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Lichtmaschine zerlegen, Regler ausbauen


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

sehe ich das richtig, dass ich diese Lichtmaschine (aus einem Xantia TCT) öffnen muss, um an den Regler bzw. die Kohlen zu kommen?

38476477zj.jpg

Das schwarze Teil rechts auf dem Bild enthält nur die elektrischen Anschlüsse.

38476484jc.jpg

ist das ein Rechts- oder Linksgewinde für die Riemenscheibe? Hab die Mutter mit dem Ringschlüssel gehalten und dann mit dem Schlagschrauber im Rechtsgang auf den Innensechskant. Es bewegt sich nichts.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben (bearbeitet)

Schaut so ähnlich aus, wie bei meiner Mitsubishi vom 2.1TD. Um an den Regler zu kommen, muß die Riemenscheibe nicht runter. Einfach rausziehen, das ganze.
Natürlich sollte man die Lager wechseln, dazu muß sie dann doch ab. Das geht dann glaube ich einfacher im zerlegten Zustand. Dann kannst du den Rotor festhalten und mit dem Schlagschrauber direkt die Nuss bearbeiten. So wie du es versuchst, frisst die Masse des Rotors die Schlagenergie. Die Mutter lösen sollte im Normalfall entgegen der Drehrichtung erfolgen. Also linksherum. Allerdings ohne Gewähr.

Gruß,
Michael

img_20191219_15522096rtjfy.jpg

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1
Geschrieben

Ja, diese LiMa muss vollständig zerlegt werden - alterneur avec régulateur incorporé nennt der Franzose das :D

Die Mutter hat ein ganz normales Gewinde. Mit Inbus halten und dann mit dem gekröpften Ringschlüssel kräftig drehen...

  • Danke 1
Geschrieben

- nachdem die Gehäuseschrauben entfernt sind, lässt sich das Gehäuse teilen, man erhält: Gehäuseteil mit eingebautem Rotor und Scheibe  und  Gehäuseteil mit Wicklung und Regler. Nach geringfügigem Abheben der Wicklung wird eine dritte Kreutzschlitzschraube zugänglich. Das Gehäuseteil lässt sich nun abheben, Regler und Kohlen sind zugänglich. Und hier die Anleitung:https://www.youtube.com/watch?v=qOo0iSnmwP4&app=desktop   

Gruß Gerd

 

  • Danke 1
Geschrieben

Mutter ist ab. Einfach mit einem dicken Werkstatt-Schlagschrauber ohne Gegenhalten. Die Masseträgheit des Rotors reichte.

Geschrieben
Am 7.5.2020 um 18:46 schrieb AndreasRS:

Mutter ist ab. Einfach mit einem dicken Werkstatt-Schlagschrauber ohne Gegenhalten. Die Masseträgheit des Rotors reichte.

Es geht doch nichts über passende Argumente.;)

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

nach dem Öffnen war klar, dass kein Strom mehr durch die Erregerspule fließen konnte:
38490239on.jpg

Die Schleifringe sind m.E. noch lange nicht verschlissen

38490240yp.jpg

Ich würde da nur vorsichtig mit dem Schleifvlies drübergehen – oder sollte ich die erneuern?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben (bearbeitet)

(war irrele-fant)

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben

Abschleifen, einbauen, fertig. Außer, du überholst die komplette Maschine, dann kommt der Ring natürlich auch neu...

Da sieht man mal wieder, wie "gut" das LHM für die Kohlen der LiMa ist. Meine sehen fast alle so aus. :D

Geschrieben

Hallo,

vor 1 Minute schrieb schwinge:

Abschleifen, einbauen, fertig.

danke.

Was die Lager angeht, da bin ich noch unsicher. Sie drehen einwandfrei. Trotzdem erneuern? Dass Lager durch Dreck/Rost kaputt gehen, das weiß ich wohl, aber gibt es bei Kugellagern auch eine signifikante Abnutzung?

Unter der Pumpe ist jetzt ein Blech, das LHM von der Lichtmaschine fernhält, falls es dort mal tropfen sollte. Damit habe ich einen alten VW-Unterfahrschutz erheblich aufgewertet. :D

Grüße
Andreas

Geschrieben

Hallo Andreas.

Bei den Lagerherstellern findet man ziemlich detaillierte Abhandlungen über Lagerverschleiß/Lebensdauer/Schäden.
Nur mit viel Erfahrung kann man den Zustand von außen einigermaßen beurteilen. Die Schäden beginnen ja sehr langsam und unauffällig. 
Die häufigste Ausfallursache bei Lichtmaschinenlagern dürfte mangelhafte Schmierung sein. 20 Jahre altes Fett taugt nicht mehr viel. Auseinanderbauen, reinigen, prüfen der Kugeln/Laufflächen, neu fetten lohnt nicht bei billigen Lagern von der Stange.
Wenn das Ding noch mehrere Jahre im Einsatz sein soll, rate ich zum Erneuern der Lager.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb AndreasRS:

Dass Lager durch Dreck/Rost kaputt gehen, das weiß ich wohl, aber gibt es bei Kugellagern auch eine signifikante Abnutzung?

Die Lebensdauer von Kugellagern kann man berechnen. Kugellager haben einen höheren Verschleiß als Gleitlager.

