Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, ich glaube, ich hatte das schon einmal gefragt, wie schließe ich ein Messgerät zum Einstellen der Leerlaufdrehzahl an. Bild wäre schön.
Zweitens welchen Leerlaufdrehzahlbereich sollte der Motor haben?
Fragt

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mir für so etwas ein nettes China-Tool angeschafft das die Drehzahl optisch ermittelt. Reflexmarke (z.B. weißer Farbstrich) am Schwungrad reicht und schon kann man die Drehzahl erfassen. Leerlaufdrehzahl beim 2CV6 müssten 800-850/min sein.

Bearbeitet von bx-basis
Geschrieben

Für die Drehzahlmessung hängst du ein Kabel auf Plus, das andere auf den Zündspulenabgang zum Unterbrecherkontakt.

In der Praxis stellst du den Leerlauf entweder mit den Ohren ein oder du orientierst dich, wie es die Vorschrift im Manual vorgibt, an der richtigen Grundeinstellung der Drosselklappenöffnung. Dazu muss allerdings der Vergaser ab. Die Drosselklappe wird über die Drosselklappenanschlagsschraube so eingestellt, dass das kleine Löchlein der CO- Schraube (man sieht es nur vom unteren Ende des Venturitrichters  aus) gerade noch nicht von der geschlossenen Drosselklappe verdeckt ist. Damit hast du die Drosselklappenanschlagschraube richtig eingestellt, der Rest erfolgt über die CO- Schraube.

lg

 

Geschrieben

Um die Grundeinstellung zu machen braucht man den Vergaser nicht abbauen.

Drosselklappe bis Anschlag schließen dann mit der Leerlaufanschlagschraube ca 1/4 Umdrehung öffnen.

Die Austrittsbohrung der CO-Schraube hat bei der Grundeinstellung keine Funktion,sie liegt auch bei komplett geschlossener

DK-Klappe immer unter der Klappe.Muß so sein sonst gibt es keinen stabilen Leerlauf wenn sie mal ein bißchen mal mehr bedeckt sein könnte.

Peter

Geschrieben

Drehzahlmesser für Notfälle : Findet man seinen alten analogen Motometer Krempel nicht mehr, weil die XYL "das Zeug " schon vor Jahren auf dem Sperrmüll entsorgt hat, muß man im 6V Bereich lange suchen, sofern nicht Sammler oder Ostalgiker. Da passt es gut, dass der Chinese auf der Auktionsplattform massenweise digitale Drehzahlmesser für Motorsägen im Preisbereich von 5-10€ anbietet. Vorsicht: Bei den ganz billigen Modellen lässt sich die Batterie nicht wechseln bzw. das Teilerverhältnis nicht einstellen. 

swuwshrc.jpg

Das gezeigte 2 Tasten Modell (für CR2045, 2032 passen mit etwas Pappe auch ;-)) ist aber für den 2CV geeignet (Teiler: Postion 2) und schaltet sich automatisch ein, sobald der Motor dreht. Der Zündimpuls wird, minimal invasiv , über 3-4 Windungen des Geberkabels auf dem Zündkabel kontaktlos abgenommen . Das Geberkabel ist so lang, dass man das Instrument sogar in den Innenraum legen kann, wenn man mal wissen will,  wie hoch die AZ Maschine bei angezeigten 50km/h im 3. Gang dreht. Man wird es aber angesichts der unpassenden Optik nicht dauerhaft dort installieren.

Fazit : Dieser Drehzahlmesser ist ebenso billig wie hässlich, aber er funktioniert problemlos.

  • Like 3
Geschrieben

Mit Eigenbau wie vor 40 Jahren gings stilvoller

38432007oj.jpg

  • Like 5
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb soleil:

 

Die Austrittsbohrung der CO-Schraube hat bei der Grundeinstellung keine Funktion,sie liegt auch bei komplett geschlossener DK-Klappe immer unter der Klappe.

Hallo Peter, schön, dass du es so gut weißt.;)

Für den Leerlauf muss die Drosselklappe bekanntlich einen kleinen Spalt offen stehen. Dieser wird im Manual auch exakt definiert. Und zwar so, dass zur Grundeinstellung der DK-Anschlagschraube die Drosselklappe gerade so weit offen stehen soll, dass die Austrittsbohrung der CO- Schraube gerade nicht verdeckt wird, also eine Haarbreite darüber steht.

Natürlich kann man den Leerlauf auch nach Gehör und Erfahrungswert (also deine 1/4 Umdrehung oder mit einem 3mm-Bohrer) einstellen.  Chevy 3600 wollte es allerdings exakt haben. 

lg

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Hannes,

die Drosselklappe ist mit 8° angeschrägt,damit sie sich im warmen Zustand nicht verbeißt und klemmt wird sie ganz leicht angestellt.

