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Zündaussetzer Leerlauf Xantia LFY mit SL96 (Fehler gefunden), Einspritzdüsen, Lambdasonden und mehr


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Geschrieben
1 hour ago, ACCM Claude-Michel said:

Wenn er nicht funktioniert geht nichts mehr: Keine Zündung, keine Einspritzung.

Ja. Aber er kann auch unsauberes Signal liefern. Leicht zu sehen mit dem Oszilloskop. Das führt dann auch zu Zündaussetzern oder schwierigem Startverhalten.

2 hours ago, Kirunavaara said:

Lambdasonden

Obacht. Es gibt welche mit fahrzeugspezifischem Stecker. Also anstecken und gut. Und Universalsonden mit ohne Stecker, oder anderem Stecker, da ist dann der Stecker der alten Sonde dranzutüdeln damits passt.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

bei mir (LFY) gibt es auch wieder etwas neues zu berichten:

large.lfy_lambda.png.fa5dba46e6e65e70c0eca10baa668464.png

Die Aufzeichnung wurde im Leerlauf bei warmen Motor gemacht, wie man am Graphen sehen kann regelt die Lambasonde wieder das Gemisch. Der Spannungsverlauf ist zwar nicht so sauber wie aus dem Lehrbuch, aber ob das an der Sonde oder meinem Versuchsaufbau liegt weiß ich nicht.


Was ist passiert, ich hatte hier im Forum im Markt gefragt ob jemand Düsen für Versuche abgeben mag, vielen Dank nochmal an die Beiden, die sich darauf gemeldet haben, auch wenn es bei einem leider doch andere Düsen waren.
So habe ich zwei Satz Düsen erhalten, wobei einer als Defekt angegeben wurde.
Habe dann wie schon beschrieben alle Düsen vermessen:

Statischer Durchfluss bei 3bar und 13,6V in ml/min:

Düse

1

2

3

4

Satz 1

182

186

182

184

Satz 2

182

184

182

180

Satz 3

182

186

182

184

Satz 1 sind die Alten aus meinem Fahrzeug, nach einigen Reinigungsversuchen.
Satz 2 sind die
Gebrauchten ohne Auffälligkeiten beim Ausbau.
Satz 3 sind die
Gebrauchten als defekt angegeben, hier tropft Düse 1 und Düse 4 leicht.

 

Leerlauftest: 900min-1; 1,6ms 4500 Einspritzvorgänge bei 3bar und 13,6V.
Volumen in ml:

Düse

1

2

3

4

Satz 1

58

57

47

55

Satz 2

73

64

62

69

Satz 3

71

58

43

47

Abweichungen zum ersten Test könnten auch an der Versorungspannung liegen.

Da der Satz 2 im Leerlauf durchweg höhere Volumina zeigt, habe ich ihn testweise eingebaut.
Die Folgen waren: keine Fehlermeldung im Motorsteuergerät, der oben zu sehende Graph der Lambdaspannung und Zündaussetzer sind mir bei dem kurzen Test auch keine mehr aufgefallen.

Verbaut war immer noch die alte Lambdasonde, die Periodendauer ist auch recht lang, allerdings werden nach meinen Unterlagen Lambdasonden auch nicht im Leerlauf, sondern bei einer erhöhten Drehzahl von 2500 min-1 getestet. Wie dem auch sei, werde ich die Lambdasonde, bevor der Xantia wieder regelmäßig gefahren wird tauschen.

 

Bei den streuenden Werten der Einspritzdüsen bin ich mir immer noch nicht sicher, was denn jetzt „normal“ ist. Also wenn mir jemand Düsen vom 1.8 16v Typ D3172MA günstig für weitere Versuche verkaufen mag habe ich immer noch Interesse.

Bearbeitet von joho
  • Like 3
Geschrieben

Hallo,

da hier vor einer Weile die Frage aufkam, wie die Einspritzung beim SL96 funktioniert, habe ich die Gelegenheit genutzt und das Oszi mal an die vier Düsen gehängt:

large.einspritzung_03_sci_03.png.a25a58beb110b587638333da31f55def.png

 

Messung wieder im Leerlauf, Rot ist Zylinder 1, Blau 2, Schwarz 3, Grün 4 (nach DIN-Zählweise, nach PSA-Zählweise umgedreht, kommt aber in diesem Fall aufs gleiche raus). Öffnung der Einspritzdüsen ist immer der Puls nach unten.

