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Geschrieben

Wie entferne ich Rost an schlecht oder gar nicht zugänglichen Stellen, z. B. rund um die Befestigungen des Querstabilisators am vorderen Fahrschemel eines C3 Pluriel?

Erschwerend kommt hinzu, dass in diesen Bereichen, um festgegammelte Schrauben zu lösen, mit reichlich Rostlöser gearbeitet wurde.

Meine Idealvorstellung wäre es, mit einem geeigneten Spray direkt auf die verrostete und veröltete Oberfläche zu gehen. So einfach wird's wahrscheinlich nicht sein. 

Geschrieben

Mit einem Spray kann man keinen Rost entfernen. Das geht nur mechanisch (schleifen, strahlen) oder chemisch (Säure, Lauge) oder per Elektrolyse.

Wenn es nicht für die Ewigkeit sein soll, auf rostige Bleche sprühe ich erst Liquid A, später dann K60 ML.

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Lichtspruch:

Meine Idealvorstellung wäre es, mit einem geeigneten Spray direkt auf die verrostete und veröltete Oberfläche zu gehen. So einfach wird's wahrscheinlich nicht sein. 

doch, das ist so einfach. fluid film rauf, das hindert schon vorhandenen rost für jahre am weiterrosten. wo du gar nicht mehr mit dem pinsel dran kommst, nimmst die spraydose, ansonsten das etwas dickflüssigere AS, welches sich auch gut mit dem pinsel auftragen lässt.

 

Geschrieben

Oder Rostumwandler als Spray (das wäre dann chemisch). Vorher muss dann entfettet werden.

Gibt's auch gleich in Kombination mit (Epoxid-) Grundierung.

Geschrieben

Nach eigenen Erfahrungen verwende ich zumindest Brunox Epoxy nur noch, wenn ich vorher zumindest gesandstrahlt habe.

Auch bei Einsatz von Rostumwandler muß vorher soviel vom Rost weg, wie nur irgend möglich.

  • Like 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb schwinge:

Auch bei Einsatz von Rostumwandler muß vorher soviel vom Rost weg, wie nur irgend möglich.

Und das Fett und Öl muß auch weg, gründlichst.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb frommbold:

fluid film rauf, das hindert schon vorhandenen rost für jahre am weiterrosten. wo du gar nicht mehr mit dem pinsel dran kommst, nimmst die spraydose, ansonsten das etwas dickflüssigere AS, welches sich auch gut mit dem pinsel auftragen lässt.

Wichtig: Gummiteile schützen! Die quellen sonst auf.

Gruß

Holgi

Geschrieben

Danke für die Tipps.

Wie gesagt, der zur Rostbehandlung in Frage kommende Bereich ist mit reichlich Rostlöser (WD 40, Caramba etc.) eingedeckt worden.

Den Ölfilm muss ich doch erst irgendwie los werden, bevor ich mit der Rostbehandlung, egal welcher, beginne? 

Geschrieben

Also beim Sandstrahlen brauchst Du das Öl nicht vorher zu entfernen.

Geschrieben

Wenn du FluidFilm pinselst, auch nicht.

Wenn du das Teil in Natronlauge untertauchst, ebenfalls nicht.

...

Geschrieben

Und falls da wieder ein Lackaufbau drauf soll, entfettet man eben mit Bremsenreiniger/Silikonentferner.

Geschrieben
Am 8.7.2020 um 22:46 schrieb schwinge:

Nach eigenen Erfahrungen verwende ich zumindest Brunox Epoxy nur noch, wenn ich vorher zumindest gesandstrahlt habe.

Auch bei Einsatz von Rostumwandler muß vorher soviel vom Rost weg, wie nur irgend möglich.

Ein aus meiner Erfahrung sehr guter Ansatz. Was passiert, wenn man einen Rostumwandler (egal von welchem Hersteller) einsetzt bzw. welche Gefahr besteht dabei? Die Gefahr ist, dass der Umwandler die obere Schicht umwandelt und es darunter munter weitergammelt. Man kann es mal mit einem verrosteten Blech ausprobieren. Die oberste Schicht wird dunkellila bis schwarz. Kratz man diese schwarze Schicht nach der Trocknung ab, kommt Rost zum Vorschein. Wenn daher setze ich dieses Verfahren ausschließlich dort ein, wo vorher eine mechanische (schleifen, strahlen) oder eine chemische Behandlung (Rostvernichter) möglich ist. Nach dieser Behandlung kann der Umwandler eingesetzt werden. Man erkennt dann sehr schön an der Verfärbung, wo noch Reste vom Rost vorhanden waren. Diese sind im Vorfeld mit bloßem Auge kaum bis gar nicht erkennbar. 

Alles andere ist ein Fall für Fluid Film. 

  • Like 2
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Chemisch wäre Salzsäure geeignet. Allerdings frisst es auch das gute Metall.Daher muss man gut dosieren. 
Alternative: Phosphorsäure 80%. Das frisst nur Oxid-Metalle. Allerdings verbraucht es sich schnell. Daher muss man sehr oft die Stelle dann einpinseln. Lösung wäre, wenn die schwierige Stelle durch Plastikbeutel umhüllt wird (durch Klebung zb.) und von oben die Phosphorsäure eingefüllt wird. So kann eine große Menge phosphorsäure gleichzeitig verwendet werden. Zudem kann die Temp. eingestellt werden... Danach Rostumwandler... zb. Fertan oder selbst etwas anmischen. 

Geschrieben
Am 19.9.2020 um 21:10 schrieb Schrauberli:

Phosphorsäure 80%.

Herunterverdünnen auf 20%, sonst tut sich da nicht viel.

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