Der Leerlaufkraftstoff-Austrtt ist immer unterhalb der DK-Klappe.,Diese Grundeinstellung erfolgt auch nur bei Vergasern mit zusätzlicher Leerlaufgemischschraube,hiermit kann ich die Drehzahl regulieren ohne das sich der CO Gehalt ändert.

Fehlt diese wird die Drehzahl über die Drosselklappenanschlagschraube eingestelt,mit der CO-Schraube

wird dann nur noch die Qualität des Gemisches  ( CO-Gehalt ) eingestellt.

Verwechselst Du vielleicht den 3mm Bohrer für die Vordrossel/Starterklappe?

Ich denke das ich nach mehr als 2 Jahrzehnten Entwicklungsingenieur bei Pierburg/Solex nicht alles vergessen habe. :rolleyes:

Peter

Bearbeitet von soleil
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb soleil:

Hallo Hannes,

die Drosselklappe ist mit 8° angeschrägt, damit sie sich im warmen Zustand nicht verbeißt und klemmt wird sie ganz leicht angestellt.

 

 

Die Drosselklappe wird nicht nur deshalb leicht angestellt (von mir als Spaltöffnung bezeichnet), damit die Drosselklappe nicht klemmt, sondern weil am (unterhalb des Drosselklappenspalts liegende) CO- Bohrungsauslass ein definierter Unterdruck herrschen soll, reguliert durch den Drosselklappenspalt*.

Gleichzeitig wird damit auch die Durchströmungsgeschwindigkeit im Venturirohr geregelt und so weit herabgesetzt, dass kein zusätzlicher Treibstoff aus dem Hauptsystem mit angesaugt werden kann.** 

* Wenn du die Drosselklappe durch Rausdrehen der DK-Einstellschraube ganz schließen würdest, stirbt der Motor ab.

**  Wenn die Spaltöffung zu groß ist, steigt die Leerlaufdrehzahl, weil zusätzliches Benzin- Luftgemisch über das Venturirohr  das Leerlaufgemisch über die CO-Schraubenauslassbohrung anreichert.

lg ...hannes

RolandPiccolo
Geschrieben

? Drehzahlmesser anschließen? Muß man das? :)

imgp7811.jpg

imgp7810.jpg

http://www.treysit.com/

Ein "Wunderding" (natürlich nicht) welches nicht angeschlossen, sondern nur aufgelegt werden muß. Es es funktioniert genial perfekt und genau, dank der Resonanz.

deudeuchement,

Roland

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb ...hannes:

Die Drosselklappe wird nicht nur deshalb leicht angestellt (von mir als Spaltöffnung bezeichnet), damit die Drosselklappe nicht klemmt, sondern weil am (unterhalb des Drosselklappenspalts liegende) CO- Bohrungsauslass ein definierter Unterdruck herrschen soll, reguliert durch den Drosselklappenspalt*.

Dann erklär mir mal was Du machst wenn nach Deiner Grundeinstellung der Motor 700 1/min läuft und Du 850 1/min haben möchtest.

Peter

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb soleil:

Dann erklär mir mal was Du machst wenn nach Deiner Grundeinstellung der Motor 700 1/min läuft und Du 850 1/min haben möchtest.

Peter

Dann macht man das was Citroen und Solex vorgegeben haben.

Man reguliert die Leerlaufdrehzahl über die Drosselklappenanschlagschraube und die Gemischschraube bis die richtigen Werte erreicht sind.

  • Danke 1
Geschrieben

Korrekt,damit hat sich die Grundeinstellung erledigt bei diesen Vergasern ohne zusätzlichen Leerlaufgemischkanal.

Wie ich bereits geschrieben habe,hannes aber nicht glauben kann.

Peter 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb soleil:

Korrekt,damit hat sich die Grundeinstellung erledigt bei diesen Vergasern ohne zusätzlichen Leerlaufgemischkanal.

Wie ich bereits geschrieben habe,hannes aber nicht glauben kann.

Und dieser Grundwert (=Ausgangspunkt) ist eben im Manual angegeben. :-)  Wenn die Drosselklappenwelle nicht sowieso bereits ausgeschlagen ist oder anderswo Falschluft gezogen wird, hat man mit der Grundwerteinstellung und der Einstellung des vorgesehenen CO- Werts an der CO-Schraube die vorgeschriebene Leerlaufdrehzahl von 750 - 800 Upm. Erreicht man diese Leerlaufdrehzahl nicht oder glaubt, sie unbedingt erhöhen zu müssen, dann muss das Gemisch über das Hauptsystem angereichert und damit der Leerlauf angehoben werden.

