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Geschrieben

Moin moin,

ich bin der Victor und fahr seit mittlerweile einem Monat einen C15D Baujahr '92.

Bin eben nach langer Fahrt vom Ruhrgebiet zurück nach Frankfurt zur Tür reingekommen und muß mal schlidern was mir grad passiert ist.

Auf der A45 bei Gießen hats während der Fahrt (bin durchgehend so 100-110 gefahren) nun Schlag getan, erst dachte ich daß von dem zerlegten Couchtisch hintendrin sich was selbstständig gemacht hat, aber dann hat mich der LKW hinter mir angeblinkt und ich bin rechts ran aufn Standstreifen gefahren und hab nachgesehen ob irgendwas runterhängt oder ein Rad wackelt oder so, war aber nichts zu sehen. Bin weitergefahren die ganze A5 runter nach Frankfurt, Auto lief ganz normal. Als ich dann aber an der ersten Kreuzung nach der Autobahn bremsen mußte, war auf einmal ein Kratzen und Schaben zu hören und die Handbremsleuchte flackerte leicht. Eben noch den halben Kilometer bis zu nem Freund gefahren (bei Bodenunebenheiten polterte es schon vorne links) und dann nachgeschaut: der linke vordere Bremssattel steht ca. anderthalb Zentimeter auseinander, die obere Schraube fehlte (die ist anscheinend bei Gießen weggeflogen) und die untere Schraube halb locker..... Abgerissen war soweit ich eben sehen konnte nichts, allerdings stehen wie gesagt die beiden Hälften des Bremssattels ca. anderthalb Zentimeter auseinander.

Werd mir das ganze morgen (oder eher heute) mal bei Tageslicht anschauen - vielleicht kann mir ja jemand schonmal sagen was noch (außer der fehlenden Schraube) da fehlen oder kaputtgegangen sei könnte.

Grüße, Victor :-)

Geschrieben

Hat da vor kurzem jemand dran geschraubt? Normalerwise passiert sowas nicht.

H-G

Geschrieben

Hat da vor kurzem jemand dran geschraubt?

Und beim Einbau Loctite vergessen???

Geschrieben

Erstaunlich! Zumal man einen ganz ulkigen Schlüsel braucht, um diese Schrauben zu lösen (ich nehme doch an, du meinst den angeschraubten "Bügel"), so eine Art Fünfkant!

Gruß

Frank

Geschrieben

Der Vorbesitzer hatte die Bremssättel erneuert, das ist jetzt ca. 3-5000 km her.

Okay, Loctite werd ich mir wieder-zusammen-schrauben besorgen, danke für den Tip.

Und ja man braucht einen ulkigen Schlüssel, diesen Fünfkant - muß es dieser Spezialschlüssel sein oder kann man da auch was anderes nehmen?!

Weiß jemand, wo's so eine Schraube gibt und was man beachten muß wenn man den Sattel wieder zusammenschraubt (ganz auseinander ist er ja noch nicht)?

Geschrieben

Am besten die Finger davonlassen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Vermutlich sind die Schrauben zu sehr angeknallt gewesen. Ohne Reparaturanleitung, Drehmomentschlüssel, die passende Nuß und das vorgeschriebene Drehmoment würde ich garnichts tun. Viel zu gefährlich, wie man sieht.

g

Geschrieben

Ui, ungute Sache.

Ich dachte zuerst schon, dass Victor das gleiche passiert wäre wie mir: mir ist nämlich der Bolzen, auf dem der Schwimmsattel (Xantia X1 1,9 turboD) gleitet, beim Bremsen abgebrochen!!!!! Ja, richtig gelesen. Zum Glück allerdings nicht mir selber, sondern meiner Werkstatt bei der Rückkehr von einer Probefahrt. Auf der Autobahn bei Vollbremsung, also Höchstbelastung, und damit besonderer Wahrscheinlichkeit, hätte schaurige Folgen haben können. Mein Meister hat mir den gebrochenen Bolzen gezeigt, man kann erkennen, dass er schon seit langer Zeit von aussen rundherum eingerissen war und dort, wo die Verbindung weg war, die Bruchflächen sichtbar gegeneinander "gearbeitet" haben. Möglicherweise ist das ein Folgeschaden, der entsteht, wenn man zu lange mit krummen Bremssscheiben herumfährt (Vorbesitzer??)

Als Warnung und Tip an alle: wenn ihr mal an der Vorderradaufhängung oder -bremse zu tun habt, seht euch sicherheitshalber hin und wieder auch die Schwimmsattelbolzen 'mal an.