Haben die Lager evtl. Deckscheiben (Code 2Z) oder Dichtscheiben (Code 2RS) ?

  • Like 1
Geschrieben

Natürlich sind das gedichtete Lager. IdR bei Generatoren mit erhöhtem Lagerspiel (C3).

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb matgom:

Haben die Lager evtl. Deckscheiben (Code 2Z) oder Dichtscheiben (Code 2RS) ?

genau, sind gedichtet, es steht auch ein Code drauf. Mit den Maßen ist es ja kein Problem, passende zu finden.

Schwieriger wird es mit dem verschlissenen Schleifring einer anderen Lichtmaschine, auf der (ebenfalls) kein Hersteller steht.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von matgom
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb AndreasRS:

genau, sind gedichtet, es steht auch ein Code drauf. Mit den Maßen ist es ja kein Problem, passende zu finden.

Schwieriger wird es mit dem verschlissenen Schleifring einer anderen Lichtmaschine, auf der (ebenfalls) kein Hersteller steht.

Grüße
Andreas

Ich empehle Dir Lager mit Dichtscheiben beidseitig  (Code 2RS).

Aus dem Bauch heraus würde ich den Schleifring so lassen, es ist ja kein Kommutator aus Kupferlamellen.

Wieviel KM hat die Lima gelaufen ?

Gruß Matthias

  • Danke 1
Geschrieben

Werkstoffermüdung begrenzt die Betriebsdauer von Wälzlagern (Rost und dergleichen mehr ist in der Regel kein Kriterium bei einer Lagerberechnung). Kommt es infolge dessen zu Materialausbrüchen an der Laufbahn und dadurch zu rauherem Lauf, ist das Ende absehbar. Das bedeutet, dass kurz vor Erreichen der Ermüdungsgrenze zwar noch keine Partikel ausgebrochen sind, das Lager sich aber trotzdem kurz vor Ende der möglichen Betriebsdauer befindet, eine Laufprüfung jedoch noch einwandfreien Zustand signalisiert.

Bei der Limalagerung wirkt am äußeren Laufring eine sogenannte Punktlast, diese Zone ist am höchsten belastet, dort wird zuerst die Ermüdungsgrenze erreicht werden. Möchte man nun ein solches Lager weiter verwenden, ist zumindest der Wiedereinbau mit um 180° verdrehtem Laufring nicht die schlechteste Idee.

Gruß Gerd 

  • Like 3
Geschrieben

Jupp, kennt der Radfahrer auch und dreht seine Radnaben daher in regelmäßigen Abständen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Gerd Kruse:

Bei der Limalagerung wirkt am äußeren Laufring eine sogenannte Punktlast, diese Zone ist am höchsten belastet, dort wird zuerst die Ermüdungsgrenze erreicht werden.

Die Punktlast hat mit der Belastung und der Lebensdauer des Lagers gar nichts zu tun.

Normalfall: Punktlast am Außenring (feststehend), Umfangslast am Innenring (drehbar). Bei der Konstruktion wählt man für die "Punktlast" eine Passung mit größerer Toleranzzone (loser Sitz) und für die "Umfangslast" eine Passung mit kleinerer Toleranzzone (fester Sitz).

Die Punktlast hat der Lager-Außenring auf das Gehäuse, auf das Lager selbst hat das keinen Einfluss.

Im Tabellenbuch steht das unter "Toleranzen für den Einbau von Wälzlagern".

Viele Grüße Matthias

 

Bearbeitet von matgom
Geschrieben

Hallo,

nach dem Auslöten der Kohlen stellt sich heraus, dass sie gar nicht unterschiedlich abgenutzt sind, sondern offenbar eine unbeweglich im Regler saß:

38557697xf.jpg

38557698rg.jpg

Natürlich kommen da neue Kohlen rein. Kann man die schmieren?

Grüße
Andreas

Geschrieben

Abrieb+Öl führte da wohl zum Ansammeln von Schmodder und verklemmte die Kohle. Die Frage nach dem Schmiermittel beantworte ich mal mit einer Gegenfrage: Aus welchem Material bestehen die Kohlen?

Schönen Sonntag!
Michael

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 22 Minuten schrieb schwinge:

Die Frage nach dem Schmiermittel beantworte ich mal mit einer Gegenfrage: Aus welchem Material bestehen die Kohlen?

Schon klar, wenn ich ich dasselbe Material als Schmiermittel verwende, wird es dann zu Schmodder?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb AndreasRS:

Schmodder?

Wohl kaum.  Die Kohlen sind aus Graphit und damit selbstschmierend. Hat die LiMa mal ne Öldusche abbekommen? Das würde den  Schmodder erklären.
Gruß Jens 

Bearbeitet von jens-thomas
Geschrieben

Hallo,

vor 3 Minuten schrieb jens-thomas:

Hat die LiMa mal ne Öldusche abbekommen?

das nehme ich an, denn sie ist insgesamt recht dreckig von innen.

Beim Wechsel der Lichtmaschine habe ich ein Stück Kunststoff unter die Pumpe gesetzt, das ggf. tropfendes LHM von der Lichtmaschine fernhalten soll.

Grüße
Andreas

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