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XM Y4 V6 Schalter - Reparieren?


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

mein XM Y4 Riemen-V6, Schalter, Exclusive, Leder-Schwarz, volle Hütte außer AHK und SD (jup, auch Sitzheizung hinten und Scheinwerferreinigungsanlage) muss im August zum Tüv:

spacer.png


Bisher bin ich da immer ohne Mängel durchgerollt und habe mir da deshalb wenig Gedanken drüber gemacht.
Als das Fahrzeug diesmal dem Prüfer vorgestellt wurde, kamen leider doch einige schwere Mängel zutage. Die Mängelliste ist zweiseitig:

  • Beide Schweller vorne durchgerostet
  • etliche Hydraulikleitungen verrostet (größtenteils an der Halteklammer) und Bremsschläuche porös oder rissig)
    • Bremsleitung vorne links
    • Bremsleitung Mitte
    • Bremsleitung hinten links
    • Bremsschlauch vorne links
    • Bremsschlauch vorne rechts
    • Schlauch/Leitung Lenkung vorne links
    • "Hydraulische Federung" Leitung korrodiert
  • Motor undicht, Ölverlust mit Abtropfen (vermutlich nichts Großes)
  • Feststellbremse ungleichmäßig
  • "Schwingungsdämpfer" 1. Achse rechts undicht

Meine Werkstatt war so nett, mir eine Teileliste zusammenzustellen (nicht enthalten: das Federbein. Das ist wirklich nur feucht, das könnte man vielleicht erstmal einfach sauber machen)

  1. 96037346 - Schlauch
  2. 4023E8 - HD-Rohr
  3. 488608 - Rohr
  4. 488609 - Rohr
  5. 4BB5A9 - Rohr
  6. 488544 - Rohr
  7. 95653082 - "Seitenwand"
  8. 95653083 - "Seitenwand"
  9. 5270X7 - Rohr

Alle Teile sind NFP. Falls sie verfügbar wären, hätten sie alles in allem einen Neupreis von ca. 1.200 €.

Der Kostenvoranschlag beläuft sich somit auf ca. 3.000 € Arbeit + 1.200 € Teile, die ich aber selber beschaffen müsste (und keine Ahnung habe, woher). Dazu käme noch ein fälliger Ölwechsel, ein notwendiger Klimaservice und der Umstand, dass am Hilfsrahmen dringend Rost entfernt und das Ding versiegelt werden muss.

Nun stellt sich mir also die Frage:
Machen oder verkaufen/schlachten.

Was die Teile angeht, sehe ich da eigentlich kein Teil, das man nicht auch anfertigen könnte, wenn man es nicht kaufen kann. Billiger wird es dadruch aber ja wahrscheinlich nicht.

Noch ein paar Worte zum Allgemeinzustand des Fahrzeugs:
ca. 260 tkm, seit 130 tkm / 7 Jahren in meinem Besitz, fast ausschließlich Ultra-Langstrecke (>400 km pro Fahrt)
Sehr gepflegter Innenraum, die Sitze sehen bei Weitem nicht nach 260 tkm aus.
Außen Steinschläge auf Frontschürze und Motorhaube, ansonsten relativ guter Lack, der mal poliert werden könnte, aber nur wenige tiefere Kratzer hat. Keine Klarlackabplatzer oder Ähnliches. Zierleisten leider nicht mehr so schön.
Kleinere Mängel, wie eine gebrochen Feder an der Hutablage sind vorhanden. Dafür funktioniert die Klartextanzeige einwandfrei (Umbau auf Leitgummi), die Domlager wurden durch durchschusssichere ersetzt, die Markenreifen sind nagelneu *grummel* und der Original-Auspuff (das 1000 € Ding) ist keine 3 Jahre alt.
Fährt und federt traumhaft.

Was meint ihr? Seht ihr überhaupt Chancen, was die Teile angeht?

 

Bearbeitet von highharti
Gast zitronabx
Geschrieben

Wenn ich das alles lese, hört sich dein Xm nicht als Schlachter an. Wie du geschrieben hast wurden schon klassische Proplemstellen verbessert /erneuert. 

Wenn dir der XM wichtig ist und auch optisch recht gut dasteht, dann würde ich ernsthaft über diese Reparaturen nachdenken. Die Xms gehen jetzt wirklich stark in Richtung Klassiker. 

