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Empfohlene Beiträge

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Liebe Gemeinde,

beim Durchsehen der Unterlagen über das aktive Fahrwerk ist mir folgendes aufgefallen:

Das Elektroventil des AFS-Systems wird darin ausführlich beschrieben und nebenbei angemerkt, dass es mit den beiden Elektrosteuerventilen der Hydractiv-Federung identisch ist.

Jetzt kommts: An der Hochdruckseite sitzt ein Teil, das als "Filter" bezeichnet wird.

Kann es sein, dass einige Symptome hier auf verschmutzte Filter zurückzuführen sind, die den Druckaufbau dadurch verzögern?

Grüsse

Rolf

Der schwebende Robert
Geschrieben

Hi Rolf,

da fragste aber was! Genau das hatte ich vor ner halben Ewigkeit hier mal gepostet, um diesem ominösen Filter auf den Grund zu gehen. Gab leider keinerlei Reaktionen diesbezüglich.

Meine Vermutung geht auch dahin, dass sich z.B. nach einer Hydrocleankur kleine Schmutzteilchen in diesem Filter festsetzen und zu einer Fehlfunktion führen. Leider weiss man das erst genau, wenn man das Ventil öffnet, um den "Filter" (ist laut Zeichnung nur eine Art sehr enger Flaschenhals) zu prüfen.

Ok, wer macht's???

Grüße,

Geschrieben

Sind ja richtig viele Meinungen zu diesem Thema zusammen gekommen.

Danke erstmal.

Also in meinem Fall kann ich den HK hinten auch ausschließen. Den hatte ich im Frühjahr mit mäßigem Erfolg komplett zerlegt und gereinigt, um ihn dann ein par Wochen später doch gegen einen Neuen auszutauschen. Der funzt seitdem ohne Probleme.

Dieser besagte Filter ist mir in der HydraktivII-Beschreibung für den XM auch aufgefallen. Die soll ja mit dem Xantia von der Bauform identisch sein. Allerdings kann ich keinen richtigen Zusammenhang zu besagten Erscheinungen herstellen. Entweder der oder das Filter ist zu und es tritt eine dauerhafte Fehlfunktion auf, oder er ist frei und alles funktioniert.

ACCM Rolf Stucki
Geschrieben

Weiter gehts, ich versuche mal eine Beschreibung der Hydractiv-Hydraulik.

Info aus Kundendienstschulung, nochmals Dank an Robert!

Die Pfeile sollen die Flussrichtung zeigen, auf die Rückläufe verzichte ich, sonst wird es zu umfangreich.

Eine Auflistung der Komponenten mit den jeweiligen Anschlüssen:

LHM-Vorratsbehälter -> Hochdruckpumpe -> Druckregler -> Sicherheitsventil

Sicherheitsventil:

1. <- Druckregler mit Speicherkugel (Hauptdruckquelle)

2. -> Bremsventil Vorderräder (wird immer vorrangig versorgt)

3. -> Druckhalteventil vorne

4. -> Druckhalteventil hinten

Druckhalteventil hinten:

1. <-> Hydractivsteuerteil hinten

2. <-> Höhenkorrektor hinten (über Stabilisatorstellung geregelter Druck)

. . . . .Zusätzlich Abzweig zu Druckhaltekugel (Antisink) und Bremsventil Hinterräder

3. -> Hydractivsteuerteil hinten, Elektroventil, Druckversorgung

4. <- Hauptdruckversorgung vom Sicherheitsventil

5. -> Druckversorgung Höhenkorrektor hinten

Hydractivsteuerteil hinten:

1. <-> Geregelter Federungsdruck über Druckhalteventil vom Höhenkorrektor

2. <-> Federzylinder rechts

3. <- Druckversorgung des Elektroventils vom Druckhalteventil

4. <-> Federzylinder links

Das Hydraulikschema für vorne ist prinzipiell gleich, es fehlt nur in Leitung 2 zwischen Druckhalteventil und Höhenkorrektor der Abzweig zur Druckhaltekugel und zum Bremsventil.

Die Lenkung wird ab Hochdruckpumpe mittels getrennter Leitung versorgt, die Servounterstützung ist nur bei laufendem Motor vorhanden.

Nachdem ich mir nun dieses Hydraulikschema genauer angesehen haben, steht für mich fest: Die vierte hintere Kugel ist eine Druckhaltekugel, keine Antisinkkugel. Diese Kugel hat nichts mit dem Antisink-System zu tun, sie ist in der Leitung zwischen dem Höhenkorrektor und dem Druckhalteventil eingebaut. Das Antisinksystem besteht aus zwei Ventilen vorne und hinten, die ein Zurückfliessen der Hydraulikflüssigkeit in Richtung Sicherheitsventil verhindern und anscheinend auch gleichzeitig den Höhenkorrektor und das Hydractivsteuerteil von dem restlichen Hydrauliksystem trennen, um die Leckverluste zu minimieren. Wer kennt genaueres zu diesen Ventilen?

Die Hydractivsteuerteile haben folgende Funktion: Ein Hydraulikventil trennt bei abfallendem Druck die Verbindung zwischen den beiden Federzylindern an den Rädern und der dritten Federkugel. Die Federung ist nur noch durch das Gaspolster in der jeweiligen Radfederkugel möglich.

Da im Schaltzustand "Hart" die Hydraulikverbindung zum Federzylinder abgetrennt wird, ist logischerweise auch kein Bremsen mit dem Federungsdruck möglich. Aus diesem Grund ist diese zusätzliche Druckhaltekugel vorhanden, die in der Leitung zum Bremsventil sitzt. Wenn nun bei einem starken Bremsvorgang die Steuerelektronik auf "Hart" stellt, dann wird mit dem Druck gebremst, der sich in dieser Druckhaltekugel befindet, der entspricht ja dann dem je nach Belastung vorhandenem Druck in den Federkugeln.

Das Elektrosteuerventil ist in das Elektrosteuerteil eingeschraubt und gibt bei der elektrischen Ansteuerung den Hydraulikdruck für den Steuerkolben frei, der dann die Verbindung zwischen Federzylindern und dritter Kugel öffnet. Ohne Ansteuerung dieses Elektroventils (kein Surren hörbar) und ohne Hydraulikdruck blockiert der Steuerkolben diese Verbindung, Stellung "Hart".

Ist wieder zu technisch geworden, daher bitte berichtigen und ergänzen!

Rolf

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

was ist wenn der versorgungsfilter sich zusetzt ?

es scheint doch das wir alle ein ähnliches problem haben:

HINTEN wirds/bleibts hart und manchmal bleibt er HINTEN oben.

Oder kommt nach hochfahren hinten nicht mehr runter.

ACCM Tiefflieger
Geschrieben

Wenn das man vorne so wäre, wäre mein Fauchen entzückt!

ACCM Tiefflieger
Geschrieben

Wenn das man vorne so wäre, wäre mein Frauchen entzückt! ® - schon wieder!

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich habe die Bastelgeschiche (LED-Anzeige Hydraktiv) von Frank mal auf meine Webseite gesetzt, inklusive soundfiles und so...

schaut mal unter

http://www.thorstenczub.de/xantia_activa.html

ganz unten rechts neben der Federkugeltabelle gibt es Bilder,

Videos und MP3 Files.

  • 1 Monat später...
Der schwebende Robert
Geschrieben

Habe da noch was zum Versorgungsfilter gefunden. Ich hoffe, man kann was erkennen:

eba00330106f00000011.jpg

Gruß,

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