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Geschrieben

Ist das FAP-Additiv bei einem 2009er C3 Picasso 110 FAP in einem Kasten oder einem Beutel? 

Hintergrund meiner Frage: seit ein paar Tagen tropft hinten rechts eine in der Konsistenz waldhonigartige, dunkelbraune Flüssigkeit auf den Garagenboden. Korrosion schließe ich eigentlich aus, im März war große Inspektion mit Additivkontrolle.  Könnte der Tank bzw. der Beutel bei einer Grundberührung (Aufsitzen) beschädigt worden sein?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Trotz intensiver Recherche weiß ich immer noch nicht: Ist das FAP-Additiv bei einem 2009er C3 Picasso 110 FAP in einem festen Kasten (Cartridge) oder einem Beutel im Kasten?  Gibt es so wenig C3 Picasso HDI 110 FAP (1. Serie) da draußen?

In den CitDoks wird als Ersatzteil 1500GA/RP9678033780 Behälter-Zusatz genannt, wobei auf dem zugehörigen Bild eher ein fester Kasten zu erkennen ist. Bei den meisten OEM-Abfragen dagegen, z. B. myparto.com, wird ein Beutel gezeigt, wobei leider nicht näher spezifiziert ist, ob das ein Beutel zum Nachfüllen oder zum Einlegen in eine Box ist.

Relativ sicher ist: als FAP-Additiv war 2/2009 bzw. ist EOLYS 176 eingefüllt, das seit Orga-Nr. 12200 (12256?) nicht mehr verwendet wird. Zugelassene, d. h. mischbare Additive sind EOLYS POWERFLEX und INFINEUM F7995, wobei überwiegend das EOLYS POWERFLEX angeboten wird. 

 

  • 4 Monate später...
Geschrieben

large.C3_Pic_Additiv-Beutel.jpg.92011d151210bf8655f3cc1ac4aa9ffa.jpg

So sieht der originale, d. h. erste Additiv-Beutel meines 2009er C3 Picasso 1.6 HDI 110 FAP/ 110 000 km aus, nachdem ich ihn heute ausgebaut habe. Der kleine Kasten mit der grünen Aufschrift ist die Additivpumpe, sie ist aufgesteckt und kann zusammen mit dem Beutel abgenommen werden. Der ganze Kasten selbst ist mit drei Federschrauben befestigt. Am schwierigsten ist der E-Stecker abzubekommen wegen der beengten Platzverhältnisse und meiner dicken Finger. Zum Verschließen der Leitungen nahm ich eine Ventilkappe (am Kasten) und ein - natürlich unbenutztes - Fingerkuppenkondom für den abgehenden Schlauch (hier nicht zu sehen). - Hoffentlich muss ich hier nicht erklären, was ein Fingerkuppenkondom ist!

Obwohl der Additivbeutel  durch versprödete Falten leckt, vor allem am schmalen Ende, ist immer noch Addititiv vorhanden, schätzungsweise 100 ml. Laut Cit-Doks und Ersatzteilkatalog ist EOLYS 176 drin, was das gerade noch lesbare Etikett bestätigt; wichtigstes Indiz, auf dem Foto schlecht erkennbar: der Schnappverschluss an der Pumpe ist grün, d. h. entweder EOLYS 176 oder INFINEUM F7995 ist drin. Beide Additive werden nicht mehr hergestellt, zugelassener, d. h. mischbarer Ersatz ist EOLYS POWERFLEX. Den Beutel mit 1700 ml gibt es beim Freundlichen für 130 €. 

Geschrieben

Hört sich etwas so an, als ob alle Fahrzeuge, die dieses EOLYS verwenden, ein eingebautes Verfallsdatum haben. Denn wenn jetzt schon ein Nachfolge-Produkt für das originale Produkt herhalten muß, wie sieht es dann in 10 Jahren aus?

Naja, wenn es nach den Politikern ginge, würden wir dann sowieso alle elektrisch fahren.

  • Like 1
Geschrieben

Geplante Obsoleszenz würde ich den PSA-Ingenieuren zwar nicht unterstellen, aber Gedanken über die Haltbarkeit eines n i c h t sicherheitsrelevanten Teils haben die sich seinerzeit bei der Entwicklung bestimmt nicht gemacht. Diese Zeiten sind vorbei, seit 30 Jahren mindestens, überall auf der Welt. 

Absolut kein Verständnis habe ich für die völlig konfuse und in Teilen widersprüchliche technische Dokumentation in Zusammenhang mit in PSA-Fahrzeugen verwendeten Partikelfilter-Additiven. Gerade beim überaus wichtigen Dokument "ÄNDERUNG : ADDITIV PARTIKELFILTER" beispielsweise  muss ein Praktikant oder ein Besoffener am Werk gewesen sein, anders lässt sich das wirre und unstrukturierte Geschreibsel nicht erklären. Wer damit das für sein Fahrzeug geeignete Additiv bestimmen muss, dreht besser gleich am Glücksrad, da dürfte die Trefferquote höher sein.

Wie so oft bleibt nur ein Ausweg: defektes Teil ausbauen und hoffen, dass man im direkten Vergleich damit den richtigen Artikel bestellen kann. Diese Methode erinnert allerdings mehr an das Gebaren einer ölverschmierten Hinterhofwerkstatt mit des Lesens, Schreibens und Denkens nicht mächtigen Doofschraubern als an einen seit über 100 Jahren weltweit agierenden Autokonzern.

Geschrieben

Geplante Obsoleszenz ist heute überall anzutreffen. Und auch bei einem nicht sicherheitsrelevanten Teil kann das Autoleben davon abhängen. Was, wenn PSA die Produktion dieses Zusatztanks einfach so einstellt? Ersatzteil nicht mehr verfügbar. Ohne diesen Tank samt Flüssigkeit passen die Abgaswerte nicht mehr. Mit abweichenden Abgaswerten bekommt man spätestens keinen TÜV mehr und das Auto ist wertlos.

PSA agiert völlig unlogisch. Bei meinem Auto, bzw. bei der Bestellung mußte ich da schon erste Erfahrung mit machen. Bestellt hatte ich eigentlich einen Grand C4 Picasso. Geliefert wurde er dann als Grand C4 Spacetourer mit Euro 6c Norm. Als das Auto geliefert wurde, konnte man diese Motorisierung mit diesem Getriebe schon nicht mehr bestellen. Kurze Zeit später dann wieder aber mit Euro 6d TEMP, kurz drauf wieder nicht mehr. Ob es den jetzt mit EAT8 gibt oder nur noch als Schaltgetriebe, weiß ich grad nicht.