Ich denke wir lagen mit unserer Beschreibung der Einspritzung richtig und sie entspricht als Vierzylinder entsprechend der Grafik von Schwinge:

On 5/30/2020 at 11:09 AM, schwinge said:

img_20200530_11061589wcjgw.jpg

 

  • Like 2
  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

So ein kleines Update, ist zwar schon etwas her, dass ich die Lambdasonde gegen eine neue (Bosch) getauscht habe, aber jetzt gibt es die Daten davon.

Im Vergleich zur letzten Lambdasondenspannungsmessung habe ich den Messaufbau etwas verbessert, würde auch sagen dass dadurch die Störungen ein wenig kleiner geworden sind. Für ein „schönes“ Signal müsste man das noch durch einen Tiefpass schicken, aber wollte kein schönes, sondern ein ehrliches Signal sehen. 😉

Motor war warm, Kühlwasser beide male auf Betriebstemperatur, auch diese Messung ist, weil es für mich einfacher umzusetzen war, wieder im Leerlauf und nicht bei erhöhter Drehzahl.

Zunächst eine Messung der alten Lambdasonde:

large.lfy_lambda_alt_.png.07f3e1811d6c1a90429f22323035f9ff.png

Dann die neue Lambdasonde:

large.lfy_lambda_neu_.png.ba4380422cb2dbcf0755f7e24a313825.png

Mein Eindruck ist, dass da kein relevanter Unterschied besteht und der Tausch nur fürs Gewissen und den Erkenntnisgewinn war, aber natürlich bleibt die neue drin.
Wenn ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne bedeutet das für mich, dass Lambdasonden nicht grundsätzlich aufgrund von Alter oder Betriebsdauer schlechter werden müssen. Das ein gewisser Anteil im Alter müde wird bleibt natürlich unbestritten.

Wenn ihr da ganz anderer Meinung seid, ich bin gespannt wie das Ergebnis aus eurer Sicht zu bewerten ist oder zu hören warum meine Messungen keine Aussagekraft haben und was ich anders machen sollte.

Bearbeitet von joho
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Und noch ein Nachtrag, aber erstmal vorweg der Xantia hat die AU ohne Probleme bestanden.

Ich habe mir das Verhalten der Lambdasondenspannung nochmal bei verschiedenen Drehzahlen (Leerlauf ohne Last) angeschaut. Da ich vom Oszilloskop erst noch zum Gaspedal gehen musste, ist die genannt Drehzahl erst nach ungefähr 20 Sekunden erreicht.

large.lfy_lambda_neu_0850.png.3e646e332d4c0e270995ec5ff8e47db2.pnglarge.lfy_lambda_neu_2000.png.01d1c231a8e37f25c9370130212331e8.pnglarge.lfy_lambda_neu_2600.png.382294adb7fcf608d8e9b97074364791.png

Das Signal sieht etwas sauberer als bei den vorherigen Messungen aus, da ich nicht aufgepasst habe und die Abtastrate geringer eingestellt war, für die grundsätzliche Signalform aber noch mehr als hoch genug ;-).

Es ist deutlich zu erkennen, wie die Frequenz mit zunehmender Drehzahl steigt und bei der Drehzahl von 2600 1/min auch im Bereich der mir vorliegenden Sollwerte von 0,5-4Hz (bei einer Drehzahl von 2500 1/min) liegt. Ich vermute auch eine erhebliche Abhängigkeit der Frequenz von der Geschwindigkeit der Motorsteuerung, insofern wäre es interessant zu sehen ob diese bei Moderneren höher ist. Im Nachhinein betrachtet wäre es auch interessant zu sehen wie sich die Frequenz bei noch höheren Drehzahlen verhält, vielleicht trage ich das irgendwann nochmal nach. Auch wäre spannend zu sehen, wie es sich unter Last verhält, allerdings habe ich dafür derzeit nicht die Möglichkeiten.

 

Darüber hinaus konnte ich noch einen Satz Einspritzdüsen erwerben, leider habe ich dabei nicht genau aufgepasst und es handelt sich um die eines X1 mit Bosch-Steuergerät. Dennoch ist der Vergleich zu den Sagem-Düsen vielleicht doch interessant.