Hydraulikleitungen kann man zum großen Teil günstig nachbauen.  Karosserie arbeiten sollten für eine gute Karosseriewerkstatt machbar sein. 

Ich würde das wunderbare Fahrzeug herrichten. 

 

Vielleicht kannst du noch ein paar Fotos von den rostihen Karossrrieteilen machen. 

Vg und viel Erfolg 

 

Geschrieben

Hallo,

die korrekte Einschätzung des Gammel-/Rostzustandes der Karosserie und Rahmenteile sehe ich als wichtigstes Kriterium.

Die Sanierung der Hinterachsleitungen, Feststellbremse und Bremsschläuche ist ein vollkommen normales XM-Übel, das jeden irgendwann ereilt. Eigentlich fast nicht der Rede wert. 

Die Auflistung der Leitungen mit Nummern und Preisen ist witzlos, gibt ja eh nichts mehr :D 
Muss man selber anfertigen oder anfertigen lassen aus Meterware. Auch kein Drama.

Ölverlust Motor: Kann beim Riemen-V6 aus mehreren "Problem"stellen kommen. Kann die Ölwanne sein. Kleinigkeit. Kann aber auch von weiter oben kommen (Ventildeckel oder Nockenwellenkästen - aufwendiger und teurer zu beheben). Sollte man genauer lokalisieren. 


Fotos vom Rost wären gut und brauchbar.
Es gibt keine Reparaturbleche zu kaufen. Alles andere, was du auflistet, ist aber zu bekommen oder anzufertigen.



Aber wenn ich mal indiskret fragen darf: Wie kommt es, dass der XM jetzt so plötzlich aus dem Verkehr gezogen wird? Prüfstelle gewechselt? Vorher immer Prüfer mit Tomaten auf den Augen gehabt? Ein Auto rostet doch nicht von einer zu anderen HU durch :( 

Gruß,
Marcel

  • Like 3
Geschrieben

Fahr doch mal so wie er ist oder mit 4 neuen Bremsschläuchen und alle ölfeuchten Stellen sauber gemacht und etwas beschönigten Bremsleitungen ohne Vorlage des vorhandenen Prüfberichts zu einer anderen Prtüforganisation.

  • Like 1
Gast zitronabx
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cx-forever:

Fahr doch mal so wie er ist oder mit 4 neuen Bremsschläuchen und alle ölfeuchten Stellen sauber gemacht und etwas beschönigten Bremsleitungen ohne Vorlage des vorhandenen Prüfberichts zu einer anderen Prtüforganisation.

Was genau soll das bringen? 

Der Rostbefall am Schweller wird dadurch nicht besser. Die Werkstatt hat die Suche bemüht nach den originalen Leitungen zu suchen, das spricht schonmal für sie. 

Der Tüvprüfer scheint seine Arbeit auch ernst zu nehmen, das spricht ebenso für ihn. 

Verrostete Citroenleitungen in Kunststoffclipsen werden leider häufig übersehen. Soetwas kann mal Lebensgefährlich werden. 

 

Geschrieben

Ich hab grad einen Xantia HDi in der Mache mit ähnlichem Befund.
10 Hydraulikleitungen an der Vorderachse erneuert. Dazu das Hauptrücklaufbündel und das Rücklaufbündel der Federung.
Hinterachse: 5 Hydraulikleitungen erneuert.
Nebenbei die undichte Hydrauikpumpe revidiert und das ABS instandgesetzt.
Dazu Entrostung entsprechend der vielen endffertigen Leitungen überall, also abgesehen von den Leitiungen generell an Fahrschemel vorn und hinten, Ersatz bei diversen eingerosteten Verschraubungen und Halteblechen, vieles entrostet und neu lackiert. Final Fertan + Hohlraumwachs.
Damit dürfte der Wagen ein paar Jahre fahren, ohne daß er wegen Rost liegenbleibt.

Kosten: Um 1.750,- Arbeitslohn, um 750,- Euro Material.
Ziel: Ein betriebssicherer Zentralhydrauliker.

 

 

  • Like 4
Geschrieben

Was genau das bringen soll? Eine HU mit dem Befund "geringe Mängel" zu erlangen, ohne die Bremsleitungen und die Schweller ersetzen zu müssen! Die Mängelliste riecht nach totgeschrieben.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb zitronabx:

Was genau soll das bringen? 

