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Geschrieben (bearbeitet)

.....tja, dann bedeutet das was?

Ich habe den Eindruck, dass bei unserer Ente ('87) langsam das

Standgas immer weiter runter geht. Ich habe den schon einmal etwas

höher gedreht aber gestern hing er wieder so tief. Ich konnte ihn natürlich

wieder etwas hoch drehen aber irgendwo her muß das ja kommen. Ich

hatte nicht den Eindruck, dass sich die Schraube gelockert hätte.

Wo fang ich an zu suchen? Die Kontakte sehen augenscheinlich wie neu

aus. Weiter hab ich noch nichts geschaut. Ich möchte jetzt nicht auf gut

Glück wild anfangen Ventile einzustellen usw, obwohl es gar nicht daran

liegen kann.

LG Robi

Bearbeitet von robi64
Geschrieben

Hi,

würde erst mal die Leerlaufdüse reinigen:

Das ist eine kleine Messingschraube mit Schlitz und Vertiefung drin vorne am Vergaser (müßte so ca. M6 sein). Lappen vor dem Rausschrauben drunter legen, damit sie nicht im Nirwana des Motors verschwindet. Die setzt sich trotz Filter mit der Zeit zu. Reinigen nur mit weichem Material, vielleicht mit einer Nylon-Borste von der Spülbürste. Hartes Material zerstört die Düse.

Bei der Gelegenheit noch den Benzinfilter, der am Vergaser hinter dem Sechskant (sieht aus wie Schraube (ca. M12-14), ist ein hohles Sechskant-Teil mit Benzinfilter, das gleich neben dem Eingang Benzinschlauch sitzt (auch hier Lappen drunterlegen)), säubern.

Falls dann noch ein Benzinfilter unten am Rahmen ist, auch mal ggf. wechseln.

Gruß Jens

Geschrieben

Wäre eine Idee, dass sich Benzinseitig langsam was zu setzt.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl, sie ist sonst runder gelaufen.

Sie ruckelt nicht oder so, ist nur gefühlt, kennt ihr bestimmt.

Ich werde mal nach und nach die Hauptverdächtigen abarbeiten.

Dann lass ich von den Ventilen erst einmal die Finger. Eigentlich

sind die "normalen" Service-Materialien alle noch recht neu.

Ich werd's sehen, danke schon mal. Evtl ist sie einfach nur

sauer, weil sie zu wenig gefahren wird.

Geschrieben

Ich habe eher den Verdacht, dass hier Falschluft im Spiel ist und deine Maschine zu mager läuft, was du durch Reindrehen der Drosselklappenanschlagsschraube  zu kompensieren versuchst.

lg

Geschrieben

Zu mager führt eher zu höherer Drehzahl. Überfetten ist wahrscheinlicher. Schwimmernadelventil ok?

Geschrieben

Hab mir jetzt erst einmal Kerzen usw bei Burton bestellt.

Wenn die Sachen da sind geh ich mal alles durch.

Besten Dank für eure Gedanken.

Geschrieben

Servus,

Beobachte ob das Standgas, welches bei warmen Motor nach unten geht

bei kaltem Motor  normal oder etwas höher ist? ==> und bei warmen Motor wieder nach unten geht .

LG

Martin

 

 

Geschrieben

Tja, kann ich dir gar nicht so genau sagen, da bei kaltem Motor

ja immer der Choke drin ist. Das Problem besteht nur bei

warmem Motor. Dann (ohne Choke) bleibt sie zwar an, man

hat aber immer das Gefühl sie würde gleich absterben, also

immer "kurz vor knapp". Ich denke einige würden es sich

bewußt so einstellen. Wie eine Harley, die im Standgas brabbelt :-))

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb robi64:

...da bei kaltem Motor ja immer der Choke drin ist. Das Problem besteht nur bei

warmem Motor.