Dann hat mir die Werkstatt gesagt, sie müssen bei jedem Neufahrzeug immer mit der VIN im Computer schauen, welcher Kundendienst-Intervall greift und welche Tätigkeiten erledigt werden müssen. So meinte er, daß bei gleicher Maschine (PureTech 130) der Zahnriemenwechselintervall zwischen 180.000 und 210.000 km liegt. Wieso, wenn gleicher Riemen, gleiche Technik, usw. verbaut ist? Er meinte, das kann von Auto zu Auto völlig unterschiedlich sein. Selbst wenn man 2 x ein und dasselbe Auto (gleicher Motor, gleiche Ausstattung, gleiche Leistung) 1 Monat früher und 1 Monat später vom Band gelaufen, kann das völlig anders sein.

Schon alleine durch dieses Wirrwarr ist eine geplante Obsoleszenz quasi eingebaut. Naja geplant wohl eher nicht, ehr ist es die Wurschtigkeit bzw. Inkonsequenz, die sich auf eine Haltbarkeit auswirkt.

Geschrieben

Leider ist das System FAP ein entscheidender Baustein zur Obsoleszenz, weil es unter Alltagsbedingungen (90 % Kurzstrecke unter 20 km) gar nicht (richtig) funktionieren kann. Allzu oft wird nämlich eine Regenerierung des FAP eingeleitet und vorzeitig abgebrochen - durch das Abstellen des Motors. Das geht etliche Male gut, irgendwann wird der Regenerationszyklus eher zufällig komplett durchlaufen, dann stabilisiert sich die Sache kurzfristig, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, da erscheint die Meldung "Abgassystem defekt" und - mindestens - ein neuer FAP ist fällig. Kostenpunkt für die günstigste Variante: um die 800 € mit Einbau.

Dabei wäre es technisch so einfach, z. B. mit einer Anzeige im Display, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass sein FAP-Diesel gerade regeneriert und er bitteschön den Motor laufen lässt, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Bestimmt hatten Entwickler und Techniker dies vorgesehen, sicher drangen Marketing und Vertrieb auf Löschung dieser Funktion. Die Gründe sind vielfältig und von überwiegend kurzfristig greifender kommerzieller Natur. 

Dass die VIN auch bei aktuellen PSA-Modellen das entscheidende Kriterium zur Bestimmung von Wartungsparametern sein soll, ist mir neu. In der ServiceBox (online-Ersatzteilkatalog) kommt man über die VIN zwar zum entsprechenden Modell mit entsprechender Ausführung (Ausstattung) und Motorisierung, aber die genaue Identifizierung gelingt nur mittels manuellem Abgleich auf Grundlage der ORGA-Nummer, quasi dem Geburtsdatum des Autos.  Eine Werkstatt, die PSA-Ersatzteile allein mit VIN-Abfrage ordert, dürfte wahrscheinlich eine ziemlich hohe Quote an Fehlbestellungen haben.

Auch für die Wartung ist entscheidend, welche Orga-Nr. das Auto hat, beim Zahnriemen zum Beispiel:  Bis zur Orga-Nr. 11123 ist meinetwegen der Wechselintervall 80 000 km, ab Orga-Nr. 11124 nur noch alle 160 000 km (Angaben nur zur Illustration, keine realer Bezug!). Ich wüsste nicht, wie man das allein mit der VIN herausfinden soll.

Geschrieben

Bezüglich Partikelfilter hatte ich bei meinem vorigen Alfa Romeo 159 auch etwas eingearbeitet. Bei diesem System kam kein Additiv zum Einsatz und so wurde lediglich durch Nacheinspritzung frei gebrannt. Das spürte man als sensibler Fahrer durchaus, denn der Auspuff röhrte etwas stärker, fast wie ein Sport-Topf bei einem Benziner. Und der Momentanverbrauch stieg ins Astronomische. Auch der Turbodruck war im Schubbetrieb komplett weg (hatte eine Turbo-Druck-Anzeige). Ich legte immer großen Wert auf eine ordnungsgemäße Regeneration. Auch wenn sie immer denkbar ungünstig (beim Abfahren der Autobahn) aktiviert wurde.

Wichtig ist bei der Nacheinspritz-Methode, daß man den Motor nach Ende der Regeneration nicht gleich abstellt, weil er abgasseitig noch über 600 Grad heiß ist. Also noch eine Runde drehen damit sich das alles abkühlen kann.

Weil ich es leid war, immer die Regeneration aufm Parkplatz durch zu ziehen, weil sie gerade kurz vorher einsetzte, ließ ich die Firmware des Steuergeräts etwas abändern. Ab einem Beladezustand von 69,9 % ging einfach die DPF-Lampe an (die sonst nie zum Einsatz kam). Denn ab 70 % konnte das Steuergerät die Regeneration anwerfen. Bei meinem Alfa war das so, daß ab 70 % Beladung folgende Parameter stimmen mußten: Wasser-Temperatur auf 90 Grad, Geschwindigkeit über paar Kilometer höher als 120 km/h. Je mehr der DPF beladen wurde, desto geringer wurden diese Werte. Irgendwann genügt schon Tempo 80 und 60 Grad Wassertemperatur. Also auf der Landstraße. Auch unschön, denn die Gas-Annahme war etwas kurios, als sei das Auto "besoffen". Und abgestorben ist er mir beim Anhalten an einer Ampel auch schon paar Mal. Da lernt man die leuchtende DPF-Lampe als Signal zu schätzen. Und wenn der Vorgang vorbei ist, geht die Lampe aus. Dann weiß man, jetzt noch paar Kilometer "kalt fahren" und dann abstellen.

Und ja, die Regeneration soll vom Fahrer unbemerkt ablaufen. Blöd halt nur, daß man dadurch einen Motorschaden riskiert.

Ich hatte jedoch auch eine Diagnose-Software samt Interface, weil mir dieses Thema so auf den Senkel ging. Da konnte ich die manuelle Regeneration starten, wenn Not am Mann war. Oder den Motor-Fehler löschen, wenn der DPF zu voll war.

 

Zur Orga-Nr. Kann durchaus sein, daß es dem Meister zu kompliziert erschien das zu erklären und das auf die VIN reduziert hat. Kurios fand ich die Tatsache, daß mein 12 Jahre alter Alfa im Bordcomputer den Kundendienst angezeigt hatte, der Citroen aber wieder einen festen Intervall von einem Jahr und / oder 30.000 km hat.

Egal. Wieso aber ein und dieselbe Maschine unterschiedliche Zahnriemen-Wechsel-Intervalle hat, das konnte mir bisher keiner erklären. Also gleicher Motor, gleiche Leistung, gleiche Schadstoffklasse, gleiches Auto hinten dran. Ich würde folgern, daß auch gleicher Zahnriemen und gleiches Öl verwendet wird. Wieso sollte da der Zahnriemen nicht gleichermaßen verschleißen und gewechselt werden?