Der Rostbefall am Schweller wird dadurch nicht besser. Die Werkstatt hat die Suche bemüht nach den originalen Leitungen zu suchen, das spricht schonmal für sie. 

Der Tüvprüfer scheint seine Arbeit auch ernst zu nehmen, das spricht ebenso für ihn. 

Verrostete Citroenleitungen in Kunststoffclipsen werden leider häufig übersehen. Soetwas kann mal Lebensgefährlich werden. 

 

Der TÜV-Prüfer scheint totschreiben zu wollen, das spricht gegen ihn. Verrostet ist nicht gleich verrostet.

Bearbeitet von cx-forever
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Der Prüfer hat wie es aussieht seine Arbeit vernünftig gemacht. Diese Mängel sind - wie schon angemerkt wurde - absolut XM-typisch und zumindest einen Teil davon hätte man sicher auch schon vor 2 Jahren ohne viel Sucherei finden können. Jetzt woanders auf einen blinden Prüfer zu hoffen bringt vielleicht eine Plakette, die nptzt aber niemandem wenn es eine Woche später eine morsche Bremsleitung zerreißt...

Bearbeitet von bx-basis
  • Like 3
Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb bx-basis:

Jetzt woanders auf einen blinden Prüfer zu hoffen

ist es nicht so, dass der neue Prüfer automatisch per EDV die bestehende Mängelliste sieht?

Grüße
Andreas

Geschrieben

Soweit ich weiß können die Prüfberichte nur innerhalb der eigenen Prüforganisation eingesehen werden. Bei der MOT in GB sind die Ergebnisse sogar öffentlich einsehbar...

Geschrieben

Zunächst mal vermutet ihr richtig: ich bin umgezogen und habe den Prüfer gewechselt.

Das heißt aber leider nicht, dass die Mängel nur aus der Luft gegriffen sind. Ich habe mir alle Mängel zeigen lassen. Vieles sieht deutlich weniger wild aus, als man sich das vorstellt, wenn man die Zeilen liest, aber letztlich war keiner der Mängel wirklich von der Hand zu weisen. Die meisten Leitungen sind nur an der Klammer korrodiert, aber dort eben tatsächlich deutlich erkennbar. Eine dickere Leitung irgendwo in der Mitte war zudem über die ganze Länge dick verrostet. Beide Schweller haben je ein erbsengroßes Loch zwischen Wagenheberaufnahme und vorderem Schwellerende und knirschen auch drum herum unter dem Steinschlagschutzlack. Wie sich der Rost da so unbemerkt durchgefressen hat, ist mir selbst nicht ganz klar. Allerdings meckert der Prüfer ja auch erst, wenn die Dinger tatsächlich durch sind. Vielleicht hat der letzte einfach gedacht: "ach, altes Auto, fährt nicht mehr ewig, aber noch geht's" und hat nichts notiert. Oder der Rost kam von innen... Die Wagenheberaufnahmen sind eigentlich noch gerade, aber vielleicht ist da ja doch irgendwie Feuchtigkeit rein gekommen.

Letzteres gibt mir auch zu denken. Müsste man die Schwelle nicht eigentlich erstmal endoskopieren und gucken, wo der Rost überall drin sitzt? Bringt ja wahrscheinlich wenig die jetzt zu schweißen, ein bisschen Rostschutz rein zu spritzen und dann zu hoffen, dass schon alles gut bleiben wird.

Ich versuche nachher mal, ob ich Fotos von den Schwellern machen kann. Habe leider weder Bühne noch Rampe, keine Ahnung ob das vernünftig fotografierbar ist.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb highharti:

Müsste man die Schwelle nicht eigentlich erstmal endoskopieren und gucken, wo der Rost überall drin sitzt?

im Prinzip ja. Einfacher ist es, die erbsengroßen Stücke zu entfernen, die werden dabei von selbst handtellergroß, Dann sieht man schon, wie weit es geht.