Schönes Wochenende,

Geschrieben

Beim Kontrollieren der Bolzen wäre es auch günstig, die Stahlbuchsen, in denen diese gelagert sind, anzusehen. Bei meinem BX hatten sie Freßspuren aufgrund zu geringer Fettfüllung der neu eingebauten Sättel! Habe sie dann poliert und gut gefettet wieder eingebaut.

Geschrieben

Der "ulkige Schlüssel" dürfte ein Torx Schlüssel sein,

wenn du den nicht erkennst kann ich Gernot nur recht geben.

Geschrieben

nein, der "ulkige" schlüssel ist kein torx. die bremssattelschrauben haben 5-kant köpfe anstatt der sonst üblichen 6-kant köpfe. da passt kein normaler schlüssel.

Geschrieben

ts, ts,ts, warum denn gleich wieder so uncharmant (008,005)?

Hi Victor,

Ich habe leider nur Schrauben, an denen noch Bremssättel hängen ;-(

Ich meine mich aber dunkel daran erinnern zu können, dass z.B. die Bremssättel mancher AXe mit Inbusschrauben zusammengehalten werden, habe aber keine Ahnung, ob die Dimensionen stimmen. Von da her dürfte das wohl auch nicht weiterhelfen.

Ich frage mich nur, wie der Mensch, der die Beläge gewechselt hat, das geschafft hat (und vor allem, warum). Es besteht nämlich keinerlei Anlaß, überhaupt seine öligen Pfoten an diese Schrauben zu setzen...

Da dir mit irgendwelchem "lass die Finger davon"-Gequatsche nicht geholfen ist, würde ich an deiner Stelle versuchen, zwei Schrauben mit hoher Zugfestigkeit zu besorgen, die vom Gewinde her passen, die Schrauben festziehen und gut ist. Ich habe häufiger Ax-Bremszangen zerlegt und wieder zusammengebaut, ist kein Hexenwerk.

Ansonsten bleibt Dir nur der Weg zur Cit-Werkstatt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die einen solchen Schlüssel besitzen.

Folgeschäden sind erfahrungsgemäß schwer abschätzbar. Das Leuchten der Handbremsleuchte dürfte duch ein durchgewetztes Kabel der Verschleißkontrolle kommen und ist egal. Die Haltestifte der Beläge könnten krumm sein, aber das wirst du dann ja sehen. Woher die Schleifgeräusche gekommen sind (Bügel an Felge???) wirst Du dann auch sehen.

Also: Guck dir das Ganze in Ruhe an, und wenn Du dir nicht sicher bist, ob irgend etwas anderes kaputtgegegangen sein könnte, besorge Dir fachkundige Hilfe!

Gruß

Frank

Geschrieben

Hey hallo ihrs, also heute nachmittag war ich draußen und hab mal das Rad abgenommen und nachgeschaut. So also die obere Schraube fehlt also ganz, die beiden Hälften stehen eben auseinander. Knapp wars schon, die äußere Hälfte hing nur noch an anderthalb Umdrehungen der unteren Schraube.

Der äußere Bremsklotz ist auch locker, da er nicht mehr auf den Haltestiften sitzt. Das Kabel zum äußeren Bremsklotz ist etwas angescheuert, das erklärt die flackernde Handbremsleuchte, das ist ja nicht schlimm. Die beiden Haltestifte sind soweit ich sehen konnte nicht krumm, nachgemessen hab ichs nicht, optisch aber zumindest nicht. Die Schleifgeräusche werden wahrscheinlich vom äußeren Bremsklotz gekommen sein, der aufgrund dessen daß er lose war, beim Bremsen runter an die Radnabe gedrückt wurde.

Weiß jemand welches Gewinde da paßt (C15D Bj 92, Girling-Bremssattel)? Dann kann ich nämlich morgen gleich 2 Schrauben kaufen gehn.

Kann ich das denn einfach so wieder zusammenschrauben mit neuen Schrauben oder brauche ich da noch ein Gerät um den Sattel bei der Montage wieder zusammenzudrücken?

BTW: Klasse Forum hier! :top:

Geschrieben
Kann ich das denn einfach so wieder zusammenschrauben mit neuen Schrauben

Hallo Victor,

angesichts Deiner im Ursprungposting geschilderten Erlebnisse und der anscheinenden Unkenntnis bei der Reparatur eines lebenswichtigen Bauteils des Autos solltest Du die Bremse bei einer Werkstatt komplett überprüfen lassen. Man sollte sein Glück nicht überstrapazieren.

Viele Grüße,

Achim.