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb ...hannes:

dann muss das Gemisch über das Hauptsystem angereichert und damit der Leerlauf angehoben werden.

....absolut unmöglich da das Hauptsystem in diesem Leerlaufpunkt nicht reagiert,wenn es reagieren sollte dann tropft es und ergibt keinen stabilen Leerlauf.

Peter

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb soleil:

....absolut unmöglich da das Hauptsystem in diesem Leerlaufpunkt nicht reagiert,wenn es reagieren sollte dann tropft es und ergibt keinen stabilen Leerlauf.

Peter

Und wie erklärst du dir dann, dass sich die Drehzahl erhöht, wenn du die DK-Anschlagschraube reindrehst?

Peter, ich geb´s auf.

lg

Geschrieben (bearbeitet)

..indem der DK Spalt größer wird und mehr Luft durchgeht und der entsprechende Kraftstoff über die Bypässe kommt.

hannes nimm Dir einfach mal ein Fachbuch,zB Vergaserhandbuch von Illgen oder Handbuch Verbrennungsmotoren von Basshuysen zur Hand und erweitere Dein Halbwissen über Vergasertechnik.

Es ist nicht zielführend hier Grundlagen zu diskutieren.Das ist nicht persönlich sondern der richtige Weg.

Gruß

Peter

Bearbeitet von soleil
Ergänzung
Geschrieben

Hier einmal die Beschreibung wenn die DK-Klappe geöffnet wird.


Leerlaufübergang

Der Übergang vom Leerlauf- auf das Hauptsystem ist besonders problematisch. Öffnet die Drossenklappe oder wird gar abrupt Vollgas gegeben, so hat sich jetzt im Vergleich zu vorher der verfügbare Luftquerschnitt enorm vergrößert. Besonders bei diesem Vergaser mit seiner Saugrohrweite von 32 mm und einem Lufttrichterdurchgang von 24 mm. Wegen der noch niedrigen Motordrehzahl und dem geringen Hubraum ist dann die Luftgeschwindigkeit und damit der Unterdruck in der Mischkammer noch sehr gering. Um einen akzeptablen Übergang zu erreichen muß das Leerlaufsystem noch etwas mitlaufen, die Beschleunigungspumpe einspritzen und das Hauptsystem möglichst früh ansprechen. Ansonsten besteht die Gefahr, daß das Gemisch zwischenzeitlich zu mager wird und der Motor aussetzt.

04%2001%20Leerlaufuebergang.jpeg

Das Leerlaufsystem hat nicht nur einen Austritt bei der Leerlaufgemischregulierschraube (W) sondern zur Verbesserung des Übergangs weitere, exakt plazierte, Austrittsbohrungen (By-Pass-Bohrungen). Öffnet die Drosselklappe (V1), so entsteht zwischen ihr und der jeweiligen Bohrung ein enger Spalt. In diesem Bereich ist die Luftgeschwindigkeit und damit der Unterdruck sehr hoch. Dadurch wird aus der jeweiligen Bohrung sehr viel Kraftstoffemulsion aus dem Leerlaufsystem abgesaugt. Somit bleibt die Leerlaufvorrichtung auch bei leicht öffnender Drosselklappe (V1) noch mit einbezogen. Damit die By-Pass-Bohrungen erst bei einer "größeren Öffnung" der Drosselklappe in Tätigkeit treten, hat die Drosselklappe (V1) ein kleines Loch. Dadurch kann man die Drosselklappe (V1) beim Leerlauf etwas mehr schließen. Demzufolge sind dann die By-Pass-Bohrungen gegenüber der Leerlaufstellung weiter oben. Die genaue Lage, Größe und Anzahl der Bohrungen wurde in Versuchen exakt zum Motor ermittelt. Dies alles ist für die Güte des Überganges vom Leerlauf auf den Normalbetrieb des Motors entscheidend. Angesichts solcher "Winzigkeiten" kann man sich sehr gut vorstellen, welchen Einfluß auf Leerlauf und Übergang eine ausgeschlagene Drosselklappenwelle hat.

Peter

  • Like 3
Geschrieben

Ok, Danke für die Antworten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb soleil:

..indem der DK Spalt größer wird und mehr Luft durchgeht und der entsprechende Kraftstoff über die Bypässe kommt.

 

Danke für die erläuternde Graphik, die die Position der angesprochenen Bypassbohrung darstellt.

lg ...hannes

Bearbeitet von ...hannes
  • Danke 1

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...