Grüße
Andreas

  • Like 1
Geschrieben

Alle Leitungen bekommt man in diesem Shop in recht guter Qualität. Ich würde auch großzügig ersetzen und sofort sorgfältig mit Fluidfilm-Produkten konservieren. Diese Leitungen sind kein Problem. Die Rostschäden müssen genau festgestellt werden, das ist die eigentliche Entscheidungsgrundlage.

http://www.bremsleitungen-online.de/citron---hydropneumatik/index.php

  • Like 2
  • Danke 1
Geschrieben

@xantist: Bestimmt eine gute Lösung, wenn man selber oder die betreuende Werkstatt kein Bördelgerät hat :) 

Wobei ich mir zumindest die Länge der benötigten Leitungen aus dem Teileprogramm notieren und mit denen Rücksprache halten würde. Die haben nur den 2.5er TD in der Tabelle stehen...

@highharti: Das hört sich schon mal nicht mehr so wild an wie in #1 :) 

Keine Ahnung, ob es da eine Endoskopierung braucht. Kommt auch drauf an, was du mit dem Auto vorhast. Konservierung/Restaurierung zum Museumsstück oder weitere Alltagsnutzung mit regelmäßiger Investition nach Bedarf und Pflege?

Wenn letzteres (wovon ich fast ausgehe), würde ich die betreffende Stelle sanieren und bei der Gelegenheit den Schweller mit Sanderfett oder Fluidfilm fluten lassen. 

Vor Beginn der Arbeiten würde ich auch noch einen Blick auf die 4 Aufnahmepunkte der Hinterachse an der Karosserie werfen. Und das Eck Radlauf vorne hinter der Radlaufverkleidung - A-Säule - Schwellerende vorne. Das und den Fahrschemel vorne (die zwei aufgepunkteten Bleche an der Unterseite auch begutachten!) ebenfalls konservieren.

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb highharti:

 Die meisten Leitungen sind nur an der Klammer korrodiert, aber dort eben tatsächlich deutlich erkennbar.

Letzteres gibt mir auch zu denken. Müsste man die Schwelle nicht eigentlich erstmal endoskopieren und gucken, wo der Rost überall drin sitzt? Bringt ja wahrscheinlich wenig die jetzt zu schweißen, ein bisschen Rostschutz rein zu spritzen und dann zu hoffen, dass schon alles gut bleiben wird.

 

- Leitungen: Das ist doch ganz normal und noch lange kein einziger Grund zum Tausch. Im Zweifel aus der Klammer lösen und mit etwas Korrosinsschutzfett versehen wieder befestigen.

- Schweller: Nichts bleibt gut, und schon gar nichts für die Ewigkeit. Also, einfach Schweißen und mit Fluidfilm konservieren, basta.

Gruß Gerd

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Gerd Kruse:

- Leitungen: Das ist doch ganz normal und noch lange kein einziger Grund zum Tausch. Im Zweifel aus der Klammer lösen und mit etwas Korrosinsschutzfett versehen wieder befestigen.

Ich bin mal wieder erheitert über deinen Optimismus. Mir sind gerade 2 Leitungen beim Lösen aus den Klammern einfach zerbrochen. Das Auto kam trocken bei mir an mit einem Systemdruck von 165 Bar. Soll ich nun etwas Korrosionsschutzfett draufpinseln, und die sind dann wieder dicht ?

  • Danke 1
Gast zitronabx
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb TorstenX1:

Ich bin mal wieder erheitert über deinen Optimismus.

Wahrscheinlich machen sich einige Leute lustig über den Blödsinn den sie schreiben. 

 

 

Geschrieben

Mich hat dasselbe jetzt mit meinem XM ereilt, bei einer Durchsicht - auch wenn noch tüv drauf ist. Bis auf die bremsschläuche und meinen Turbodiesel statt V6 eigentlich ähnliche Befunde, nur dass die Schweller noch vllt zwei Jahre länger durchhalten. Und auch ich habe mich mit der Frage auseinander gesetzt, machen oder Auto weg. Jedes für sich ist nicht wild. Aber wenn man es machen lässt, ist es schon teuer. Und wirklich wieder bekommt man das investierte Geld im XM leider nicht. Oder man macht es selbst und es geht viel Zeit drauf. Ich hatte bisher zwei BXe mit geplatzten Leitungen, nicht so cool. Auch wenn anfangs alles okay war. Und den Rost zu übersehen, ist günstiger, aber es wird dadurch auch nur immer mehr. Rasant...

