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Geschrieben

Liebe Gemeinde!

Heute benötige ich einmal eure Hilfe. Ich habe einen blöden Standschaden, fahre im Herbst in die Garage, aber heuer im Frühjahr nicht mehr so einfach raus. Ich hab den Motor dann doch angebracht, hab aber noch den Schaden.

Es geht um den Solex 26/35 CSIC vom M28 Motor im Ami 8. Verstopft ist offensichtlich das Spritzrohr (der F aus V nennt es im Katalog Pißrohr), das von der Beschleunigerpumpe über ein Kugelventil ins Venturirohr spritzt. Problem: ich bekomme es gar nicht heraus, obwohl es ein Einsatz sein muss. Frage, wie geht das, möglichst zerstörungsfrei raus? Entweder ist das Röhrchen verstopft, oder das darunter liegende Ventil.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Vielen Dank schon in Voraus.

Heike

Geschrieben

 

Hier kannst Du den Vergaser in Teilen sehen.

Wenn der Deckel ab ist sollte man das Einspritzrohr entfernen können.

Gruß

Peter

Datei:Vergaser-solex.jpg

 

 

Geschrieben

Danke für den Tipp, und besonders für die Explosionszeichnung. Das hätte ich mir auch gedacht. Aber der Deckel ist schon lang ab. Ich kann es ja mit der Spitzzange nehmen, es wackelt auch, aber geht nicht raus. Ist da eine Gummidichtung drunter, die hart geworden ist?

Liebe Grüße

Heike

Geschrieben

Die meisten Rohre sind mit einem Konus eingesetzt.

Beim  Solex 26/35 CSIC ,nach meiner Erinnerung,mit einem O-Ring abgedichtet.

Der könnte gequollen sein und dadurch klemmen.

Etwas Gewalt könnte nicht schaden.

Gruß

Peter

Geschrieben

Lieber Peter!

Du kümmerst dich ja rührig um meinen Vergaser. Danke! Ich werde dir einen Punkt geben.

Ja, der Wagen ist jetzt über 45 Jahre, und ich glaube, da war noch niemand dran. Im Katalog vom F aus V sieht man eine Nut, da sollte eine Dichtung drin sein (die Dichtung bietet er natürlich nicht an, kann auch nicht alles haben).

Also ich hab schon alles versucht, das nächste ist vermutlich zerstören. Zur Not muß ich halt oben hineinbohren und eine Gewinde setzen, um es ausziehen zu können. Dann ist der Teil allerdings hin. Mit der Spitzzange ziehen kann ich ja nur an dem Röhrl. Wenn ich noch mehr Kraft anwende, biege ich es zusammen.

Jedenfalls sehen wir das Problem gleich. Ich werde weiter berichten.

Liebe Grüße

Heike

Geschrieben (bearbeitet)

 

Die Dichtung am Rohr ist doch nur ein O-Ring,kann man sicher so kaufen.

Kurze Frage-die Membrane der Pumpe ist in Ordnung?

Ersatzteile für den Vergaser auch hier https://www.ruddies-berlin.de/index2.html

Peter

21251038SCIC.jpg.

 
  VIT-KIT Complementaire : Bild 1 D = Pumpenmembrane  59774007  ,
  Bild 2 2 =  Gemischregulierschraube  20863032 , 20 Umluftschraube 58677012 , 26 Kugel 53548002 ,
   Federn, Hebel,  17 Schrauben 55527052 , ( Kurvenscheibe ),

 

 

Bearbeitet von soleil
Geschrieben

Lieber Peter!

Ich bin ja so ein Nackerpatzl (da staunst über diese österreichischen Ausdrücke), also wie geht denn einen Punkt geben?

Die Membran ist neu, die alte war aber in Ordnung, nur etwas hart. Den O-Ring hat Burton, laut Netz.

Danke für den Link, den Berliner hätte ich nicht unbedingt gefunden.

Morgen werde ich mal sehen, ob ich das Ding rausbekomme.

Liebe Grüße

Heike

Geschrieben

Hier würde man sagen Nackedei.

Meine Tochter hat mit der Stöckel beim ORF gearbeitet und ich war jahrelang in der Hofburg beim

Internationalen Wiener Motorensymposium.Weiterhin guten Freund in Graz.

Peter

Geschrieben

Servus Peter!

Die Welt ist klein. Und irgendwie wachsen wir durch das Europa scho zam. Ich bin in Krefeld (bei Düsseldorf) aufgewachsen und habe 7 Jahre in Graz gelebt und studiert. Seither bin ich in der Wiener Gegend, mein Bruder ist in Graz geblieben. Wir besuchen uns alle paar Wochen mal.

Die Stöckel ist o.k., ihre Abenddiskussionssendung im ORF schätze ich sehr.Da geht es recht friedlich zu. Nur das Wiener Motorensymposium, davon hab ich noch nicht gehört. Werde mich aber bilden.

Dürfen wir so ein mail überhaupt im Forum schreiben?

Liebe Grüße

Heike

 

musikinstrum_ente
Geschrieben

Hallo,

ich vermute der O-Ring ist eher verhärtet als gequollen. Dann wäre das Rohr vermutlich schon draußen. Mit Aceton oder einem anderen Keton bekommt man den Gummiring aber soweit angequollen, dass man ihn mitsamt dem Einspritzrohr über die Engstelle im Gehäuse gezogen bekommt. Am besten mit Pinsel oder Wattestäbchen in kurzen Abständen mehrmals reintropfen lassen.