Wenn der kalte Motor bereits kurz nach dem Starten ohne Choke rund läuft, deutet das wirklich auf Überfettung hin, wie Jörg es bereits vermutet hat. Das müsstest du aber schon zuvor  a) am überhöhten Verbrauch, b) am Kerzenbild c) am aufdringlichen Abgasgeruch festgestellt haben.

 

 

Geschrieben

Ne, das war jetzt blöd von mir ausgedrückt.

Bei kaltem Motor ist der Choke eingeschaltet (drin) also rausgezogen.

Wenn ich ihn sofort nach dem Start komplett reindrücken (also raus machen)

würde, würde der Motor aus gehen, das geht erst nach einer kurzen Fahrzeit.

Eigentlich alles wie es sein soll.

Geschrieben

Wie sieht denn die Feder an der Drosselklappenanschlagschraube aus?. Die Feder hält die Schraube so auf Spannung, daß sie immer da bleibt, wohin sie eingestellt wurde. Ist dies nicht der Fall, wird sie auf Dauer immer weiter rausgedreht; quasi immer dann wenn sie beim Gaswegnehmen einen Stoß von unten bekommt, kann die sie sich peu a peu rausdrehen. Ergebnis ist, daß das Standgas nach und nach immer niedriger wird.

Geschrieben
Am 20.7.2020 um 08:06 schrieb robi64:

Ich konnte ihn natürlich

wieder etwas hoch drehen aber irgendwo her muß das ja kommen. Ich

hatte nicht den Eindruck, dass sich die Schraube gelockert hätte.

Daran hab ich auch als erstes gedacht. Nun hab ich natürlich die Schraube nicht

markiert, kann es also nicht mit Gewissheit sagen.

Die Teile werden ja die Tage kommen, ich halte euch auf dem Laufenden.

Wie macht es sich denn eigentlich bemerkbar, wenn die Ventile nachgestellt

werden müssen, da wird ja so oft von gesprochen?

LG

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb robi64:

Wie macht es sich denn eigentlich bemerkbar, wenn die Ventile nachgestellt

werden müssen, da wird ja so oft von gesprochen?

Das Standgas geht nach unten..... :) 

bis der heiße Motor einfach ausgeht und erst dann wieder zu starten ist wenn er ausgekühlt / kühler ist...

Deswegen auch meine Frage vorhin...

LG.

Geschrieben
Am 20.7.2020 um 08:06 schrieb robi64:

Ich möchte jetzt nicht auf gut Glück wild anfangen Ventile einzustellen usw, obwohl es gar nicht daran liegen kann.

Die sollen ja auch nicht wild eingestellt werden, sondern in Ruhe und präzise. Wann sind denn die Ventile zum letzen Mal eingestellt worden?

Ist ja beim 2CV nun auch nicht so eine große Sache. Und wenn bei heißem Motor was bei der 2CV nicht läuft, sind es entweder die Ventile oder die Zündspule (die bei Dir aber nicht der Kandidat ist.)

Wie ist denn das Anspringverhalten, wenn der Motor heiß ist? Wenn sie dann nicht anspringt, ist es garantiert das Ventilspiel.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb holger s:

Wann sind denn die Ventile zum letzen Mal eingestellt worden?

Wenn @robi64 selbst noch nicht dran war dann 2012 bei Tachostand (was sicher nicht der Laufleistung entspricht) 89.000km :D

Geschrieben

........und seit dem so ca 300-400 km pro Jahr gefahren 😃

Sie springt sowohl kalt als auch warm gut an. Dann wirds das schon mal nicht sein.

Geschrieben

Gestern hab ich mal die Filter gereinigt und ihr neue Kerzen (iridium)

spendiert. Also kalt läuft sie jetzt richtig sauber. Probefahrt steht noch

aus, kann also über warm noch keine Aussage machen. Die alten Kerzen

sahen noch gar nicht schlecht aus. Scheint ziemlich mager eingestellt zu sein,

die Kerzen waren doch ziemlich hell, mal sehn wie es mit den neuen ist.