Ich verstehe die Zweifel und habe noch keine Lösung. Selbst eine Reparatur wird vllt günstiger sein, als ein anderes Auto. Aber das Geld ist halt trotzdem weg. "Vernünftig" ist es mit Sicherheit nicht, zu reparieren. Aber wenn man seinen XM liebt, kommt das natürlich trotz allem in Betracht, ein echter Oldtimer kostet unter Umständen noch mehr. Aber es kann danach ja auch noch alles mögliche andere kommen, was man jetzt nicht auf dem Schirm hat und was im XM so verbaut ist. Sollte man halt nicht vergessen.

 

Ich bin gespannt, wofür du dich entscheidest. Courage, Max

 

Gesendet von meinem I4113 mit Tapatalk

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

....typische Probleme eines XM, kein Grund ihn wegzuwerfen - zumindest wenn man dauerhaft XM fahren will - es sei denn man findet einen XM der schon "durchrepariert" ist, das wird aber sicher nicht billiger als die Reparatur eines XM den man schon hat!

Pack es an -Viel Glück!!

Grüße

Markus

Bearbeitet von guzzimk
Geschrieben

Torsten Du warst unter einem HDI zu Gange ?

H D I  !!!!!!!!!

 

iss das nichn Diesel ??????

 

  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich bitte um etwas mehr Pietät. Heute waren ein paar Leitungen eines durchgerosteten 1,8 dran, natürlich auch ein X2, und daneben wartet ein weiterer HDi auf Fürsorge. Vorn mindestens 4 Leitungen durch, hinten ebenso mindestens 4.  Ich hab den Druckregler aufgedreht und denn Pumpenausgang für die Lenkung direkt ins Faß gehängt, damit das Ding sich ohne Umweltkatastrophe bewegen läßt. Glücklicherweise ist die Kupplung platt, wenn das Getriebe ausgebaut ist, kommt man einigermaßen an die Leitungen der Vorderachse heran. Aber auch dieses gepflegte Liebhaberstück, Scheckheftgepflegt bis  Km 927 (geschätzt) wird kein Spaziergang.
 

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
On 6/27/2020 at 10:58 AM, highharti said:

Die Mängelliste ist zweiseitig: [...]

Alle Teile sind NFP. [...]

Falls sie verfügbar wären, hätten sie alles in allem einen Neupreis von ca. 1.200 €.

Der Kostenvoranschlag beläuft sich somit auf ca. 3.000 € Arbeit + 1.200 € Teile, die ich aber selber beschaffen müsste (und keine Ahnung habe, woher). Dazu käme noch ein fälliger Ölwechsel, ein notwendiger Klimaservice und der Umstand, dass am Hilfsrahmen dringend Rost entfernt und das Ding versiegelt werden muss.

Nun stellt sich mir also die Frage:
Machen oder verkaufen/schlachten.

- Ich sehe, du hast also einen ganz normalen werkstattgepflegten XM, vom Zustand her.

- NFP ist Normalität.

- In meine letzten gekauften XM musste ich direkt nach Kauf idR deutlich mehr als 1200 Euro Material und mehrere Wochen Arbeit investieren.

- Die Frage kannst nur du dir selbst beantworten. Ist es dir wert, oder nicht? Machbar ist alles. Bei Blecharbeiten geht Gründlichkeit vor Kosten!

On 6/28/2020 at 5:10 PM, Gerd Kruse said:

- Leitungen: Das ist doch ganz normal und noch lange kein einziger Grund zum Tausch. Im Zweifel aus der Klammer lösen und mit etwas Korrosinsschutzfett versehen wieder befestigen.

Je nachdem, wie knusprig sie sind, würde ich die nicht anfassen. Ist ja jedem von uns schon passiert, nehm ich an.

Geschrieben

Vielen Dank für die vielen Tipps, die Anteilnahme und den Hydraulikleitungs-Shop. 👍

Zitat

....typische Probleme eines XM, kein Grund ihn wegzuwerfen - zumindest wenn man dauerhaft XM fahren will -