Geschrieben (bearbeitet)

Abgesehen davon, dass bei meinem C3 Picasso HDI 110 FAP leider kein Lämpchen oder ähnl. einen eingeleiteten oder bevorstehenden Regenerationszyklus anzeigt, wäre das im Fall meiner Frau und meines 80-jährigen Schwiegervaters, der den C3 gelegentlich nutzt, ohnehin wenig hilfreich; beide würden der Anzeige keine Beachtung schenken, und der technische Hintergrund interessiert sie schon gleich gar nicht: wozu den Motor laufen lassen, wenn man doch gerade am Ziel (Supermarkt, Bank, Arzt, Apotheke, Zuhause etc.) angekommen ist? 

Ebensowenig haben Frau und Schwiegervater ein Gespür für die Befindlichkeit das FAP-System des C3, ich bin der Einzige: in der Regel beginnt eine Filterreinigung über 20 Grad Außentemperatur etwa nach zehn bis 15 Minuten zügiger, aber nicht zu schneller Fahrt auf gerader Landstraße. Für den Bruchteil einer Sekunde scheint der C3 kein Gas anzunehmen, die Brummfrequenz des Motors bzw. der Auspuffanlage wird etwas tiefer. Meistens bin ich dann gerade von der Landstraße abgebogen auf die Gemeindestraße Richtung Zuhause. Wenn ich jetzt anhalten würde, könnte ich den veränderten Auspuffgeruch riechen: muffig-rußig, ein wenig süßlich. Sicherster Indikator, dass eine FAP-Regeneration im Gange ist, sind die Werte der Verbrauchsanzeige: im Schiebebetrieb leicht bergab (Gang drin, Gas weg) liegt der Momentanverbrauch zwischen 1,2 und 2,4 Liter/100km, ohne Regeneration wären es 0,0 l/100 km. Ich fahre dann eine Schleife, zwei, drei Kilometer genügen, und kontrolliere den Momentanverbrauch, bis der im Schiebebetrieb wieder 0,0 l/100 km ist, bedeutet: Regeneration abgeschlossen.

vor 23 Stunden schrieb mozarella:

Wieso aber ein und dieselbe Maschine unterschiedliche Zahnriemen-Wechsel-Intervalle hat, das konnte mir bisher keiner erklären. 

Wenn ich an meine Erfahrungen mit dem elektronischen Ersatzteilkatalog von PSA denke, kommen derartige Änderungen vergleichsweise häufig vor. Wie bereits geschildert, wird - willkürliche Beispiel - bis Orga-Nr. 11123 ein Zahnriemen vom Zulieferer A eingebaut, einen Tag später, also ab Orga-Nr. 11124 von Zulieferer B, weil der bisherige Zahnriemen sich als nicht haltbar genug erwiesen hat oder, was wahrscheinlicher ist, der Zahnriemen vom Zulieferer B ein paar Cent günstiger ist. Selten erfährt nicht einmal die Citroen-Vertragswerkstatt den wahren Grund, geschweige denn der Kunde.

Häufig geht die Sache folgendermaßen aus: nach zwei, drei Monaten mit Zahnriemen B stellen PSA-Leute überrascht fest, dass dessen Qualität noch schlechter ist als der ursprüngliche Zahnriemen von Hersteller A; also kommt eine Änderung der Änderung, durchaus mit einem Zahnriemen von Zulieferer C. Zur Sicherheit verkürzt man die Wechselintervalle der Modell mit Zahnriemen B, während Autos mit Riemen C den ursprünglichen Intervall von A bekommen - oder kreiert einen neuen, der zwischen A und B liegt. Und schon hat man die von Dir - zu Recht - kritisierte Eigentümlichkeit. Willkommen im Club der kreativen Chaos-Ingenieure im neoliberalen Würgegriff von auf kurzfristigen Einspareffekten drängenden Kaufleute. 

Bearbeitet von Lichtspruch
Geschrieben

Hast du schön erklärt mit "Änderung der Änderung". Tja und wenn jetzt Fahrzeuge mit Zahnriemen von Hersteller A, B und C dann in der Werkstatt stehen und einen neuen Zahnriemen bekommen, wird dann wieder das Fahrzeug mit A auch ein A eingebaut? B dann B und C dann C? Oder bekommen dann alle den Zahnriemen C?

Ich hätte gedacht, daß wenn man sich Gedanken um Zahnriemen A macht, dann zu Hersteller B geht und anfragt: Kannst du uns einen Zahnriemen herstellen, der die Parameter xyz bereitstellt, für Betrag x? Oder wird einfach eingekauft was da ist?

Ich meine, wenn die Haltbarkeit von Hersteller B (wie in deinem Beispiel) nicht so gut ist, wieso geht man dann nicht komplett auf A oder C über? Solange es Fahrzeuge mit Zahnriemen A, B und C gibt, muß man alle drei Modelle einlagern. Kaufmännisch und logistisch gesehen wäre ein Zahnriemen mit einmal definiertem Wechselintervall wohl besser, nein?

 

FAP und Warnlampe. Ja da muß ich dir Recht geben. Manche Dieselfahrer (wie mein Vater) ist der Meinung, der Filter hätte sich noch nie regeneriert. Oder muß regeneriert werden, wenn die Störungslampe an geht und der Motor in den Notlauf geht.

Für mich ist das Partikelfilter-System samt AGR eindeutig am Konsumenten vorbei entwickelt. Kein Wunder, daß Hersteller erfinderisch werden. Ich bin jedenfalls der Meinung, die sog. Abschalt-Einrichtung ist gesetzeskonform. Wenn bei einem bestimmten Test eben bestimmte "Laborwerte" herauskommen sollen, ist es doch legitim, diesen Test zu erkennen, nein? Wie in der Schule, da wird ja auch nur das gelernt, was höchst wahrscheinlich geprüft wird. Deshalb wird bei Prüfungs-Besprechungen immer so gut aufgepaßt, daß man gleich das ausschließen kann was nicht geprüft wird. Oder beim TÜV macht man es ja auch so. Erstmal schauen was da bemängelt wird und das wird dann repariert. Kann ja sein, daß der Prüfer was nicht findet und da spart man dann.

Geschrieben
On 11/14/2020 at 6:47 PM, Lichtspruch said:

Dass die VIN auch bei aktuellen PSA-Modellen das entscheidende Kriterium zur Bestimmung von Wartungsparametern sein soll, ist mir neu. [...] die genaue Identifizierung gelingt nur mittels manuellem Abgleich auf Grundlage der ORGA-Nummer, quasi dem Geburtsdatum des Autos. [...]
Eine Werkstatt, die PSA-Ersatzteile allein mit VIN-Abfrage ordert, dürfte wahrscheinlich eine ziemlich hohe Quote an Fehlbestellungen haben.

Über die VIN bekommt man sämtliche relevante Informationen über exakt das Fahrzeug, zu dem diese VIN gehört. Motor, Getriebe, Ausstattung, Farbcode, Schlüsselcode und logischerweise auch die Orga-Nummer. Schließlich gibst du in der servicebox ja genau die VIN ins Suchfeld ein, wenn Ersatzteilanfragen (oder Wartung etc) getätigt werden. Deine Aussage ist nicht korrekt.