Geschrieben

Nun sagen wir's so, bin kein ausgebildeter Kfz-Mechaniker, aber interessierter Schrauber; hatte bei meinen beiden bisherigen Oldtimern aber nur mit Trommelbremsen zu tun. Deswegen diese Frage zur Scheibenbremse.

Geschrieben

Weiß jemand welches Gewinde da paßt (C15D Bj 92, Girling-Bremssattel)? Dann kann ich nämlich morgen gleich 2 Schrauben kaufen gehn.

Hi Victor,

Optimist, was ?! Sollte mich wundern wenn sich mal eben 2 Schrauben kaufen liessen.

Und irgendwelche würde ich auch nicht gerade nehmen. Sollten wohl mindestens eine ähnliche Funktion in einem Bremssattel erfüllen.

Will dich ja nicht ärgern, und lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich schätze ein anderer Bremssattel lässt sich eher auftreiben.

lg micha

Geschrieben

Ich schließe mich den Kritikern an: Nach solch einem Defekt muss die Werkstatt ran; da kann's doch gar keine Alternative geben, selbst dann, wenn du schon mal an Trommelbremsen geschraubt hast.

Gruß, Fluxus.

Geschrieben

So hallo Leute, die Story geht weiter.

Erstmal danke an DynaZ16, hast mir gut Mut zugesprochen! :-)

Hab mir gestern Nachmittag zwei Schrauben gekauft (übrigens M12 Gewinde) und auf die passende Länge mit der Flex gekürzt (gab nur ca. einen Zentimeter zu lange Schrauben). Tja und dann die ganze Schose in die richtige Position gebracht (die Haltestifte waren übrigens nicht verbogen) und die neuen Schrauben eingesetzt und angezogen. Sitzt soweit ganz gut; und bin gestern abend auch probegefahren, so ca. 30km und kein Poltern, Kratzen oder so mehr zu hören. Nur anscheinend schleifen die beiden Klötze etwas an der Bremsscheibe denn nach 20min Fahrt wurde die linke Bremsscheibe doch wärmer als die rechte.

Aber egal, den Hauptzweck hat die Sache schon erfüllt nämlich ohne Abschleppaktion zur Werkstatt zu kommen, die mir die Sache dann richtig einstellt; Termin hab ich schon am Dienstag abend.

Grüße, Victor

Geschrieben

welche festigkeit haben die neuen schrauben denn?

normale M12-schrauben werden sicher nicht die richtige wahl sein.

hoschi

Geschrieben

Festigkeit weiß ich nicht; daß es nicht die 100 Prozent richtige Wahl ist weiß ich auch. Aber für 5km zur Werkstatt werden sie jetzt auch noch halten.

Der schwebende Robert
Geschrieben

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Mir fehlen die Worte:

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Hallo,

und mir ist auch nicht wohl bei dieser Sache.

Mir ist aber lieber, Victor holt sich hier einige Infos und weiss genau, dass er nur eine Notlösung gefunden hat, und lässt alles dann von einer Fachwerkstatt reparieren.

Ich möchte dagegen nicht wissen, wieviele Wagen rumfahren, wo sich keiner Gedanken über die erfolgen Instandsetzungen macht, da ist mir die Methode von Viktor schon lieber, obwohl Fachwerkstatt...

Beispiel:

Bei meinem Xantia waren hinten die Bremssattelschrauben durch die bekannte Korrosion zwischen Sattel und Schwingarm ca. 2 mm verlängert worden.

Natürlich habe ich mir dann 4 neue Bremssattelschrauben geholt, da durch das Auseinanderdrücken die Schrauben eine ziemliche Dehnung erfahren hatten und für mich deswegen unbrauchbar wurden.

In der Werkstatt hat man mich etwas ungläubig angeschaut, da dort niemals neue Schrauben verwendet werden, warum auch.

Viele Grüsse

Rolf

Geschrieben

So, die Bremsengeschichte ist zu Ende; hab vorhin meinen C15D von der Werkstatt abgeholt, Bremsklötze schleifen nicht mehr und es sind wieder neue (korrekte) Schrauben drin.

Danke für eure Ratschläge und (berechtigte) Kritik!

Nun hat sich jedoch noch ein neues Problem am Auto ergeben, da das aber mit dem Thema Bremse gar nichts zu tun hat, hab ich einen neuen Thread aufgemacht: http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=25767

tschö mit ö :-)

Geschrieben

Hi Victor,

es gab echt "nur" neue Schrauben, staun. Schön das er wieder fährt. Bin selbst 10 Jahre C15 D gefahren, wirklich ein Klasse Auto.

lg micha, der sich jetzt mal deinen neuen Thread anschaut.

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