Gutes Gelingen!

Patrick

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe vor dem gleichen Problem gestanden....

Bei mir war der Schlüssel zum Erfolg ein Lötbrenner auf kleiner Flamme, währenddessen dass Einspritzrohr mit der Spitzzange kontinuierlich auf Zug gehalten wurde. 

Ab einer gewissen Temperatur gab das Zinkdruckgussgehäuse des Vergasers das Einspritzrohr frei..

Bitte wirklich mit der Temperatur aufpassen!!! Zinkdruckguss ändert seinen Aggregatzustand in gemeiner Weise, ohne große Vorankündigung

Roland hat mir vor geraumer Zeit ein Set Fabercastell Thermochromstifte geschenkt, welche bei einer ganz bestimmten Temperatur die Farbe wechseln.

Habe sie schon oft genutzt....

Gibts bei ebay manchmal recht günstig 

 

Gutes Gelingen 

Tim

 

Bearbeitet von Tim-Neil
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Brenner: Wäre noch zu klären, welcher Temperaturbereich ideal ist. bzw. welcher Stift.

Keton: Nachdem ich auch mittlerweile mehrere (!) Röhrchen demoliert oder das Einspritzröhrchen gezogen habe, habe ich es auch mit MEK (Methylethylketon) probiert, welches ich versucht habe, mit einer Spritze um den Rand einträufeln zu lassen. Verdunstet zu schnell. Das kpl. Unterteil ins Aceton Bad ? Muß ich auch mal probieren.

Und diese winzigen O Ringe, sind die i.d.R Alkohol/Benzin resistent ?

Hat jemand die Abmessungen / Bezugsquelle ?

Bearbeitet von Rosti
Geschrieben

Hallo an Alle!

Danke für die zusätzlichen Beiträge! Ich bin leider heute nicht dazugekommen, weiter zu basteln. Dass aber mehrere schon vor dem Problem standen, beruhigt. Ich werde das schon lösen. Werde morgen mal Aceton kaufen.

Dass der Gummi verhärtet ist, glaube ich auch. Die Gummis sind irgendwann benzinresistent entwickelt worden, und jetzt mischen wir Alkohol dazu. Das ist an allen Ecken und Enden des Autos sichtbar. Wie viele Benzinleitungen werden undicht? Die Gummiringeln gibt es angeblich beim Burton, er hat sie auf seiner Homepage. Treffpunkt Citroen hat sie auch drin, gibt aber keine Lieferfähigkeit an. Also vorher anrufen.

Mit der Flamme wird´s auch gehen, wenn Gummi warm wird wird er weich. Dass das Gehäuse dabei in Gefahr ist habe ich begriffen.

Danke jedenfalls für die Tipps!

Heike

 

Geschrieben
Am 5.4.2020 um 10:09 schrieb Rosti:

Brenner: Wäre noch zu klären, welcher Temperaturbereich ideal ist. bzw. welcher Stift.

Keton: Nachdem ich auch mittlerweile mehrere (!) Röhrchen demoliert oder das Einspritzröhrchen gezogen habe, habe ich es auch mit MEK (Methylethylketon) probiert, welches ich versucht habe, mit einer Spritze um den Rand einträufeln zu lassen. Verdunstet zu schnell. Das kpl. Unterteil ins Aceton Bad ? Muß ich auch mal probieren.

Und diese winzigen O Ringe, sind die i.d.R Alkohol/Benzin resistent ?

Hat jemand die Abmessungen / Bezugsquelle ?

O-Ringe PERBUNAN Ölfest 3 x 2,0 mm ,

meistens 50 Stück  pro Packung

  • Like 1
Geschrieben

Das Röhrchen demontieren wir in der Werkstatt folgendermaßen:

Mit einem breiten Schraubendreher mit der flachen Seite möglichst nahe am 90 Grad Bogen ansetzen und anheben soweit möglich.

Wenn es klemmt  nach dem Anheben mit Rostlöser vorbehandeln.

Nach einer gewissen Einwirkungszeit sollte man das Röhrchen heraushebeln können.

Das Röhrchen kann man zerlegen, aber Vorsicht, es kommt eine winzige Kugel zum Vorschein, die Kugel ist quasi das Ventil

Wenn diese verdreckt ist, kommt es zu Fehlfunktionen.

  • Like 2
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb entenkult:

O-Ringe PERBUNAN Ölfest 3 x 2,0 mm ,

Perbunan identisch mit NBR,heißt mittlere Quellbeständigkeit in Kraftstoff-

besser wäre FPM  Fluorkautschuk

Peter

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb soleil:

Perbunan identisch mit NBR,heißt mittlere Quellbeständigkeit in Kraftstoff-

besser wäre FPM  Fluorkautschuk

Peter

...habe über Jahre hinweg nur gute Erfahrung gemacht mit Perbunan.

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb entenkult:

Das Röhrchen kann man zerlegen, aber Vorsicht, es kommt eine winzige Kugel zum Vorschein, die Kugel ist quasi das Ventil

Wenn diese verdreckt ist, kommt es zu Fehlfunktionen.

Es gibt übrigerns 2 solcher Kugelventile, die ggf. undicht (Schmutzpartikel) oder verklebt sind. Eins beim Sprühkopf wie beschrieben, das andere in der Schwimmerkammer am Anfang des Kanals zu Beschleunigerpumpe, hinter einer kleinen Schraube.

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