On 11/14/2020 at 6:47 PM, Lichtspruch said:

Leider ist das System FAP ein entscheidender Baustein zur Obsoleszenz, weil es unter Alltagsbedingungen (90 % Kurzstrecke unter 20 km) gar nicht (richtig) funktionieren kann. [...]

Wer sich mit diesem Fahrprofil einen Diesel kauft hat nach meiner Ansicht ganz andere Probleme.
Was Alltagsbedingungen sind, ist sehr unterschiedlich. Bei mir beispielsweise 90% über 200km.

  • Like 1
Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb schwinge:

Über die VIN bekommt man sämtliche relevante Informationen über exakt das Fahrzeug, zu dem diese VIN gehört. Motor, Getriebe, Ausstattung, Farbcode, Schlüsselcode und logischerweise auch die Orga-Nummer.

Für die Bremsanlage galt und gilt das aber nicht :confused:

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Ronald:

Für die Bremsanlage galt und gilt das aber nicht :confused:

 

Für den ZX gilt das im Allgemeinen nicht. Ebensowenig funktioniert die Suche nach VIN für AX, BX, Y3, C15 und C25, auch beim X1 und anderen ähnlich alten Modellen gibt es gewisse Einschränkungen

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb mozarella:

FAP und Warnlampe. Ja da muß ich dir Recht geben. Manche Dieselfahrer (wie mein Vater) ist der Meinung, der Filter hätte sich noch nie regeneriert. Oder muß regeneriert werden, wenn die Störungslampe an geht und der Motor in den Notlauf geht.

Für mich ist das Partikelfilter-System samt AGR eindeutig am Konsumenten vorbei entwickelt. Kein Wunder, daß Hersteller erfinderisch werden. Ich bin jedenfalls der Meinung, die sog. Abschalt-Einrichtung ist gesetzeskonform. Wenn bei einem bestimmten Test eben bestimmte "Laborwerte" herauskommen sollen, ist es doch legitim, diesen Test zu erkennen, nein? Wie in der Schule, da wird ja auch nur das gelernt, was höchst wahrscheinlich geprüft wird. Deshalb wird bei Prüfungs-Besprechungen immer so gut aufgepaßt, daß man gleich das ausschließen kann was nicht geprüft wird. Oder beim TÜV macht man es ja auch so. Erstmal schauen was da bemängelt wird und das wird dann repariert. Kann ja sein, daß der Prüfer was nicht findet und da spart man dann.

Erstens kann man sich nicht über mangelnde Sensibilität des Fahrers beschweren, wenn man diesem wichtige technische Informationen ganz bewusst nicht zugänglich macht. Wenn das Fahrzeug also nicht anzeigt, wenn Regeneriert wird, kann man keinem Fahrer vorwerfen, er sei unsensibel, wenn er den Karren mitten in der Regeneration abstellt. Der Hersteller hätte für ern paar Cent eine Warnlampe einbauen können. Die Information liegt ja in der Motorsteuerung zweifelsohne vor. Das ist nichts weiter als geplante Obsoleszenz. Letztlich wird genau das zum endgültigen Aus für PKW-Diesel führen. Man kauft sich lieber einen problemlosen Stromer oder einen ebenso problemlosen Vollhybriden, statt beim Diesel drauf zu zahlen. Zumal die Bedingungen, unter denen DPF regeneriert werden, regelmässig an dem vorbeigehen, was der Alltag ermöglicht. Nur schon, wenn man die Dauer der Regeneration selber anschaut. In CH haben wir ein Tempolimit von 120km/h, und in der Regel ist man selbst da, so das ausgeschöpft wird, langsamer unterwegs. Zudem kann man in rund einer Stunde jede grössere Stadt erreichen. Autofahrten von mehr als 20min. Dauer kommen da eherr selten vor, und wenn, dann sinds Pendlerfahrten, weit ab von 100 oder 120km/h über 20 und mehr Minuten, selbst wenn die Gesamtfahrzeit durchaus auch über 40min. liegen kann.

Da wäre dann eine Regeneration wohl nur noch bei der Sonntagsfahrt möglich, wo aber kaum schneller als 80km/h gefahren wird, und auch das nur auf verhältnismässig kurzen Abschnitten...

Dass der Ausweg über Beschiss laufen soll, ist VW-Logik.

Da wo ich meine Prüfungen abgelegt habe, waren im übrigen auch Lehrer am Werk, die nicht immer voraus verkündeten, welche Fragen sie zu Stellen gedachten. Es gab sogar solche, die einen mit unangekündigten Kurztests überraschten. Nach anfänglichem Widerstand erkannten wir im Klassenverband recht schnell den Vorteil: Erstens konnte dabei auch mal eine richtig gute Note rauskommen, und zweitens hatten wir da ein halbes Dutzend und mehr Noten im Semester, wo in anderen Fächern gerade zwei Noten fürs Zeugnis reichen mussten.

Beim TÜV: Da gabs schon immer zwei Philosophien: Die eine, dass man hinfährt und sich vom Prüfer sagen lässt, was zu machen ist, und sich dann beschwert, dass der zu genau nach Fehlern sucht, und die andere, dass man nicht hinfährt, wenn die Technik nicht in Schuss ist, und dann keine Probleme hat. Gerade Profis fahren mit der zweiten Variante auf Dauer besser, weil die Prüfer irgendwann einfach wissen, dass auf die Bude Verlass ist.

Während die erste Variante gerade in D, wo man auch mal zu einem anderen Prüfer kann, wenn einer einem nicht passt, mag die erste Variante funktionieren. In CH oder A verdirbt man es sich damit sehr schnell mit der dort direkt staatlichen Prüfstelle, die man in der Regel auch nicht oder nur mit Zusatzaufwand umgehen kann. Das kompensiert die zuvor ja lediglich erhoffte Ersparnis dann im Zweifel mehrfach über. Lohnt sich also, selber zu denken, und nicht immer nur das Minimum zu machen.

Grundsätzlich ist ein Gewschäftsmodell, was auf lückenhafte Kontrollen setzt, gerade in einem Bereich wie dem Strassenverkehr, wo gesetzlich eine nicht zu umgehende Kausalhaftung herrscht, man also im Zweifel auch ohne Verschulden haften muss, und wo zudem klar geregelt ist, wer für den Fahrzeugzustand einzustehen hat, kein akzeptabler Weg. Das wird man Menschen, die es scheinbar als nicht einschränkbares Grundrecht ansehen, so günstig wie irgend möglich motorisiert unterwegs sein zu dürfen, jedoch nie vermitteln können. Und genau die sind dann die ersten, die motzen, wenn die Vorschriften immer zahlreicher und strenger werden.

