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Xantia bleibt unten, aber warum?


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

nach dem Wechsel der Querlenker, der Domlager, der vorderen Radfederkugeln und des Hauptdruckspeichers hebt sich der Xantia nicht mehr, obwohl Druck da ist.

Ich habe den Motor bei offener Ablassschraube gestartet und die Schraube nach einer halben Minute festgezogen. Der Druckaufbau ist recht schnell, geschätzt 20 Sekunden nach Schließen der Schraube schaltet der Druckregler ab (für die 6-Kolben-Pumpe m.E. normal)  und die Pumpe zieht keine Luft. In der ersten Minute war ein bisschen Schaum im Fass, was nach dem Wechsel der Kugeln normal sein dürfte. Die Servolenkung funktioniert gut, also die Pumpe pumpt ordentlich.

Bezüglich des Druckregler-Schaltintervalls bin ich nicht ganz sicher. Nach dem ersten Abschalten dauert es 45 Sekunden, dann wird 2-3 Sekunden nachgepumpt. Die folgenden Intervalle habe nicht gehört, was am Straßenlärm liegen kann (Platz in der Nähe der Autobahn, daher Feiertagsarbeiten gut möglich). Beim Öffnen der Ablassschraube zischt es kräftig. Undichtigkeiten scheint es nicht zu geben.

Der LHM-Stand dürfte OK sein. In Tiefstellung ist die Markierung ganz oben im Glas, damit müsste sich der Xantia zumindest ein bisschen heben. Die Funktion der Bremsen habe ich nicht geprüft.

Was mir erst jetzt beim Verfassen dieses Texts einfällt: Kann es sein, dass beim Wechsel der Querlenker (es waren beide zugleich ausgebaut), wenn der Stabilisator locker ist, ich unbemerkt den vorderen Höhenkorrektoren ausgehängt habe? Und zugleich den hinteren, als ich den Kofferraum mit Werkzeugen und Teilen gut beladen habe?

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben (bearbeitet)

Du hast vergessen, das Fahrwerk auf Normalstellung zu stellen. Vielleicht nochn Liter LHM dazukippen. Wenn das überprüft und der Fall ist, einfach mal anwerfen und eine Flasche Bier öffnen. Wenn du den Boden siehst, und der XA immer noch unten ist, heimfahren und um die restliche Kiste kümmern. :D

Höhenkorrektoren aushängen kann ich mir nicht vorstellen. Den Stabi kann man nur recht schwer von seiner Mittellage mit Hand bewegen. Am Straßenrand eigentlich unmöglich ohne Hebelwerkzeug auch nur annähernd an die Grenzen des normalen Bewegungsspielraums zu bringen. Hinten erst recht nicht, a kannst du auch zwei Elefanten einladen. Kann man zwar trotzdem prüfen - man weiß ja auch nicht, in welchem Zustand die Knochen sind.

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben

Hallo,

vor 9 Minuten schrieb schwinge:

Du hast vergessen, das Fahrwerk auf Normalstellung zu stellen.

das wird es sein. Ich muss mal in die Anleitung gucken, wo der Hebel ist. ;) 

Der Stabilisator war durchaus lose. Der wird beim Xantia durch zwei Halbschalen fixiert, die man zwangsweise öffnet, wenn man die hinterste Schraube der Querlenker ausbaut. Ich kann mich auch erinnern, den Stabilisator ein wenig seitlich bewegt zu haben, wobei mein Blick zufällig auf den Karosseriehöhensensor fiel und ich noch dachte "vorsicht, nicht den Knochen aushängen". An der HK-Knochen hatte ich gar nicht gedacht in dem Moment. Den sieht man auch nicht durch das Radhaus.

Grüße
Andreas

Geschrieben

38683298yx.jpg

Hier sieht man gut die obere Hälfte der Stabilisator-Halteschale. Löst man die Mutter auf beiden Seiten des Wagens, hängt der Stabilisator nur noch an den Koppelstangen und hat ansonsten keinen Halt. Im Hintergrund der Knochen des Höhensensors.

Im übrigen, warum auf dem Foto die rechte (d.h. die vordere) dieser beiden Querlenker-Schrauben länger sein soll als die andere, ergibt für mich keinen Sinn.

Grüße
Andreas

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb AndreasRS:

Im übrigen, warum auf dem Foto die rechte (d.h. die vordere) dieser beiden Querlenker-Schrauben länger sein soll als die andere, ergibt für mich keinen Sinn.

Ich würde sagen die sind vertauscht...

  • Like 1
Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb AndreasRS:

Im übrigen, warum auf dem Foto die rechte (d.h. die vordere) dieser beiden Querlenker-Schrauben länger sein soll als die andere, ergibt für mich keinen Sinn.

Grüße
Andreas

Tut es doch, wenn du die lange Schraube nach hinten steckst. Da ist noch die Halterung für den Stabi mit zu befestigen. Deswegen die längere Schraube. 