Statischer Durchfluss bei 3bar und 13,6V in ml/min:

Düse

1

2

3

4

Satz 1

182

186

182

184

Satz 2

182

184

182

180

Satz 3

182

186

182

184

Bosch

188

188

190

190

 

Satz 1 sind die Alten aus meinem Fahrzeug, nach einigen Reinigungsversuchen. (alter Test)
Satz 2 sind die Gebrauchten ohne Auffälligkeiten beim Ausbau. (alter Test)
Satz 3 sind die Gebrauchten als defekt angegeben, hier tropft Düse 1 und Düse 4 leicht. (alter Test)
Bosch sind die Bosch-Düsen aus einem X1 LFY

Leerlauftest: 900min-1; 1,6ms 4500 Einspritzvorgänge bei 3bar und 13,6V.
Volumen in ml:

Düse

1

2

3

4

Satz 1

58

57

47

55

Satz 2

73

64

62

69

Satz 3

71

58

43

47

Bosch

38

38

39

41

 

Bei der Messung eines einzelnen Satzes ist es natürlich mutig irgendwelche großen Schlussfolgerungen zu ziehen, dennoch finde ich es auffällig das der Bosch-Satz erheblich geringere Abweichungen zeigt als alle Sagem-Sätze die ich bisher getestet habe.

Geschrieben

Bei den vox Autodoktoren, Faul und Parsch hab ich gesehen das es Reinigungsysteme für Einspritzdüsen gibt. Weiterhin, um zu sehen ob die Einspritzdüsen alle gleichmäßig funktionieren hat man die Ausgebaut, am Fahrzeug arbeiten lassen und das Spritzbild optisch als sehr gut bewertet. Also ist nicht nur die Menge sondern auch die Zersteubung wichtig.

Grüße Matthias

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

danke für die Tipps.

6 hours ago, matgom said:

Also ist nicht nur die Menge sondern auch die Zersteubung wichtig.

Da hast du vollkommen recht. Allerdings habe ich bei den Tests auch drauf geachtet und das Sprühbild war bei allen hier erwähnten Düsen sehr gleichmäßig, hätte ich vielleicht erwähnen sollen.
Nur bei einem anderen Satz Düsen von einem LFX die mir ein Kumpel mit dem Hinweis gegeben hat „schau die dir doch mal an“ war eine Düse dabei, die ein fehlerhaftes Sprühbild hatte, allerdings auch bei weitem nicht so schlimm wie man auf diesen typischen Beispielbildern immer sieht.

6 hours ago, matgom said:

Weiterhin, um zu sehen ob die Einspritzdüsen alle gleichmäßig funktionieren hat man die Ausgebaut, am Fahrzeug arbeiten lassen [...]

So ähnlich sahen auch meine ersten Tests aus, unter Verwendung der Benzinpumpe des Autos und externe Ansteuerung von Pumpe und Düsen mit einem Mikrocontroller mit etwas Leistungselektronik dahinter. Zum Messen der Menge nutze ich einfache Messzylinder. Wurde mir dann aber recht schnell zu blöd immer das ganze Auto als Tester zu verwenden, so dass ich mir eine "standalone Tester" gebaut habe.

Zum Reinigen der Düsen habe ich noch keine guten Erfahrungswerte, da ich (mir) bisher die Anschaffung eines Ultraschallreinigers nicht rechtfertigen konnte.

Bearbeitet von joho
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb joho:

Zum Reinigen der Düsen habe ich noch keine guten Erfahrungswerte, da ich (mir) bisher die Anschaffung eines Ultraschallreinigers nicht rechtfertigen konnte.

ich habe mir gerade einen gekauft und kann Dir Deine Düsen reinlegen, wenn Du das Porto bezahlst.

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben

Danke für das Angebot ist aber erstmal nicht nötig. Auto läuft so wie es ist gut, das wäre auch mehr wieder eine Versuchsreihe ob und welche Form der Reinigung gut funktioniert. Hast du mit dem Reinigen von Einspritzdüsen schon Erfahrungen?

Geschrieben

Hallo,

vor 23 Minuten schrieb joho:

Hast du mit dem Reinigen von Einspritzdüsen schon Erfahrungen?

nein, habe den Reiniger noch nicht in Betrieb genommen. Hier liegen acht Einspritzventile, von denen vier definitiv zu sind. Will erst noch Höhenkorrektoren und Bremsventile demontieren und dann alles zusammen in den Apparat.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb AndreasRS:

Bremsventile in den Apparat.

Das blanke Gehäuse ist extrem empfindlich gegen Flugrost, geht ganz schnell in 1-2 Stunden. Die Kolben haben dann mehr Widerstand, im Anfangsstadium macht das nix, wird wieder leichtgängig. Ganz schnell wieder trocknen und mit LHM benetzen sonst Rostbrühe.

Grüße Matthias

  • Danke 1

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