Zur Erinnerung: Eine liberale Rechtsordnung, die eben nicht alles und jedes bis ins kleinste reglementiert oder gleich möglichst viel verbietet, setzt verantwortliches Denken und handeln der Bürger voraus. Eben nicht: Der TÜV wird dann schon sagen, was zu richten ist. und auch nicht: Was nicht kontrolliert wird, halte ich vorsätzlich nicht ein. Das MUSS auf dauer zu einer höchst illiberalen Rechtsordnung und immer mehr Kontrolle führen. Ist gar nicht anders möglich. Denn: Was eingehalten werden soll, muss nach dieser Logik streng und in jedem Einzelfall kontrolliert werden, sonst hoffen zu viele drauf, nicht erwischt zu werden.

@mozzarella: Willst Du das so? Wenn nicht, überdenke Deine haltung und, in der Folge, Dein Verhalten. Zum Wohle aller.

Bearbeitet von bluedog
  • Like 1
Geschrieben

@bluedog: Meine Absicht war es nicht, zu falschem Handeln anzustiften. Ich nehme jede Wartung meiner Fahrzeuge ernst und für mich ist eine bestandene TÜV-Prüfung ein Qualitätssiegel und ich kann darauf vertrauen, daß mein Auto nach wie vor sicher ist. Sollte im Vorfeld etwas nicht gestimmt haben, dann hat das bisher die Werkstatt (über die dann die TÜV-Prüfung abgewickelt wird) ohnehin schon repariert oder nach Rücksprache mit mir.

Aber ja, du hast Recht, daß viel geregelt werden muß weil die Leute sich nicht dran halten. Ich vergleiche mal mit Corona. Ich schränke mich z. B. komplett ein, verlasse das Haus nur noch, um ins Büro zu fahren, einzukaufen, mit Hundi gassi zu gehen und mit Töchterlein zu den Großeltern zu fahren. Sogar letzten Punkt hatten wir pausiert, als der erste Lockdown existierte. Wir treffen keine Freunde, gehen keiner sonstigen Freizeitgestaltung nach, kein Schwimmbad, kein Kino, und das seit Beginn der Pandemie. Aber selbst jetzt im Lockdown-Light können sich manche Leute nicht daran halten. Die Infektionszahlen sind nach wie vor hoch, selbst im Landkreis. Also muß wohl noch mehr geregelt werden, sonst klappt es nicht. Und da kommen wir dann wieder zu Regelungen wie oben.

Anscheinend wird alles ausgenutzt was auszunutzen geht. Ich trage meinen Teil dazu bei, bei Corona wie auch beim Auto mit Wartung und TÜV.

Anderes Beispiel. Wenn ich Nachbarn oder andere Leute darauf hinweise, daß ein beliebiger Parkplatz auf der Straße eher suboptimal ist, weil unüberschaubare Kurve oder andere Gefahr, höre ich immer nur "es ist ja nicht verboten". Und wenn man dann die Ordnungshüter auf solches Verhalten anspricht, hört man "das hemmt den Verkehrsfluss und ist sogar gut so". Da fühle ich mich wie im falschen Film.

 

Kommen wir zum technischen Teil. Ja, die DPF-Regeneration könne besser sein. Ich hab ein sehr unterschiedliches Fahrprofil und jetzt vermehrt Kurzstrecke, weshalb ich vom Diesel zum Benziner gewechselt bin. Ich war es auch leid, ständig auf den DPF aufzupassen und ob bzw. wann und wie er sich regeneriert. Wobei es bei uns in Deutschland etwas leichter ist, den mal frei zu blasen. Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf der Autobahn genügt dazu völlig, die man auch gut mal fahren kann. Sogar auf Landstraße kann man mit Tempo 100 schon eine Regeration durchziehen, was bei meinem Alfa doch hier und da mal passierte.

Für mich ist das Thema Diesel und DPF erstmal durch. Mein Vater (Subaru Boxer Diesel) und mein Bruder (BMW Diesel) haben damit offenbar kein Problem.

Und ob Elektro-Fahrzeuge der Weißheit letzter Schluß sind, da zweifel ich noch stark dran. Selbst wenn man mit zukünftigen E-Autos einen 1200 kg Caravan ziehen kann, oder ein Ladevorgang in 10 Minuten abgeschlossen ist (das sind zwei Dinge, die ich benötige), wo soll all der Strom herkommen? Und wie wird der transportiert? Für die Schnelladung fließen enorme Mengen an Strom, dafür ist das aktuelle Stromnetz nicht ausgelegt. Außerdem ist der Akku dann auch wieder mit einem Verfallsdatum versehen, so rein technisch. Ich habe sowohl eine Garage als auch einen Strom-Anschluß dort. Ist aber "nur" 16 Ampere 230 V. In Großstädten sind Garagen selten und Stromanschlüsse noch seltener. Aber Elektromobilität ist ein anderes Thema. Wobei ich denke, das nimmt nur so Fahrt auf, weil damit die Abgaswerte schön gerechnet werden.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb mozarella:

Mein Vater (Subaru Boxer Diesel) und mein Bruder (BMW Diesel) haben damit offenbar kein Problem.

Ich mit meinen C5 BlueHDI auch nicht. Der regeneriert aktuell alle 800 km und wenn ich nicht die APP FAP auf Verdacht nutzen würde, bekäme ich es nicht mal mit. Der "Spuk" ist nach 15 min oder km vorbei.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb mozarella:

nd ob Elektro-Fahrzeuge der Weißheit letzter Schluß sind, da zweifel ich noch stark dran. Selbst wenn man mit zukünftigen E-Autos einen 1200 kg Caravan ziehen kann, oder ein Ladevorgang in 10 Minuten abgeschlossen ist (das sind zwei Dinge, die ich benötige), wo soll all der Strom herkommen? Und wie wird der transportiert? Für die Schnelladung fließen enorme Mengen an Strom, dafür ist das aktuelle Stromnetz nicht ausgelegt. Außerdem ist der Akku dann auch wieder mit einem Verfallsdatum versehen, so rein technisch. Ich habe sowohl eine Garage als auch einen Strom-Anschluß dort. Ist aber "nur" 16 Ampere 230 V. In Großstädten sind Garagen selten und Stromanschlüsse noch seltener. Aber Elektromobilität ist ein anderes Thema. Wobei ich denke, das nimmt nur so Fahrt auf, weil damit die Abgaswerte schön gerechnet werden.

Komischerweise fragt sich keiner, wo all das Erdöl herkommt, womit man den Sprit für die Verbrenner macht.