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sollte der Xantia doch bei ausgehängtem Knochen in Höchststellung gehen, oder?

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 10 Minuten schrieb GuenniTCT:

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sollte der Xantia doch bei ausgehängtem Knochen in Höchststellung gehen, oder?

vorne weiß ich nicht.

Die 1.100 km Urlaubsrückfahrt vor zwei Jahren war hinten in Tiefstellung. Solange man die Autobahn nicht verlässt, geht es. Das Problem trat exakt nach dem Beladen das Kofferraums auf. Unterwegs kam noch ein HDI-Getriebe auf die halb umgeklappte Rückbank. Dunkelfahrt nur mit Nebelscheinwerfern, um die Flugzeuge nicht zu blenden.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb AndreasRS:

Die 1.100 km Urlaubsrückfahrt vor zwei Jahren war hinten in Tiefstellung. Solange man die Autobahn nicht verlässt, geht es.

Tiefstellung bei ausgehängtem Knochen hinten ist übel und das Fahren ne Tortour. Den Knochen kann man mit 3 Kabelbindern auf seinem Sitz halten oder so vorbeugend sichern, das geht über Jahre gut.

Gruß Matthias

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb matgom:

Tiefstellung bei ausgehängtem Knochen hinten ist übel und das Fahren ne Tortour. Den Knochen kann man mit 3 Kabelbindern auf seinem Sitz halten oder so vorbeugend sichern, das geht über Jahre gut.

Gruß Matthias

hatten meine beiden letzten XAs auch einige Jahre (und ein armer Student aus Köln auch an seinem Break, dem ich den Kabelbinder vor der Cit-Werkstatt druntergebunden habe, nachdem er schockiert ob des zu erwarten Rep-Preises dort wieder rauskam....).

Auch der vordere lose Korrektor sorgt für Tiefstellung. Hatte ich vor Wochen bei meinem Wechsel der Querlenker auch.... 

Gegen das "Hängen" hinten  (vorne wird es auch vermutlich so sein...) hilft übrigens "händisches Nachregeln": Wagen ganz hochfahren und danach auf Tiefstellung schalten, dadurch ein wenig Druck ablassen (der Wagen beginnt sich hinten zu senken. In diesem Moment auf normale Fahrhöhe schalten. Ein wenig probieren, bis man eine "gefühlt" passende Höhe erreicht hat. Das ganze wiederholt man dann, wenn man merkt, dass der Druck wieder ganz weg ist... - zumindest für hinten (da hatte ich zumindest bisher immer die akuten Probleme - irgendwann blieb er halt unten...) ist das eine Option um zumindest einigermaßen unbeschadet am Ziel anzukommen...

LG Hans

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.6.2020 um 15:36 schrieb AndreasRS:

nach dem Wechsel der Querlenker,  ...  hebt sich der Xantia nicht mehr, obwohl Druck da ist.

Du mußt ganz banal die Fahrzeughöhe einstellen.
Wenn die Fahrzeughöhe mit verschlissenen Querlenkern ok war, dann nur, weil irgendwer das durch den Verschleiß bedingte Aufsteigen des Wagens durch Nachstellen der Höhe korrigiert hat, statt den Wagen zu reparieren...

Und nicht die Spureinstellung vergessen, die muß nach einem Querlenkerwechsel kontrolliert und eingestellt werden.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

meine Vermutung war richtig. Zumindest halb. Also was die Vorderachse betrifft. Hier der vordere Knochen:

38694899nn.jpg

Am 1.6.2020 um 22:48 schrieb GuenniTCT:

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sollte der Xantia doch bei ausgehängtem Knochen in Höchststellung gehen, oder?

Ich stelle die Behauptung auf, dass das Verhalten davon abhängt. ich welcher Position das Gestänge im Moment des Aushakens ist und um welchen Korrektor es geht. In diesem Fall stand der vordere Korrektor auf "unten". Die Position des Wahlhebels spielt keine Rolle, weil der Knochen direkt auf dem Korrektor sitzt und wenn der Knochen ab ist, hängt die Schieber des Korrektors im Freien.

Das Aushaken ist mit Sicherheit beim Bewegen des Stabilisators passiert. Unbemerkt hatte ich den auch seitlich verschoben (er hat beim Xantia keine seitliche Führung):

38694897vd.jpg

 

Hinten lag ich mit meiner Vermutung daneben. Der Knochen war drin, aber die gesamte Hebelmechanik ist fest.

38694901hx.jpg

Der Wahlhebel hat nur die beiden Federn unten am Hebel bewegt (hier gelöst, das lange Gestänge war vorher dran). Rostlöser und manuelles Bewegen mit einer Zange hat nichts geholfen. Da ist eine ordentliche Revision erforderlich. Der Korrektor steht vermutlich auf "normale Höhe bei unbeladenem Fahrzeug". Mit vollem Kofferraum dann ist klar, dass der 93er-Xantia unten ist. Wobei das heißen muss, dass noch etwas Stickstoff in den Kugeln ist.