Ich werde berichten.

 

Geschrieben

Update:

Heute Probefahrt. Warm sprang sie nicht mehr an.

Ich glaub ich kuck mir mal die Ventile an..........

 

Geschrieben

So, Problem scheint gelöst. Ich habe die Ventile eingestellt

und den Vergaser gereinigt. Jetzt läuft sie wieder wie es soll.

Ich denke es lag eher an dem Vergaser aber ist jetzt egal.

LG Robi

  • Verwirrt 1
Geschrieben

Um das hier dann auch abzuschließen:

Entweder ich habe mich ziemlich blöd angestellt oder es gibt einen Trick.

Muß zum Ausbau des Vergasers echt der Öleinfüllstutzen ausgebaut werden?

Ich mußte ihn und auch den Luftfilter ausbauen um an die Schrauben des

Vergasers ran zu kommen. Ich hätte den Vergaser drin lasser können und nur

den Deckel ab nehmen aber ich wollte ihn komplett raus haben.

Ich hatte alle möglichen verschiedenen Schlüssel und Nüsse probiert,

ohne den Ausbau der Teile hatte ich keine Chance die Schrauben zu

lösen und anständig wieder fest zu bekommen.

LG Robi

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb robi64:

Um das hier dann auch abzuschließen:

Entweder ich habe mich ziemlich blöd angestellt oder es gibt einen Trick.

Muß zum Ausbau des Vergasers echt der Öleinfüllstutzen ausgebaut werden?

Ich mußte ihn und auch den Luftfilter ausbauen um an die Schrauben des

Vergasers ran zu kommen. Ich hätte den Vergaser drin lasser können und nur

den Deckel ab nehmen aber ich wollte ihn komplett raus haben.

Ich hatte alle möglichen verschiedenen Schlüssel und Nüsse probiert,

ohne den Ausbau der Teile hatte ich keine Chance die Schrauben zu

lösen und anständig wieder fest zu bekommen.

LG Robi

Es gibt dafür ein Werkzeug.

Ist im Prinzip ein Ringschlüssel mit einer bestimmten Biegung, kann man als Bastler sich auch selber machen.

Aber auch ohne dieses Werkzeug kann man den Vergaser ohne die genannten Ausbauten lösen und wieder anschrauben, mit Werkzeug gehts schneller und ist bequemer.

 

Bearbeitet von jozzo_
  • Like 1
Geschrieben

Ich benutze dazu immer einen kleinen dünnwandigen Maulschlüssel. Das paßt dann so grad.

Geschrieben
Am 25.7.2020 um 17:50 schrieb robi64:

Ich denke es lag eher an dem Vergaser aber ist jetzt egal.

Nö, ist nicht egal … denn es gibt jetzt keine Erkenntnis, woran es gelegen hat. 

Geschrieben

Nachdem Robi das Ventilspiel jetzt ja neu eingestellt hat, hat er sicherlich vorher gemessen und kann uns den ursprünglichen Wert nennen ....

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb holger s:

Nö, ist nicht egal … denn es gibt jetzt keine Erkenntnis, woran es gelegen hat. 

Das ist wohl wahr aber das Endergebnis freut mich trotzdem.

 

vor 10 Stunden schrieb martinowitsch:

Nachdem Robi das Ventilspiel jetzt ja neu eingestellt hat, hat er sicherlich vorher gemessen und kann uns den ursprünglichen Wert nennen ....

Drei lagen bei 0,15 und einer bei 0,1. Soviel ich gelesen hab wird immer von 0,2

gesprochen, das hab ich jetzt eingestellt. Die neueren (unsere '87) sollen wohl

0,15 haben. Ich dachte mir lieber etwas zu groß als zu klein, kann ich ja jederzeit

wieder ändern. Auf jeden Fall klappert nichts und sie läuft schön.

@bx-basis: wie hast du sie damals eingestellt?

LG Robi

Bearbeitet von robi64

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