Das mit der Stromversorgung bekommt man hin, wenn man will. Erstens kann man intelligente Netze nutzen (ich hab hier seit dieser Woche einen smarten Stromzähler. und E-Autos stehen ja die ganze Nacht, brauchen aber nicht die ganze Nacht volle Pulle Strom. Ausserdem wird das Stromnetz sonst auch den Anforderungen angepasst. Ich hab noch nie gelesen, dass irgendwo eine Fabrik nicht gebaut wurde, weil die Stromversorgung nicht gewährleistet werden konnte. Aber bei E-Mobilen soll das ein unlösbares Problem sein? Glaubt wohl nur die Kohle- und Atomlobby. Natürlich auch die +Olkonzerne, denen die Felle davon schwimmen.

Zudem hab ich letzthin gelesen, dass das mit der Stromversorgung besser klappt, als man dachte. Da wurden in einem Parkhaus dutzende Wallboxes installiert und man sorgte auch dafür, dass die genutzt wurden. An sich waren die Kabelquerschnitte kleiner, als für die Stromstärke erforderlich. Es hätte also zu technischen Problemen kommen müssen. Tatsache ist aber, dass icn dem Versuch alle Autos genug Strom kriegten. Zudem braucht man nicht so viel Strom mehr wie Benzin und diesel weniger, weil der Wirkungsgrad von Verbrennern viel schlechter ist, als der von e-Mobilen.

Ich war lange auch skeptisch, was e-mobile angeht, sehe aber, dass ein ums andere Problem gelöst wird. Anders als noch vor ein par Jahren werden inzwischen Reichweiten angeboten, die keine Verhaltensänderung mehr verlangen. Die Ladezeiten werden auch immer kürzer, und mit dem Prinzip an sich kann ich nur gewinnen, da sowiso Automatikfahrer, und die bei modernen Verbrennern angebotenenen Automatikgetriebe sind nicht das, was ich mir darunter vorstelle. Zu teuer und technisch zu anfällig, und dann auch noch in den meisten Fällen so, dass es ohne Eingriffe des Fahrers nicht wirklich gut funktioniert. Da sind e-mobile ein gigantischer Fortschritt, was Kosten, Komfort und Zuverlässigkeit angeht.

Schöngerechnete Abgaswerte: Das ist ein Verbrenner-Problem. Selbst, wenn man realistische Verbräuche zu Grunde legte, was gegenwärtig nicht passiert, würde da immer noch die Umweltbelastung durch die Logistikkette hinter dem verbrannten Sprit fehlt, während man beim E-mobil zum Vergleich die CO2-Ausstösse ab Kraftwerk einrechnet, und auch noch die Batterieherstellung einrechnet.

Wenn, dann werden da die Verbrennerwerte schöngerechnet.

Wie gesagt: Ich war bis vor Kurzem skeptisch. Mittlerweilen gehe ich fest davon aus, dass mein nächstes Auto - in so 6 bis 10 Jahren - einen Stecker hat. Je nach dem, wie sich die Gebrauchtwagenpreise entwickeln, wirds ein plug-in-hybrid, oder ein Vollelektrischer, je nach dem, wie die Reichweite ist. Jedenfalls, wenn meine Wohnsituation, mit eigener Steckdose in der Garage, so bleibt. Allenfalls muss da halt ne stärkere Leitung rein. Der Quartiertrafo ist aber auch auf dem Grundstück, so dass da wohl wenig dagegen spräche...

Am liebsten hätte ich jetzt schon einen Plugin-Hybrid. Weil: Das würde dann für den privaten Bereich die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bedeuten. Längere Strecken dienen bei mir fast ausschliesslich der Fahrt zur Arbeit und zurück.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

@bluedog: Schön, daß du dich mit all diesen Themen schon beschäftigt hast und zukünftig auf Elektromobilität setzt. Ich hoffe, daß mein Neuwagen noch mindestens 10 bis 15 Jahre fährt. Und dann gibt es wahrscheinlich nur noch sehr wenig Auswahl an Motorisierungen. Ich denke, 100 % Elektromobilität ist der falsche Weg, wie eben alle 100 % Lösungen falsch sind. Eine gesunde Mischung zwischen Diesel, Benziner und Elektro wäre interessant.

Ja, Strom ist überall. Wenn man wollte, könnte man z. B. die Arbeitgeber in die Pflicht nehmen, für jeden Arbeitnehmer einen Stromanschluß fürs Auto bereit zu stellen, mit steuerlichen Vergünstigungen natürlich wäre das sicherlich machbar. Trotzdem denke ich, es bedarf noch viel Entwicklung.

Was mich aber stört, ist das ständige Schlechtreden der Diesel. Aktueller Vergleich? Mein alter Alfa Romeo 1.9 Liter Diesel 12 Jahre alt mit 150 PS brauchte 6,5 Liter pro 100 km. Und das nachgerechnet, samt DPF Regeneration usw. bei meinem Fahrprofil im Durchschnitt, nicht einmal Autobahn. Gleiches Profil, gleicher Gas-Fuß (etwas zurückhaltender), Auto in der Signatur mit 1,2 Liter Benziner 130 PS. Beide Automatik sogar vom gleichen Hersteller. Jetzt liege ich bei 8 Litern. Welches Fahrzeug hat jetzt einen schlechteren Verbrauchswert?

Kurios finde ich, daß Hybrid-Fahrzeuge mit einem Benzinverbrauch angegeben werden. Ich hab aber noch nirgends einen Verbrauchswert bei Hybriden (bezogen auf Benzin UND Strom) gesehen, auch nicht bei reinen E-Autos. Da wird immer die Reichweite in den Vordergrund gerückt und die Ladedauer bei höchstmöglicher Ladestromversorgung.

Vor einigen Jahren war ich mal in der Fußgängerzone in Nürnberg. Da wurde gerade der Opel Ampera vorgestellt. Meine erste Frage nach der Reichweite wurde mit 100 km beantwortet. Meine Antwort: Da komm ich ja nicht mal mit heim. Mein vorhin erwähnter Alfa Diesel hatte eine Reichweite von 1000 bis 1200 km mit einer Tankfüllung. Das schafft mein Citroen leider nicht mehr. Und Elektro-Autos sind auch noch lange davon entfernt. Wenn man jetzt denkt, man fährt tagtäglich ja nur paar Kilometer zur Arbeit. Ja, das ist so. Aber in den Urlaub an die Ostsee, Nordsee oder übern Brenner, da hat man schnell mal 600 bis 800 km. Und ein Auto nur für Urlaub? Dann eins für Kurzstrecke und eins für mittlere Strecken. Soweit kommts noch.

Ok, für mich ist das Thema erstmal vom Tisch, weil mein Verbrenner (mit neuester Benzin-Technik, die auch einen Partikelfilter vorsieht) noch hoffentlich lange hält. Und wenn er dann ersetzt werden muß, gibts hoffentlich auf meine Punkte eine Antwort (1200 kg Caravan + Schnellladung innerhalb 10 Minuten, und natürlich auch eine höhere Reichweite auf Diesel-Niveau).