Man sieht auch, dass die Verbindung Wahlhebel – Höhenkorrektor nicht unterbrochen ist, wenn der Knochen fehlt. Es ist dann nur die Positionsmeldung der Hinterachse zum Höhenkorrektor unterbunden.

 

Apropos Kugeln, zum lockern durfte einen Druckluftmeißel benutzen:

38694902zb.jpg

Damit ging es easy. Ich bin fast sicher, dass die vordere Hydractivkugel seit knapp 27 Jahren am Härteregler saß.

 

vor 17 Stunden schrieb TorstenX1:

Wenn die Fahrzeughöhe mit verschlissenen Querlenkern ok war, dann nur, weil irgendwer das durch den Verschleiß bedingte Aufsteigen des Wagens durch Nachstellen der Höhe korrigiert hat, statt den Wagen zu reparieren...

Dann müsste der Wagen hinterher höher stehen und nicht ganz unten. Abgesehen davon waren die Buchsen noch völlig OK, und ich glaube, die verschleißbedingte Höhenänderung kommt hauptsächlich durch sie.

An dem Wagen war bestimmt seit langem keiner, der auch nur eine grobe Vorstellung davon hatte, was diese grünen Kugeln machen. Motoröl und vordere Bremsen vorne praktisch neu, Handbremsseile wurden auch mal gemacht. Hinten neue Klötze, aber Scheiben 0,5 mm vor Ende und anscheinend mit Salzwasser montiert. Motoröl fast neu. Hydraulik völlig vernachlässigt. Neue Kugeln und neues LHM werden nicht ausreichen. Dafür seltenes Modell: VSX 2.0i, EWP, Orga 6094.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb AndreasRS:

Apropos Kugeln, zum lockern durfte einen Druckluftmeißel benutzen:

Besorg dir mal ne große Rohrzange ...ne Große, kein Spielzeug ;)

Geschrieben

Hallo,

vor 4 Minuten schrieb Manson:

Besorg dir mal ne große Rohrzange ...ne Große, kein Spielzeug ;)

ich war vorher mit dem Kettenschlüssel dran und hatte Angst, den Härteregler von der Karosserie zu reißen. Abgesehen davon ist der Meißel angenehm klein.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Die Rohrzange hilft oft nicht mehr wenn die Kugel über 20 Jahre nicht bewegt wurde, da braucht es Impulse durch gezielte Schläge um die innige Verbindung zu lösen...

  • Like 2
Geschrieben

Ja, die Härteregler sind manchmal nachgiebig, hab mal eine Halterung verbogen als ich eine Schrottachse entkernt hab :D Da hilft dann gegebenenfalls ne zweite Zange ;)

Geschrieben

Hab gerade eben drei Bremsdruckspeicher von XM Hinterachsen abgebaut. Mit 3/4 Zoll Ratsche und Kettenschlüssel gegenhalten war nix, da hätts mir die Halter erledigt. Schlagschrauber dran, und ab. Da muß man nicht mal Gehenhalten, die Trägheit der Kugel reicht.

Was hab ich da schon für Arbeiten gesehen. Halteblech zerflext und danach wieder zusammengeschweißt. Oder mein persönlicher Favorit bisher: Kofferraumblech hochgebeult, um mehr Platz zum Arbeiten zu haben. :rolleyes:

Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.6.2020 um 23:03 schrieb matgom:

Den Knochen kann man mit 3 Kabelbindern auf seinem Sitz halten oder so vorbeugend sichern, das geht über Jahre gut.

Der Knochen hält in der Regel nicht, weil der Kugelkopf durch Korrosion geschrumpft ist. Die Kabelbindermethode funktioniert dann zwar, allerdings hat man Spiel zwischen Kugelkopf und Knochen, was eine exakte Höheneinstellung vereitelt. Icjhwürde mir immer die Mühe machen, die Ursache des Abspringens zu beseitigen, also in der Regel den Kugelkopf zu erneuern.
Vorn ist sowas eher selten.

Bearbeitet von TorstenX1
  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb TorstenX1:

was eine exakte Höheneinstellung vereitelt. Icjhwürde mir immer die Mühe machen, die Ursache des Abspringens zu beseitigen, also in der Regel den Kugelkopf zu erneuern.

Hinten habe ich den Kugelkopf vom Reparatursatz verbaut, wenn man den Knochen auf der "großen" Kugel befestigt hat gibt es keine Zweifel mehr das er hält, der rastet sowas von fest ein.

Viele Grüße Matthias

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb matgom:

wenn man den Knochen auf der "großen" Kugel befestigt hat

Die "große" Kugel ist exakt so groß wie die serienmäßige einst war.

 

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