 
Das ist genau der wunde Punkt:
Ich habe bisher nie Kosten gescheut, für mich war immer klar: wenn was kaputt ist, muss man es reparieren. Wenn irgendwas anfiel, habe ich es gemacht und vierstellige Rechnungen waren keine Seltenheit.
Es sind also nicht die zu erwartenden Reparaturkosten ansich, die mich in's Grübeln bringen.
Es ist vielmehr so, dass wir schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken spielen uns in absehbarer Zeit einen Kombi anzuschaffen. Wenn ich den XM jetzt für viereinhalbtausend Euro repariere, wäre es wirtschaftlich nicht gerade klug, den in ein, zwei Jahren zu verkaufen.
Dazu kommt, dass ich mittlerweile viel weniger fahre als früher. Früher bin ich 25.000 km im Jahr unterwegs gewesen, da war der Unterhalt des Fahrzeugs, trotz der gelegentlich teuren Reparaturen, auf den Kilometer gerechnet relativ günstig. Jetzt fahre ich eher so 5000 km im Jahr und da ändert sich das dann schlagartig. Meiner Beobachtung nach sind die meisten Reparaturen nämlich nicht kilometer-, sondern zeitabhängig fällig. Diese beiden Punkte machen mir die Entscheidung so schwer...
 
Ich habe kommende Woche einen Termin bei einer Oldtimer-Werkstatt, bei der Schweißen und Bördeln zum Alltag gehört. Dort hole ich mir erstmal ein Vergleichsangebot ein.
Wenn es bei viereinhalb Tausend Euro bleibt oder sogar noch teurer wird, muss der XM möglicherweise gehen. Falls es günstiger wird, sind die Karten neu gemischt. Wenn das Auto dort auf der Bühne steht, reiche ich auch die versprochenen Fotos nach. Auf der Straße hat das doch irgendwie nicht so gut funktioniert.
  • Like 1
Sebastian Fernandez
Geschrieben
Am 30.6.2020 um 20:26 schrieb highharti:

Das ist genau der wunde Punkt:
Ich habe bisher nie Kosten gescheut, für mich war immer klar: wenn was kaputt ist, muss man es reparieren. Wenn irgendwas anfiel, habe ich es gemacht und vierstellige Rechnungen waren keine Seltenheit.
Es sind also nicht die zu erwartenden Reparaturkosten ansich, die mich in's Grübeln bringen.
Es ist vielmehr so, dass wir schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken spielen uns in absehbarer Zeit einen Kombi anzuschaffen. Wenn ich den XM jetzt für viereinhalbtausend Euro repariere, wäre es wirtschaftlich nicht gerade klug, den in ein, zwei Jahren zu verkaufen.
Dazu kommt, dass ich mittlerweile viel weniger fahre als früher. Früher bin ich 25.000 km im Jahr unterwegs gewesen, da war der Unterhalt des Fahrzeugs, trotz der gelegentlich teuren Reparaturen, auf den Kilometer gerechnet relativ günstig. Jetzt fahre ich eher so 5000 km im Jahr und da ändert sich das dann schlagartig. Meiner Beobachtung nach sind die meisten Reparaturen nämlich nicht kilometer-, sondern zeitabhängig fällig. Diese beiden Punkte machen mir die Entscheidung so schwer...

 

Ich hätte hier einen anderen Blickwinkel.

Hat man den Ansatz, das Fahrzeug sei nur eine Sache, die der Fortbewegung dient, ist dann ein 20 Jahre Alt Auto sicherlich keine effziente, wiftschaftliche Alternative. Ich vermute, Du hast ja Deinen (tollen) XM eben weil Dir ein Polo oder Toyota Yaris von 2016 oder so nicht glücklich macht. 

Was ist das Da-Sein Grund für den Besitz eines XMs? Warum hat man so einen?

Wenn Du beabsichtigst, einen Kombi zu kaufen, dann spielt es sowieso keine Rolle, ob der XM reparaturbedürftig ist. Es sind verschiedene Sachen. Ob Du mit dem angesagten Kombi glücklich sein wirst?

Merkst Du, Du bist glücklich mit dem XM, dann frage ich Dich: was bekommt man heute dass die Fahrqualität eines (schalters!) XM Riemen-V6 bieten kann mit günstigem Unterhalt? Einen BMW E39 525i? Finde einen ohne Rost. Einen Mercedes w124 280 E? Finde einen ohne Rost und für weniger als €8.000. Und 20 Jahre alt sind sie alle. Und wirklich billiger im Unterhalt sind sie nicht.

Letztendlich vielleicht eine Kultur-Frage: will man vor allem das wirtschaftliche, oder will man letztendlich glücklich mit seinem Auto sein? Jeder weißt das im Herzen...

 

  • Like 5

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