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb mozarella:

Ich denke, 100 % Elektromobilität ist der falsche Weg, wie eben alle 100 % Lösungen falsch sind. Eine gesunde Mischung zwischen Diesel, Benziner und Elektro wäre interessant.

Ich rede auch nicht von 100% elektro. Nur ist es heute schon so, dass Strom attraktiv ist, für alle,m die einen PKW privat nutzen, vorausgesetzt, es gibt eine Lademöglichkeit.

Mit Blick auf die Zukunft habe ich zudem keine Lust, ohne Alternative vom Ölpreis abhängig zu sein für die Mobilität. Denn es ist jetzt schon sicher, dass Treibstoffe auf Erdölbasis in ein paar Jahren sehr teuer werden. Wann genau das sein wird, ist nicht klar. Gegenwärtig können aber die Prospektionskosten nicht mehr mit dem !olpreis gedeckt werden. Muss also deutlich teurer werden. Abgesehen davon, dass es nicht mehr angeht, den Saudis jeden Scheiss durchgehen zu lassen, nur weil die Öl haben.

vor 20 Minuten schrieb mozarella:

Was mich aber stört, ist das ständige Schlechtreden der Diesel. Aktueller Vergleich? Mein alter Alfa Romeo 1.9 Liter Diesel 12 Jahre alt mit 150 PS brauchte 6,5 Liter pro 100 km. Und das nachgerechnet, samt DPF Regeneration usw. bei meinem Fahrprofil im Durchschnitt, nicht einmal Autobahn. Gleiches Profil, gleicher Gas-Fuß (etwas zurückhaltender), Auto in der Signatur mit 1,2 Liter Benziner 130 PS. Beide Automatik sogar vom gleichen Hersteller. Jetzt liege ich bei 8 Litern. Welches Fahrzeug hat jetzt einen schlechteren Verbrauchswert?

Ich liege mit meiner 129PS-Benzin-Hybrid-Limousine bei knapp 5.7l- im ultra-Kurzstreckenbetrieb und Winter. Auf Langstrecke auch mal ein Liter weniger. So zeitgemäss sind Deine Verbräuche. Und nein, da kommt dann kein Strom dazu. Das Auto hat keinen Stecker zum Laden. Das fährt ausschliesslich mit Benzin als Energiequelle. Auch mit Automatik.

vor 20 Minuten schrieb mozarella:

Kurios finde ich, daß Hybrid-Fahrzeuge mit einem Benzinverbrauch angegeben werden. Ich hab aber noch nirgends einen Verbrauchswert bei Hybriden (bezogen auf Benzin UND Strom) gesehen, auch nicht bei reinen E-Autos. Da wird immer die Reichweite in den Vordergrund gerückt und die Ladedauer bei höchstmöglicher Ladestromversorgung.

Naja, es gibt viele Hybride, die keinen Stecker haben. Bei den Elektromobilen gibt man durchaus Verbrauchswerte an. Nur halt nicht in l/100km.

An Verbrauchsangaben störe ich mich aber nicht, solange die Bei reinen Verbrennern auch nicht stimmen. Man kann doch anderen nicht vorwerfen, was man selber auch nicht besser macht. Gegenwärtig ist die Auswahl noch so bescheiden bei den Elektromobilen, dass Reichweite und Ladezeit einfach wichtiger zu kennen sind, als der Verbrauch. Wer sich daran stört, hat noch nicht gemerkt, dass eine grössere Reichweite sich nur realisieren lässt, wenn der Verbrauch nicht zu hoch ist.

vor 20 Minuten schrieb mozarella:

Aber in den Urlaub an die Ostsee, Nordsee oder übern Brenner, da hat man schnell mal 600 bis 800 km.

Meiner schafft die 800km mit einer Benzintankfüllung. Beim Elektromobil denk ich anders. Die 800km fahre ich auch mit dem Hybrid nicht nonstop. Den Stromer würde man dann halt an die Ladesäule hängen, während man zu Mittag isst, oder eine andere Fahrpause macht. Wenn der Akku mal 400-500km hergibt, und die Ladung in ner halben Stunde 200-300km züsltzlich erlaubt, kommt man damit überall hin, wo man mit einem Verbrenner auch hinkommt. Irgendwann muss man dann ja auch noch schlafen.

Anhängerbetrieb brauch ich nicht. Hotel ist bequemer und auch nicht teurer als Camping, wenn man Caravan, Platzmiete, das für den Alltag überdimensionierte Zugfahrzeug ganzjährig und die übrige Ausrüstung einrechnet. Zudem ist Camping eh nichts für mich als Rollstuhlfahrer. Für Lieferwagen und Zugfahrzeuge reicht elektro noch nicht. Kann sich noch ändern. Oder es kommt soweit, dass das nur noch der als Anforderung stellt, der wirklich nicht anders kann, weil dann eben teure Verbrenner fällig werden. Teuer in Unterhalt und den Treibstoffkosten. Noch nicht jetzt, aber in Zukunft.

Das Umdenken braucht Zeit. Aber es kommt, und es wird sich allgemein durchsetzen.

Im Gegensatz zu Dir fahr ich ausserdem keinen Neuwagen, sondern das Ding ist jetzt schon 10 Jahre alt, und wird die nächsten sechs Jahre mindestens halten müssen. Auch der Nachfolger wird kein Neuwagen.

Geschrieben
Am 16.11.2020 um 12:20 schrieb schwinge:

Über die VIN bekommt man sämtliche relevante Informationen über exakt das Fahrzeug ... Deine Aussage ist nicht korrekt.

Theoretisch vielleicht, aber in der Praxis verlasse ich mich in der ServiceBox niemals auf die VIN. Es mag ja im Großen und Ganzen stimmen, was da ausgespuckt wird, aber im Detail muss man in der Regel nachbessern.

Beispiel: mein Ex-Freundlicher, der Ersatzteile stur nach VIN orderte, selbst wenn ich ihm zuvor alle Nummern schon rausgesucht hatte. Die schaute er überhaupt nicht an - leider, bis es echte Probleme gab.

Fall A: Es ist ein paar Jahre her, in einem Fall ging es um den Thermoschalter für meinen 1993er Xantia 1.8i im Rahmen eines neuen Kühlers; der neue Thermoschalter schaltete den Lüfter in einem ganz anderen Bereich ein bzw. aus als vorher, was mich hätte stutzig machen sollen; nach nicht mal zwei Jahren war er defekt, natürlich mitten im Urlaub. Ergebnis der Fehlersuche:  der seinerzeit rein nach VIN vom Händler bestellte war die Version für einen X1 1.8i mit Klimaanlage und Automatik. Wir wiederholten die Bestellung nach VIN - und wieder kam der falsche Thermoschalter raus.

