vor allem Elektrolyt-Kondensatoren zu tun, die in der Spannungsglättung dem Netztrafo nachgeschaltet sind und bei Defekt für dieses typische Brummen (50 bzw. 100Hz) im Lautsprecher – kennt man auch von Röhrenradios – verantwortlich sind. Und in dem Bereich ist alles an Kondensatoren lieferbar, was man sich vorstellen kann. Ich weiß jetzt nicht, welche Farad- und Volt-Werte diese Zündungs-Kondensatoren haben, aber irgendwas passendes sollte es da doch geben. Und wenn das mechanisch nicht passt, kann man sich das irgendwie zurechtbauen.

 

Bearbeitet von holger s
  • Like 1
Geschrieben

Die Kondensatoren in der Ente sind doch Folienkondensatoren. Alufolie und Papier dazwischen als Isolationsschicht gewickelt. Und das altert jetzt nicht sooo wie die Elektrolytkondis, die ja austrocknen. Ich habe noch Enten laufen, vor vielen Jahren aus F importiert, restauriert aber den Kondensator dringelassen. Inzwischen sind die auch wieder tausende Kilometers damit unterwegs. 

Geschrieben

Auch die alten sterben bzw. funktionieren nicht im Betrieb, obwohl die Kapazitätsmessung Einwandfreies suggerierte. Ich habe alte Ducellier zerlegt, Papier/ Metall PCB haltig, öliges und teerhaltiges habe ich gesehen. Auch die trocknen aus und die Isolation geht kaputt (Durchschläge) , z.T. suppt da sogar etwas raus. Also nicht abschlecken und besser mit Handschuhen arbeiten.

Geschrieben

Ich vermute, die Kondis gehen am ehesten kaputt, wenn durch bröselnde Vergussmasse WAS REINKOMMT. Entweder Wasser oder Öl, viele Zündanlagen sind ja oft durchtränkt davon.. 

Egal. Ich habe immer Ersatz dabei. Mir ist wurscht, ob da mal einer getauscht werden muss. Aber es ist schon so: am meisten gehen immer wieder die kaputt, die noch nicht sooo lange eingebaut sind... 

  • Like 1
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb gutesguenstig:

Stimmt, das ist ziemlich eindeutig. 
Aber warum gibt es diese + - Bezeichnungen? Die hat ja nun jede Zündspule. Auch die „Normalen“?

 

roman 

Bei der Entenzünspule sind die + - Bezeichnungen drauf, weil der durchschnittliche Mechaniker Kennzeichnungen braucht; sonst sind sie schnell überfordert ?

"Normale" Zündspulen sind innerlich anders aufgebaut, da sind die Kennzeichnungen wirklich hilfreich.

Geschrieben
4 hours ago, 2schewo said:

Ich vermute, die Kondis gehen am ehesten kaputt, wenn durch bröselnde Vergussmasse WAS REINKOMMT. Entweder Wasser oder Öl, viele Zündanlagen sind ja oft durchtränkt davon..

Vermutlich wird sich so mancher über die erwähnte Vergussmasse wundern. Tempi Passati. Denn seit längerer Zeit findet man fast ausschliesslich einen Abschluss mit undicht wirkender Gummischeibe, insbesondere bei Kondensatoren mit (vermutlich in China geprägtem) Ducellier Signet.

Thomas_Schweden
Geschrieben
On ‎4‎/‎19‎/‎2020 at 8:13 AM, EntenDaniel said:

Bei der Entenzünspule sind die + - Bezeichnungen drauf, weil der durchschnittliche Mechaniker Kennzeichnungen braucht; sonst sind sie schnell überfordert ?

"Normale" Zündspulen sind innerlich anders aufgebaut, da sind die Kennzeichnungen wirklich hilfreich.

Es gab hier schonmal einenFaden, wo die Eigenarten der Entenspule durchgehechelt wurden. Ausser dem alten Fiat 500 gibt es mehrere auch neuere Autos wo eine Spule zwei Zylinder bedient und einen "verlorenen" Funken in den Zylinder abseilt, der gerade keinen braucht. Eigentlich ganz schön clever!

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