Fall B, dieses Jahr passiert: 2/2009er C3 Picasso 110 HDI FAP; für neue Querlenker vorne (nicht von Citroen) wollte ich wenigstens die Befestigungsteile (Schraubbolzen, Muttern etc.) original haben. Ex-Freundlicher macht Bestellung nach VIN. Beim Montieren der Querlenker stellte ich fest, dass die Muttern anders aussehen als die alten. Ergebnis eines vertieften Abgleichs nach Orga-Nr. und Logik: die anderen Muttern gehörten definitiv nicht an einen frühen C3 Picasso wie den meinen, sondern sind zusammen mit anderen Schraubbolzen für Picassos ab irgendwann 2010 gedacht. Außerdem hätte die VIN neue Schrauben und neue Muttern nur in der Kombi ausgeben dürfen. 

C3 Picasso und  X1 sind ja nicht gerade aktuelle Modell. Ab wann (Orga-Nr.) sind VIN-Abfragen zuverlässiger?      

Geschrieben
Am 16.11.2020 um 12:20 schrieb schwinge:

Wer sich mit diesem Fahrprofil einen Diesel kauft hat nach meiner Ansicht ganz andere Probleme.

Welche anderen Probleme habe ich denn?

Geschrieben

Beim X1 ist die VIN-Abfrage definitiv unzuverlässig, beim C3 Pic. grundsätzlich nicht. Das mit den Querlenkerschrauben kann ich so nicht nachvollziehen, ohne VIN sehe ich da für den HDi 110 nur 2 Sorten Muttern je nach Orga die aber mit den gleichen Schrauben montiert werden, auch die Querlenker sind gleich. Was noch geändert wurde Ist die Klemmschraube am Traggelenk, ab Orga XY 3mm länger und auch die alte Version ersetzt. Die Mutter ist in beiden Fällen gleich.

Geschrieben
10 hours ago, Lichtspruch said:

Beispiel: mein Ex-Freundlicher, der Ersatzteile stur nach VIN orderte, selbst wenn ich ihm zuvor alle Nummern schon rausgesucht hatte. Die schaute er überhaupt nicht an - leider, bis es echte Probleme gab.

Ich kann nur vom XM Y4 reden, da bekommt man nach VIN Eingabe auch nur die korrekten Teile ausgespuckt, also schon nach Orga rausgefiltert. Sucht man nach Fahrzeugmodell, muss man selber nach Orga auswählen. Manchmal werden während der Bauzeit Teile geändert und manchmal liefert das Ersatzteillager nur die neuen Versionen (auch für ältere Fahrzeuge). Dass dann gewisse Sachen nur "paarweise" passen und bei Ersatz eines Bauteils auch u.U. andere Bauteile mit getauscht werden müssen, das muss man "wissen". Bzw kann man manches auch nur mit Abgleich des Altteils korrekt bestellen.
Mein "Freundlicher" bekommt daher auch keine VIN von mir, sondern eine Excel-Tabelle mit den zu bestellenden Teilen.

10 hours ago, Lichtspruch said:

Welche anderen Probleme habe ich denn?

Das weiß ich nicht. Aber bei 90% der Fahrten unter 20km kauft man sich besser keinen Diesel. Und keinen Turbomotor. Und keinen Partikelfilter. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb schwinge:

... Aber bei 90% der Fahrten unter 20km kauft man sich besser keinen Diesel. Und keinen Turbomotor. Und keinen Partikelfilter. 

Wie bereits an anderer Stelle erläutert, waren meine Frau und ich ziemlich, mein damals fast schon 70-jähriger Schwiegervater weniger, mit Leistung (gefühlte Luftpumpe unter 3000 U/min., absolut lustlos), Verbrauch (trotzdem zwischen 7 und 8 l Super/100 km) und Fahrverhalten (Hinterachse kritisch insbesondere bei Nässe) zweier C3 1.4i der ersten Serie unzufrieden. Mein Schwiegervater wollte einen dauerhaften Durchschnittsverbrauch unter 6 l/100 km, meine Frau mehr Durchzug im unteren Drehzahlbereich bis max. 3000 U/min. Ein Benziner mit Doppelwinkel, der das damals konnte, war Anfang 2009 nicht in Sicht. Alle Anforderungen erfüllt der C3 Picasso bis heute einwandfrei, was ich trotz Kurzstreckenverkehrsstress dem jährlichen Ölwechsel und der regelmäßigen Wartung zuschreibe. Auch der Turbo zeigt bislang in elf Jahren und momentan knapp 110 000 km keinerlei Ermüdungs- oder Ausfallerscheinungen.

Hausgemachte Probleme gab und gibt es dagegen an anderer Stelle: bei 65 000 km kam die dritte (!) Kupplung rein, ich vermute mal, in Bälde ist die vierte fällig. Vor allem mein Schiegervater nutzt die Kupplung neben dem Gaspedal zur Leistungsregulierung, meine Frau ist zum Glück nicht ganz so schlimm. Automatik gab es damals, 2009, für den C3 Picasso noch nicht, abgesehen davon will die niemand haben, auch heute nicht. Man will eben nach Gutdünken schalten und walten, auch wenn dabei die Kupplung abraucht.

Natürlich wird durch derlei Gewaltakte - z. B. kurz nach Kaltstart bei 60 km/h vom dritten in den zweiten Gang zurückzuschalten, quasi den Gang mit Gewalt reinzudrücken, auch wenn das Getriebe vor Schmerz aufheult - das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen, wahrscheinlich sind die Synchronringe ziemlich an Ende, die Gänge lassen sich nur noch mit Nachdruck einlegen, aber sie bleiben drin, immerhin. Positiver Nebeneffekt: durch den häufigen Kupplungswechsel ist schon mehrmals das Getriebeöl gewechselt worden. Das gequälte Getriebe hält - erstaunlicherweise. 

Fazit: der alte HDI 110 FAP ist besser als sein Ruf, er steckt extreme Kurzstrecken auch nach elf Jahren und jenseits der 100 000 km gut weg. Die Probleme mit dem Partikelfilter sind ebenso hausgemacht wie die von Kupplung und Getriebe. Nicht zu vergessen: unser C3 Picasso hat zwar "nur" EURO 4, aber dafür hat er sie wirklich und von Anfang an.

Bearbeitet von Lichtspruch
  • Like 1
Geschrieben

Naja, 1.4l, da kann man nix mit anfangen. Im Berlingo hats ja auch keinen brauchbaren Saugbenziner. Daher wurde es bei meiner Freundin auch ein Diesel. Kann diese Wahl also nachvollziehen. Trotzdem, optimal ist was anderes. Ich hätte ja jetzt einen Jaguar XJ mit 5.0l Kompressor-V8 vorgeschlagen, nur auf 6 Liter Verbrauch bekommt man den nicht.
Das Fahrverhalten bei Nässe kann man evtl mit besseren Reifen positiv beeinflussen. Letztes Jahr haben mich 4 Jahre alte Nexen ordentlich enttäuscht, die 8 Jahre alten Uniroyal packen auch bei 10°C  und feuchter Straße gut.

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